Seite 2 — Nr. 234
Der Gesellschafter
Montag, den 8. Oktober Igzi
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schließend sprach der Amtsleiter des NS.- Studentenbundes. Pg. Erich Derichsweiler. über die Neugestaltung der nationalsozialistischen Studentenarbert. Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels und Hauptamtsleiter Hilgenfeldt befaßten sich mit verschiedenen Fragen des Winterhilfswerks und unterrichteten die Gauleiter über eine Reihe von einzelnen Punkten der Durchführung dieses gigantischen, von der Partei getragenen Feldzugs für die noch notleidenden Volksgenossen.
Zum Schluß befaßte sich Gauleiter W a g- n er-München in seiner Eigenschaft als Referent im Stab des Stellvertreters des Führers mit Fragen des Neubaues des Reiches sowie Hauptamtsleiter so mm er. der Staatsrechtler im Stab des Stellvertre- ers des Führers, eingehend mit grundsätz- lichen gemeinderechtlichen Fragen.
Im Anschluß an die einzelnen Referate entwickelte sich eme rege Aussprache, in der die Gauleiter wichtige' Probleme aus allen Gebieten, insbesondere der Zusammenarbeit von Partei und Staat, anschnitten und in eingehender Erörterung klärten.
Nr. Wächter nicht in Eü-jtawien
München. 6. Oktober.
Durch die österreichischen Zeitungen ist in den ersten Oktobertagen die Nachricht gegangen. daß Dr. Wächter, im Flugzeug aus Deutschland kommend, in Südslawien eingetroffen sei. um die Organisierung der dortigen österreichischen Flüchtlinge zu übernehmen. Ein Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros in München hatte Gelegenheit, mit Dr. Wächter zu sprechen, der erklärte, daß die Meldung in keiner Form den Tatsachen entspreche.
Stsmitt Ahrmlichmchr der PL. i« Arbeilsdiellsl
Eine grundlegende Vereinbarung zwischen dem Stabsleiter der PO. und dem Reichsarbeitsführer.
klr. Berlin, 7. Oktober.
Zwischen dem Reichsführer des Nationalsozialistischen Arbeitsdienstes, Staatssekretär Hier! und dem Stabsleiter der PO., Dr. Ley, ist eine grundlegende Vereinbarung getroffen worden, wonach der gesamte FLH- rernachwuchs der PO. und DAF. z u- künftig durch die Schule des Arbeitsdienstes geben mutz. Der Arbeitsdienstpatz gilt für alle nach dem 31. Dez. 1914 geborenen Führer-Anwärter als unerlätz- liche Voraussetzung für die Zulassung zur Führer-Laufbahn. Für die vom 1. Januar 1911 bis 31. Dezember 1914 geborenen Führeranwärter ist der Arbeitsdienst nachzuholen.
Die Arbeitsdienstzeit beträgt ein Jahr, für die vor dem 1. Januar 1915 Geborenen ein halbes Jahr. Die erste Einstellung erfolgt erstmals zum 1. November 1934. Für die aus dem Arbeitsdienst ausscheidenden Führer und Arbeitsdienstmänner wird der Führer der Deutschen Front im Anordnungswege möglichst sofort Arbeitsplätze in der Wirtschaft sichern.
Damit ist eine neue Etappe des großen nationalsozialistischen Erziehungswerkes an der Nation erreicht. Der Arbeit.dienst als die hohe Schule der Erziehung zum deutschen Menschen rückt damit seinem Ziel der Arbeitsdienstpflicht um einen bedeutenden Schritt näher. Gleichzeitig wird durch diese Vereinbarung den Arbeitsdienstmännern Gerechtigkeit, wenn der Führer der Deutschen Arbeitsfront den Arbeitsdienstmännern nach Möglichkeit in der Wirtschaft Arbeitsplätze sichert.
Jas 2. Reichsbkuiern-Wag
Das Programm des 2. Rerchsbauerntages in Goslar vom 11.—18. November
Berlin, 8. Oktober.
