Leite 4 Nr. 223

Der Gesellschalter

eine passende Ansprache des stellvertretenden Kommandanten Hans Mayer, der für den wegen Unglücksfall verhinderten Kommandan­ten Paul Kiefer die Führung übernommen hat­te. Das Deutschland- und Horst-Wefsellied be­schloß mit einem Tieg Heil auf den Führer den ersten Teil der Feier. Ihr folgte nun eine Schul­übung der einzelnen Züge. Die Mannschaften führten ihre zum Teil nicht leichten Hebungen gewandt, sicher und mit guter Schulung durch. Die Geräte fielen durch ihre saubere Instand­haltung angenehm auf und jedermann hatte den Eindruck, daß die Ortswehr den an sie gestellten Anforderungen entspricht. Reges Leben brachte der nun folgende unerwartete Angriff auf das Brandobjekl am Hause von Kaufmann Volz. Mit Energie und Schlagfertigkeit gingen die Mannschaften ans Werk. Der Geist der Kame­radschaft und Hilfsbereitschaft ist immer schon in unserer Wehr lebendig gewesen, und har sich auch am Sonntag wieder vorbildlich gezeigt. Wenn auch noch Einzelwünsche offen blieben, so muß doch die stramme Disziplin und der wa­gemutige Schneid der Feuerwehrleute besonders hcrvorgehoben sein. Führer u. Mannschaften taten ihr Möglichstes, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden und bewiesen, daß der alte Wahlspruch in unserer Feuerwehr voll und ganz Geltung hat :

Einer für Alle. Alle für Einen!

Bon der Marter Höhe

Äor kurzer Zeit bekamen wir den ersten Trans­port vonKraft durch Freude" in unser Dorf. Den Deutschen Brüdern vom Niederrhein wurde auch hier ein herzlicher Empfang zu teil und ihnen von Seiten unserer Einwohnerschaft freundlichstes Entgegenkommen erwiesen. Es war daher natürlich, das; die Gäste sich auch im klei­nen Dorf bald heimisch fühlten. Führungen. Aus­flüge und nicht zuletzt die gute Unterkunft und Verpflegung erfüllte alle Gäste mi, großer Be­friedigung und ließen die wenigen Tage rascy vorübereilen. Der Abschiedsabend in der Linde, zu dessen Verschönerung der Sängerbund Wart beitrug, brachte den Beweis, daß Schwarz- wälder Bauernart und rheinisches Temperament sich auf dem Boden der neuen Volksgemeinschaft glänzend verstehen können.

Im Nahmen der F e u e r s ch u ü w o ch e fand am 2i. September eine abschließende llebung der hiesigen Wehr, verbunden mit einem Vor­trag des Ortsvorstehers statt. Wie im ver­gangenen Sommer Oekvnomierat Haecker mit den hiesigen Bauern einen Lerngang über die Felder der Markung unternahm, so führte Kreis­baumwart Walz an zwei Tagen die Jugend und das Alter hinaus zu den heimischen Obsi- bäumen. Er gab Belehrungen über Obstsorten. Pflege der Obstbäume und über Schädlingsbe­kämpfung. Die Darbietungen am lebenden Ge­genstand des Baumes wurden von den Schülern schriftlich niedergclegt und im Unterricht der Schule behandelt, so daß vermehrte Aussicht vor­handen ist. daß. das Gehörte dereinst auch Früchte tragen wird. Da die Obsternte auf hiesi­ger Gemeindemarkung in diesem Jahre beson­ders glücklich in Qualität wie in Quantität ausgefallen ist. so wurde anr vergangenen Sonn­tag vom Kreisbaumwart gemeinsam mit den, Orlsbaumwart im HI.-Heim Wart eine O b st- 2 u s st e l l u n g veranstaltet. Dieselbe hat die zahlreich erschienenenEinheimischen" und die auswärtigen Gäste durch ihre Mannigfaltigkeit überrascht. Ganz auffallend war die Schönheit der ausgestellten Sorten. Manche neu eingeführte Sorte konnte auswärtigen Besuchern zur Ein­führung empfohlen werden. Daß solche neue Sorten hier gezeigt werden konnten, ist vor allem dem ersprießlichen Zusammenarbeiten des Kreisbau mwarts mit dem Orlsbaumwart Hartmann zu danken. Einen besonderen Wert wurde auf Sortierung und mustergültige Ver­packung gelegt. Es wurde dies am praktischen Beispiel auch jedermann vor Augen geführt. Anschließend fand dann im Gasthaus zum Hirsch ein gut besuchter Vortrag des Kreisbaum- wurts statt. Hierbei gab derselbe einleitend be- : kannt, daß von rund 600 württ. Apfelsorten in ^ Wart 23 vertreten seien. Hierauf ging er auf die ^ Anbauwürdigkeit. auf Ertrag, auf Behandlung, s Haltbarkeit und Marktsähiqkeit der einzelnen ! Sorten näher ein. Auch zur Schädlinqsbekömp- ! sung und für die Mostbereitung wurden wert- ^ volle Fingerzeige gegeben.

