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Der Gesellschafter

Reichsreivrm schreitet vomürts

Preußisches Justizministerium mit dem Reichsjustizministerium vereinigt

kk. Berlin. 18. Oktober

Mit Zustimmung des preußischen Mini­sterpräsidenten hat der mit der Führung des preußischen Justizministeriums betraute Neichsjustizminister Dr. Gürtner beide Mini­sterien unter der BezeichnungDer Reichs­und preußische Justizminister' vereinigt. Die Reichs- und preußischen Beamten werden nunmehr gleichzeitig Reichs- und preußische Dienstgeschäfte besorgen. Auch die beiden Pressestellen werden vereinigt.

Damit ist ein weiterer Schritt vorwärts in der Frage der Reichsreform getan.

Sensationelle Mae für Arbeiter > Urlaube

Berlin. 18. Oktober.

Das Reichsamt für Reisen. Wandern und Urlaub in der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude' hatte seine Gaureferenten zu einer Arbeitstagung in Fulda zusammenberufen, auf der. wie der ..Deutsche' berichtet, die Richtlinien für die vorbereitenden Arbeiten für das Jahr 1935 ausgegeben wurden. Zur Bewältigung des zu erwartenden Ansturms der Urlaubermassen wurde für sämtliche Fahrten von allen Gauen ein Jahresplan aufgestellt. Schon heute laste sich sagen, daß außer den weltbekannten deutschen Erholungs­gegenden in besonderem Maße die Notstands­gebiete mit Arbeitsurlaubern beschickt werden sollen. Auch die Seereisen sollten eine be­trächtliche Erweiterung erfahren. Das Reichsamt fyr Reifen. Wandern und Urlaub trage sich mit einer Reihe geradezu sensatio­neller Pläne, die in den nächsten Wochen ihren Abschluß erfahren und dann im Deutschen' veröffentlicht würden.

WneMe Stlibielikommmioli beim Führer

Berlin, 18. Oktober.

Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch die zurzeit in Deutschland wei­lende chinesische Studienkommission.

SavanlsOe Schlappe in -er Mongolei?

Schanghai, 18. Oktober.

Central Evening Post' meldet, daß es an der Grenze von Jehol und Tschalar zu bluti­gen Zusammenstößen zwischen Japanern und Mongolen gekommen ist. Die japanischen Truppen haben die Aufgabe, zwei an Salz­feldern reiche Bezirke der inneren Mongole: der Mandschurei anzugliedern. Die mongo­lischen Bauern und Arbeiter der Salzberg­werke. angeblich in einer Stärke von 20 000 Mann, stellten sich den japanisch-mandschu­rischen Truppen entgegen. In dem Gefecht toll es aus beiden Seiten viele Tote gegeben haben. Vier japanische »Flugzeuge wurden von den Mongolen abgeschosien. Gegenwärtig haben sich die japanischen Truppen in die Provinz Jehol zurückgezogen, um in der Gegend von Kailu, Tunjo und Tschifyn eine neue Offensive vorzubereiten.

Schwere Stürme an -er Sstseeküste

Swinemünde, 18. Oktober.

Der plötzlich nach Nordosten umgesprun­gene Sturm Hai die Badeorte und Fischer- dörfer-in der Swinemünder Bucht schwer heimgesucht. Am gefährlichsten war die Lag? am Steckelberg bei Koserow. Die hoch­gehenden Wellen spülten am Fuße der Steil­küste große Erbmassen hinweg, wodurch der Oberteil des Berges in Bewegung ge­riet u n d a b st ü r z t e. Es sind große Riste entstanden, die die hart am Rande der Steil- küste gelegenen Hotels gefährden. Gegen Mitternacht konnten sämtliche Boote m Sicherheit gebracht werden. Glücklicherweise hat der Sturm keine Opfer an Menschen- leben befördert. In Ahlbeck hat der Sturm den Fischern schwere Netzverluste ge­bracht.

41 Todesopfer aus den Philippinen

Bei der Sturmkatastrophe, von der die Philippinen Dienstag heimgesucht wurden, find nach den letzten Meldungen 41 Personen ums Leben gekommen. Etwa 65 000 Perso­nen sind ohne Obdach.

Wirbelfiurm auf Zypern

WieReuter" aus Kyrea auf Zypern mel­det. ist die Insel am Mittwoch von einem schweren Wirbelsturm heimgesucht worden. Ein Kirchturm und mehrere Mina­retts sind zusammengebrochen, die Dächer von zwei Schulhäusern wurden vollkom­men zerstört. Dabei kamen 3 Kinder ums Leben. Im Hafen sind 4 Schisse gesunken.