Für den vom 11. bis 18. Nebelung (November) in der Reichsbauernstadt Goslar statt- firrdenden 2. Reichsbauerntag werden soeben nähere Einzelheiten vom Organisationsamt bekannt gegeben. Danach sind die Tage von Montag, den 12. bis Mittwoch, den 14. November mit zahlreichen Sondertagungen besetzt. Am Donnerstag, den 15. November beginnt das eigentliche Reichsbauernthing, für das Vorträge vorgesehen sind über „Die Landarbeiterfrage", „Die Betreuung des Menschen im Reichsnährstand", „Die Betreuung des Ho- fes im Reichsnährstand", „Die Getreidewirtschaft als Beispiel einer Marktordnung durch den Reichsnährstand", „Die Presse im Reichsnährstand", „Werbung im Reichsnährstand" und über „Florian Geyer und unsere Zeit". Das Reichsbauernthing wird am Samstag, den 17. November mit Vorträgen über „Die geo- politische Bedeutung Goslars im ErstenReich", „Das Odal als Schlüssel zur germanischen Weltanschauung", „Das Reichserbhofgesetz als Grundpfeiler des deutschen Rechts", „Ge- ! chichte, Aufbau und Aufgaben des Reichsnährstandes" und „Die Agrarpolitik des National- ozialismus in ihrer Wirkung auf die allgemeine Wirtschaftspolitik" fortgesetzt.
Am Samstag abend findet in einem besonderen Großzelt ein Bolkstumsabend statt, der Brauchtum, Tänze und Gesang aus allen Gauen Deutschlands zeigen wird. An diesem Abend werden 400 Bauern und Bäuerinnen Mitwirken.
>VinterkMsverk beginnt!
Zeigt, daß ihr Nationalsozialisten seid!
Die Richtlinien für das große nationalsozialistische Winterhilfswerk 1934/35 — Am Dienstag spricht der Führer
kk. Berlin, 7. Oktober.
Am Dienstag, den 9. Oktober, um 12 Uhr mittags, beginnt mit einer ernsten Arbeitssitzung im Reichstagssitzungssaal in der Kroll- Oper das diesjährige große Hilsswerk der Deutschen Nation gegen Hunger und Kälte. Der Führer und Reichspropagandaminister Dr. Goebbels werden den versammelten Gauamtsleitern der NS.-Volkswohlfahrt die Richtlinien für dieses grandiose Werk nationalsozialistischer Solidarität geben. (Die Sitzung wird von allen deutschen Sendern übertragen, die Sendung am Dienstag abend von 20.10 Uhr bis 21.40 Uhr wiederholt.)
Schon im Vorjahre hat das nur -aus nationalsozialistischem Denken mögliche Winterhilfswerk die Bewunderung der Welt erregt. Die Parole des Führers: „Kein Deutscher darf hungern und frieren!" ist in einer Weise in die Tat umgesetzt worden. wie sie in der Geschichte aller Zeiten kein Beispiel hat. Mehr als jede andere Kundgebung des deutschen Volkes bewies das Wmterhilsswerk 1933/34 die Geschlossenheit der Nation. Die Gemeinschaft aller Deutschen wurde lebendigste Wirklichkeit im Eintopfgericht. das nicht symbolisches Opfer, sondern Opfer der Tat war.
16 Millionen Deutsche wnvden :m letzten Winker betreut
Rund 350 Millionen Mark hat die Opferbereitschaft des deutschen Volkes im letzten Winter aufgebracht. Wenn man bedenkt, daß die größten Sammlungen nationaler Begeisterung trotz jahrelanger Dauer kaum drei vom Hundert dieses Betrages ergaben, dann wird man erst den Opfermut der Nation, den der Führer wieder gelehrt hat, richtig einschätzen können.
Die Erfahrungen des letzten Winterhilfswerkes werden Heuer nutzbringend verwertet werden. Die Organisation wird mit der gleichen Genauigkeit und Pünktlichkeit arbeiten wie im Vorjahre — aber auch mit dem gleichen Takt, der es ermöglicht, daß gerade den verschämten Bedürftigen ebenso wirksam geholfen werden konnte wie den andern.
Das Eintopfgericht wird so wie im Vorjahre die Nation vom Führer bis zum letzten Hilfsarbeiter Vereinen. Das Landvolk wird seine Gaben bringen, die Postscheckkontoinhaber ihre monatliche Spende geben, die Reichsbahn die Frachtfreiheit für alle Winterhilfesendungen gewähren. Die Plaketten. Rosetten. Bernsteinknöpfe usw. des Winterhilfswerkes werden in diesem Winter noch größeren Absatz finden — denn jene, denen Adolf Hitler Arbeit und Brot gab. werden es ihm danken durch opferbereite Tat.
