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wenn wir mit unserer Liebe im braunen Kleid ins Volk gehen zu denen, die eine in­nerste Sehnsucht im Herzen haben, die im Kampf gezeigt haben, daß sie auch das Her ^ aus dem rechten Fleck haben, die aber auch im Geistlichen nicht den Träger von Würden und Titeln sehen, sondern nur den Kameraden, als der er allein vor v'ott bestellen kann. Wir wollen nicht die Drücke abreißen, sondern die Türen un­serer Kirchen öffnen und uns auch vom braunen Mann sagen lassen, was in unserer Kirche fehlt. Wir wollen ihn hören, well die Kirche ihr Bestehen ihm und seinem Kampf verdankt. Wir glauben an den Sieg und glauben daran, daß die Zeit kommt, in der im deutschen Volk eine im Bunde mit dem Nationalsozialismus inner­lich erneuerte Kirche steht. Wir wollen eine Kirche im Geist der Kraft, der Liebe, der Zucht und des Gottvertrauens. Wir wollen uns erneuern und dabei soll werden die ge­einte Deutsche Kirche im geeinten Dritten Reich! Heil Hitler!

Neuordnung

im bayerischen Mrchengebiet

München, 12. Oktober.

Durch eine Verordnung, die auf Grund des Artikels 6 der Verfassung der Deutschen evangelischen Kirche erlassen wurde, ist der Landesbischof Dr. Weiser mit sofortiger Wir­kung aus seinem Amt abberufen worden. Veranlassung hiezu bot die dauernde Weige­rung, rechtmäßig ergangene Gesetze der Deutschen evangelischen Kirche durch­zuführen.

Für die Ausübung der Amtsbefugnisie eines Landesbischofs der evangelisch-lutheri­schen Landeskirche in Bayern rechts des Rheins werden vorläufig zwei geistliche Kom­missare bestellt, der eine in Nürnberg für Franken, der andere in München sür Alt- bahern.

M SeimkM M »Mn Königs

Beisetzung am 18. Oktober

Rom, 12. Oktober.

Der jugoslawische KreuzerDubrownik" mit der Leiche König Alexanders an Bord und der französische KreuzerColbert", auf dem sich der französische Marineminister be­findet. haben am Freitag die Meerenge von Messina passiert. Eine italie­nische Flottenabteilung, bestehend aus einem Kreuzer und einer Torpedobootslottille fuhr den beiden Kriegsschiffen entgegen und be­gleiteten sie durch die italienische Gewässer. Bei Sonnenuntergang werden die italie­nischen Schiffe zurückkehren. Beim Passieren des Leuchtturms von San Nanieri in der Meerenge von Messina grüßte eine Salve von 21 Kanonenschüssen den toten König.

Der Kreuzer wird am 14. Oktober um 'S Uhr früh, geleitet von sämtlichen süd­slawischen Kriegsschiffen, in Spalato ein- treffen. Nach einem Gedächtnisgottesdienst wird die Bevölkerung an dem Sarge vorbei­ziehen. Um 5 Uhr wird der Sarg im Son­derzug nach Agram übergeführt, wo er in den späten Abendstunden eintreffen wird. Am 15. Oktober, morgens, erfolgt die Weiter- iahrt nach Belgrad, wo sich zum Empfang u. a. die Mitglieder des Reaentschaftsrates und der Regierung sowie Vertreter von Senat und Kammer einfinden werden. Der tote König wird vom Bahnhof ins alte Palais übergesührt, wo ein kurzer Gedächt­nisgottesdienst abgehalten wird. Am 16. und

17. Oktober wird die Bevölkerung an der Bahre vorüberziehen dürfen, um Mitternacht : es letztgenannten Tages wird der Sarg in die Belgrader Kathedrale gebracht, wo am

18. Oktober, morgens, ein feierliches Registern abgehalten wird. Sodann erfolgt die Ueber- sührung in die Kirche von Oplenatz. wo di« Beisetzung unter militärischen Ehren erfolgen wird.

Der Führer und Reichskanzler Adolf H i t- ler hat den Gesandten von Keller als außerordentlichen Botschafter nach Belgrad entsandt, um ihm bei der Beisetzung seiner Majestät König Alexander I. von Ingo- slawien zu vertreten.

Die Reichsregierung wird durch den deut­schen Gesandten in Belgrad, von Heeren, vertreten.

