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Der Gesellschafter

Mittwoch, den 3. Oktober LS34.

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Ans Stadt und Laad

Nagold, den 3. Oktober 1934.

Hitlerworte:

In politischen Angelegenheiten ent­scheidet nicht selten das Gefühl richti­ger als der Verstand.

Mein Kampf.

Neuer Chefarzt am Katharinenhospital Stuttgart

Die Stelle des ärztlichen Direktors an der In­neren Abteilung des Katharinenhospitals ist dem Professor und leitenden Oberarzt am All- aemeinen Krankenhaus St. Georg in Hamburg. Dr Karl Römer. Sohn des früheren Dekans Römer in Nagold übertragen worden.

Die erste Symphonie von Beethoven

wird morgen (Donnerstag) im Seminar abends »/F Uhr auf zwei Klavieren vorgespielt. Dauer >/z Stunde.

Außerkurssetzung vonPostwertzeicheu

Die am 1. November 1933 ausgegebenen Wohlfahrtsmarken zu 3, 4. S. 6, 8. 12, 20, 2S und 40 Rpf. mit Bildern aus den Werken Ri­chard Wagners und die Wohlfahrtspostkarte mit dem Bildnis Wagners im Wertstempel, ver­lieren mit Ablauf des Monats September 1934 ihre Gültigkeit. Nicht verbrauchte Wertzeichen werden weder umgetauscht noch zurückgenom­men.

Kein Kartoffelkraut verbrennen

Die Landesbauernschaft Württemberg teilt mit: Von Landwirten und Siedlern wird im Herbst vielfach das Kartoffelkraut verbrannt. DieMitteilungen für die Landwirtschaft" wen­den sich dagegen, denn unter jedem Aschehäuf­chen auf dem Felde sind Millionen von Boden­bakterien zerstört worden, die doch erhalten werden sollten. Jeder kleine Krauthaufen ist organische Masse, die die Scholle hervorgebracht hat. und die ihr wieder zusteht. Alle diese klei­nen Krauthaufen zusammengefahren und kom- : postiert, ergeben im nächsten oder übernächsten j Jahre einen vorzüglichen Wiesendünger, der > als lose Bedeckung im Sommer nach dem ersten ! Schnitt die Grasnarbe frisch und gar erhält, s Gerade solche Abfälle vom Feld sind unermeß­lich bakterienreich und bewirken Wunder auf vem Grünland. Vielfach ist es auch üblich, das Unkraut, wie Quecken. Franzosenkraut, Vogel­miere usw. sowie Stoffelrückstände zu verbren­nen. Auch das ist eine landwirtschaftliche Sünde.

Regelung der landwirtschaftlichen Schuldverhöttniffe

Eröffnung von Schuldenregelungsverfah­ren. Amtsgericht Freuden st adt: Bohnet, Wilh., Eheleute, Hilfsarbeiter, Vesperweiler Gde. Freudenstadt; Benz, Friedr. Eheleute, Rosen­wirt, Loßburg; Graf, Johannes jg, Eheleute, Frutenhof Gde.Grüntal. Amtsgericht Herren- derg: Baitinger, Karl und Barbara, Oberjet- tingen. Amtsgericht Horb: Straub, Maria, Wwe.,Horb a.N. Amtsgericht Nagold: Weiß, Jakob, Eheleute, Fabrikarbeiter, Minders bach; Hutzel, Georg, Eheleute, Fuhrmann, Haiter- dach; Günther, Christian, Gipser, Egenhausen; Höhn, Philipp, Eheleute. Effringen; Stickel, Jakob, Eheleute, Gipser, Bösingen; Kaiser, Matthäus, Ehel., Schneider, Bösingen.

8) Erteilung der Ermächtigung zum Abschluß eines Zwangsoergleichs: Amtsgericht Calw: Heselschwerdt, Gottlob, Ehel., Neubulach; Rex er, Joh. Leonhardt, Ehel., Oberhaugstett. Amtsgericht Freudenstadt: Maier, Johs. Ehel., fr. Schreiner, Neunuifra Gde. Herzogs- wciler. AmtsgerichtHerrrenberg: Schwei­ft er t, Katharine u. Kinder, Mötzingen; Nefs, Josef und Klara, Taglöhner, Poltringen; Kuß- maul, Karl u. Amalie, Mötzingen; Junger, Gregor und Barbara, Steinbrucharbeiter, Has­lach; Rapp, Friedrich und Marta, Bondorf. Amtsger. Nagold: Braun Christian, Glaser Eheleute, Gültlingen; Röhm, Friedrich, Ge­meindepfleger Sohn, Sulz; Walker Christian Eheleute, Hilfsarbeiter, Heselbronn Gde. Ueber- berg; Schwarz, Luise, geb. Roller, Ehefrau des Friedrich Schwarz, Fabr.-Arb., Schönbronn.

