Seite 2 Sir. 241

2er Gesellschafter

yavcn aum ihre Lvagen uno P'eroe mir schwarten Bändern nnd Fahnen geschmückt. Belgrad ist bereits jetzt von Besuchern völlig überschwemmt.

Verleid der ReWsregimmg -um Lode Volmares

Paris. 15. Oktober.

Der Geschäftsträger, Botschaftsrat Dr. Förster, hat am Montag nachmittag dem Quai d'Orsay im Namen der Reichsregie­rung und in seinem Namm das Beileid zum Ableben Poincaros zum Ausdruck ge­bracht.

Die französischen KantonaltvMen

Paris, 15. Oktober.

lieber die Kamonalwahlen in Frankreich tagen am Montag um 4 Uhr früh die amt­lichen Ergebnisse aus 1512 von 1518 Bezir­ken vor. Aus dem Ergebnis ergibt sich, dah die Kantonalwahlen, wenn sie im ersten Wahlgang keine wesentliche Veränderung gebracht hatten, im zweiten doch eine beacht­liche Verschiebung der bisherigen Sitze zur Folge haben. Die Sieger der Wahlen sind der rechte und der linke Flügel, die ihren Zuwachs auf Kosten der Mittelparteien und besonders der unabhängigen Radikalen und der Radikassozialisten erhielten.

Kraftwagen tm Gebirge abgeitürzt

Paris, 15. Oktober.

Eine siebenköpfige Familie wollte am Sonntag in einem Kraftwagen das auf dem 1645 Meter hohen Puy de Tome bei Cler- mont-Ferrand gelegene Observatorium er­reichen. Auf einem für Kraftwagen nicht zugänglichen Weg stürzte der Wagen einen steilen Abhang hinab und begrub alle In­sassen. Sechs Personen waren auf der Stelle tot, während eine Person schwere Verletzungen davontrug.

Von Priestern ermordet?

Die Hintergründe der Rigaer Mordtat

Zu der Nachricht von der Ermordung des orthodoxen Erzbischofs m Riga teilt die let­tische Gesandtschaft in Berlin folgendes mit:

In der vorigen Nacht ist in seiner Villa der Erzbischof der orthodoxen Kirche Lett­lands ermordet worden. Die Verbrecher haben die Villa in der sich die Leiche befand, angezündet, um die Spuren des Verbrechens zu vernichten. Es ist sestgestellt worden, daß die Beweggründe des Mordes in den inne­re n S t r ei t i g k ei i e n der o r th o d o r en Kirche Lettlands zn suchen sind. Ter Erzbischof hatte einen gerichtlichen Pro­zeß mit einigen Priestern der orthodoxen Kirche, der in diesen Tagen in ein akutes Stadium getreten war. In diesen Tagen sollten ausschlaggebende Zeugenvernehmun­gen stattfinden. Wichtige Dokumente sind von den Verbrechern ver­wichtet worden oder abhanden gekommen. Irgendwelche politischen Momente spielen bei dem Mord keine Rolle."

Dir AM rer ,.MHritrsri>»i'

Landesleiter Pirro gegen die marxistische Freiheitsfront

Saarbrücken, 15. Oktober.

In zahlreichen Orten des Saargebiets fanden am Sonntag die Massenkund­gebungen der Deutschen Front statt, in denen unter begeisterter Zu­stimmung ein Aufruf des Landesleiters Pirro verlesen wurde, der angesichts der ungeheuerlichen Angriffe und Verleumdun­gen in der separatistischen Presse zur klaren Trennung der Fronten ausforderte und an jeden Saarländer den Appell richtete, zwi­schen sich und den Vaterlandsver­rätern im Saargebiet einen Tren­nungsstrich zu setzen. In dem Ausruf Pirros heißt es u. a.:

Der Königsmord in Marseille, dem auch der französische Außenminister Barthou zum Opfer fiel, diese ungeheuer- liche Bluttat, die in der gesamten gesitteten Welt maßlose Empörung ausgelöst hat, wird von den traurigen Helden derFreiheits­front" skrupellos für ihre dunklen Zwecke ausgenutzt. Diese Verleumder behaupten, daß der entsetzliche Mord dasWerkDeutsch- lands sei. Sie behaupten, daß diese Morde sogar der Reichsregierung gelegen kommen, daß Deutschland hinter den Mördern stünde. Sie wollen das Ausland aufreizen, diesem Deutschland in ihren Zeitungen den Krieg zu wünschen. Sie gehen sogar noch weiter und kritisieren euro­päische Außenminister, weil sie nicht schon jetzt Deutschland in den Krieg ver­wickelt haben. Wenn jemals das wahre Antlitz derFreiheitsfront" unverhüllt zum Vorschein kam. dann in diesem Augenblick. Dieses Antlitz aber ist die Fratze der Niedertracht, des Verrates, der Verleumdung, der Gemeinheit, der Gewissenlosigkeit. Jetzt scheiden sich endgültig die Fronten. Auf der einen Seite stehen die anständigen Deutschen und auf der anderen stehen Niedertracht und Verleumdung, steht der unbändige Haß gegen

I alles, was deutsch ist. Dieselben gewissenlosen Hetzer, die offen zum Krieg gegen Deutsch­land und das deutsche Volk Hetzen, geben vor. die Rechte des Arbeiters zu schützen. Ihr blinder Haß gegen die deutsche Regierung bedroht ein ganzes Volk, bedroht damit Existenz und Leben aller deul- scheu Arbeiter. Der Status quv wäre dieM ö r d e r z e n t r a l e D e n t s ch l a n d 8. der Status qno wäre der ewige Kriegsherd zwischen den Völkern Europas.

Der Aufruf schließt mit der Aufforderung: Heraus aus der Front der Kriegshetzer, heraus aus der Front der Verleumder am e i ge - nen Bruder!"

An alle Schaffende«:

Die Aufnahmesperre zur DAF. aufgehoben Berlin, 16. Oktober.

Der Stabsleiter der PO. und Führer der DAF., Dr. Ley, erläßt nachstehenden Aufruf:

Die Deutsche Arbeitsfront hat am 1. Ok­tober 1934 ihre organisatorische Gemeinschaft voll in Vollzug gesetzt. Wirtschastssührer und Gefolgschaften der Betriebe sind in einer gemeinsamen Organisation or­ganisiert.

Außer Deutschland hat kein Land der Erde eine derartige Gemein- schaftsgesinnung bekundet. Diese gewaltigste Demonstration der nationalen und sozialen Solidarität bedeutet die Er­füllung einer jahrhunderte alten Sehnsucht aller Schassenden.

Nur durch den genial gestaltenden Willen des Führers Adolf Hitlers wurden die Voraussetzungen geschaffen, welche die Entwicklung zu solcher Groß­tat ermöglichten. Seiner der DAF. gegebenen Schutz- und Schirmherrschaft ist es zu danken, daß das große Werk in kurzer Zeit gelingen konnte.

Nun beginnt die große Phase der Entwick­lung. welche den restlosen Ausbau der Reichsbetriebsgemeinschasten und der Reichs- berussgruppen zum^iel hat.

Zur Mitarbeit an dieser gewaltigen Auf­bauarbeit rufe ich alle Schaffenden in Stadt und Land auf und ordne an, daß vom heutigen Tage, dem 15. Oktober 1934, an, die Mitgliederausnahmesperre zur DAF. auf­gehoben ist. Alle Volksgenossen, die in die Gemeinschaft aller Schassenden ausgenommen Werden wollen, haben wieder Gelegenheit, sie bei den Verwaltungsstellen der DAF. zu beantragen. Der Stabsleiter der PO., gez.: Dr. Robert Ley."

SZS Mrgleule im SunsMrE

Alle Vermittlungsversuche ergebnislos

Belegschaft völlig erschöpft !

Budapeft, 15. Oktober.

Der Kohlenarbeiterstreik in Fünfkirchen ! hat sich trotz aller Vermittlungsversuche noch ! verstärkt. Seit 72 Stunden befinden sich 95VMannunterTage und verweigern j die Nahrungsaufnahme. Am Sonntag wur- j den ihnen Lebensmittel zugeführt. Die s Lebensmittelkisten wurden aber von den > Streikenden ungeöffnet zurückgeschiüt. Auch , das Eingreifen der Regierung zur Beilegung j -es Ausstandes blieb bisher erfolglos. Die Führer der Arbeitergewerkschaften, die sich am Sonntag in den Schacht begaben, stellten fest, daß die Arbeiter infolge des Hunger­streiks völlig erschöpft sind, jedoch an der Weitersührung des Hungerstreikes festhal- ten. Man befürchtet, daß im Laufe des Mon­tags weitere 35VV Arbeiter der christlich-sozia­len Gewerkschaft erfaßt werden.