Feierliche Aufbahrung Narthvus

Paris, 12. Oktober

Vor dem im Uhrensaal des Außenmini­steriums aufgebahrten Sarge des Außen­ministers Barthou zieht seit Donnerstag mittag die Pariser Bevölkerung vorbei. Die Einfahrt zum Außenministerium, der Haupt­eingang des Gebäudes und die Flügeltüren des Nhrensaales sind schwarz umkleidet. Der Uhrensaal selbst ist in den französischen Na- tionalfarben ausgeschlagen. Der Sarg ruht aus einer hohen Estrade. Er ist mit der Tri­kolore bedeckt. Unzählige Kerzen verbreiten mit zwei verhängten Wandleuchtern sin ge- dämpstes Licht. Am oberen Ende des Kata­falks ist ein mit schwarzem Trauerflor der- sehener riesiger Eichenlaubkranz niedergelegt. Die Totenwache wird von einem Vertreter der Diplomatie und einem Mitglied des Außenministeriums gehalten­

es tzes-llschuur

War eine Rettung Barthous möglich?

Tie Frage, ob Außenminister Barthou hätte gerettet werden können, wenn man ihm rechtzeitig die notwendige ärztliche Hilfe hätte angedeihen lassen, wird in allen Krei­sen lebhaft erörtert. Es scheint jetzt fesizu- stehen, daß der Außenminister nach dem Anschlag dem Wagen entstieg und von einem Polizisten nach einer Mietsdroschke geleitet wurde, die ihn in ein Krankenhaus führte.

In hiesigen ärztlichen Kreisen scheint man der Ansicht zu sein, daß unter den gegebenen Umständen alles getan wurde, um das Leben des Staatsmannes zu erhalten. Diese An­sicht wird jedoch von vielen Kreisen nicht ge­teilt, und es werden neue Vorwürfe gegen die Kopflosigkeit und schlechte Organisation laut, die mehr als einmal Anlaß zu ernsten Besorgnissen geworden sei.

Eine Erklärung

der Marseiller Stadtverwaltung

Dis Stadtverwaltung von Marseille ver­öffentlicht eine Erklärung, in der sie den Gerüchten entgegentritt, daß sie sich bewuß­ten Sicherheitsmaßnahmen anläßlich des Empfanges des Königs von Südslawien widersetzt habe, so namentlich der Verwen­dung des Heeres für den Ordnungsdienst. Die Marseiller Stadtbehörden halten dem entgegen, daß sie hinsichtlich der Organisie­rung des Empfanges des Königs überhaupt nicht befragt worden seien, daß vielmehr alle Ordnungsmaßnahmen von einem aus Paris nach Marseille gekommenen Vertreter der Polizei angeordnet worden seien. Der Bür­germeister von Marseille sei nicht einmal aufgefordert worden, sich dem Zuge zum Empfang des Königs anzuschließen.

M'mkhlitMN be! Doumergm

Paris, 12. Oktober.

Ministerpräsident Doumergue hatte Frei­tag vormittag eine längere Unterredung mit den Ministern Tardieu und Herriol. Tar- dieu hatte auch bei dem zurückgetretenen - Innenminister Sarraut vorgesprochen.

Zas des Jeutfchen Handwerks am 28 . Sktvber

Berlin, 12. Oktober.

Am 28. Oktober wird im ganzen Reich derTag des Deutschen Handwerks" durch­geführt. Er soll die Verbundenheit zwischen Volk und Handwerk zum Ausdruck bringen und vertiefen. Der Reichsstand des Deutschen Handwerks veranstaltet am Vor­mittag eine F ü h rer t a g u n g in B r a u n- schweig, die auf , e deutschen Sender übertragen und von den örtlichen Innungs­versammlungen im ganzen Reich abgehört wird. Am Nachmittag und Abend veran­staltet die NS.-Hago zusammen mit der Reichsbetriebsgemeinschaft Handwerk der Deutschen Arbeitsfront überall große öffent­liche Kundgebungen, an denen sich das ganze Handwerk beteiligt.

Als Ort für seine Führertagung hat der Reichsstand die Burg Dankwar derobe in Braunschweig gewählt. Dort wer­den um 11.30 Uhr die Ehrengäste, die Landes­handwerksführer, die Präsidenten der Hand­werks- und Gewerbekammern und die Füh­rer der handwerklichen Reichsfachverbände zusammentreten. Zunächst spricht Reichs­bankpräsident Dr. Schacht als stellv. Wirt­schaftsminister, dann der Führer der DAF.. Dr. Robert Ley. Der Reichshandwerks­führer Schmidt wird in seiner Ansprache sämtliche Kreishandwerksführer, Obermeister und Jnnungswarte im ganzen Reich feierlich auf ihre Aemter verpflichten. Es handelt sich dabei um Handwerksführer, die auf Grund der ersten Verordnung über den vor­läufigen Aufbau des deutschen Handwerks ernannt worden sind. iVs Millionen Hand­werksmeister (und sonstige handwerkliche Be­triebsführer) werden in Jnnungsversamm- lungen im ganzen Reich die Feierstunde durch den Rundfunk miterleben.