Darüber h-i-naM aber wird
»em MuterWMvsuk ome u««e Reste gegeben
werden. War das Hilfswerk im Vorjahr zum anderen noch ein Erziehungswerk, so sollen sich Heuer die Früchte dieser nationalsozialistischen Erziehung zeigen. Jeder Einzelne soll im eigenen Kreise ein kleines Winterhilfswerk veranstalten. Es gibt niemanden, der in seinem Lebenskreise nicht ein. zwei, drei Bedürftige wüßte. Ein nettes Lebensmittelpaket. ein Paar Zigaretten, die eine oder andere Notwendigkeit für die Kinder wird, dankbares Leuchten der Augen schaffen und Ansporn zu weiterer Hilfe geben. Hilft der Ministerialrat, der Großkaufmann, der Prokurist dem arbeitslosen Maurer auf diese Art. so beweist er damit, daß er Sinn und Wesen des Nationalsozialismus erfaßt, daß er das veraltete Denken früherer Zeiten überwunden hat. Eine Mark für das Eintopfgericht, SO Pfennig für eine Plakette zu geben, ist noch lange nicht Nationalsozialismus. Die nationalsozialistische Tat, das Ablegen des Streifkragens, von Standesdünkel und vorgefaßten Meinungen allein beweist den Wandel der Gesinnung.
Es genügt aber nicht, dem arbeitslosen Volksgenossen ein Lebensmittelpaket bei der Tür hineinzuwerfen; gebt eure Hilfe gern und laßt es die Empfänger nicht empfinden, daß sie weniger besitzen als ihr! Ueberbrückt die Kluft, die so lange bestand, durch freudige Herzlichkeit und herzliche Anteilnahme! Zeigt, daß ihr Nationalsozia- listen seid!
So wird auch in diesem Winter das deutsche Volk dem Führer den Dank abstatten für sein Werk der Rettung der Deutschen Nation. Am Menstag gibt der Führer die Parole — und unsere Antwortwird sein ein unerhörtes und unvergleichliches Plebiszit natinnal sozialistischer Opfer- und Tatbereit, schaft!
KriMrtt litauischer Diplomat uuierschläst 88 ovo Matt
Kowno, 7. Oktober.
Samstag vormittag begann vor dem Kow- noer Bezirksgericht der Senfationsprozeß gegen den langjährigen litauischen Gesandten in Berlin, zuletzt Gesandter in London.
Sidzikauskas. Bekanntlich wird er beschuldigt. von deutschen Bürgern für die Ernennung zu litauischen Ehrenkonfuln Betrüge in einer Gesamthöhe von 88 000 Mark für litauische Wohltätigkeitszwecke erhalten, das Geld aö-w nicht dieser Bestimmung zugeführt zu Hab
Württemberg
Politische KsudgebW der schwS- Oische« Erzieher i« der LlMhslle
Stuttgart, 7. Oktober. Die schwäbische Landeshauptstadt stand gestern im Zeichen des zweiten schwäbischen Erziehertages. Aus dem ganzen Lande waren Tausende von Lehrern und Lehrerinnen aller Gattungen nach Stuttgart gekommen, um Weg und Richtung für die Arbeit des nächsten Jahres sich geben zu lassen, aber auch, um Zeugnis abzulegen von der Geschlossenheit der schwäbischen Erzieher. Nach der Eröffnung der mit dem Gautag verbundenen Zeichenausstellung württ. Lehrer und Schüler traten am Vormittag die einzelnen Fachschafien zu internen Beratungen zusammen.
Im Mittelpunkt des Gantages stand am Nachmittag eine große politische Kundgebung in der festlich geschmückten Stadthalle. Nach dem feierlichen Einmarsch der Fahnen des NS.-Lehrerbundes eröffnest der Leiter des NS.-Lehrerbundes Gau Württemberg-Hohen- zollern Ernst Huber die Kundgebung mit Begrüßungsworten an die überaus zahlreich erschienenen Lehrer und Lehrerinnen. Dann ergriff als Hauptredner Ministerpräsident und Kultminister Professor Mergenthaler das Wort zu bedeutsamen Ausführungen. Er gedachte zunächst in Treue und Dankbarkeit des Heimgegangenen Reichspräsidenten und Gene- ralfeldmarschalls von Hinoenburg, der durch die geschichtliche Tat der Betreuung des Führers Adolf Hitler mit dem Reichskanzleramt am 30. Januar 1933 unserem Volk schwerste Erschütterungen erspart hat. Nach dem Tode Hin- denburgs war es selbstverständlich, daß die ganze Macht in die Hand Adolf Hitlers gelegt wurde. Heust erst sieht man, wie richtig es war, daß der Nationalsozialismus die Fragestellung „Monarchie oder Republik" stets abgelehnt hat.