Kraft durch Freude"

Die Wanderung der Berliner Gäste unter Führung von Schwarzwaldvereinsmitgliedern, brachte dieselben auf die Höhe des Eisberges, von wo aus man den Schwarzwald und dir Schwab. Alb in Dunst gehüllt vor sich hatte. Der kleine Wolfgang Stürmer, ein dreijähriger Berliner, der tags zuvor in Ebhausen erklärte: Mit dem Zug fahre ich nicht, ich laufe", war auch dabei. Am Mittag wurde der Friedhof besucht und eine Wanderung durch den Killberg unternommen, die ziemlich anstrengend war. In der Linde kräftigte und erholte man sich. Die in die Ferne strebende Jugend machte eine Autofahrt an die Gestade des Schwäbischen Meeres.

Die gesetzlich vorgeschriebene Nachprüfung

sämtl. ortspolizeilicher Vorschriften vom 1. Ok­tober 1934 ergab, daß fast alle Vorschriften auch weiterhin unverändert in Wirksamkeit bleiben. An Stelle der Vorschriften vom 1. Juli 1892 treten nach ihrer vorübergehenden Geltung ab 2. August 1934 die im Inseratenteil neu ver­öffentlichten Verbotsvorschriften über Ruhe und Ordnung in der Stadt auf Dauer in Kraft. Bon den ortspolizeilichen Vorschriften betr. Er­haltung der Ordnung und Reinlichkeit in den Ctraßen der Stadt von 1897 werden den heu­tigen tatsächlichen und rechtlichen Verhältnissen entsprechend geändert.

1 Die Abortentleerungszeiten in 8 3 Abs. 2 waren bisher von abends 9 Uhr bis 6 bezw.

7 Uhr morgens zu kurz bemessen. Im Ein­

vernehmen mit der Landwirtschaft werden Entleerungszeiten nunmehr im Sommer von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens nur im Winter von 5 Uhr abends bis 8 Uhr mor­gens festgesetzt.

2. Daß auch Straßenkehr- und Streupflicht in­nerhalb der Stadt nicht bloß für die Haus­besitzer. sondern auch für Garten- und Platz­besitzer entlang ihres Vesitztumes besteht, ist selbstverständlich, wurde aber jetzt in 88 6 und 9 klarer herausgestellt.

3. daß man bei den heutigen Verkehrsverhält­nissen das Fahren mit Kinderwagen auf Gehwegen nicht mehr verbieten kann, ist klar und die Aufhebung des Verbots in 8 12 ent­spricht nur den tatsächlichen Bedürfnissen.

Kartoffelernte

Sulz. Die Kartoffelernte, die vor 14 Tagen begonnen hatte, ist beinahe beendet. Gegen alle Erwartungen ist der Ertrag ein sehr guter. Da der Preis ein angemessener ist und nicht wie früher, häufig bei reichen Ernten stark her­untergedrückt werden kann, so ist auch in die­sem Jahr die Arbeit des Sulzer Bauern, die besonders herb ist, wohl entlohnt worden. Die geringen Heu- und Oehmdvorräte können durch das Erünfutter, das bei der milden Wit­terung schnell nachgewachsen ist, geschont werden.

Letzter Gang.