Die Gesellen, Lehrlinge und Familien­angehörige des Handwerks, das mehr als 8 Millionen Menschen umfaßt, werden außer­halb der geschlossenen Jnnungsversammlun- gen die Sendung aus Braunschweig abhören.

Sie Aufgaben der KreishandnierLssijhrer

Die Innungen unter ihrem Schutz Innungswarte und Gesellenwarte werden ernannt Die Gütestelle wird künftig Streitigkeiten schlichten

Stuttgart, 12. Oriober.

Nach der Ersten Verordnung über den vor­läufigen Aufbau des Deutschen Handwerks vom 15. Juni 1934 sind die Handwerker-Innungen eines Kreises zu einer Kreishandwerkergemein­schaft zusammenzuschließen. Als erste Aufbau- matznahme war es daher notwendig, für die einzelnen Kreise die Kreishand werks- sührerzu bestellen. Diese Bestellung erfolgte bereits im Juli ds. Js., so daß die Kreishand­werksführer ihre Tätigkeit nunmehr ausgenom­men haben. Sie wurden von der Handwerks­kammer Stuttgart für ihren Bezirk zu einer Besprechung über ihre künftigen Aufgaben und zur Erörterung aktueller Organisations- und Wirtschaftsfragen des Handwerks zusammen­berufen. Gleichzeitig wurden ihnen auch die Bestallungsurkunden und die sür vollziehbar er­klärten Satzungen ausgehändigt.

Handwerkskammerpräsident Dempel be­grüßte und beglückwünschte die Kreishand­werksführer zu ihrem neuen und für das Hand­werks ihres Bezirks sehr wichtigen Amte, indem er ans die besondere Bedeutung der Stellung des Kreishandwerksführers im besonderen auf­merksam machte. Der Kreishandwerksführer müsse vor allem durch sein fachliches Können und durch seine Charaktereigenschaften sich das Vertrauen der in seinem Bezirk ihm unterstell­ten Handwerker und die Autorität der im Be­zirk vorhandenen Behörden und sonstigen Stel­len erringen. Nur dadurch wird es möglich sein, der Stellung eines Kreishandwerksführers die ihr gebührende Achtung in der Oeffentlich- keit zu verschaffen. In erster Linie müsse der Kreishandwerksführer in seinem Denken, Füh­len und Handeln ein echter National- sozialist sein und in seinem ganzen Lebenswandel als gutes Beispiel vorangehen. Vornehmlich müsse er auch für eine reibungs­lose Zusammenarbeit zwischen den handwerk­lichen Organisationen und den Dienststellen der PO. Sorge tragen.

Daraufhin wurde in eine Besprechung wichtiger Fragen des Handwerks, die in nächster Zukunft erledigt werden müssen, ein­getreten, nachdem zunächst Syndikus Metz, ger Ausfühhrungen über die hauptsächlichsten Aufgaben der Kreis­handwerkerschaften und über die Durchfüh­rung weiterer organisatorischer Maßnahmen,

welche im Zuge der Durchführung der Ver­ordnung vom 15. Juni 1934 noch notwendig find, machte. Da die Kreishandwerkerschaft eine Berufsstands-Organisation nicht auf fachlicher, sondern auf zwischenberuflicher Grundlage sei, stelle sie der Pflichtmätzige Zu- sammenschluß aller Handwerker-Innungen eines bestimmten Bezirks zu einer ständischen Verwaltungsgemeinschaft dar.

Die Kreishandwerkerschaft sei vor allem verpflichtet, die gemeinschaftlichen Belange der ihr angeschlossenen Innungen wahr­zunehmen, insbesondere bei allen das Hand- werk des Bezirks berührenden Verwaltungs­maßnahmen örtlicher Behörden mitzuwirken, mit den für ihren Bezirk zuständigen Vertre. tungen anderer Berufsgruppen Fühlung zu

halten, Auskünfte an Behörden und hand­werkerliche Körperschaften zu erteilen und die ihr von der Handwerkskammer übertra­genen Aufgaben zu erledigen.