Alles Gebotene war so wertvoll und so reich- ! haltig, daß zu hoffen ist. daß diese Ausstellung l der Wärter Obstzüchter und der genannte gründ- ! liche Vortrag dazu beigetragen hat. auf dem s Wege zur Vereinheitlichung und Pflege unserer Obstsorten wieder einen Schritt vorangekommen zu sein.

Frauenarbeitsdienst Nagold

Mötzingen. Tag für Tag wandern sie herauf nach Mötzingen. etwa 10 Mädchen vom weib­lichen Arbeitsdienst in Nagold. Alle paar Wo­chen wrrd gewechselt. Als Erntehilfe sind sie von verschiedenen Mötzinger Bauern angefordert worden und kommen auch gegenwärtig in die­sen arbeitsreichen Herbstwochen immer noch zu uns. Zum Teil sind es Abiturientinnen, die nach Ablegung der Reifeprüfung ihr Arbeits­dienst-Halbjahr abdienen. Mancher der hiesigen Bauern hat am Anfang den Mädchen etwas mißtrauisch entgegengesehen, mancher hegte ge­linde Zweifel, ob sie die ihnen ungewohnte Ar­beit wohl auch leisten könnten. Aber diese Zweif­

ler sind angenehm enttäuscht worden. Die Mäd­chen griffen tüchtig zu und scheuten sich vor nichts, sei es in Krankenpflege. Versorgung der Kin­der oder Dienst in der Küche, gingen auch mit aufs Feld: überall konnte man sie antreffen, am Waschzuber, an der Futterschneidmaschine, bei allen möglichen Arbeiten. Kam dann die vielgeplagte Hausfrau heim, so waren die Kinder versorgt, die Haushaltung in Ordnung, das Essen vorbe­reitet und dankbar empfanden die Frauen die große Entlastung. Gewöhnlich kehrten die Mäd­chen nachmittags nach Nagold zurück: doch durf­ten sie während der Zeit der Hopfenernte, als es ganz besonders streng zuging, auch den gan­zen Tag über hier bleiben. So hört man denn auch hier nur eine Stimme des Lobes Uber dieses Mädchen, die uns vom Frauenarbeits­dienst in so zuvorkommender Weise überlassen wurden.Saure Wochen, frohe Feste", so wer­den unsere Arbeitsdienstmädel wohl auch ge­dacht haben, als sie auf letzten Sonntag die Einwohnerschaft zu einem unterhaltenden Nach­mittag ins Gasthaus zumLöwen" eingeladen haben. Der Saal war gut besetzt: besonders die Mütter und Väter und Kinder der von den Mädchen betreuten Familien hatten sich alle ein- gefunden. lind ein unterhaltender Nachmittag ist es geworden. Nach einer einleitenden An­sprache folgten frisch gesungene Kampflieder, anmutige Volkstänze mit Klavierbegleitung und im zweiten Teil ein reizendes Märchenspiel: Die Gänsehirtin am Brunnen", das bei den großen und kleine» Kindern Hellen Jubel aus- iöste. Die Lagerführerin. Frl. Bay betonte am , Schluß das herzliche Verhältnis, das ihre Mäd- ! chen mir den hiesigen Familien verband: sie ! versprach noch, daß die Erntehelferinnen auch ! am kommenden Erntedankfest bei uns sein wer- s den. Bauernführer Dengle r und Pfarrer ! Kraft sprachen Worte herzlichen Dankes, und ! nach dem gemeinsamen Gesang des LiedesIm j schönsten Wiesengrunde" trennte man sich mit ' dem allseitigen Wunsche, daß die Mädchen vom i Nagolder Arbeitsdienst uns bald wieder einen s Mch schönen Nachmittag schenken mögen Auf j Wiedersehen! ^

