Der Gesellschafter

Dienstag, den 16. Oktober 1834

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Leite 3 - Nr. 211

Aus Stadt

Nagold, den Ist. Oktober 1931.

Hitlerworte:

Die (nationalsozialistisches Bewegung sieht ihre Aufgabe nicht in der Herstellung einer bestimmten Staatsform und im Kampfe gegen eine andere, sondern in der Schaf­fung derjenigen grundsätzlichen Funda­mente ohne die auf die Dauer weder Republik noch Monarchie bestehen können.

Mein Kampf.

HerbststUrme

Wolkenoerhangen und still begann der gestrige Tag, wie die meisten in der letzten Zeit. Und als gegen Mittag schwache Sonnenblicke durch die Wolken drangen, ahnten wohl wenige, daß sie der letzte Abschiedsgruß des Sommers seien, denn nachmittags begann ein Wehen, erst stoß­weise die Bäume schüttelnd und den Rauch aus­wirbelnd. das mit dem sinkenden dunklen Tag immer stärker wurde und sich zuletzt in einen Sturm verwandelte. Regenböen rauschten nie­der. der Wind heulte und die Bäume schwankten und ächzten und heute in der Frühe fielen die ersten Schneeflocken! Reichlich bald für dm 16. Oktober, nachdem wir vor drei Wochen noch warme Sommertage zu verzeichnen hatten.

Fast steht es aus. als ob sich die Natur in winterliches Weiß hüllen wollte, ehe der Schloß­berg sein herbstliches Kleid vollends angelegt bat.

Walddorfs grotzer Tag Hausvater Jakob Walz wird zu Grabe getragen

Wohl noch nie ist das stille Schwarzwalddörf­chen Walddorf so im Mittelpunkt des Allgemein- Interesses gestanden, wie am vergangenen Sonn­tag. als man den Hausvater der Rettungsarche Mörtlingen. Jakob Walz zur letzten Ruhe bettete. Nicht nur aus der Umgebung und aus dem Württemberger Land, nein, aus ganz Deutschland, ja sogar aus den Grenzländern Holland, der Schweiz und Frankreich (Elsaß) waren teilnehmende Menschen, darunter viele geistliche Würdenträger mittels Bahn, Omni­bussen und Kraftwagen herbeigeeilt, um einen Wohltäter der Menschen, dem treuen Mitarbei­ter des ebenfalls erst kürzlich in die Ewigkeit abberufenen Hausvaters Stanger, dessen wür­diger Nachfolger I. Walz gewesen ist. die letzte Ehre zu erweisen.

Pfarrer Figi - Zürich nahm um 1.30 Uhr dis Aussegnung des in seinem Hause aufgebahrten Verstorbenen vor. Nach der Aufbahrung vor dem ^ Hause sang der Chor der Rettungsarche Möttlin- i gen den Choral:Wohlauf, wohlan, zum letz- ! ten Gang", worauf sich die ungezählten Leidtra­genden nach dem Gottesacker in Bewegung setz­ten. Der gewaltige Menschenandrang machte es nötig, daß die SA. den Ordnungsdienst über­nehmen mußte. Nach dem Liede des Walddor- dorfer SingchorsAller Eläub'gen Sammel­platz" sprach Ortspfarrer Messerschmidt tief­empfundene Bibetworte und entwarf ein Le­bensbild des Entschlafenen, der als Küfer und Bierbrauer gelernt,als Polterer an der Wasserstube hernach als Wegwart und dann als Oberholz­hauer tätig und damals ein Freund des Alko- - hols gewesen war. bis er nach seiner Bekehrung seine segensreiche Tätigkeit im In- und Auslan­de ausübte. Aus Nachrufen von Vertretern Schweizer und Holländischer Gemeinschaften, von solchen aus der Pfalz, Karlsruhe, Nürnberg und aus anderen württembergischen Orten klang eine tiefe Seelenverwandtschaft, die alle mit Jakob Walz verband, hervor.

