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Der SeseMchafter
Boden und Heimat
Wer von der schwäbischen Hauptstadt aufs Land hinauswandert, dem erscheinen die Anwesen, die verstreut liegenden sowohl als auch vie beieinander stehenden, die ein „Dorf" bilden, winzig klein. Das fällt besonders den Nord- deuischen auf. Denn so „kleine, bäuerliche Anwesen gibt es in Nord- und Mitteldeutschland eigentlich gar nicht. Schon ein „Büdner" dort, das ist ein „Kleinbauer", hat da schon gut und gerne seine 50 preußische Morgen Land. Gewiß wirft ein größerer, gutgehaltener Bauernhof so viel ab, daß auch eine vielköpfige Familie „ernährt" werden kann. Der süddeutsche „kleine" Bauersmann hat oft „Nahrungssorgen". Kinder gehen in Dienst, in Stadt oder Land. Das Wesentliche jedoch ist. daß auch der kleine und kleinste Hof eine „Heimat" ist. Und eine Heimat hat eben nur der Mann der Scholle. Das Land, der Boden allein ist eben diese Heimat, ist das Heimatland. —
So verlassen dann täglich in unserem Vaterlande junge Burschen und Mädchen ihr Heimatland. Singen. „Nun ade, du mein lieb' Heimatland, lieb,' Heigmatland ade." Und wie wenigen wird es wohl bewußt, welche tiefe Tragik in diesen Worten liegt. Das bedeutet in den weitaus meisten Fällen: ade — Heimatland, ich verlaß dich jetzt, um nie in meinem ganzen Leben eine „Heimat" wiederzufinden.
Zn Großstädten und Kleinstädten, da findet niemand von denen, die dem Boden den Rücken gekehrt haben, eine wahre Heimat. Der ledige Angestellte oder Arbeiter findet einen Platz zum Schlafen und mehr findet in den meisten Fällen auch die Hausangestellte oder die freie Arbeiterin nicht. Und über Hunderttausenden dieser „Ledigenbetten" stehen mit mehr oder weniger kitschiger Malerei umrahmt, die „schönen" Wartete: „Hier ruh' ich mich aus, hier ist meine Heimat, hier bin ich zu Haus". Ja zu „Haus" ist man da, denn man hat ja zu der betreffenden Stubentür den Schlüssel, aber Heimat? —Nie! Und dann finden sich junge Leute mit dem brennenden Wunsche, ein „Heim" zu gründen. Man sagt in solchen Fällen „Heim" und nicht Heimat, denn dies zu sagen verbietet von selbst eine Stimme im Unbewußtsein. Denn zur „Heimat" gehört eben Boden, gehört Land — Heimatland. — Findet nun der Städter oder der in die Stadt gezogene Schollenmensch keine Heimat, so findet sie aber der Landmensch, der von seiner väterlichen Heimat auf einen fremden Hof in Dienst geht. Denn dort ist nicht nur Schlafstelle, dort ist alles, das vereint, was zur „Heimat" gehört: Acker, Wiesen. Wald, Vieh, Tiere, die Bank im Garten und das so anheimelnde gemeinsame Einnehmen der Mahlzeiten.
So ist die Bodenfrage, das Verhältnis, die Beziehungen zum Boden, der Schlüssel zur Lösung der sozialen Frage überhaupt.
Nu, ist an sich schon das oft mutwillige Verlassen des Heimatbodens, wie auch das Verlassen des Wahlheimatbodens eine tatsächlich unvernünftige Handlung. Es ist ein Verbrechen am Boden selbst: es ist ein Verbrechen an den Volksgenossen, die man durch die Landarbeit, die man zu leisten versteht, stützt und ernährt und ein schweres Verbrechen an den Männern, die aufopfernd am Aufbau des Vaterlandes arbeiten. Denn wenn man die wichtigste Arbeit, die es überhaupt gibt und die man gelernt hat, hinwirft, dann arbeitet man gegen den Nationalsozialismus.