Oberjettingen. Am Montag wurde einer der ältesten Bürger unserer Gemeinde. Alt-Gemein- dcpfleger Rinderknecht zu Grabe getra­gen. Ein von Gott reich gesegnetes Leben der Arbeit und der Pflichterfüllung. Der Pflicht­erfüllung nicht nur in seinem Beruf als Bauer, sondern in ganz besonderer Weise auch in dem ihm von der Gemeinde übertragenen Amt. 10 Jahre, von 19141924 stand er im Dienste

der Gemeinde. Eine ganz beträchtliche Mehr­arbeit und Schwierigkeiten brachte der Krieg und die nachfolgende Inflationszeit mit sich. In aufopfernder, zäher Arbeit gelang es dem Verstorbenen jedoch, dieser Arbeit Herr zu wer­den. Ein wohlverdienter ruhiger Lebensabend im Kreise seiner Angehörigen bildete den Le­bensabschluß. Die Gemeinde aber gedenkt heute in Dankbarkeit der treuen Dienste, die ihr der Verstorbene geleistet hat! Immer und immer wieder wird er in der Geschichte der Gemeinde als leuchtendes Vorbild uns den Lebenden und denen die nach uns kommen entgegentreten, als Vorbild in der Treue, der Einfachheit und Schlichtheit.

Calwer Kraftwagen bei Backnang verunglückt

Calw. Auf der Heimfahrt von Heilbronn ge­riet Sonntag nacht gegen 11 Uhr Tapeziermei­ster Hennefahrt von Calw mit seinem Kraftwagen in einer Kurve bei Backnang in­folge dichten Nebels aus der Fahrbahn. Der Wagen fuhr in einen Wassergraben, erlitt einen Achsenbruch und Überschlag sich, so daß die In­sassen herausgeschleudert wurden. Die Eltern von Tapeziermeister Hennefahrt haben schwere Rippenbrüche erlitten, die ihre Ueberfllhrung ins Vacknanger Kreiskrankenhaus nötig mach­ten, während er selbst und sein Bruder mit Ver­letzungen und Schürfungen davonkamen.

Schwerer Einbruchdiebstahl

Wildbad. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde im Graf Eberhardsbau hier ein Einbruchdiebstahl begangen. Da der Keller­schachtdeckel auf der Seite lag. wird angenom­men, daß der Einbrecher von der Straße durch den Keller in das Haus gelangte. Von dort ging es in das Schmuckwarengeschäft Pfister, wo der Einbrecher von den wertvollen Dingen allerlei mitgehen ließ. Nicht genug damit, ver­schaffte sich der Einbrecher Zugang zum benach­barten Laden der Buchhandlung Viernow. Dort hatte er es aber anscheinend nur auf die Füll­federhalter abgesehen.

Schluß der Erntedankfest-Berichte

Walddorf. Zn einem erhebenden Festtag ge­staltete sich das mit viel Freude und Dank ge­feierte Erntedankfest Ein Festgottesdienst am Vormittag und eine schöne öffentliche Feier am Nachmittag versammelte die ganze Gemein­de. War es nicht ein festliches Bild, als die gesamten Formationen. Verbände und Schul­klassen zum gemeinsamen Dankgottesdienst an­traten und unter feierlichem Elockenklang zur Kirche schritten! Wie reich und sinnvoll der Al­tar mit den Gaben der Mutter Erde geschmückt war! In Schriftwort und Predigt, in Orgel­ton und Chorgesang kamen all die innersten Gefühle des Dankes und der Andacht zum Aus­druck. Mit einem Schubert'schen Chor verschönte derLiederkranz" die Weihestunde. In geschlosse­nem Zug ging es hernach zum Rathausplatz, wo Ortsgruppenleiter I. Dietsch das Wort nahm und seinen Dank für die reichen Gaben aussprach. Die Sammlung des Ortsbauernaus­schusses hat 66 Zentner an Frucht Obst und Kar­toffeln ergeben, die den Bedürftigen in der Stadt zugeführt werden konnten. Sicherlich ein sehr erfreuliches Ergebnis für das Gebot der Zeit und die Einstellung der Walddorfer zum neuen Staate. Am Nachmittag bewegte sich der Festzug durch die geschmückten und beflagg­ten Straßen des Dorfes. Der Festtag des Bauern war ein starkes Bekenntnis zu Volk und Vaterland. Ein feierlicher Choral unter Begleitung des Posaunenchors gab den Auf­takt zu dieser schönen Feierstunde. Gedichte und Sprechchöre des VdM. und HI. wanden sich wie bunte Herbststräuße in die Vortragsfolge. Schar­führer E. Zeitter hielt eine mit Beifall auf­genommene Begrüßungsansprache, ans welcher neben dem Dank und der Freude besonders auch ein starker begeisterter Wille zum Dritten Reich und seinem Führer herausklangen. In gleicher nationaler Begeisterung sang anschließend der Liederkranz" das schwungvoll vorgetragene Vaterlandslied". Ortsbanernführer CH. Walz hielt nun die Festrede, die mit einem Treube­kenntnis zum Führer, zu Heimat und Vater­land und den Nationalhymnen schloß. Der Bauer weiß sich eins mit der ganzen deutschen Nation und will im Dritten Reiche nichts an­deres sein als der erste Diener des Staates, mit dessen Arbeit unseres Volkes Wiederauf­stieg gelingen wird. Den Mitwirkenden soll für ihre Mühe auch hier ein Wort des Dankes ausgesprochen sein, besonders auch der Schar der BdM., die unter ihrer Führerin Maria Walz mit viel Fleiß die Ausschmückung der Festwagen besorgt hat.