Unglücksfall >

Berneck. Am Samstag nachmittag fuhr der verheiratete Schreiner Großmann aus Mar­tinsmoos am Ausgang des Orts mit dem Mo­torrad so unglücklich auf die Stangen eines an- ^ gerüsteten Hauses, daß er bewußtlos liegen ! blieb. Der herbeigerufene Arzt stellte einen Schä- delbruch fest und ordnete die llebersührung ins : Kreiskrankenhaus Nagold an. Man hofft, den ' Verletzten am Leben erhalten zu können. :

Feuerwehrübung

Gündringen. Schneidig, mit Fahne und blan­ken. blitzenoen Helmen marschierte am Sonntag die Ortsfeuerwehr unter Führung ihres bewähr- I ten Kommandanten Peter Bollinger zum I Gottesdienst. Dekan Kop f-Göttelfingen wies j auf die Bedeutung des Tages hin und ermahnte l die Feuerwehrmänner auch den Weltbrand des j Kommunismus helfen zu löschen. Nach dem j Gottesdienst fand am Kricgerehrenmnl eine schlichte Gefallenen-Ehrung statt, wobei Kom­mandant Bollinger unserer gefallenen Helden gedachte. So sollen auch die Feuerwehrmänner ln Not und Gefahr ihre Pflicht tun getreu ihrem WahlspruchGott zur Ehr. dem Nächsten zur Wehr". Nachher wurden flott ausgeführte Geräte-. Angriffs- und Rertungsübungen Vor­gefühl,. wobei es sich zeigte, daß Kommandant und Mannschaft ihrer Ausgabe gewachsen sind. Zum Schluß fand noch Ehrenzeichenverleihung an sechs Kameraden für 2fljährige Dienstzeit statt. Somit sind hier l-! Kameraden im Besitze dieser Auszeichnung, von denen 13 im Kriege waren und dementsprechend dekortiert sind. Dem Kommandanten, der 25 Jahre bei der Feuerwehr ist und seit 8 Jahren das Kommando inne hat. gebührt besonderer Dank.

Hitlcrfunge l

Eutingen. Von einem schweren Verlust wurde die Familie Heyler in Eutingen betroffen. Ihr Sohn, Hitler-Junge Alfred Heyler. hatte sich vor kurzem anscheinend mit der Sichel verletzt. Ec hatte die kleine Wunde weiter nicht beachtet. Erst als es leider schon zu spät war. stellte sich Blutvergiftung heraus, die dem jungen Leben 'des stets pjltchtgetreuen. diensteifrigen Hitler- jungen ein allzufreies Ende setzte. Der llnter- bann har Trauer angelegt.

Unfall

Horb. Am Samstagnachmittag begegneten sich an einer engen Stelle der Altheimerstraße ein Kuhfuhrwerk und ein Motorradfahrer. Gerade in diesem Augenblick schien es einem Freibur­ger Auto furchtbar zu eilen, denn ausgerechnet > an dieser schmalen Stelle versuchte der Führer, dem Kuhfuhrwerk vorzufahren. Dadurch mußte der Motorradfahrer so scharf ausweichen. daß er an die Mauer des Hauses von Landwirt Dre­her gedrückt wurde. Er und sein Mitfahrer wur­den herunrergejchleudert. Das Motorrad wurde leicht beschädigt, die beiden Motorradfahrer je­doch kamen mit dem Schrecken davon. Der Auto­fahrer hat auch bereits seine Schuld zugegeben.