Die Freiheitsstatue im Hafen von Neuyork ist ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten zu deren 100. Geburtstag. Die Göttin der Freiheit wurde 1886 auf einer kleinen Felseninsel die bis dahin Beloes Island hieß und jetzt Liberty Island genannt wird, aufgestellt. Cie hält in der rechten Hand eine Fackel, ihr Haupt ist von einem Strahlenkreuz umgeben. Die Statue steht auf einem turmartigen Unterbau aus Granit. Diadem und Fackel strahlen nachts in elektrischem Licht und stellen so einen kolossalen Leuchtturm dar. Die Spitze der Fackel
erhebt sich mehr als 93 Meter über dem Meeresspiegel. Die Bildsäule selbst ist 46 Meter hoch, der Granitsockel 28 Meter, dazu kommt noch das Fundament von 16 Metern Höhe. Das Gewicht des Standbildes beträgt 225 000 Kilogramm. Im Innern führt eine Treppe hinauf in den Kopf der Statue. Aus Anlaß der Einweihung wurde in Paris dem Entstehungsort der Statue ein Festmahl im Kopf derselben veranstaltet, an welchem 40 Personen teilnahmen. Man kann hieraus ersehen, daß diese auch nichts anderes im Kopf hat als Männer.
Srr nächste fchwübstche Wimt-Zag im Mr IW
In diesen Tagen fand im Zeppelin-Bau in Stuttgart eine Mitgliederversammlung der gemeinnützigen Vereinigung „Schwäbischer H e i m a t t a g Stuttgart e. V." statt, in der August Lämmle als Vorsitzender der Vereinigung einen Rückblick über den an Pfingsten 1933 in Stuttgart veranstalteten schwäbischen Heimattag gab. Mit Befriedigung konnte festgestellt werden, daß der Schwäbische Heimattag und seine Veranstaltungen als w o h l g e l u n g e n bezeichnet werden dürfen. Es ist hocherfreulich, daß der Schwäbische Heimattag, dessen Leitung sich zum Grundsatz gemacht hatte, keinen einzigen Pfennig vom Staat oder von der Stadt oder von'Privaten für seine Durchführung in Anspruch zu nehmen, dank der vorzüglichen Vorbereitung, seiner sachgemäßen Durchführung und des großen In- teresfes in der Bevölkerung mit einem lieberschuß abschließen konnte. Das der Vereinigung verbliebene Vermögen soll satzungsgemäß wie folgt verwendet werden: 1500 RM. erhielt der Reichsverband der württembergischen Vereine für seine Unterstützungskasse. 750 RM. werden Oberbürgermeister Dr. Strölin für Stuttgarter Hilfsbedürftige überwiesen werden, 750 RM. erhält die Zentralleitung für Wohltätigkeit Stuttgart zur Unterstützung kinderreicher Familien, 1500 RM. werden dem Staatsrentamt für die Schlvßbrandhilfe zugute kommen. Restliche 308.91 NM. werden auf ein Sparkonto bei der Städt. Sparkasse ^Stuttgart angelegt. Sie sollen zur Einleitung der Vorarbeiten für den n ä ch st e n Schwäbischen Heimattag. der für
das Jahr 1 938 vorgesehen ist, bereitgestellt werden. Die Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand und dem Geschäftsführer Entlastung, stimmte dem Antrag über die Verwendung des Vereinsvermögens zu und beschloß, die „Gemeinnützige Vereinigung Schwäbischer Heimatt-pg, Stuttgart, E. V." auszulvsen.
„Triumph -es Willens"
Der Film des Reichsparteitagcs
München, 30. September.
Die Reichsleitung der NSDAP, gibt bekannt:
Der ungeheure Eindruck des Reichsparteitages soll allen Volksgenossen in Bild und Ton in einem einheitlichen gewaltigen Filmwerk vermittelt und damit zu einem Erlebnis werden, dessen Größe der weltgeschichtlichen Bedeutung dieser Septembertage entspricht.