Es kommt nicht auf die Siaaisform, sonder« daraus an, daß der Staatsführer de« Willen hat, das L^ensrecht des Volkes zu wahren.
Die Parole muß fein: Ein Volk, ein Reich, ein Führer. Zu Schul- und Erziehungsfragen übergehend erklärte Ministerpräsident Mergenthaler. daß wir nur dann ein Volk werden können, wenn es gelinge, das ganze Volk völlig mit dem Nationalsozialismus zu durchdrungen. Eine besonders wichtige Ausgabe leisten hier die Lehrer durch die Er- Ziehung der Jugend.
Die Jugend kann aber nur dann nationalsozialistisch erzogen werden, wenn die Lehrer selbst im tiefsten Herzen Nationalsozialisten sind. Auf die wichtigeren Posten gehören daher in erster Linie alte nationalsozialistische Kämpfer. Das ist kein enger Pa-rteistand- Punkt. denn Deutschland bedeutet heute Nationalsozialismus. Ministerpräsident Mergenthaler schloß seine Ausführungen mit der Aufforderung an die Lehrer, sich stets als Soldaten der Erziehung zu fühlen.
Zum Schluß sprach der stellvertretende Gauleiter Friedrich Schmidt, der im Namen der Partei den Lebrern für ihre im letzten Jahr geleistete Arbeit dankte.
Die Kundgebung schloß mit einem Sieg- Heil aus den Führer und Reichskanzler und dem Gesang des Deutschland- und Horft- Wessel-Liedes.
LaudeMcstcher»WL>Wt MW so« ovo RN. siir ReMolc».
Besondere Bevorzugung der erb- gesnnden Kinderreichen.
Stuttgart, 8. Oktober.
Für das Jahr 1935 hat die Landesversicherungsanftalt zur Förderung des Kleinwohnungsneubaus ihrer Versicherten einen Betrag von rund 5V0 OVO RM. zur Verfügung gestellt.
Bei der Vergebung der Darlehen werden in erster Linie erbgesnndeKinderreiche, schwerkriegsbeschädigte und tuberkulosekranke Versicherte sowie verdiente Kämpfer der NSDAP, und der Wehrverbände berücksichtigt. Das gleiche gilt für dringende Gesuche von gemeinnützigen Bauvereinigungen, die Wohnungen für solche Volksgenossen zu erstellen beabsichtigen. Die an Eiuzelversicherte zur Abgabe kommenden Darlehen sind mit 4,5 Prozent für das Jahr zu verzinsen und längstens innerhalb 35 Jahren in gleichbleioenden, Zins- und Tilgungsbetrag in sich schließenden Halbjahresrenten zurückzuzahlen. Nach den allgemeinen Darlehensgrundsätzen ist mindestens doppelst hypothekarische Sicherheit im 1. Rang zu leisten, wobei das Baugrundstück mitbelastet werden muß.
Die Dummen wetten nicht alle
„Dr. Eisenbarth" erhält 6 Monate Gefängnis
Göppingen, 7. Oktober. Vor dem Amtsgericht hatte sich der verheiratete 44 Jahre alte Karl Kißling von Börtlingen wegen Betrugs und Uebertretung der Gewerbeordnung zu verantworten. Der An
geklagte. der schon seit einiger Zeit in Untersuchungshaft sitzt, hatte seinen ehrsamen Beruf als Schuhmacher beiseite gelegt und trieb sich seit mehreren Jahren als ..Heilkundige r" im Lande umher. Dieserhalb ist er schon ganz empfindlich vorbestraft. In, Herbst vergangenen Jahres erhielt er vom Amtsgericht Backnang eine Gefängnisstrafe von drei Monaten. Kaum hatte er diese Strafe verbüßt, als er von neuem wieder mit seinen Künsten begann. Wie ei„ Dr. Eisenbarth, so kurierte auch Kißling seine Patienten auf eigene Weise.
Sein Heilmittel bestand aus einer Salbe, die aus Schweineschmalz, Salatöl und Kost^ phonium zusammengesetzt war, und für sämtliche Krankheiten, insbesondere aber off er Wunden, Gicht, Rheumatismus, Maz n- krankheiten und krebsartige Geschwüre, so wie Sommersprossen gut sein sollte.
