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Der Veselllckaltrr

Mittelweg empor zur Ehrentribüne auf der Höhe des Berges gehen und dort die Diplo­maten und die anderen Ehrengäste begrüßen« Um 15.20 Uhr eröffnet Reichsminister Dr. Goebbels die Kundgebung. Dann wird dem Führer und dem Reichsbauern-- führer eine Erntekrone bzw. ein Erntekranz überreicht. Von 15.30 bis 15.50 Uhr findet in der Ebene zwischen der Weser und dem Bückeberg eine kombinierte Reichs­wehrübung statt. Dann singt ein Massen­chor des Arbeitsdienstes das »Lied des Bauern". Von 1k bis 16.15 Uhr spricht der Neichsbauernsührer Darre.

Von 16.15 bis 17.00 Uhr Rede des Führers.

Rach dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes Schluß der Kundgebung.

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Reichserziehungsminister Rust hat in einem Erlaß für alle ihm unterstellten Schulen folgendes angeordnet:An einem Tage vor dem deutschen Erntedankfest ist in allen deutschen Schulen in kurzer, schlichter Feier auf die Bedeutung des Tages hinzu­weisen und das Bauerntum als wichtigste Goundlage unseres Volkslebens zu würdigen. Ich gebe anheim, auch darüber hinaus diese Freien im Unterricht zu behandeln."

Dvr Erpresser Ksuvtimma UM Linöbrrgh gese«W«wOM

Die Ermittlungen

gsge« die Lindbergh-Babh-CuWhrer Neuyork, 37. September.

Der in Zusammenhang mit der Entfüh­rung des Lindbergh-Kindes verhaftete Haupt- man wurde am Donnerstag dem Grafschafts­gericht vorgeführt. Hauptmanns Anwalt er- klärte. sein Klient sei unschuldig, und er­suchte das Gericht, den Verhafteten gegen eine Bürgschaft von 5000 Dollar aus der Hast zu entlassen, da Hauptmann eine grö­ßere Summe nicht aufbringen könne. Der Richter setzte jedoch die Haftentlassungsbürg­schaft auf 100 000 Dollar fest und erklärte in ferner Begründung, man müsse bei der Höhe der Bürgschaftsfumme in Betracht ziehen, daß Hauptmann Ausländer sei.

Ter den Fall Lindbergh bearbeitende Staatsanwalt Foleh gab bekannt, daß Haupt­mann vor seiner Vorführung im Gericht am Donnerstag in seinem Amtszimmer etwa

10 Minuten dem Oberst Lindbergh gegenüber­gestellt worden sei. Die Gegenüberstellung erstllgte. nachdem Lindbergh den Wunsch geäußert habe, Hauptmann zu sehen. Lind- b»gh. der von 20 Detektiven begleitet war, trug zur Unkeuntkichmachung eine Brille und eine Mütze. Staatsanwalt Foley versicherte, hgß Hauptmann nicht gewußt habe, daß der Man«, dem er gegenübergeftellt wurde, Lind- 'dergh war. Die Polizei setzt auf der Suche nach weiteren Beweisstücken die Abtragurig der Garage fort.

Trotz zunehmender Häufung des Beweis­materials gegen Hauptmaun wird die Suche mrch Mithelfern unermüdlich fortgesetzt. Das Washingtoner Justizamt kündigte einige wich­tige Verhaftungen als unmittelbar bevor- ßdchend an. Die bei einer erneuten Haus­suchung bei Hauptmann gefundene klein- «älibrige Pistole wird mit der im Kopf des Kmdbergh-Kiudes Vorgefundenen Wunde in Zusammenhang gebracht. Ursprünglich war «»genommen worden, daß das Loch in der Schädeldecke von einem spitzen Instrument herrührte, da es als Einschußloch einer ge­wöhnliche Revolverkuge-l zu klein war.

SElißUMiMtar deutschen BMW rMchMimMedWtjg

Berlin, 27. September.