Vor 380 Jahren

Calw. Am Donnerstag waren es 300 Jahre, daß im 30jährigen Krieg die Stadt Calw, die um diese Zeit eine Einwohnerschaft von 3800 Köpfen zählte, in Trümmer und Äsche sank.

letzte Nachrichten

Freudiges Ereignis im Königshaus Savoyen

Neapel. 25. Lept. Die italienische Kronprin­zessin Maria von Savoyen schenkte am Montag, den 24. September, abends 11.15 Uhr einem Mädchen das Leben, das den Namen Maria Pia führen wird. Jubel und Freude herrschte in den Straßen Neapels, das als besonders kö­nigstreu gilt und die gespannte Erwartung der letzten Wochen löste sich in Kundgebungen vor dem Königspalast und in Dankgottesdiensten. Die Stadt hatte in einer Sammlung, an der sich alle Schichten der Bevölkerung beteiligten, nach altem Brauch die Wiege für das Wicgenkind gestiftet. In Rom verkündeten 50 Salutschüsse dem in froher Erwartung harrenden Volk das Eintreffen des freudigen Ereignisses am Hause Savoyen. Die Taufe soll zwischen dem 13. und 18. Oktober von Kardinalerzbischos Ascnlesi von Neapel in großem Glanz vollzogen werden.

Asch keim Miss Wiederaufnahme -er Arbeit tu USA.

Neuhork, 24. September

Tie völlige Wiederaufnahme der Arbeit scheint sich in einzelnen Landesteilen zu ver­zögern. In Neu Jersey wollen die Arbeiter einiger Seidenfabrikcn weiterstreiken. In Süd-Karolina kündigten mehrere Baumwoll- fabriken an. daß sie ihre Betriebe wegen Nebererzeugnng zeitweilig geschlossen halten.

Die Todesopfer von Rudc»

Tas schwere Brandunglück, das sich Sams­tag vormittag auf der Kohlenhalde des Klara-Schachtes in Ruda ereignete, hat nun­mehr Todesopfer gefordert. Von den 34 Schwerverletzten, die ins Kranken­haus eingeliesert wurden, sind im Verlauf der vergangenen Nacht und des Sonntags sechs unter schrecklichen Qualen gestorben. Unter den Toten befinden sich zwei Frauen. Sechs weitere Schwerverletzte befinden sich noch in Lebensgefahr.

93 Tote bei einem Fahrbootunglück

In der Nähe von Manuro in der Präsi­dentschaft Bombay kenterte ein Fährboot mit 225 Passagieren. Von diesen konnten etwa 100 gerettet werden; 93 Personen er­tranken, über 30 werden vermißt.

Es wird erneut darauf aufmerksam ge­macht, daß am 30. Septe in v e r alle feit dem Jahre 1924 geprägten 3 - M a r k- und 3-RM.-Stücke ihre Eigenschaft als ge­setzliche Zahlungsmittel verlieren. Jeder Volksgenosse, der noch im Besitze eines sol­chen Geldstücks ist, tut daher gut daran, es noch vor dem ersten Oktober auszugeben. Vom 1. Oktober ab wird diese Müiue nur noch von den Reichs- und La uder-kaffen in Zahlung genommen oder ningetaufcht.

In einer in Amsterdam abgchaltcnen großen öffentlichen Versammlung erklärte der Führer der n a t i o n a l s o z i a l i st i - sch e n B ew egn n g in Ho ll an d lNSB.), daß seine Bewegung im kommenden Jahre zum ersten Male an den Ergänzungs- Wahlen z n m Parlament teilnehmen werde. Er verwies weiter auf die von der Negierung angekündigte Wahlreform, die sich gegen die kleinen und die aufkvmmenden neuen Parteien richte. Der Redner machte die katholische Partei für das neue Wahl­gesetzt verantwortlich und erklärte, wenn auch die NSB. und ihre Anhänger keinen Bürgerkrieg wollten, so werde doch der Ver­such, der sich in Holland bahnbrechenden neuen Geistcsströmung den legalen Weg abznschneiden, einen Bürge r^k riegher­an f b e s ch w ö r e n k ö n n e n.