Für eine zweckmäßige Zusammenarbeit zwischen Meister einerseits, Gesellen und Lehrlingen andererseits in den Innungen des Bezirks muß der Kreishandwerksführer, um dem DreiklangMeister. Geselle und Lehrling" wieder zu seiner früheren Bedeu­tung im Handwerk zu verhelfen, vornehmlich besorgt sein. Verantwortungsvolle Arbeit und verantwortungsvolle Aufgaben harren der Kreishandwerksführer und der künftigen Obermeister der neuen Pflicht-Innungen. Von ihrer Vertrautheit mit den Menschen und den Verhältnissen im Handwerk wird es zum großen Teil abhängen, ob die Kreis­handwerkerschaften und die Innungen mit dem Leben erfüllt werden, das Vorausset­zung ist für die Erfüllung ihrer Aufgaben im nationalsozialistischen Staat. Im Hin-

Aus Stadt

Nagold, den 13. Oktober 1934. >

Hitlerworte: >

Die Nationalisierung der Massen kann > nicht geschehen durch Halbheiten. Wer die breite Masse gewinnen will, muß den Schlüssel kennen, der das Tor zu ihrem Herzen öffnet. Er heißt nicht Objektivität, also Schwäche, sondern Wille und Kraft.

Winterhilfswerk 1934 35

Gestern abend versammelten sich die Blockwarte der NS.-Volkswohlfahrt, sowie die sonst betei­ligten Kreise auf dem Rathaus, um das Winter­hilfswerk 1934/35 vorzubereiten. Bürgermeister Maier dankte den Blockwarten dafür, daß sie sich so gut und so schnell in die Sache eingearbei­tet haben und legte dar. daß es nun gelte, das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes auch in Nagold zur Durchführung zu bringen.

Die Arbeitslosigkeit ist ja Dank der Arbeit der nationalsozialistischen Regierung gewaltig zurückgegangen, jedoch steht zu erwarten, daß sie auch hier bei Eintreten der kalten Witterung wieder zunimmt. Dabei ist es notwendig, daß man die notleidendenVolksgenossen nicht sich allein überläßt, sondern daß man ihnen, wenn auch nur das Notwendigste an Unterstützung gewährt. Auch dieses Winterhilfswerk soll in erster Linie im In- und Ausland das veranschaulichen, daß es dem deutschen Volke ernst ist mit seinem So­zialismus und daß der Begüterte freudigen Her­zens bereit ist. sein Brot mit dem durch die unverschuldete Wirtschastsnot betroffenen Volks­genossen zu teilen. Es wird daher auch erwartet, daß jeder nicht nur von seinem Ueberfluß gibt, sondern, daß er wirklich ein Opfer für diese große Sache bringt.

Die Blockwarte der NS.-Volkswohlfahrt waren in den letzten Wochen damit beschäftigt, die Be­dürftigen in der Bevölkerung festzustellen, und ihre wirtschaftliche Lage genau zu erheben. Da­durch ist es möglich, Mißbräuche des Winter­hilfswerks von vorneherein auszuschließen.

Am nächsten Sonntag. 14. Oktober 1934. wer-

_Samstag, d:n 13. OktoSrr

blick hierauf wurde allgemein die Durchfüh­rung von kasernierten

kurzfristigen Schulungskursen für Führer der handwerklichen Organisationen

im kommenden Winter in engster Fühlung, nähme mit der Schulungsleitung der PO. für dringend notwendig gehalten.

Nachdem die neuen Handwerker-Innungen festgestellt sind, erfolgt nunmehr kreisweise die Amtseinsetzung der neuen Obermeister durch Aushändigung ihrer Bestallungsur­kunde und der vollziehbar erklärten Satzung der einzelnen Innung, worauf die Obermei­ster zur Bildung der Organe der Innung, der Berufung der Jnnungswarte, der Ge- iellenwarte und der Einberufung der ersten Mitgliederversammlungen der Innungen ichreiten können. Tie Kreishandwerksführer haben vor allem die neuen Obermeister ihres Bezirks bei Ueberführung der Vermögens­bestände und Akten der alten aus die neuen Innungen zu unterstützen.

Nach der Ersten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutschen Hand. Werks haben u. a.

die Innungen auch das Recht zur Errich­tung von Güte st eilen verliehen er­halten.