Mit der Herstellung dieses Filmes, der die Geschichte der nationalsozialistischen Freiheitsbewegung und ihre Krönung im Reichsparteitag in Nürnberg schildert, beauftragie der Führer Leni Riefen stahl, unter deren Gesamtleitung die besten Kameramänner Deutschlands seit Monaten tätig sind. Es widerspricht dem der Herstellung eines E i n h e i t s filmes zugrundeliegenden Gedanken,'wenn Bilder vom Reichsparteitag in Einzelsilmaufnahmen gezeigt werden.
EZ wird daher allen Parteiorganisationen, allen Dienststellen, einschließlich Gaufilmstel- len und Landesfilmstellen und auch jedem einzelnen Volksgenossen untersagt, während des Parteitages hergestellte Filmaufnahmen zur Vorführung zu bringen. Dies bezieht sich sowohl auf öffentliche, als auch aus nichtöffentliche Vorführungen, auf stumme oder tönende Filme im Normalfilm- oder Schmalfilmformat. Das Verbot endigt am 30. November 1935. Dem Verbot unterliegen nicht die im Einvernehmen ipit der Reichsleitung hergestellten, in Wochenschauen erscheinenden Filmaufnahmen. Der im Auftrag der Reichsleitung der NSDAP, in Herstellung befindliche Film erscheint im Dezember 1934 unter dem Titel „Triumph des Willen s".
Alle Anfragen sind zu richten an: Geschäftsstelle des Neichsparteifilmes 1934, Berlin-WilMersdorf. Hindenburgstraße 97, Fernruf Emserplatz (8 6) 2470.
Humor
„Das sage ich Ihnen, Herr Wirt, wenn Sie mir die Hand Ihrer Tochter verweigern, fange
Vas „öiaiionalliaus der deukselien Arbeit"
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Oer Ontwark des zewsltizsn diationalkauses der dsutsclisn Arbeit, das der b'üvrer der vent- sclien Lrbeitsi'ront, Or. in seiner Istrien grolZen Rede avAekündigt llat. Oie Pläne stammen
von dein Lecintekten Rlotr-Köln. Das Raus wird siek ain recbtsn kbeinuler bei Köln in einer Ränge von 1'/- Kilometer erstrecken und 1,6 5li> -onen Kubikmeter debäuderaum umfassen, so dak etwa 100 000 5tenscksn darin ikrsn platr finden werden
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Das Plaudern und Lachen rings umher hörte er kaum. Er war blaß und so müde, daß er schon seine Nachgiebigkeit bereute, hie- hergekvmmen zu sein. Irgendwie fühlte er auch dunkel, daß Evelyn mit seiner Anwesenheit wieder einmal beweisen wollte, daß er zu ihr gehöre ... Zu ihr ...
Ob sie wußte, was es ihn kostete, an ihrer Seite auszuhalten?
Es war ihm, als sei er in ein festes Netz geraten, aus dem er sich nicht zu lösen vermochte ...
Das letzte Klingelzeichen verstummte. Langsam erlosch das große Licht der Deckenlampen, es wurde still und dunkel. Der Vorhang ging hoch.
Das Stück, das nun begann, war nur für Evelyn Ostm geschrieben, das spürte jeder sofort. Nur sie konnte diese Frau spielen, die der Dichter vor sich gesehen hatte, lene bewegliche, bezaubernd schöne Frau, kalt und ohne Herz, klug und ohne Gefühl, jene Fran, die ohne Rücksicht auf andere ihren Vorteil suchte, ihren Weg ging, alles vernichtete, was sich ihr in den Weg stellte.
Es war. als Hütte der Dichter des Stückes mit seltener Hellsichtigkeit den Charakter der schonen Frau erkannt, daß er ihr diese große Nolle zinvies, mit der sie ihrem Ruhm ein neues Blatt hinznfügen konnte.