34 Millionen Hektar deutschen Bodens sind verbesserungsbedürftig, so stellt der Sach­bearbeiter des Reichsnährstandes Dr. Schmitz fest. Im einzelnen schätzt er, daß wir noch rund 8.5 Millionen Hektar Kulturland zu entwässern und auf 2 Millionen Hektar bereits entwässerter Fläche die landwirtschaftlichen Folgeeinrich­tungen durchzuführen haben. Auf weiteren

11 Millionen Hektar ist die Wasferfrage im Sinne einer sachgemäßen Bewässerung besser zu lösen, wohl noch 2 Millionen Hektar mehr und 600 000 Hektar Oedland harren der Er­schließung. Der Verband deutscher Landes- kulturgenossenschaften schätzt die Kosten dieses gewaltigen Werkes auf 10 Milliarden Mark, denen ein volkswirtschaftlicher Mehrertraq von lährlich 2 Milliarden Mark gegenüber- stehen würde.

Swei Leichen im Schnellzug

Paris, 27. September.

Im Schnellzug Paris Ventimiglia hat sich in der vergangenen Nacht ein Drama abgespielt, das noch der Aufklärung harrt. Der Schaffner entdeckte bei einem Rund- gang in einem Schlafwagenabteil 1. Klasse die Leichen zweier Fahrgäste. Er benachrich- tigte den Zugführer, der auf der nächsten Station halt machte und die Polizei alo.r- mierte. Nach den ersten polizeilichen Festste!- bringen wurde der betreffende Wagen ab- gehängt. Man hat bisher keine Anhalts­punkte über die Toten, die Ausländer zu sein scheinen. Es wird vermutet, daß es sich um einen Mord mit anschließendem Selbstmord handelt, weil neben den Leichen ein Revolver gefunden wurde.

An alle Mitglieder der DAS.!

Die Ortsgruppen der DAF. und die Orts­gruppen der Reichsbetriebsgemeinschasten haben Ende August ds. Js. an alle Mitglie­der Fragebogen herausgegeben. Diese Frage-k bogen dienen der Erstellung einer einwand­freien Mitgliederkartei der Deutschen Ar­beitsfront.

Da am 1. Oktober 1934 im ganzen deut­schen Reiche die Neuorganisation der DAF. zum Abschluß gebracht werden soll, d. h., da bis zu diesem Zeitpunkt die Verwattungs- gemeinschast der DAF. mit den Reichs­betriebsgemeinschaften durchgeführt sein soll, ist es von Wichtigkeit, daß die Mitglieder der DAF. ihre Fragebogen raschmöglichst aus­füllen und dem für sie zuständigen Betriebs­walter oder der für sie zuständigen Orts­gruppe der DAF. übergeben.

Die Deutsch« Arbeitsfront kann angesichts der in ihr organisierten vielen Millionen Mitglieder ihre Aufgaben nur dann sorgfäl­tig erfüllen, wenn ihr dazu durch eine geord­nete Mitgliederkartei die natürliche Grund­lage gegeben wird.

Ich ersuche daher alle Mitglieder der DAF., die ihre Fragebogen noch nicht aus­gefüllt und abgegeben haben, dies unverzüg­lich nachholen zu wollen.

Die Vetriebswalter bezw. die Ortsgruppen­walter sind für die beschleunigte Herbeifüh­rung aller Fragebogen verantwortlich.

gez.« Schulz, MM.

Gauwalter der DAF.

Der Fall Dnfreune ei« Fall Prinee II"

Neuer Enthiillungsseldzng derAetion

franraise" gegen die franAstsche Polizei.

Paris, 27. Sept.

Paris hat wieder eine Sensation, und zwar in Gestalt des Mordfalles Dufrenne, der zurzeit untersucht wird und mit dem zwar noch nicht erledigten, aber etwas abgeblaßten Fall Prince in Wettbewerb zu treten verspricht. Es scheint wie im Falle Prince auch hier sich das Bestreben geltend zu machen, eine Kriminal­angelegenheit in den Bereich der innerpoliti­schen Kämpfe einzubeziehen.

Dufrenne, der Pariser Stadtverordneter und Direktor eines großen Varietes war, wurde vor Jahresfrist in seiner Wohnung ermordet aufgefunden. In großer Aufmachung beschul­digt heute nun dieAction francaife" den Sohn des Abgeordneten Malvy des Mordes an Dufrenne. Der Abgeordnete Malvy ist als Vorsitzender des Finanzausschus­ses der Kammer hervorgetreten. Sein Sohn soll, wie das Blatt behauptet, ebenso wie Du­frenne besonders veranlagt gewesen sein. Bei einem Streit zwischen den beiden sei Malvy von Dufrenne schwer verletzt worden und habe daraufhin den Abgeordneten gewissermaßen in Notwehr getötet. Malvy junior selbst fei dann in eine Pariser Privatklinik gebracht worden. Das Schweigen des behandelnden Arztcshabemaumit 400 000 Francs erkauft. Heute befinde sich der Sohn Mal- vys in einem kleinen Ort in der Nähe von Pa­ris, wo er feiner endgültigen Genesung ent­gegensehe. DieAction francaife" ist das ein­zige Blatt, das diese Behauptung bringt. Es führt außerdem noch eine Reihe von Aussagen aus der Untersuchung des Falles an, die nach Ansicht des Blattes beweisen sollen, daß gewisse Polizeibeamte gekauft worden feien, um zu ver­hindern, daß das Geheimnis um den Tod von Dufrenne gelüftet werde.