Auf Weisung der Wiener Generaldirektion der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, der die Grube gehört, ist die Arbeit im gesamten Äergwerksgebiet stillgelegt worden, so- Laß zur Zeit 4 8VV Arbeiter ohne Beschäfti­gung sind. Von den streikenden Arbeitern be­fanden sich am Montag nachmittag 1000 un­ter Tage.

Um Unruhen vorzubeugen, hat die Regie­rung zwei Regimenter und 100 Gendarmen bei den Grubenzusam- m engezogen. Die Lage ist zweifellos außerordentlich ernst, da infolge der Einstel­lung der Säugpumpe und der Luftventilato­ren Explosionsgefahr besteht. Seil der Einstellung der Pumpen sei das Wasser fortgesetzt gestiegen. Die Streikenden sollen in völlig erschöpftem Zustand in Gruppen von 10 bis 20 in einer Tiefe von 500 Metern liegen. Sie sollen kaum noch sprechen können. Zahlreiche Arbeiter sollen Nervenschocks er­litten haben. Man befürchtet, daß bei einer weiteren Fortdauer des Hungerstreiks den Arbeitern innerhalb 48 Stunden die Ge­fahr des Ertrinkens droht.

Ministerpräsident Gömbös hat periönlich eingegriffen und einen Sekretär entsandt, der den streikenden Arbeitern einen Vorschlag des Ministerpräsidenten und des Handelsministers übcrbrs'hte, wonach die Verhandlungen zur Regelung der Lohnfrage sofort ausgenommen werden sollen, jedoch unter der Bedingung, daß die Arbeiter un­verzüglich den Schacht verlassen. Die Berg­leute wurden aufgefordert, innerhalb einer halben Stunde den Streik einzustellen und ihre Antwort zu geben. Die Grubenarbeiter lehnten jedoch zunächst diesen Vorschlag ab und schritten dazu, den Eingang der Grube zu verbarrikadieren. Nach einiger Zeit erklärten sich die Arbeiter schließlich doch bereit, einen Vertreter des Ministerpräsiden­ten zu empfangen, dem sie mitteilten, es han­dele sich um einen Wirtschaftskrieg. Sie seien gute Ungarn, hätten den Krieg mit­gemacht und führten jetzt ebenso einen Krieg, um ihre trostlose Lage zu verbessern. Sie ach­teten und ehrten die Person des Ministerprä­sidenten, aber dieinternationaleLei- tung des Bergbaus, gegen die sie allein den Kampf führten, habe sie bereits so oft betrogen, daß sie irgend welchen Vorschlä­gen, sofern sie nicht verbrieft und versiegelt übermittelt würden, keinen Glauben schenken könnten.

Württemberg BrsWMr KleimiMs von M»ter»l>st

Wichtige Beschlüsse der Wiirtt.

Obstzüchter

Weinsberg, 15. Okt. Am Sonntag fand hier der 20. württ. Obstbautag statt, der aus dem ganzen Lande stark besucht war. Bei der Hauptversammlung hieß der Landesführer des württ. Obstbaus, Guts­besitzer D i e t s ch - Lehrensteinsfeld, die vie­len Obstzüchter und Freunde des Obstbaus herzlich willkommen. In einem Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr stellte er eine wesentliche Zunahme der Mitglie­derzahl des württ. Obstbauvereins fest (von 7660 auf 9019). Für die Zukunft handle es sich vor allem um Bereinigung des Sor­tenwirrwarrs und Festlegung von Obstsorti­menten. In dieser Hinsicht könne man vom Bodenseegebiet noch viel lernen. Das Ziel der Arbeit des württ. Obstbauvereins sei.

Schweres Einsturzunglück beim Neubau der Kattowitz« Kathedrale

3V Schwerverletzte, 30 Leichtverletzte Regensälle als Ursache

Kattowitz, 15. Oktober.

Ein schweres Einsturzunglück ereignete sich am Montagvormittag am Neubau der Katto­witzer Kathedrale. Die Bauleitung hatte am Montag etwa 100 Arbeiter neu eingestellt, da nach einer längeren Pause die Bauarbeiten fortgesetzt werden sollten. Vor Arbeitsbeginn sollten die Arbeiter über den Stand der Bau­arbeiten unterrichtet werden. Als sich etwa 70 Arbeiter auf dem zweiten Stockwerk des Bau­gerüsts befanden, stürzte dieses zusammen und begrub die Arbeiter unter den Trümmern.