Vengt Berg stiftete -em WM.

Bemerkenswert« Tat des Deutschenfreundes Berlin, 18. Oktober.

Der bekannte schwedisch« Schriftsteller Bengt Berg spendete demWinterhilfs­werk des deutschen Volkes 1934/35" den ge­lamten Erlös einer größeren Artikelreih«,

die durch die NachrichtenagenturPolitischer Pressedienst" den deutschen Zeitungen zu­geleitet wurde. Das dem Winterhilsswerk zusließende Honorar beträgt mehrere tausend Mark.

Diese Liebestat Bengt Bergs wird überall freudigen Widerhall finden, da sie im dies­jährigen Winterhilfswerk des deutschen Vol­kes die erste bekanntgewordene Spende eines ausländischen Freundes Deutsch­lands darstellt.

Wasserflugzeug

wegen -es Mor-sllms verunglückt

Neuyork, 18. Oktober.

Eine Toufilmgesellschaft hatte von Neuyork aus ein Wasserflugzeug dem Dampfer Washington", der sich etwa 900 Kilometer vor Neuyork befand, entgegengesandt, um Auf­nahmen von der Ermordung des Königs Alexander I. möglichst schnell nach Neuyork zu bekommen. Das Flugzeug unternahm mehrere Versuche, neben dem Dampfer, der gestoppt hatte, zu Wassern. Dabei schlug es um. EinMechanikerertrank. Ein Rettungsboot derWashington" konnte die vier anderen Flugzeuginsassen übernehmen.

Reue Vorschriften über -je Zwangsvollstreckung

Berlin, 18. Oktober.

Das Reichskabinett hat am 16. ds. Mts. ein vom Reichsjustizminister Dr. Gürtner vor­gelegtes Gesetz zur Aenderung von Vorschriften über die Zwangsvollstreckung verabschiedet. Das Gesetz bringt u. a. eine Verlängerung der bis­her bis zum 31. Oktober ds. Js. befristeten rechtlichen Schutzvorschriften der § 18 ff. der Zwangsvollstreckungsverordnüng vom 26. Mai 1933. Dabei hat der Schutz gegen Vollstreckun­gen in beweglichen Sachen entsprechend der fortschreitenden Wiederbelebung besonders der mittelständischen Wirtschaft, einen gewissen Ab­bau erfahren. Künftig soll nur noch die Hin­ausschiebung der Zwangsverwertung zulässig sein, nicht dagegen mehr die Aufhebung von Pfändungen. Die Vorschriften, wonach Miet- zinspfändungeu besonderen Beschränkungen unterworfen sind und ferner Hypothekengläu­bigern der Zutritt auf das bewegliche Vermö­gen des unter dem Jmmobiliarvollstreckungs- schutz stehenden Grundbesitzers weitgehend ver­sagt ist, sind unverändert in Kraft gelassen, ebenso die Vorschriften über die Abwendung des Offenbarungseides durch Abgabe einer entspre­chenden Versicherung.

Gleichzeitig sind die Vorschriften der Zivil­prozeßordnung über die Unpfändbarkeit be­weglicher Gegenstände zum Teil neu gefaßt mit dem Ziel, den Gerichten eine größere Bewe­gungsfreiheit für ihr Ermessen zu geben; so soll künftig an Hausrat usw. alles das der Pfändung entzogen sein, was der Schuldner zu einerangemessenen, bescheidenen Lebens- und Haushaltungsführung bedarf". Damit ist z. B. die in neuerer Zeit vielfach erörterte Frage der Pfändbarkeit des Rundfunkgeräts für den Re­gelfall in verneinendem Sinne klargestellt. Ebenso ist jetzt die Unpfändbarkeit von Dienst­kleidungsstücken der SA. u'w. klargestellt.