Man war sich darüber einig, daß sich die große Schauspielerin heute wieder einmal
sich selbst übertraf. Wie sie lieblich schmeicheln, zärtlich bitten konnte, um ihr Ziel zu erreichen; wie sie kalt und hart sich von allen wandte, die ihr den Weg geebnet hatten. als sie sie nicht mehr brauchte; wie sie den jungen Maler des Stückes bezauberte, daß er seine kleine, schüchterne Braut ihretwegen verließ und ins Elend stieß . . . wie tönend die schöne, klare Stimme durch den Raum drang, jede Bewegung berechnet, und doch selbstverständlich ... cin dämonischer, unheimlicher Zauber ging vvn ihr aus ... nur Evelyn Ostin konnte so großartig die Hauptrolle des „Dämvu" spielen. Schon nach dem ersten Akt donnerte stürmischer Beifall durch das Haus. Evelyn kam heraus und verneigte sich lächelnd; Blumen wurden ihr gebracht, kostbare Körbe mit seltenen kostbaren Pflanzen stellte man um sie her ... der Beifall wollte kein Ende nehmen.
Mit kaltem, triumphierendem Lächeln verneigte sich Evelyn immer und immer wieüer, ihr Blick flog suchend zu Overbergs Loge herauf, vb er auch Zeuge ihres Triumphes sei. Oben aber regte sich nichts.
Overberg saß regungslos in seiner Ecke. Apathisch und wie erstarrt. Das Stück hatte ihn im Innersten ergriffen. Es war ihm. als fiele eine Binde von seinen Augen.
Was er eben gesehen hatte, war kein Spiel mehr, das fühlte er ganz genau. Gewiß, eine grvße Darstellerin wie Evelyn konnte sich in eine Rolle hineinleben, als sei sie ihr eigenes Wesen, kvnnte sich in einen Charakter vertiefen, als sei er ihr eigener. Hier aber fühlte er mit unheimlicher Deutlichkeit, daß Evelyn keine Rolle spielte, daß sie sich hier selbst gab. Sie und die Person, die sie spielte, waren ganz und gar eins; der Dichter hatte es auch gefühlt und für sie diese Rolle geschrieben; sie selbst aber gab sich selbst, so
grausam klar und deutlich, daß ihr unheimlicher Zauber noch stärker und betörender war als je. Overberg lächelte leise. Für die anderen mochte vielleicht das, was eben geschah, als Spiel gelten, für ihn nicht mehr.
Er setzte sich aerade auf und sann. Ganz klar und kalt überlegt Weshalb hatte Evelyn seine Werbung angenommen? Deutlich fühlte er, daß diese Frau nicht lieben konnte, niemanden. Nur sich selbst. Warum hatte sie es darauf angelegt, gerade ihn zu gewinnen? Was versprach sie sich davon? Zum erstenmal überlegte er ganz nüchtern, was er sonst nur undeutlich empfunden hatte.
Wieder scholl ein Klingelzeichen durch den Raum, wieder e'lofch das Licht. Der letzte Akt begann. Es litt Overberg nicht mehr in der kleinen, dumpfen Loge. Er stand leise auf und verließ das Theater.
Draußen in der frischen Nachtlust wurde ! ihm wohler. I
Der unheimliche Zauber dieser Fran hatte ! auch ihn betört, das gestand er sich vsfeu ein. Er hatte Evelyn geglaubt und vertraut ... aber hatte er sie geliebt?... Nein, nie. Er fühlte das jetzt ganz deutlich. Wen er lieben kvnnte, daS war nur eine, ein Mensch so rein, so warm und ehrlich, wie Erika Hellmann. Daß er sie niemals früher bemerkt hatte! Vielleicht wäre alles anders gekommen. Erika war ein Talisman, der einen Mann vor solchem Zauber allein hätte bewahren können. Ob sie Kernbachs Werbung angenommen hatte? Warum sollte sie nicht? Kernbach war gut, war treu und zuverlässig. war ein berühmter Gelehrter, ein liebenswerter Mensch ... Immer wieder diese quälenden Gedanken ... Er strich sich über die Äirn. Wie lange war er denn schon in den einsamen Straßen herumgelaufen? Er sah nach der Uhr. Schon 11 Uhr vorbei.