Der faschistische Parteisekretär Starace hat an sämtliche Organisationen und Gliederun­gen der Partei die Anordnung erlassen, an­statt der veralteten bisher üblichenSalut, devot," undCordiali saluti" den neuen faschistischen GrußViva il Duce" zu setzen. Damit'hat das faschistische Italien jetzt einen neuen Gruß eingesührt. bei dem das deutsche Heil Hitler" Pate gestanden zu haben scheint.

Fast ein Jahrzehnt war den Faschisten die alte Grußformel gut genug. Niemand hat daran gedacht, sie zu ändern und ihr neuen Sinn zu geben. Es mußten erst jenseits der Alpengewisse Lehren", aus die man zwar mitsouveränem Mitleid" herabsieht, auf­tauchen und ein 60-Millionen-Volk erobern, bis ihnen die Notwendigkeit eines neuen schlagkräftigen Schlachtrufes klar wurde.

_^Dienstag,^ten 25. September ISZz

Handel uns Verkehr

Zuckerung von WM nur MB eingeholtem GutsAM

Auf Veranlassung des Verbandes selbstän- diger öffentlicher Chemiker Deutschlands e. P wird folgendes mitgeteilt: I

Vor einiger Zeit ist in der württ. Presst! ein Artikel erschienen mit der Ueberschrist Zuckerung von Wein nur nach eingeholtem Gutachten". In diesem Artikel wird bemerkt daß die Untersuchung durch das Badischx Weindauinstitut in Freiburg i. Br. erfolgt. Diese Bekanntgabe ist insofern irreführend als der Artikel den Eindruck erweckt, daß für Wein- und Mostuntersuchungen in Würj. temberg keine geeigneten chemischen LaLo- ratorien vorhanden seien. In Wirklichkeit H die Inanspruchnahme des Badischen Wein» bauinsirtuts Freiburg i. Br. durch württyn. belgische Auftraggeber völlig unnötig, d« u. a. in Stuttgart, Lndwigsburz und Heilbronn bekanntlich verschieden, öffentliche Laboratorien selbständiger beeidig- ter und öffentlich eingestellter HandelZchemikq bestehen, die in Wein- und Mostunter, suchungen erfahren sind und sich mit solche, Untersuchungen von jeher regelmäßig h». fassen.

Herbstnachrichten. Läusfcn a. N,: Tie Weinlese ist hier beendet. Käufe wurden ge. tätigt zu 125 bis 150 Mark pro Hektoliter. Güglingen: Die ersten Weinkäufe wur­den abgeschlossen. Die Preise bewegen sich zwischen 130135 Mark pro Eimer. Ei- b e n s b a ch: Bei den ersten abgeschlossenen Käufen wurden 120125 Mk. für den Eimer bezahlt. Vaihingen a. Enz: Die am Samstag vormittag auf dem Arbeitshaus zum Verkauf gekommenen etwa 6 Hektoliter ' Weißriesling haben die hiesigen Wirte Beck. ^ Korn und Stahl gemeinsam zum Preise von 73 Mark für den Hektoliter übernommen. I Hanse n: Lebhafte Nachfrage und Verlach zu 120 Mark Pro Eimer. Cleebronn: Viele Käufe zu 120130 Mark abgeschlossen. ^

Tchwcincmärkte. Ravensburg: Ferkel 10 bis 18 Mk. Saulgau: Milchschweine 16 bis 19 Mk. '

Ulmer Schlachtviehmarkt vom 24. 8. 1934. Zufuhr: 5 Ochsen, 18 Fairen. 28 Kühe, 26 Rinder, 229 Kälber, 287 Schweine Erlös ' aus je einem Zentner Lebendgewicht: Ochsen a) 2729, Farren a) 2426, b) 2223, Kühe b) 1216, Rinder a) 2830, b) 23 bis 26, Kälber a) 3537, b) 3234, Schweine a) 4850, b) 4547 Mark. Marktverlauf: Großvieh und Schweine mäßig belebt, Kälber langsam. Ueberstand.