Von der Wärter Höhe

Das deutsche Volk wird ein Volk von Bauern sein, oder es wird nicht sein". So sagte einmal der Führer. Aus dieser Erkenntnis heraus feierte das deutsche Volk vergangenen Sonntag den Tag des Erntedankes und ehrte damit seine Bauern als seine Ernährer. In unserem Dorf eröffnete in früher Morgenstunde Trompeten­klang und Trommelwirbel diesen Ehrentag. Im Gottesdienst vereinigte sich der Dank der Ge­meinde gegen die allwaltende Macht, von der unser Bauer viel stärker als jeder andere Volks­genosse abhängig ist. Reich geschmückt und beladen verließ der Erntewagen das Dorf. Am Nachmittag wurde die Erntefeier durch einen F-estzug eingeleitet. Eine mächtige Erntekone mit vielen farbigen Bändern wurde vorausge­tragen. Hierauf kamen die vier Trommler un­seres Jungvolkes, welche zum ersten Male bei dieser Gelegenheit in Tätigkeit traten. HI., JV., BdM., das Schulungslager Wart und die SA. bildeten den Zug. Große Erntekränze Früchte- körbe, Blumen-Trägerinnen und die bunten Arbeitsgewänder der Bauernmädchen gaben dem Zug das richtige festliche Gepräge. Mitten im Dorf fand dann auf dem freien Platze vor der Kirche die eigentlichen Darbietungen des Dorf­festes statt. Mit demWärter Lied" wur­de es eröffnet. Es folgten in bunter Reihe Männerchöre des Sängerbundes. Erntelieder und Sprechchöre. Dann sprach der Stützpuntt- leiter und betonte, daß wir an diesem Tage nicht

nur Gott, sondern auch unserem geliebten Füh­rer zu danken hätten, da dieser den deutschen Bauern vor dem Schicksal der Volksgenossen im Wolga-Gebiet bewahrt habe. Ein Bänder­tanz um die Erntekrone von der Unterklasse vor- gefllhrt fand viel Beifall, ebenso die gelungenen Volkstänze unserer Iungmädchen, VdM. und HI. Den Abschluß bildete das Erntefest- spiel des Umschulungslagers im Verein mit VdM. und HI. des Dorfes. Dieses Spiel er­zählte vom Wachsen und Werden auf unseren Feldern und gab einen Einblick in die Sitten und Erntebräuche unserer Vorfahren. Den Ab­schluß bildete ein kleines Kirmes-Festspiel.

Bürgermeister Hartmann überreichte zwei Veteranen der landw. Arbeit eine Ehrengabe für ihre treue Dienstleistung und dankte allen Mitwirkenden für das schöne Gelingen. Die Führerrede wurde in den Lokalen des Ortes angehört und am Abend war in derLinde" der traditionelle Erntetanz.

Wildberg. Ein würdiger Höhepunkt im bäuerlichen Leben, zusammen mit der übrigen Bevölkerung Wildbergs, war das Erntedank­fest. Von allen Häusern wehten die Fahnen des Dritten Reiches, als morgens die Stadt­kapelle ihre Dankchoräle vom Turme blies. Gott zum Dank bewegte sich ein stattlicher Zug von Bauern, Arbeitern, Handwerkern und Arbeits­dienstmännern samt allen Formationen der Be­wegung zum Festgottesdienst. Derselbe wurde von Gesängen des Kirchenchors und des Lie­derkranzes umrahmt. Reich geschmückt war der Altar mit Feldfrüchten; Stadtpfarrverweser Steinle gab in gehaltvoller Predigt Gott, was Gottes ist: Dank, Lob und Ehre.