Nach den vorläufigen Feststellungen wurden etwa 30 Arbeiter schwer verletzt, während sie gleiche Anzahl leichtere Verletzungen davon­trug. 10 der Schwerverletzten liegen hoffnungs­los darnieder. Unter den Schwerverletzten be­findet sich auch der Bauführer, sowie ein Geist­licher. lieber die Ursache des Einsturzunglücks konnte bisher nur festgestellt werden, daß das Baugerüst anscheinend infolge der anhaltenden Regenfälle in seiner Standfestigkeit gelitten hat, so daß es unter der starken Belastung zu- sämmenbrach.

Zu dem Einsturzunglück am Neubau der Kathedrale wird noch folgendes bekannt: Bei den verunglückter. 60 Personen handelt es sich durchweg um A rb e r t s I o s e. Wegen Mangel an Geldmitteln wurde oer Bau der Kathedrale, dessen Vollendung seit Jahren betrieben wird, auf dem Wege der freiwilligen Dienstleistung durchgeführt.

Am Montag früh war ein Schub von Ar­

beitslosen in Kattowitz eingetrossen. die ge« schlössen auf das Baugerüst geführt wurden. Auf dem 7 Meter hohen Gerüst am Presbyte­rium sammelten sich die etwa 70 Arbeitslosen um den Priester Zajono und den Baumeister der Kathedrale, Affa. Nach einer Ansprache des Priesters sollte der Baumeister mit den Erklärungen über den Stand der Bau­arbeiten beginnen. Da stürzte plötzlich dieser Teil des 650 Meter langen Gerüstes unter furchtbarem Krachen zusammen.

Nach dem Bericht eines Augenzeugen war die Baustelle nach dem Einsturz in eine riesige Staubwolke gehüllt. Die auf dem Bauplatz be­findlichen übrigen Arbeiter machten sich sofort an die Bergung der Bmn-m n-d alar­mierten die städt. Rettungswache, dis in kurzer Zeit mit Aerzten unv Krankenwagen eintraf. Da die Krankenwagen nicht ausreich­ten, wurden zahlreiche in der Nähe stehende Kraftwagen von der Polizei eingesetzt, um die vielen Verletzten in die Krankenhäuser zu schaf­fen. Zur Zeit kann noch nicht gesagt werden, ob das Unglück bereits Todesopfer gefor­dert hat. Man spricht nach wie vor von 30 Schwerverletzten und ebenso vielen Leichtver­letzten. Von 10 Schwerverletzten, die mit dem Tode ringen, haben 6 Wirbelsäulen- hrüche erlitten.

Wie verlautet, hat die Polizei zwe' leitende Beamte, die für die Banarbeiten verantwort­lich sind, in Haft genommen. Kurz nach )em Unglück erschienen Vertreter de Staats- rnwaltschaft auf dem BauplaE um die Unter- uchung einzuleiten.

_ Dienstag, de». Okto ber iszj

dem württ. Obst den Markt zu erobern, d e r ihm gebühre.

Die programmatische Rede des Gebiets- beauftragten, Stadtrat Kölle-Heilbronn überM arkt- und Absatzregelunq" zeigte, daß auf dem Gebiet der Markt­regelung schon gute Arbeit geleistet worden ist. Die Ordnung des Binnen- Marktes sei vordringliche Aufgabe. Er­zeugung und Bedarf müssen in Einklang gebracht werden und gerechte Preise Erzeuger und Käufer befriedigen. Wir wol- len keine Zwangswirtschaft wie im Kriege, sondern bäuerliche Selbstverwal- tung im Rahmen der ' deutschen Volks­wirtschaft. Preistreibereien werden nicht ge­stattet, ebensowenig Spekulation mit lebens­notwendigen Nahrungsmitteln. Die Markt­regelung bei den Zwetschgen in den Heber- schußoberämtern war ein voller Erfolg. Beim Apfel sind nicht in erster Linie Preisfest­setzungen erfolgt, sondern Verordnungen über die einwandfreie Belieferung des Marktes. Dazu gehört das Pflück- verbot (die Früchte baumröif werden lassen!). Der Kleinverkauf von Winterobst auf den Herbstmärkten ist zu verbieten. Der deutsche Obstbau muß noch im Frühjahr tadelloses Obst aus den Markt bringen können. Die Verladekontrolle, die sich Heuer im Bodenseegebiet schon günstig ausgewirkt habe, werde nächstes Jahr im ganzen Land eingeführt werden. Ebenso werde eine Be­wirtschaftung des Winterobstes zum Zwecke der gerechten Preisfestsetzung im Frühjahr nächstes Jahr kommen. Die Baum­schulen werden unter die schärfste Kontrolle der Landesbauernschaft gestellt. Eine saubere Preisspanne werde gestattet, aber keine Spekulation. Der Obstzüchter soll Erzeuger, aber nicht Händler sein. Landes­ökonomierat G r ä t e r - Weinsberg sprach dann überRebspalierzucht". Nachdem der Vorsitzende Dietsch Landesökonomierat Mährlen namens des Vereins noch in sinniger Weise geehrt hatte, schloß er die Tagung mit einemSieg-Heil!" auf unseren Führer und Reichskanzler.