Weiter bringt das Gesetz eine zusammen­fassende Neuordnung der bislang in der Pro­zeßordnung der Lohnpfändungsverordnung und dem alten Lohnbeschlagnahmegesetz verstreuten Vorschriften über Gehalts- und Lohnpfändung. Im grundsätzlichen Aufbau hat die Regelung keine wesentlichen Veränderungen erfahren. Bedeutsame Neuerungen sind aber folgende: Während der Lohnpfändungsschutz sich bisher auf den wirklichen Arbeits- und Dienftlohn be­schränkte, ist der Schutz jetzt auf jede Art lau­fende Vergütung für geleistete Arbeiten und in gewissem Umfang auch auf einmalige Arbeits- Vergütungen ausgedehnt. Weiter wird die Möglichkeit der sog. Kahlpfändung seitens ge­setzlicher Unterhaltsberechtigter beseitigt. An­dererseits tritt das Gesetz Lohnschiebungen energisch entgegen. Die alte Frage der 1500- Mark-Verträge ist in der Weise geregelt, daß, wenn z. B. der Ehemann sein Gehalt statt sich selbst seiner Frau verschreiben läßt, der An­spruch der Frau ohne weiteres von ihr gegen den Mann aufgebrachten Pfändung nicht er­faßt wird. Weiter kann sich der Schuldner künf­tig nicht mehr dadurch ein unpfändbares Ein­kommen sichern, daß er seine Arbeitskraft dem Geschäft feiner Frau oder eines dritten schein­bar unentgeltlich zuwendet, während sie tat­sächlich eine Vergütung in Form von Unter­halt, unregelmäßig gewährtem Taschengeld oder dergleichen bezieht.

In solchen Fällen soll eine angemessene Ver­gütung als vereinbar gelten, die von der Pfän­dung ohne weiteres erfaßt wird.

Endlich hat das Gesetz dem dringenden und bis zu einem gewissen Grade berechtigten Ver­langen der Wirtschaft nach Senkung der abso­luten Pfändungsgrenze in maßvollen Grenzen entsprochen. Die Grenzsumme rst von 165 auf 150 RM. herabgesetzt worden.

Die neuen Vorschriften über die Gehalts­und Lohnpfändung treten mit dem 1. Januar 1935 in Kraft; im übrigen ist der Tag des In­krafttretens der 1. November 1934.

owijcheniälle im Pazisik

Englandseindliche Maueranschläge in Kode London, 18. Oktober.

Daily Herald' meldet aus Kobe (Japan): Am Mittwoch wurden in der ganzen Stadt an Mauern und Telegraphenstangen Flug-

^ mailer angenevt, sie die Ausichritt trugen: iJagt die Engländer hinaus, die Störcn- ! friede Asiens! Erhebt euch und bestraft diese j bösartioen Weißen!" Die Flugblätter stam- j men ve einer Organisation, die sich asiati- ! scher Jugendverband nennt. Die Inschrift > bezieht sich auf einen Streit zwischen den ! japanischen Behörden und Ausländern, die ! Eigentumauf ewige Zeiten" erworben ha­ben und den Standpunkt vertreten, daß sie keine Steuern zu zahlen brauchten. Der Streit ist schon seit vielen Jahren im Gange und hat im letzten Monat eine neue Wen­dung genommen, nachdem das Eigentum von ungefähr 200 Briten, Amerikanern und Franzosen in Yokohama. Kobe und Nagasaki mit Beschlag belegt worden war. Insgesamt betragen dre Forderungen der japanischen Behörden 50 000 Pfund Sterling. Die Aus­länder berufen sich ans britische und fran­zösische Verträge mit Japan.

Amerikanische Vorstellungen in Tokio

Der Kapitän des japanischen Dampfers Hayun Macu" teilte den Hafenbehörden in Aokohama mit, daß die Darstellung der amerikanischen Behörden in Manila, wonach er bei der Durchsuchung des Dampfers durch amerikanische Beamte drei amerikanische Gendarmen über Bord geworfen habe, nicht den Tatsachen entspreche. Die Beamten seien vielmehr bei dem Sturm durch eine hohe Welle über Bord gespült worden, ohne daß die Besatzung des Dampfers etwas davon gemerkt habe. Der Kapitän bestreitet auch die Behauptung, daß die amerikanischen Beam­ten von den Japanern mißhandelt worden seien. Der japanische Generalkonsul in Ma­nila hat darauf die Forderung der ameri­kanischen Behörden, die Besatzung des Damp- ^ fers zu bestrafen, abgelehnt. Der amerikani- sche Botschafter ist wegen dieses ablehnenden Verhaltens der japanischen Behörden beim ! Außenministerium in Tokio vorstellig gewor- ^ den. !

Dre Mjgjonsglie-erlrng i -er Reichsbevolkerimg !