Eine Krankenschwester, die im Verlauf des Donnerstag vernommen werden soll, hat er­klärt, sie kenne den Mörder von Dufrenne, denn sie sei eine Freundin der Krankenschwester, die Malvy in der Klinik gepflegt habe. Sie hat fer­ner am Mittwoch Klage gegen zwei unbekannte angebliche Polizeiinspektoren erhoben, die sie in der Nähe ihrer Wohnung angehalten und aufgefordert hätten, sich nicht mehr um die An­gelegenheit Dufrenne zu kümmern. Man habe sie gezwungen, einen Brief an den Untersu­chungsrichter zu schreiben, in dem sie ihre Drit­ten gegenüber gemachten Aussagen widerrufe. Verweigere sie den Wideruf, so werde man sie in eine "Irrenanstalt einsperren.

In Spanien ist dieser Tage ein gewisser L a- borie unter dem Verdacht des Mordes an Dufrenne verhaftet worden. Nun hat am Mitt­woch Labories Vater erklärt, ein gewisser Poli­zeiinspektor Mao sei bei ihm in der Woh­nung erschienen und Hab ihm den Rat gegeben, er solle seinen Sohn erschießen, denn dieser habe die Absicht geäußert, seinen Vater zu er­morden. In den Kreisen, aus denen die Ent­hüllungen derAction francaife" stammen, legt man das so aus, daß die Polizei ein Interesse an der Beseitigurz Laborier habe, um dann er­klären zu können, er habe sich aus Furcht vor der Strafe das Leben genommen.

Einstweilen erscheint der von derAction francaife" in fetten Ueberschriften aufgemachte Skandal noch reichlich unklar und verworren. Allerdings haben die Polizeiskandale in der letz­ten Zeit die Oeffentlichkeil so skeptisch gemacht, daß man von nichts mehr überrascht sein würde. Jedenfalls erwartet man, daß die heu­tige Vernehmung der Hauptzeuain. nämlich der erwähnten Krankenschwester etwas Licht in das Dunkel bringen und vor allem Klarheit dar­über schaffen wird, ob an den außerordentlich schweren Beschuldigungen derAction Fran- caise" etwas Wahres ist.

Merzug rammt Autobus

9 Tote

Bergamo (Oberitalien), 27. September.

Ein Güterzug stieß an einem ungesicherten Bahnübergang mit einem Autobus zusam­men. Der Kraftwagen wurde völlig zer­trümmert. Sechs Insassen des Wagens wur­den auf der Stelle getötet; drei starben im Krankenhaus, 10 Personen erlitten schwere Verletzungen.

Komische Kurzberichte

Petit Parisien" veröffentlichte kürzlich eine Unterredung mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benes ch, der sich über die internationale Krise der Demokratie wie folgt äußert: Die Krise der Demokratie ist vor allem eine Krise der Demokraten. Sind denn jene, die wir gemeiniglich so nennen, noch über­haupt wirkliche Demokraten? Haben die Demokratien wirklich Führer, die politisch und moralisch auf der Höhe sind und würdig, die Last der ihnen zufallenden Verant­wortung zu tragen? Es handelt sich dabei nicht nur um eine Frage der Fähigkeit, sondern auch um eine Frage der Moral. Ich weiß sehr Wohl, daß materielle Interessen eine Rolle in der Politik spielen, aber ich halte einen gewissen Grad von n n - anfechtbarer politischer Moral für unumgänglich notwendig.

In Wien hat man >üne neue Methode aus­findig gemacht, um mißliebige Bilder in Zei­tungen und Zeitschriften, die derneue Oester­reicher" nicht sehen soll, unschädlich zu machen. Diese neue Methode besteht darin, daß man die anstößigen Bilder mit undurchsichtigem weißen Papier überklebt. Eine umständliche Prozedur, der sich alle Verkaufsläden von Zeitungen und Zeitschriften unterziehen müssen, weil die Po­lizei es so haben will.