Dienstag, den 8. Oktober 1ZL4
ich aus Verzweiflung an zu trinken — aber nicht bei Ihnen!"
Eines Tages erschien eine Gruppe schwedischer Reiter (nackt bis auf die Pferde) am Strand und ritt fröhlich ins Meer hinaus.
Und eine Gruppe junger Damen winkte ihnen von Ferne zu.
„So eine unverschämte Gesellschaft", ries entrüstet ein Mann und der ganze Strand war seiner Meinung.
Nur meinten die einen die Reiter, die andern die Damen.
Euch allen die frohe Kunde, daß unsere schwäbische Heimat, unsere ««schwäbische zähe Schaffenslust und unser wahrhaftes Bekenntnis zum neuen Deutschland und zur neuen Zukunft einen unvergänglichen Verkünder gefunden hat in dem neuen illustrierten
Volkskalender
„EchwMnlaab'Setmatland"
mit zwei wertvollen Kunstdruckblättern (Bild des Führers und Reichsstatthalters Murr).
Er ist für das schwäbische Volk geschrieben und enthält eine Fülle köstlicher Bilder und Unterhaltungsstoff. Was ihm vor allem die wertdolle Note verleiht, ist die Reichhaltigkeit und die Verbindung alten schwäbischen Volksgutes mit der heutigen Zeit, mit der neuen Geistesrichtung, die im Schwabenland seit der Machtergreifung Adolf Hitlers Einzug gehalten hat. Und dann kommt vor allem unsere Jugend zu Wort. Ein herrlicher Bildbericht gibt einen prächtigen Einblick in ein Ferienlager; ein anderer Artikel zeigt uns das frische Leben in den Jugendherbergen und der bebilderte Aussatz „Schwabenmädel in Sportdreß" kündet von dem frischen, frohen Geist, der unsere weibliche Jugend beherrscht. Dies ist nur ein Ausschnitt auS der Fülle des Stoffes. Die beiden Kunstdruckblätter, von denen eines den Führer und daS andere Reichsstatthalter Murr darstellen, machen den Kalender besonders wertvoll. Beide Bilder sind in Kunstdruck hergestellt und eignep sich für einen Vildrahmen. Der Kalender
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Wieder wuchte Evelyns lockendes Lächeln ihr weicher, veznnvernder Stimmenklang vor ihm auf. Ob er sie noch im Theater anlras?
Hastig giyo er zurück, ries schließlich eine Taxe an und ließ sich wieder zum Theater fahren.
Die langen Flure zur Garderobe waren schon menschenleer, aber tn Evelyns Garderobe schimmerte noch Licht.
Er klopfte, hörte drinnen keife Stimmen: man schien ihn nicht zu hören. Ta kral er ein.
Evelyn sah ans der Chaiselongue, vor ihr stand ihr Partner, ein großer, kränklich aussehender Mensch, der eifrig aut sie ew redete.
„Was wollen Sie denn, Schober?" sagte Evelyn gerade. ..Mehr habe ich wirklich nicht, also: 200 Mark, ich bekomme es auch nicht billiger..." Sie streckte ihm ein winziges Paket entgegen, der Künstler griff hastig danach. Rote Flecken brannten auf seinem Gesicht.
Da stand schon Overberg mitten im Zimmer.
Evelyn war totenblaß geworden.
„WaS willst du hier?" schrie sie unbeherrscht. „Du störst ... nein, verzeihe, ich bin nervös", lächelte sie dann gezwungen, als Overberg sie kalt ansah.
„Wir sprechen morgen weiter", sagte sie zu dem jungen Mann. Der junge Künstler war gegangen.
„Machst du da Geschäfte mit deinem Kollegen?" fragte Overberg erstaunt. „Eigenartig ..."
„Wieso eigenartig?" fragte die Künstle- rin heftig und setzte sich vor den Garderobetisch. „Ich besorge ihm billigen Schmuck..." Sie beobachtete lauernd das Gesicht des Verlobten.
Fortsetzung folgt.