Löblicher Sturz vom LschMein

Balingen, 15. Oktober. Der 16 Jahre alte Sohn Willi des Ehepaars Schübel- Rieder unternahm mit einigen gleichaltri­gen Kameraden einen Ausstieg aus den Lochenstein. Hierbei stürzte er von der hohen Felswand ab und verunglückte tödlich.

Für 3,7 Millionen Aufträge UN das Handwerk lm Bezirk Minsen

Tübingen, 15. Oktober. Der am Sonntag tm Schillersaal des Museums angesetzte Deutsche Abend der NS.-Hago beschloß in ein­drucksvoller Weise die Reichswerbewoche für das deutsche Handwerk. Bezirtsamtsleiter Keck berichtete dabei u. a., daß nicht weniger als für 3 673 000 RM. im Kreis Tübingen an Auf­trägen angemeldet worden seien, davon allein von der Stadt Tübingen über 900 000 RM.

SöM Krau tödlich rmMMdelt

Crailsheim, 15. Oktober. Ein Land­wirt aus Krettenbach, der erst vor kur­zem geheiratet hat, richtete seine Frau durch Würgen und Schlagen so zu, daß sie den erlittenen Verletzungen erlegen ist. Der Täter hatte, um einen Unglückssall vor­zutäuschen, versucht, die Kleider der Toten in Brand zu stecken. Dies war ihm jedoch nicht gelungen. Der Rohling wurde ver­haftet.

Allmersbach, OA. Marbach, 15. Oktober. (Gefährliches P u l. e r s p i e l.) Am Samstag hantierten 4 Buben mit einer sog. Schlüsselbüchse", die sie auf einem Holzstück befestigt hatten. Sie luden das Blei­rohr mit Pulver, zündeten die Ladung an und schauten aus der Nähe der Explosion zu. Die 4 Jungen wurden im Gesicht, namentlich in der Nähe der Augen, und an den Händen ver­letzt.

Ravensburg, 15. Oktober. lWarnun g.) Ein gewisser Franz Schenz 1 e aus Biberach besucht alle katholischen Geistlichen in Württemberg und baYeris ch Schwaben. Er nimmt Aufträge aus eine Ausgabe des Neuen Testaments entgegen und versucht, unter allen Umständen eine Anzahlun g zu erhalten. Da er seine Auf­träge nicht weiterleitet, so ist es unmög­lich, daß diese ausgeführt werden können.

Ulm, 15. Oktober. (Tot aufgesun- d e n.) Als am Sonntag der 60 Jahre alte Turbinenwärter Karl Kaspar in dem nahen Böhringen nicht nach Hause kam. stellte man Nachforschungen nach ihm an. Heute früh fand man seine Leiche im Werk- kanat der Wielandwerke. Es dürste sich unr einen Unfall handeln.

In Lau »len a A, der städtische

Dorn.geiler Unr! Wolf denn Umlegen eines steinernen (snrlenpwsteiis. Ter E: u schlug ihm an der linken Hund zwe: Finger ab.

Der ans dem Oberbueghof bei W a i n , OA> Launheii». in Dienst stehende Jen. Mi ehe kam belni Messerschleifen dem Treibriemen zu nahe und wurde hierbei derart e r ist I . da>! ihm die ganze O b e r k l e > d n n g v e -n Leib gerissen wurde.