Berlin, 18. Oktober- ^

Das Statistische Reichsamt hat soeben in ! seiner HalbmonatsschriftWirtschaft I und Statistik" Zahlenangaben über die Religionsgtiederung der Bevölke­rung des Deutschen Reichs nach der Volks­zählung vom 16. Juni 1933 veröffentlicht. Von -er Gesamtbevöikcrung des Deutschen Reichs ohne Saargebict (65,2 Will.) sind et­was weniger als zwei Dritte! evangelisch (40,9 Mill.) und knapp ein Drittel katholisch (21,2 Mill.). Seit der vorhergegangenen Volkszählung im Jahre 1925 haben die K a- tholiken stärker zu genommen als die Evangelischen, und zwar beträgt die Zu­nahme bei den Katholiken 979 000 Personen oder 4,8 VH., bei den Evangelischen 815 000 Personen oder 2,0 VH. Ta sich die Gesamt­bevölkerung gegenüber 1925 um 4,5 VH. ver­mehrt hat, ist der Anteil der Evangelischen an der Gesamtbevölkerung zurückgegangen (von 64,2 VH. auf 62,7 VH.'), der der Katho­liken im erringen Maße gestiegen (von 32.4 VH. aus 32, 5 VH.). Die Zahl der Israeliten (der Religions-, nicht der Rassezugehörigkeü nach) ist durch Abwanderung, Sterbesall- überschuß und Austritte aus der Religions­gemeinschaft seit 1925 um 65 vv« auf 500 000 zurückgegangen; ihr Anteil an der Reichs­bevölkerung verringert sich dadurch von 0,9 VH. auf 0,8 VH. Die Gemeinschaftslosen, d. s. die Personen, die angegeben haben, daß sie rechtlich keinerlei Religions- oder Weltan- fchauungsgemeinschaft angehören, sind von 1,1 Mill. auf 2,4 Mill. angewachsen; ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 3,7 VH. gegenüber 1,8 VH. im Jahre 1925.

Württemberg

Stuttgart spendet über 52 0WRR.

Stuttgart, 18. Oktober.

Die Sammlung des ersten Eintopf-Sonn­tags hatte in Stuttgart ein erfreuliches Ergebnis. Die eingegangene Summe von 52 219 RM. übertrifft bei weitem diejenige vom vorjährigen ersten Eintopf-Sonntag. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Sam­melergebnisse aus den Gasthöfen noch nicht vollständig vorliegen. Leider mußte auch fest­gestellt werden, daß verschiedene Gasthaus­betriebe das Eintopfgericht gar nicht durch- sührten. Im großen und ganzen ist aber der Sinn der Eintopf-Spende richtig erkannt worden und man darf sagen, daß die Ein- topfabgabe zu einer volkstümlichen Spende geworden ist. Der nächste Eintops-Sonntag am 4. November wird wiederum die Opfer­bereitschaft des schwäbischen Volkes unte^ Beweis stellen.

Stuttgart, 18. Oktober.

Am kommenden Sonntag findet in Stutt­gart eine Arbeitstagung der HI.- und BdM.-Aerzte und Aerztinnen statt', an der auch Apotheker und Feldschere, die bei der HI. tätig sind, teilaehmen. Die Tagung, die im großen «-aal des Hauses des Deutsch­tums stattfindet. wird am Sonntag morgen durch die feierliche Verpflichtung der Aerzte auf die HI. durch den Gebiets- führer eröffnet werden. Im Anschluß daran

Freitag, Sen 18 . Oktober ISA

werden der Gebietsarzt Tr. Boesebeck sowie Dr. Stähl e-Nagold und Dr. Drück vom Kultusministerium sprechen. Der Nach, mittag bringt im Rahmen der Arbeitstagung fachliche Vorträge über die verschiedenen Arbeitsgebiete eines HJ.-Arztes. Anschlie. ßend daran führen die HJ.-Feldschere des Bannes 119 gemeinsam mit dem Luftschutz, buud eine Feldscherübung durch.

Diese Tagung der HJ.-Aerzte ist die erste öffentliche Zusammenfassung der an der Hip lerjugend mitarbeitenden Aerzteschaft, die die Sorge für die gesundheitliche Betreuung der Heranwachsenden Jugend übernommen hat und verdient durch die besondere Wichtigkeit der behandelten Fragen starke Beachtung.

Mmsmübrr stürzt sich aus dem Zug

Stuttgart, 18. Oktober.