Und was man kaum für möglich hop-,, sollte, trotz der vielen Warnungen sielen ein.- ganzeAnzahlLe u-t e auf seinen Schwindel herein. Die Heilerfolge waren natürlich gleich null. In einem Fall wirkte sich dn- Salbe so gefährlich aus, daß der Patient, rin 70jühriger Mann aus Ottenbach, kurze Zri, später ganz erhebliche Beschwerden bekam und nur durch sofortige Entfernung des Zal- benpflasters einer ernstlichen Erkranknn; entging. Trotz dieser ofstnsichtlichen Mißerfolge und trotz des vernichtenden Gutac - tens des als ärztlichen Sachverständigen geladenen Obermcdisinalrats Tr. K auf. m a n n-Göppingen berief sich der Angeklagte auf seine Heilerfolge bei 'einer eigenen Frau und betonte, daß es sich bei seiner Wnister. salbe um eine bahnbrechende Gründung handle, die aber leider von zuständiger Seite nicht anerkannt werde. Gemäß dem Antrag des Staatsanwalts verurteilte das Gericht den Angeklagten zu sechs M onaten Gefängnis, wobei ihm in Aussicht gestellt wurde, daß er, falls er nach Verbüßung seiner Strafe dieses volksschädigende Treiben fortsetzen sollte, unbedingt inSrcherungs- verwah r'u n a genommen werde.
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Zwei Schwerverletzte
Ulm, 7. Okt. Am Samstag früh V-Z Me fuhr ein Ulmer Personenwagen mit großer Geschwindigkeit in Neu-Ulm vor der Wirtschaft zum Waldeck aus einen Baum auf. Der Wagen stürzte um und wurde zertrümmert. Bei dem Anprall geriet außerdem der Benzintank in Brand, woraus der Wagen vollständig ausbrannte.
Tie Feuerwehr war alsbald zur Stelle. Während der Wagenführer merkwürdigerweise ohne Verletzungen davonkam. wurden beide Mitfahrer schwer verletzt. Einer davon erlitt so starke Brandwunden, daß er hoffnungslos im Krankenhaus darnieder- liegt. Den zweiten Mitfahrer, der schwere Schnittwunden am Hals und im Gesicht erlitten hat. hofft man am Leben erhalten zu können. Wie berichtet wird, sollen die drei Verunglückten auf der Heimfahrt von einer schweren Zecherei gewesen sein.
tödljO verunglückt
Schelklingen, OA. Blaubeuren, 7. Okt. Beim Kastanienschütteln verunglückte der frühere Sägwerksbesitzer Moritz Henlevon Schmiechen tödlich. Es brach plötzlich ein Ast, wodurch der Verunglückte vom Baum fiel und durch den Aufprall auf den Gehweg ihm die Gehirnschale zertrümmert wurde. Henle hinterläßt vier unmündige Kinder.
Göppingen, 7. Okt. (Fuhrwerk fährt auf Gartenmauer.) Aus der Steige k von Wangen nach Faurndau kam eia ! Pferdefuhrwerk aus Oberwälden, sehr wahrscheinlich infolge Versagens der Bremse, in rasche Fahrt. Das Pferd raste davon und prallte samt dem mit Kartoffeln beladenen Wagen auf eine Betongartenmauer einer Villa am Ortseingang in Faurndau auf. Die Mauer wurde teilweise eingedrückt und der Wagen stark beschädigt. Das Pferd verlor zwei Zähne.
Binsdorf, OA. Sulz. 7. Okt. In der Nacht zum Freitag entstand in dem Dörrofen-Gebäude des verstorbenen Karl Ritter, Zimmermann, ein Brand, der das Häuschen binnen kurzer Zeit in Asche legte.
Göppingen, 7. Okt. <Alte Frau vom Auto angefahren.) Am Samstag nachm"tag ereignete sich in Rechberghauser. ein svAsnschweres Autounglück. Am Orts- > ausgang war eine ältere Frau gerade dabei. " Roßävsel auf der Straße zu sammeln, als ein, Personenkraftwagen aus Lorch des Weges kam. Die Frau wurde an gefahren und auf die Straße geschleudert. Mit schweren Verletzungen wurde die Verunglückte ins Kreiskrankenhaus nach Göppingen eingeliesert.
CchimfM im EchmrZMlö
Aus Baden, 7. Okt. Der rasche Witterungsumschlag in den letzten Tagen ließ das Thermometer in den höchsten Lagen des Schwarzwaldes bis nahe an den Nullpunkt herankommen. Auf dem Felbberg wurde dieser Stand am Donnerstag mittag vollkommen erreicht. Während im Tal bei kühlen Winden starke Regenschauer niedergingen, fing es auf dem Feldberg an zu schneien. "