Ueber eineinhalbtausend Andächtige füllten nach der Bestattung die Ortskirche, um der Trauerfeier beizuwohnen. Pfarrer Messer­schmidt gab einen Einblick in das Wirken und Schaffen eines Mannes, der sich die Rettung verirrter Menschen zum Lebensgrundsatz machte und der bei dieser Gottesarbeit mit Erfolgen reich gesegnet war. Verschiedene der Brüder, so Bruder E e h r i n g-Ostelsheim, Bruder Trüb-Effretiton, Bruder Geist-Pforzheim und Bruder U r b a n-Möttlingen sprachen aus per­sönlicher Verbundenheit und Wertschätzung un­vergeßliche Worte zu Ehren des teuren Toten, denen Verwalter W i l h e l m-Möttlingen herz­liche Dankesworte namens der Angehörigen ent­gegensetzte. Orgelspiel und der Chor der Arche ga­ben der Totenfeier die Weihe und Andacht, die den ganzen Sonntag über Walddorf ihre Schwingen breitete.

Iahreskonferenz der Altpiet. Gemeinschaft

Am letzten Sonntag fand imZellerstift" die jährliche Konferenz der Altpiet. Gemeinschaften statt. Gewiß war bei manchen das Außerge­wöhnliche und die Freude des Zusammenkom­mens mit den vielen, dieGemeinschaft" pfle­gen im biblischen Sinn, während sie sonst zer­streut sind alsFremdlinge", der Anreiz zum Kommen: wieder andere trieb diesmal ein stilles, unausgesprochenes Fragen. An Hand des Lehrtextes (Joh. 14, 18) wurde man tiefer in das Verständnis der Gegenwartsfragen hinein­geführt. Dieses Schriftwort:Ich will euch nicht Waisen lassen, ich komme zu euch" ließ allen Hörern die Situationen verstehen oder umge­kehrt: Die Lebenslagen halfen Gottes Wort verstehen. Der Dienst des Gemeinschaftschors umrahmte die Konferenz zu jener inneren Ein­heit. die von vornherein den Tag auszeichnete.

und Land

1V Gebote für deutfche Trauen

1. Du sollst über den Pflichten, die du als Frau und Mutter hast, nicht vergessen, an dem Geschehen deines Volkes teilzunehmen. Liebe dein Volk, wie du deine Familie liebst! Sorge dich um dein Volt, wie du dich um deine Familie sorgst!

2. Sei dir stets dessen bewußt, daß von deiner inneren und äußeren Haltung der Hoch- und Tiefstand der deutschen Lebenskultur ab­hängt.

3. Bilde all deine körperlichen und geistigen Kräfte aus. Denke täglich daran und handle darnach.

4. Du soll in allem, was du tust, nach der Ganzheit streben. Wenn du nicht alle Fähig­keiten einsetzt, verspielst du Kräfte, die dem deutschen Volke bitter notwendig sind.

8. Du darfst keinen Nebel von Gefühlen und herkömmlichen Worten um dich dulden, son­dern sollst fest und scharf auf Tatsachen blicken.

6. Du mußt froh sein! Deine innerliche Fröh­lichkeit muß ausströmen auf deine Umwelt. Dieses Freudegeben strahlt dann zurück zur eigenen Erstarkung.

7. Komm jedem deutschen Volksgenossen mit Liebe und Achtung entgegen. Du bist als Frau in erster Linie dazu berufen, die deut­sche Volksgemeinschaft zu verwirklichen.

8. Sei wahr und offen. Gegen andere und in deinem Urteil über die selbst.

9 Treibe Leibesübungen, schlicht und natürlich und froh! Und du wirst daraus Kraft und Freude für dein Schaffen schöpfen.

10. Du sollst das Erlebnis der Leibesübung in Beziehung bringen zu deinem persönlichen Leben. So mußt du dich in deiner Familie und deinem Vaterland als echte deutsche Frau und Mutter beweisen. Die Zukunft fordert es von dir!

Der einzige Weg

Jahrhundertelang war die deutsche Einigkeit ein scheinbar unerreichbares Traumbild. Wir wissen, daß dieser alte Traum jetzt Wirklichkeit wurde und daß der Gestalter des deutschen Schicksals, Adolf Hitler, die Kraft fand, alle deutschen Menschen zu einen, unter einer Fahne, unter einer Idee. Der Segen dieser Auffassung ist von jedem Deutschen in der kurzen Zeit der nationalsozialistischen Regierung empfunden wer­den. Immer dann, wenn große Aufgaben vor uns standen, war es die Kraft dieser Einigkeit, die diese Aufgaben meisterte. In dem Maße, in dem wir für unsere kommende Generation die sichtbaren Erfolge unseres geeinten Denkens und

Gerade Sie

möchten wir daran erinnern, daß uns Zhre MarLtanzeige für die morgige Nummer noch fehlt!