In den ersten Nachmittaqsstunden kamen die festlich geschmückten Erntedankwagen - als Sinnbild wahrer Volksgemeinschaft von Sulz, Gültlingen und Rotfelden hier an. Um halb 2 Uhr bewegte sich der Festzng durch die geschmück­ten Straßen zum Brühl. Voran der Arbeits­dienst. Danach folgte die Stadtkapelle und der Spielmannszug der HI., je mit schneidigen Märschen abwechselnd. Nun kamen die Orts­bauernschaften mit ihren reich beladenen und

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festlich geschmücktem Erntedankwagen. Eine feine Ergänzung zu diesem Wagen bildeten die von Volksschnlern dargestellten Bauerngruppen in schmucken Trachten. Nach sämtlichen NS.-For- mationen folgte die Belegschaft der Firma Wöhrle hinter ihrer neuen Fahne und die übri­gen Vereine.

Draußen auf dem Brühl war viel zu sehen und zu hören. Der gemeinsam gesungene Choral Nun danket alle Gott", leitete die Feier ein. Der Liederkranz und die Stadtkapelle erfreu­ten mit Liedern und Musikstücken. Volkstüm­liche Reigen und Sprechchöre der Volks- und Realschule, sowie der HI., JV., BdM. und IM. fanden großen Beifall. Der Arbeitsdienst führte seine bekannt schneidigen Marschübungen mit blinkendem Spaten vor und zeigte, was durch Disziplin erreicht werden kann. Ortsgruppen­leiter Schmelzle schilderte in klaren Wor­ten die Bedeutung des 2. Erntedankfestes, wies auf das Errungene des Bauernstandes im neuen Reiche hin und danke namens der Stadtgemein­de den Vertretern der Ortsbauernschaften für die gespendeten Erntedankwagen. Ortsbauern­führer Gärtner dankte für die Anteilnahme der Bevölkerung, ermahnte seine Bauern, fest zu ihrem Reichsbauernführer zu Ziehen, um des

Schwarzes Brett

Moselfahrt

der NS.-GemeinschastKraft durch Freude*

vom 14. bis 21. Oktober 1934.

Die Mosel liegt abseits. Auch ihre Schönheit, ihre Reize sind abseits. Rebland mit Fluß, Fluß mit Rebland in gleicher Geltung, bis weit hin­auf, wo waldige Kämme die Terrassen der Berge überziehen. Diese stehen. Kulisse hinter Ku­lisse. oft mit den schmalen Seiten der Schiefer­züge gegen den Flußlauf. Felsiges, steiles Ee- bröckel, glänzend und lose, umgibt die Wurzel der Reben. Man schmeckt den Schiefer im Wein, man atmet ihn in der Luft, man riecht ihn nach flüchtigem Regen, wenn die Sonne die porösen Schichten eilig trocknet und das samtene metallene Grau wieder anfblitzt unter den Reb­stöcken, als ob die Trauben auch vom Boden noch die zurückgeworfenen Sonnenpfeile aufzu­sammeln hätten.

Und dann diese herrlichen, romantischen Wein­orte links und rechts der Mosel. Von Koblenz bis Trier wechselt ein Ort mit dem anderen. Bekannte Namen, dem Weinkenner jeder für sich bedeutend, tauchen auf.

Cochem, Bullay, Zell. Traben-Trarbach, Bern­kastel

um nur die Wichtigsten zu nennen.

In diese herrliche Gegend, umgeben von dem ganzen Reiz ihrer jahrtausendalten Vergangen­heit, ihrer Burgen und Schlösser, führt die näch­ste Urlaubsfahrt der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude". Hinein geht es in die frohe, leicht beschwingte Zeit der Weinernte an der Mosel. In eine Zeit, die erfüllt ist von Frohsinn und guter Laune. Lustige Winzer und Winzer- innen in den alten Weinorten Bullay, Zell und Traben-Trarbach werden unseren schwäbischen Urlaubern sieben Urlaubstage bescheren, wie ste sich schöner nicht wünschen lassen.

Und der Preis für diese herrliche Fahrt?