Diese Gütestellen sollen die Streitigkeiten zwischen selbständigen Handwerkern und ihren Auftraggebern schlichten. Es ist vor allem Aufgabe der Obermeister, die Bedeu­tung dieser Gütestellen sich klar zu machen und die Jnnungsgefolgschaft zu unterrichten. Die Verbraucherschaft muß wieder mehr als seither dem Handwerk zugeführt werden. Um so notwendiger ist deshalb die Ordnung in den eigenen Reihen und die Ausschaltung ungeeigneter Kräfte, damit die Volksgenos- sen wieder die gleiche Achtung vor dem Handwerk erhalten, die bas Zunfthandwerk in seiner Blütezeit genoß.

Im richtigen Sinne angewandt, können diese Gütestellen zu fruchtbaren Pflanzstät­ten für nationalsozialistische Wirtschasts- und Volksgesinnung werden; sie müssen auch durch Aufklärung der Verwilderung der Zahlungssitten entgegenarbeiten. Aus Zweck­mäßigkeitsgründen wird empfohlen, derar­tige Gütestellen zunächst nicht bei den ein­zelnen Innungen, sondern für einen ganzen Kreis bei der zuständigen Kreishandwerkerschaft zu errichten, die je­weils unter Zuziehung von Sachverständi­gen aus dem betreffenden Handwcrkszweig die einzelnen Streitigkeiten schlichtet.

Um eine engere Zusammenarbeit zwischen den Berufsschulen und dem Handwerk zu erreichen und damit stärkere Fühlungnahme von Schule und Praxis zu erzielen, wird die Vornahme von Berussschulklassenbesichtignngen durch Ver­treter des Handwerks von Zeit zu Zeit emp­fohlen.

Neüarsulm, 12. Okt. (Beinahe eine zweite Er nie.) Auf verschiedenen Fel­dern, vor allem Gerstenfeldern, konnte man in den letzten Tagen so große Halme sehen, daß man beinahe versucht war, anzu­nehmen, daß eins zweite Ernte möglich sei. Die Aehren sind nur nicht reif genug.

Gerstetten, OA. Heidenheim, 12. Oktober. (Sturz aus der Kettenkarussell.) Am Mittwoch abend stürzte ein Mädchen aus dem fahrenden Kettenkarussell und fiel auf ein untenstehendes Fräulein. Beide blieben bewußtlos liegen und erlitten schlvere Kopf­verletzungen.

und Land

den die Sammler nun ihre Arbeit aufnehmen und damit nach dem Gottesdienst beginnen. Im Gegensatz zum Vorjahr wird dieses Jahr nicht mehr zwischen Eintopfgericht und sonstiger Sammlung unterschieden, sondern es gibt nur eine Sammlung, die bis März 1985 allmonat­lich durchgesührt wird. Ilm die Verbundenheit mit den notleidenden Volksgenossen zu zeigen, wird jedoch auch Heuer wieder an.georsner, daß ani Sammeltag jeder deutsche Volksgenosse mit einem einfachen Volksessen sich zufrieden gibt.

Daneben werden, wie bereits geschehen, all­monatlich die Abzeichen verkauft, durch die vie­le Volksgenossen wieder auf Monate hinaus Arbeit erhalten und deren Erlös ebenfalls für das Winterhilfswerk verwendet werden soll. Im Laufe der nächsten Woche wird dann ferner noch, eine Kleidersammlung durch die Frauen­schaft durchgeführt werden.

Als Leistungen des Winterhilsswerks werden in erster Linie wieder gewährt: Lebensmittel, i Kohlenbeihilse. Kleider usw. Dabei wird dafür gesorgt, daß die Gegenstände wirklich nach sozia­len Grundsätzen verteilt werden. Sämtliche Per­sonen. die die Durchführung des Winterhilfs­werks übernommen haben, werden sich die größ­te Mühe geben, ihre große Aufgabe in selbst­loser Weise zu erfüllen.

Und nun ergeht an die Einwohnerschaft die Bitte, empfangen Sie die Sammler stets mit ^ freudigem Herzen. Geben Sie. jeder nach seinem § Einkommen und Vermögen. Bedenken Sie alle. ^ die Sie in Arbeit stehen, daß es noch Volksge­nossen gibt, die nicht in derselben Lage sind. ! Zeigen Sie wirklich, daß Sie den Geist des Na­tionalsozialismus in sich ausgenommen haben. Denken Sie an die Worte des Führers, die er zur Eröffnung des Winterhilfswerks an Sie ge­richtet hat. Nagold zeigt auch in diesem Winter, daß es noch die alte Hochburg des National­sozialismus ist und daß es die Durchführung des Sozialismus und der Volksgemeinschaft wirklich ernst nimmt.

Auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil wird Bezug genommen. >