Handelns Nachweisen können, wird unsere Zu­kunft gesichert sein.

Wir haben leine Sorge, daß der kommende Winter für uns Deutsche eine Enttäuschung be­deuten könnte. Zu stark sind die Erfolge der Regierung im Bewußtsein jedes einzelnen ver­ankert, als daß er sich den Pflichten entziehen könnte, die ihm sein gesunder Menschenverstand und seine Liebe zu unserem Führer oorschreibt. Deshalb wird der Winter beweisen müssen, daß überall die gleiche Opferbereitschaft herrscht, daß sie vorhanden ist in allen Kreisen der Bevölke­rung, für die es keine trennenden Schranken mehr gibt. Für uns, die wir zu beweisen ha­ben, was Liebe und Treue zu schaffen imstande sind, wird jede Opfermöglichkeit auch Opfer­einsatz bedeuten. Wenn das Ausland heute viel­fach noch abseits steht, so nur deshalb, weil es das große Wunder der deutschen Einigkeit noch immer nicht nicht begreifen kann. Dieser Tat­sache müssen wir uns bewußt sein, daß die Einigkeit der Kerngedanke und der Lebensinhalt unseres Volkes sein und bleiben muß. Darum kann kein Sammelaufruf verklingen, ohne daß nicht auch ein voller Erfolg erzielt würde.

Von der Gemeinde

Egenhausen. Letzte Woche verließ uns unsere Kinderschwester Martha nach siebenjähriger segensreicher Tätigkeit. Am Vorabend der Ab­reise brachten ihr der Posaunenchor, Liederkranz und Mädchenchor. Ständchen und herzliche Ab­schiedswünsche. Möge sie auch im neuen Wir­kungskreise vollste Befriedigung finden. Die neue Kinderschwester Elise wurde mit einem Lied des Mädchenchors und herzlichem Willkom­men begrüßt. Am Freitag war das Richt­fest für den Gemeindeneubau. Das stattliche neue Haus wird den Farrenstall mit Scheune und zwei Wohnungen für den Landjäger und die ! Krankenschwester fassen. Damit ist einem drin- § genden Bedürfnis in unserer Gemeinde abgehol- '

sen. Nach einem Gottesdienst in aller Frühe wurde mit dem Ausrichten begonnen. Der Him­mel meinte es gut mit den fleißigen Bauleuten. So konnte das ansehnliche Fachwerk ohne Zwi­schenfall aufgestellt werden. Unter dem Richt­baum sprach ein junger Zimmermann nach alter Zunftweise einen gereimten Richtspruch. Lob- und Dankchoräle wurden von Bauleuten und Schuljugend gesungen. Die Kinder wurden von der Gemeinde mit Brezeln bedacht.

Unfall

Berneck. Am Samstag sprang das 3(^jährige Söhnchen des Georg Bauer beim elterlichen Haus hinter einem dort parkenden Lastauto her­vor direkt in die Fahrbahn eines Alteusteiger Personenwagens. Das Kind wurde vom Kühler des Autos erfaßt und auf die Seite geworfen, wo es mit schweren Verletzungen bewußtlos lie­gen blieb.

Vom Gemeinderat

Calw. Zur Förderung der Stadtrandsiedlung auf dem Calwer Hof, wurde vom Eemeinderat beschlossen, auf die Anlieger-Umlagen für Stra­ßenbau usw. zu verzichten, und unentgeltliche Bauführung zu stellen. Die Verhandlungen über die Eingemeindung von Alzenberg nach Calw haben zu dem Ergebnis geführt, daß beim Gemeinderat der Vertragsentwurf vorlag. die Nachbargemeinde zum 1. April 1935 aufzuneh­men. Vermögen und Verbindlichkeiten über­nimmt Calw und verpflichtet sich zum Bau einer neuen Straße zwischen Windhof und Alzenberg.