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Aus Moskau kommt seltsame Kunde. Väter­chen Stalin hat den aus Deutschland ausgewie­senen bulgarischen Kommunisten Dimi- troff für würdig befunden, in den neuen bolschewistischen Feudaladel ausgenommen zu werden. Anlaß duzu gab die Vermählung Di- mitroffs. Stalin hat ihmin Anbetracht seiner Verdienste um die Weltrevolution" ein ganzes Dorf in der Nähe Moskaus nebst den dazu gehörigen Ländereien zum Eigen­tum gegeben. Das Latifundium gehörte früher z. Zeit der Romanows dem Zaren 'Nikolaus II.

Württemberg

SrmsbrMr tagen in Stuttgart

Stuttgart, 27. September.

Der Zentralverband der Deut­schen Haus- und Grundbesitzer- Vereine hat seine diesjährige Tagung, die bisher verschoben werden mußte, endgültig auf den 2 7. und 2 8. Oktober 1934 anberamnt. Als Tagungsort wurde Stutt­gart bestimmt.

Der Führer der deutschen Wirtschaft, Graf von der Goltz, hat einen Vortrag über:Der Wirtschaftsaufbau im nationalsozialistischen Staat" zugesagt. Außerdem sprechen Professor Dr. Hedding überSteuerrecht und Haus­besitz" und Oberbürgermeister Fiehler, der Vorsitzende des Deutschen Städtetages, über:Gemeinde- und Hausbesitz".

NMMWalter Mmr in HeiMs^

Große Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront

Heilbronn, 27. September. Am Mittwoch abend fand im überfüllten Gartensaal eine große Kundgebung der Deutschen Arbeits­front statt. Nach Eröffnungsworten von Kreisinspekteur Nuoff sprach der Gau­walter der DAF., Schulz- Stuttgart, über das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Er umriß klar die Pflichten der Be­triebssichrer wie der Gefolgschastsangehöri- gen. Dann sprach der Treuhänder der Arbeit für Südwestdeutschland, Kimm ich. Er be­tonte, daß er gerne nach Heilbronn gekom­men sei, weil von hier verhältnismäßig wenig Beschwerden eingelaufen seien. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit möge man weiter pflegen. Jeder erfülle seine Pflicht so, als ob davon das Wohl des ganzen Volkes abhinge. Vor einem, der so handelt, gleich­gültig, ob er Generaldirektvr oder der jüngste Stift ist, wird dann auch jeder Achtung haben. Stürmisch begrüßt ergriff auch Reichsstatthalter und Gauleiter Murr das Wort, der, nach dem Bericht des Heilbronner Tagblatts, seiner Freude Aus­druck gab, daß der Kreis Heilbronn bei der Abstimmung im August der beste aller würt- tembergischen Wahlkreise war. Wenn man sich dieses wundervolle Ergebnis vergegen­wärtige, dann scheint in Heilbrvnn der Be­weis geliefert zu sein, daß der Arbeiter in Wahrheit nicht nur der treueste Svhn Deutschlands, sondern auch der treueste. Ge­folgsmann Adolf Hitlers ist. Sämt­liche Redner fanden in der Kundgebung stürmischen Beifall.

Erntedanktag

und noch kein Feftabqesthen?

_ Freitag, den 28. September 1934

Reichsbifchof MUerspricht lu Württemberg

Stuttgart, 27."September. Am kommenden Sonntag wird Reichs- bischof Müller im Ulm er Münster beim Predigtgottesdienst, der um 9 Uhr be­ginnt, eine Ansprache halten. Am Abend wird Reichsbischof Müller in Heilbronn in der Kilianskirche sprechen. Am Montag ist eine Rede des Reichsbischofs in der Stadt­halle in Stuttgart vorgesehen.

Zweislrifiser Betrieb Wischen Rkubenau-Etslkrsen-Mtlinge«

Stuttgart, 27. September.

Am Sonntag, den 7. Oktober 1934, wird an der Linie Jag st seld-Osterburken zwischen den Bahnhöfen Neu den au Siglingen Züttlingen das zweite Gleis in Betrieb genommen. Der zweiglei­sige Betrieb auf der Linie StuttgartOster» burken erstreckt sich nunmehr bis MöckmW.