Kurz vor der Einfahrt des V-Zuges v Nh Mannheim-Stuttgart öffnete der 28 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Lechner aus stuttgart-Obertürkheim ein Fenster des Seitenganges des V-Zuges und stürzte sich hinaus. Ein Mitreisender, der den Vorfall bemerkte, zog sofort die Notbremse und brachte dadurch den Zug zum Stehen. Der Bedauernswerte hatte sich bei dem Fall eine» Oberschenkelbruch zugezogen. Daß es so ab­ging, war nur der verringerten Fcchrge. schwindigkeit des Zuges zu verdanken. Ter Grund zur Tat dürfte wohl in einem N», venzusammenbruch zu suchen sein.

Starker Solzbe-arf bet -en Schwarzwäl-er Sägewerken

Schramberg, 19. Okt. In den letzten Wo> ! chen hat die Nachfrage nach Tannen- und! Fichtenholz, die schon seit dem Frühjahr ver­hältnismäßig rege einsetzte. von seiten der Schwarzwälder Sägewerkindustrie weiter zu- ^ genommen. Die staatlichen Forsten vermoch- ? ten deshalb bedeutende Mengen von Tan- ! nenholz aus den Revieren äbzusetzen. Die verarbeitende Industrie hat fortgesetzt erheb- ! lichen Bedarf. Die rege Beschäftigung der ' Sägewerke und die beträchtlichen Aufträge, die diese Industrie zu erledigen hat. sind > hauptsächlich eine Auswirkung der stark auf- ! gelebten Bautätigkeit, der bevorzugten Ver- j Wendung heimischer Tannen- und Fichten- > Hölzer und auch eines steigenden Interesses an der Errichtung von Holzhäusern und Ba- ^ racken.

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ZtlgZusammMoß in Nottmil

Zwanzig Leichtverletzte

Rottweil, 18. Oktober. Am Mittwoch abend 18.25 Uhr ist auf dem Bahnhof Rottweil der in -er Ausfahrt begriffene Personenzug > 26 nach Balingen mit einem vor dem! Einfahrtsignal stehenden Dienstzug zusam- j mengestoßen. Etwa 20 Reisende wurden! leicht verletzt. Alle haben nach Untersuchung durch den herbeigerufenen Bahnarzt die Reise mit Zug 26 fortgesetzt. Die Lokomotiven bei­der Züge und ein Personenwagen des Zuges 26 wurden leicht beschädigt. Der Sach­schaden ist gering.

SrMsarSMmlliWr Gel-te kommt nach Stuttgart

Zur Feier des 10jährigen Bestehens des Stahlhelm. Kreis Stuttgart

Am 2 0. u n d 2 1. Oktober begeht der NS. Deutscher Frontkämpfer-Bund (Stahl­helm). Kreis Stuttgart, die Feier seines lO- jährigen Bestehens. Aus diesem Grund wird auch Pundessührer Neichsarbeitsminister Franz «?eldte nach Stuttgart kommen. Außerdem werden Kameradenausder Saar mit einer Musikkapelle zugegen sein

Am Samstag, den 20. Oktober, findet in der Liederhalle der Begrüßungsabend statt. Am Sonntag, den 21. Oktober, fin­det nachmittags im Hof der Rotebühlkaserm ein Festgottesdienst statt. Der Abend vereint die Teilnehmer in der Liederhalle bei einem Kameradschaftsabend. Der Montag. 22. Oktober, bringt dann noch ein Saar-Konzert im Saalbau Dinkelacker, bei dem die Kapelle aus der Saar mitwirkt.

Neue CchlmWrrm jm EchwarzwB

Vom Schwarzwald, 18. Okt. In der Nacht zum Mittwoch und während dieses Tages selbst haben im Hochschwarzwald neue Schneefälle eingesetzt, die von heftigen Weststürmen begleitet sind. Auf den Kamm­höhen des Gebirges, wo die Temperatur be­ständig unterNull Grad liegt, und am Mittwoch früh wieder minus 4 Grad Kälte erreichte, hat die totale Schneehöhe bis Mittwoch abend durchschnittlich ein vier­tel Meter erreicht. Vom Feldbergturm bis zum Felbergcr Hof herab zieht sich eine geschlossene Schneedecke von 2030 Zenti­meter, die noch immer Zuwachs erhalt, so daß auf den Matten bereits die Möglich' j keit für den Schilauf besteht; der Neuschnee j ist allerdings ziemlich feucht und schwer uB ; lastet besonders auf den Bäumen, die überall einen solch dichten Ueberwurf zeigen, daß im l gesamten oberen Schwarzwald das Biw > einer ausgeprägten Winterlandschaft be- ^ steht.

Im Verlauf des Mittwoch hat der West' sturm, der von kräftigen Schnee­böen bealeitet ist. teilweise wiedör die