Erfolg der Arbeitsbeschasfungswoche

Neuenbürg. Die stattliche Zahl von 65 Auf­traggebern und 23 in Waldrennach mit Aufträ­gen von mindestens 50 RMk. spricht dafür, daß die Werbung zur Arbeitsbeschaffung für Hand­werk und Handel von den Volksgenossen mit großem Verständnis ausgenommen worden ist.

Unfall

Horb. Am Sonntag mittag ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem die Tochter des hiesigen Stadttaglöhners Friedrich Schmidt erheblich verletzt wurde. Eben als der DKW.-Wagen eines Kaufmanns von den Oberndorfer Mau­serwerken in vorschriftsmäßigem Tempo auf der rechten Straßenseite in die Kurve fahren woll­te,kam das junge Mädchen mit dem Fahrrad von oben her, wobei es zu weit links und auf den linken Scheinwerfer des Wagen auffuhr. Während das Fahrrad seitlich am Wagen ab- glitt. wurde sie selbst auf den Wagen geschleu­dert. Den Autoführer trifft keine Schuld. Das Mädchen erlitt eine leichte Gehirnerschütterung, mehrere Schürfwunden und eine Fleischwunde. Am Auto wurde die Windschutzscheibe zertrüm­mert.

Tagung der Kreisleiter

Freudenstadt. Auf Anordnung der Gauleitung findet am kommenden Freitag, den 19. u. Sams­tag, den 20. Oktober eine Tagung sämtlicher Kreisleiter von Württemberg-Hohenzollern in Freudenstadt statt. An dieser Tagung nehmen der Gauleiter, Pg. Reichsstatthalter Murr, so­wie sämtliche Mitglieder der württ. Landes­regierung teil.

Konzessionsentzug bei Abgabe alkoholischer Ge­tränke an Betrunkene. Eine deutliche Warnung

Freudenstadt, 15. Oktober. Das Bürger- meisteramt Freuden st adt, i. V. Kreis- leiter Lüdemann, veröffentlicht folgende Warnung:Trotz vieler Mahnungen hat in den letzten Tagen Otto Schule von Freu-- denstadt wieder einmal seine Arbeitslosen­unterstützung in hiesigen Wirtschaften sofort in Alkohol umgesetzt, sodaß er am Abend sinnlos betrunken gewesen ist und nach Ver­bringung durch die Stadt. Polizei in den Ortsarrest dort alles kurz und klein geschla­gen hat. Es hat sich weiter die unglaub­liche Tatsache ergeben, daß ein hiesiger Gastwirt dem bekannten Säufer trotz dessen offensichtlicher Betrunkenheit noch geistige Getränke verabreicht hat. Auf Anordnung der Kreisleitung und des Bürgermeisteramts wurde Schule vorläufig inhaftiert und we­gen Sachbeschädigung der Staatsanwalt­schaft angezeigt; außerdem wird sich auch der betreffende Gastwirt wegen einer Verfehlung i. S. des 8 16 des Gaststättengesetzes zu ver­antworten haben.

Die Kreisleitung und das Bürgermeister­amt warnen hiemit wiederholt die hiesigen Wirte vor Abgabe geistiger Getränke an Be­trunkene, besonders an solche Personen, die öffentlich unterstützt werden. Solche Gast­wirte, die dagegen auch jetzt noch verstoßen, haben in Zukunft unnachstchtlich mit Kon- zessionsentzug zu rechnen."

Sport-Nachrichten

TV. Ebhausen 1. - TB. Hochdorf 1. 5:5

Bei diesem ersten Pflichtspiel machte sich auf beiden Seiten die lange Spielpause sehr stark bemerkbar, sowohl von Hochdorf, als auch von Ebhausen war man früher ein sehr schnelles und sicheres Zuspiel gewöhnt, aber von diesem sah man diesmal nur wenig. Von einem inter­essanten Kampf konnte lange nicht gesprochen werden, da zu langsam gespielt wurde, bei Eb­hausen insbesonder das Zuspiel ungenau und Ballfangen schlecht waren. Bei Hochdorf war der Srurm vor dem Tore entschlossener. Sonst wa­ren die Leistungen ziemlich gleichwertig, Hoch- dors lag immer in Führung und in der zwei-

Schwarzes Brett

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NS.-Frauenschaft

Heute mittag 5 Uhr wichtige Besprechung im Heim (altes Postamt). Erscheinen ist Pflicht.

Frauenschastsleiteri«.