Falschspieler aus frischer rat ertappt

Ravensburg, 27. Sept. Dienstag abend gelang es der Kriminalpolizei, einen Betrü­ger in der Person eines auswärtigen Händlers beim Falschspiel mit Würfeln in einer hiesigen Wirtschaft sestzunehmen. Ter Betrüger ließ sein Opfer allein werfen, also auch für sich, ex führte n u r die Kaste. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Schwindler beim Abzählen der Augen ial'che Würfel unterschoben. Er hat seinem Opier nahezu 100 Reichsmark abgenommm. Beim Erscheinen der Polizei bat der Be­trüger Würfel weggeworfen, die aber ge­sichert werden konnten.

Geblen-eter KraftwagenfWer fahrt ln eine Zungen-Gruppe

Tettnang, 27. Sept. Am Mittwoch abend befand sich eine 7köpfige Gruppe von Jungem aus Li eben au auf der Rückkehr von einem kleineren Ausflug, den sie in Richtung Eschach unternommen hatten. Auf der Höhe bei der Anstalt Hegenberg ereignete sich ein Unfall. Von hinten kam ein Kraftwagen und von vorne ein Motorrad. Obwohl die in zwei Gliedern gehenden JungenS von ihrem Begleiter so weit als möglich nach rechts ge­leitet wurden, fuhr der Kraftwagen von hinten in die Gruppe hinein. Die Jungen wurdey zu Boden geworfen. Dabei erlitt ein 14jähriger Knabe aus Furth eine Gehirnerschütterung. Der Kraft­fahrer, ein Herr aus Augsburg, will durch das Licht des entgegenkommenden Motor­rades geblendet worden sein. Er brachte mit seinem Wagen den verletzten Jungen zum nächsten Arzt. Die übrigen Jungen kamen mit leichteren Verletzungen bzw. mit dem Schrecken davor:.

MliKer Autounmll

Ludwigsburg, 27. Sept. Am Mittwoch abend wurde der in Ludwigsburg wohnhafte Scherenschleifer Gottlob Ottenbacher beim Ueberqueren der Vorderen Schloß­straße von einem auswärtigen Personen­kraftwagen angefahren und so schwer ver­letzt, daß ex kurz nach seiner Ueberführung ins Kreiskrankenhaus seinen Verletzungen erlegen ist. In der Marienstraße stieß ein aus Richtung Eglosheim kommen­der auswärtiaer Lieferkraftwagen mit einer Radfahrerin aus Bissingen zusammen, wobei letztere erhebliche Verletzungen davon­getragen hat. An der Kreuzung Stutt­garter und Adols-Hitler-L>traße stieß ein auswärtiger Personenkraftwagen mit einem Lieferkraftwagen zusammen, wobei beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wor­den sind. Während der Führer des Perso­nenkraftwagens unverletzt blieb, wurde der Führer des Lieferkrastwagens leicht verletzt.

Nie Melkarten-Gewimm mitGraf Zeppelin" uritemeas

Friedrichshafen, 27. Sept. Das Luftschiff Gras Zeppelin" ist am Donnerstag vormittag 10 Uhr unter Führung von Kapi­tän Lehmann zu einer Rundfahrt über die Schweiz und Süddeutschland ausgestiegen. An der Fahrt nehmen 39 Ge­winner von Freikarten aus allen Teilen Deutschlands teil. Am Samstag, den 29. September, startet das Luftschiff nach Südamerika.

Jenen, die da meinen, wir Nationalsozia­listen feiern Feste nur um der Feste willen, sei folgendes gesagt:

Nationalsozialistische Feste sind nicht Bierabende großen Stils, sondern sind Tage der Einkehr, die unser Volk so bitter notwendig hat. Fest ist Rück­schau, ist Preis und Dank und Fest ist Gottesdienst unter dem freien Him­mel, ist Ausschau ans die fruchtbare Zeit, die unser Volk sehnlichst er­wartet.

Das Erntedankfest des kommenden Sonn­tags will unter keinem anderen Zeichen ste­hen. Zwiefacher Gestalt ist die Symbolik, die seinen Inhalt segnen möchte; es ist ein Tag des Dankes zu unserem Herrgott, der auch in diesem Jahr die Früchte des Feldes wach­sen ließ und ein Tag des Bekenntnisses zum