Für 27 Mark, einschließlich Fahrt, Verpfle­gung und Unterkunft ist dies alles zu haben. Zum Schluß winkt noch eine besondere Ueber- raschnng. Aus der Rückreise wird eine Rhein­fahrt von Koblenz nach Bingen veranstaltet, wobei an der Burg Niederlahnstein, an Boppard. St. Goarshausen. Kaub und Bacharach.

Die Fahrt wird vom Gauamt in der Zeit vom 14.21. Oktober durchgeführt. Der Preis beträgt einschließlich Fahrt, Verpflegung und Unterkunft 27 Mark. Anmeldungen find so­fort erbeten an das Kreisamt der NSE. Kraft durch Freude (Nagold Tel. 206).

Der Kreiswart.

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Deutsche Arbeitsfront

DeutscheAngestelltenschaftrnitBerufsgemeiu- schüft weiblicher Angestellten

Der nächste Pflichtabend findet erst am Frei­tag, den 12. Oktober 1934 statt.

Ortsgruppenwart.

Jungvolk Nagold

Jungenschaftsoienst. Jede Jungenfchast trifft sich um 2 Uhr an ihrem Platz. Die, welche noch in keine Jungenschaft eingeteilt sind, treten auf dem Stadtacker an.

Vertrauens würdig zu sein, das der Führer in sie gesetzt hat.

Nach Beendigung der Darbietungen auf dem Brühl marschierte der Festzug zum Marktplatz zurück. Bürgermeister Schmelzte danke allen, welche zum Gelingen des schönen Tages bei­getragen hatten und schloß mit einem Sieg- Heil auf Volk und Führer. Nach dem Deutsch­land-. Horst-Wessel- und Saarlied löste sich der Festzug auf, um in geschlossenen Lokalen die große Rede des Führers zu hören. Ab 7 Uhr war in den Lokalen allgemeiner Erntetanz als froher Abschluß des eindrucksvollen Tages. Das Erntedankfest hat somit, wie der Tag der Ar­beit. sein gut Teil zur deutschen Volksgemein­schaft beigetragen.

Gültlingen. Das Erntedankfest wurde hier in würdiger Weise begangen. Nachdem der Po­saunenchor die Einwohnerschaft mit einigen Cho­rälen geweckt hatte wurde um 11.30 Ubr der Festwagen und die Wagen mit den eingegange­nen Spenden für das Winterhilfswerk von der gesamten HI. unter den Klängen der Musik­kapelle zum Ort hinausgeleitet. Nachmittags um 2.30 Uhr bewegte sich der Festzug in bun­ter Folge durch den Ort. Voraus die Herolde des Reitersturms. Musikkapelle, dahinter HI., JV.. BdM., IM.. SA.. SAR. 1 und 2. Bauern­gruppen auf Festwagen, so gings mit Sang und Klang dem Festplatz, vor dem Rathaus, zu. Dort wickelte sich das Programm ab. Zuerst brachte der Gesangverein ein Lied, dann ein Hitlerjunge ein Gedicht zum Vortrag, der Cho­ral:Nun danket alle Gott" wurde gemeinsam gesungen. Hierauf ergriff der Ortsbanernführer das Wort zu einer Ansprache, in der er besonders die Bedeutung des Erntedankfestes und über­haupt des Bauern und seiner alten Sitten und Bräuche zeigte. Die Iungmädchen führten im Anschluß daran wirklich nette Erntetänze vor. Nach einem Sprechchor der HI. erteilte der Ortsbanernführer dem Ortsgeistlichen, Pfarrer Hesler das Wort. Er brachte in wirklich tref­fenden Ausführungen seine Freude darüber zum Ausdruck, daß so viele heute die Bedeutung die­ses Tages und der neuen Zeit verstünden und forderte die wenigen noch Abseitsstehenden auf, sich in die Volksgemeinschaft einzureihen. Das Saarlied. Deutschland- und Horst-Wessellied be­endigten diese schöne Feier. Abends um 7.30 Uhr war beim Erntetanz noch ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus zumHirsch". Hier­bei wurden sportliche Vorführungen der SA. gezeigt. Ein heiteres, volkstümliches Theater­stück, sorgte mit einigen Gedichten für Ab­wechslung.

Sulz a. Eck. Bei strahlendem Sonnenschein traten SA.. HI. und BdM. zu gemeinsamem Kirchgang an. Zn der dichtgefüllten Kirche, de-