BdM. einschließlich Schast Braunau

Am Mittwoch abend gemeinsamer Heimabend.

Standortsührerin.

Achtung Ferienkinder!

Der geplante Ausflug mit den Mädchen fällt des schlechten Wetters wegen aus.

Reinliche Trennung von Geschäft und Politik

Eine Bekanntmachung des Chefs des Stabes Berlin, 15. Oktober.

Der Chef des Stabes sieht sich, um böswil­ligen Gerüchten entgegenzutreten, veranlaßt« folgendes bekanntzugeben.

Im Verordnungsblatt der obersten SA.- Führung, Nr. 29 vom 13. August 1934, habe ich grundsätzlich verboten, daß sich SA.-Dienststellen dazu hergeben, Empfehlun­gen an Firmen und deren Erzeugnisse zu geben und habe ferner angeordnet, daß überall dort, wo geschäftliche Bindungen mit irgendwelchen Firmen bestehen, diese sofort zu lösen sind.

Diese meine grundsätzliche Einstellung ist be­züglich der Fabrikate der Sturm-Zigaretten­fabrik in Dresden in böswilliger Weise so aus­gelegt worden, als ob die Sturm-Zigaretten­fabrik mit der Röhmre Volte zu tun ge­habt hätte und vonderSA. boykottiert werden müßte.

Es ist weder das eine richtig, noch das andere gewollt. Die Sturm-Ziga­rettenfabrik ist für die SA. ein reines Privat­unternehmen wie jede andere Firma auch.

ten Hälfte hatten die Gäste mit 2:5 sogar einen schönen Vorsprung. Gegen Schluß des Spieles brachten die Einheimischen eine anerkennens­werte Energieleistung auf und schafften noch den verdienten Ausgleich. Zum siegbringenden Tore reichte es jedoch nicht mehr. Der Schiedsrichter leitete in sicherer Weise.

Letzte Nachrichten

OllenmaWine im Postpaket

Empfängerin beim Oefsnen zerrissen Kattowitz, 15. Oktober.

Das Ehepaar Tubisch in Klimontow best Sosnowice erhielt am Samstag ein Pakets unbekannter Herkunft. Die Ehefrau öffnete in Gegenwart ihres Mannes sofort daS^ Paket, wobei eine heftige Explosion erfolgte.^ Die Frau wurde in Stücke zerrisse nj und war sofort tot. Der Ehemann erlitt; sehr schwere Verletzungen. Die Wohnungs^ einrichtung wurde völlig zertrümmert. Dies Untersuchung "ergab, daß das Paket eine so­genannte Höllenmaschine enthielt. Man ver­mutet einen Racheakt. Ter Täter konnte bisher noch nickst ermittelt werden.

Ser Mord

an Erzbijlhvs Pvmmrr

Lebend mit Petroleum begossen und verbrannt

Riga, 15. Oktober.

Die Leichenöffnung bei dem ermordeten griechisch-katholischen Erzbischof Johann Pommer hat jetzt einwandfrei ergeben, daß der Erzbischof zwar durch die Revolver­schüsse tödlich verwundet worden ist, jedoch noch lebend mit Benzin und Petroleum be­gossen und angezündet wurde. Man hat in der Lunge Kohleteilchen gefunden, die beweisen, daß der Erzbischof noch gelebt hat, als Feuer angelegt wurde.

Die feierliche Ueberführung des ermordete« Erzbischofs in die Rigaer russische Kathedrale fand am Sonntag unter Beteiligung der ge­samten griechisch-katholischen Geistlichkeit Lettlands statt. Annähernd 8V VVV Einwoh­ner bildeten für den Trauerzug Spalier.

Sn der ZzmOernmske erstickt

Das Ende eines Erfinders

Mailand, 15. Oktober.

Der Marineleutnant Alberto Culni- berti, der Erfinder einer neuen, mit einem Sauerstoffbehälter ausgestatteten Taucher­maske, die einen längeren Aufenthalt unter Wasser gestattet, ist bei einem Versuch mit sei­nem Gerät erstickt. Er wurde beim Tauchen offenbar von einem Unwohlsein befallen und hatte daher den Hahn des SauerstoffbehälterZ nicht rechtzeitig geöffnet. Mit seinem Gerät war er schon häufig über eine Stunde unter Wasser aeblieben.

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