Fruchtpreisc. Ellwangcn: Weizen 9.K bis 10.. Roggen 8.509.50. Gerste 9., Haber 8.60; Giengen a. Brenz: Weizen 9.85, Roggen 9., Gerste 8.708.90; Reut- ! l i n g e n: Saatweizen 9.8014.60. Weizen 1010.70, Saatdinkel 9.40, Dinkel 7.30 bis 8.30, Saatroggen 10.80, Gerste 8.209 Haber 8.1010.30-

Ravensburger Viehmarkt vom 22. Sept.:

Farren 22 bis 23, fette Ochsen 24 bis 28, ältere Ochsen 21 bis 23, Arbeitsochsen 22 bis 25, fette Rinder 24 bis 29, junge Kühe 22 bis 25, ältere 11 bis 15, Magerkühe 8 bis 12 RM. Per Zentner Lebendgewicht, Kälber­kühe 300 bis 330, trächtige Kühe 230 bis 320. Milchkühe 170 bis 210, hochträchtige Kalbeln 250 bis 320, fühlbar trächtige Kalbeln 210 his 240, Anstellrinder 75 bis 200 Mk.

Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof. Seit 21. September wurden neu zugeführt 56 Wa­gen, und zwar aus Württemberg 17, Preu­ßen 20 und Bayern Id. Nach auswärts sind inzwischen abgegangen zwei Wagen. Preis heute wagenweise 800860 RM. für 10 000 Kilo, im Kleinverkauf 4.404.80 RM. für 50 Kilo.

Gestorbene: Luise Maier, geb. Burkhardt, 62 J Loßburg / Ernst Frey. 32 I., Rät / Mi­chael Schäberle. Gipsermeister. 73 Jahrs, Oeschelbronu / Paul Schneider, Hilss- wärter a. D 68 I.. Mühlen a. N.

Voraussichtliche Witterung: Unter dem Einfluß der nordwestlichen Depression ist für Mittwoch und Donnerstag unbeständiges, nur zeitweilig aucheiterndes Wetter zu er­warten.

Hauptfchriftleiter und verantwortlich für den gesamten Inhalt einschließlich der Anzeigen: Hermann Eötz, Nagold; Verlag:Gesell­schafter" G.m.b.H.; Druck: E. W. Zaise, (Inh.: Karl Zaiser) Nagold. D.A.d.l.M. 248«

Die heutige Nummer umsaßt 8 Seite«

Bekanntmachung

Die Veröffentlichung des Ergebnisses der

Rechnung der

Krerssparkafle (Hauptstelle) Nagold für das Geschäftsjahr 1933

erfolgt gemäß H 13 Abs. 4 der Satzung durch Aushang im Kaffeuraum in der Zeit vom 25. Sept. bis 2. Okt. 1934, worauf hingewiesen wird.

Den 24. Sept. 1934

KreissparLaffe Nagold:

.2176 gez. Ott gez. Streb

Was koche ich morgen?

Lallch -(Porree-) Suppe. (Für 4 Personen.> Zutaten: 2 mittlere Stangen Tauch (Porree), etwas Fett zum Andünsten. 2 Würfel Maggi's Königin-Suppe, 1 >/4 Titer Wasser, feingehackte Petersilie. Zubereitung: Den Tauch putzen, in mäßig dicke Ringe schneiden und in etwasFett oder Lutter weichdünsten. - Inzwischen Maggi's Königin- Suppe mit lauwarmem Wasser anrühren, in gut l Liier kochendes Wasser gießen, den gedünsteten Lauch dazugeben und in 15 Minuten garkochen. Vor dem Anrichten die Petersilie darüber streuen. Maggi's Königin-Suppe kann man auch an Stelle von Porree durch Schnittlauch, Schoten-Erbsen, kleingeschnittene Gemüsereste usw. verändern.

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von rlsi* Ikoiso Lunück!

Zur Aufführung am Wücit. Landeslhealer Zum Tag der Würlt. Erzieher:

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Texthest 35 vorrätig bei Buchhandlung Zaiser, Nagold