ember 1934
lg auf
iptember. n AG. teilt
>hr ein aus ender, mit > m n i b uz r Straßen- 7 Mischen auf den ohenzolleri- hatte mit ang bereits gegen den Packwagen vom Packudert und Bei dem n des Oin> schwerer.
! das Zug-
Packwazm
cidigt. Gm nden. Tie ibusses setz- der Eisen-
I .4. 27 731 Kniesel raftwagen- lh. Gom-
Septembrr. l a g.) Der hrliches iger Regen schnußgrößr und Feld- chteten. In iagel zahl.
lsburg
nzahl hie- Nacht zum bahnstraße e Wilden -er, so daß igeuner ach Zigeu- :eite. Eine eblich ver- nächtlichen Wildesten nahm.
gen
unter de»
Samstag :rn Waib- .
- a g sollte genheit ige in den rr er auch
und Mit- hte zu ler- che Sache"
n Flaggen- ieu die rot durchmischt Angehöri-
- auch von sen stolzen ben. Auch iler war Marktplatz reude über und Sohn Der Höhe- che Umzug, ine Stadt-
ottcnplatz in m Personen- ahrer. Der deifahrer und mußten
Freitag in ger Schwerin: Bezirks- ren Ver-
Bracken- »endzug nach nicht mehr Wegbleibens
iugen ein und, das in
ibeifahrendes
en geworfen
n.
n in Ulm badischen erbau d der , emischen lch der Ver
ist nahezu
aßt werden.
Seite 3 Nr. 217
Der Gesellschafter
Dienstag, den 18. September 1934.
Ms Stadt «nd Land
Nagold, den 18. September 193t. Aitlcrworte:
Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einst ermessend, aufrichtige Freunde sein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen soll, unter denen alle leiden,
Regierungserklärung in Potsdam,
Die Zeitungsträgerin
Was von ihr alles verlangt wird
Die Trägerin soll immer läuten, wenn sie kommt, damit ich die Zeitung sofort habe."
Die Trägerin soll nie läuten, weil unser Kind um diese Zeit schläft."
„Ich wünsche die Zeitung stets vor die Tür gelegt, ich hole sie mir schon".
„Meine Zeitung muß in die Diele hinein- geschoben werden, sonst wird sie gestohlen."
„Zu was ist mein Briefkasten da, im Hausgang? Die Zeitung muß hineingesteckt!"
„Hundertmal schon habe ich der Trägerin gesagt' daß die Zeitung nicht in den Kasten gesteckt werden soll. Ich ziehe sie beim Hereingehen heraus. Den Briefkastenschlüssel habe ich nie bei mir."
„Dreimal in der Woche ist mir meine Zeitung schon entwendet worden, weil sie oben aus Briefkasten herausschaute!"
..Der Briefkasten im Hausgang ist nicht für die Zeitungsträgerin bestimmt, ich will meine Zeitung in die Wohnung gebracht haben."
„Die Trägerin bringt mein Blatt öfters die Treppe herauf. Sieht sie denn den Briefkasten im Hausflur nicht?"
.Von der Treppe hebe ich meine Zeitung nie auf!"
„Die Trägerin sott die Zeitung nur auf die Treppe legen, das viele Laufen auf den Treppen beschmutzt die Stiegen."
„Ich bin erst um . . . Uhr daheim, vorher will ich das Blatt nicht!"
Lieber Leser! Begreifst du. wie schwer es ist, allen Wünschen nachzukommen? Betrachte es darum nicht als Mangel an gutem Willen, wenn einmal nicht alles genau nach Vorschrift ausgeführt wird. Auch die Zeitungsträgerinnen sind Menschen die irren und gleich anderen. einigen Anspruch auf Rücksichtnahme haben. Sie tun ihr Möglichstes.
Vom Arbeitsamt Nagold
Arbeitsamtsdirektor Dr. Wilder muth ließ an verschiedene Vertreter von Parteidienststellen, des Staates, der Stadt und Landwirtschaft, sowie Betriebsführer etc. auf gestern Abend Einladungen zu einer Besprechung im Sitzungssaal des Arbeitsamts ergehen, welche den Austausch der jugendlichen Arbeitskräfte zum Thema hatte. Nachdem er die Anwesenden, darunter auch Regierungsrat Dr. Lauffer vom Oberamt und Bürgermeister Maier begrüßt hatte, gab er seiner Freude Ausdruck, daß die vom Arbeitsamt Nagold schon vor fünf Viertel Jahren gestellte Forderung ihre Verwirklichung finde. Ferner wurde niemand im Unklaren darüber gelassen, daß die Verordnung eine scharfe Durchführung erfahren müsse.
Dr. Wilder muth gab daraufhin seinem Stellvertreter Dr. Reichert das Wort, der die Ausführungsbestimmungen der Verordnung verständlich zergliederte. Diese genauen Richtlinien finden unsere verehrl. Leser auf Seite 5 und 6 der heutigen Ausgabe.
Das Arbeitsamt legt Wert auf die öffentliche Bekanntgabe, daß sie in Zweifelsfällen mit Rat und Auskunft allen beteiligten Stetten voll und ganz zur Verfügung steht und erwartet bei der außerordentlichen Dringlichkeit und Wichtigkeit dieser gesetzlichen Äustauschanordnung engste Zusammenarbeit zwischen den in Frage kommenden Stetten und dem Arbeitsamt, bei Zuwiderhandlung auf die strengen Strafbestimmungen hinweisend. Die zur Meldung erforderlichen Formblätter, von denen in heutiger Ausgabe auf Seite 3. Spalte 2 unter Ziffer 2b die Rede ist, werden den Betrieben in den nächsten Tagen zugehen. __ _
„Kraft dürch Freude"
Unsere Kölner Gäste besuchten gestern unter ortskundiger Führung den Friedhof, wo am Denkmal der Hirschverunglückten, in der Fried- hofkapetle und am Kriegerfriedhof, die nötigen Erläuterungen gegeben wurden. Stadtpfarrer Wetzel hatte die Freundlichkeit, die kath. Kirche zu zeigen. In der Wollspinnerei Rentschler erhielten wir einen Einblick, wie das Wollgarn entsteht. Die „Linde" vereinigte die Teilnehmer zu einer kurzen Stärkung.
Der Nachmittag brachte eine Besichtigung der Tuchfabrik Kapp und des Schloßberges, woran sich noch ein gemütliches Zusammensein in der „Kühlere i" anschloß. Hier entpuppten sich die Kölner als sangesfrohe Leute. Frl. Hilde Schmitz-Köln las den Bericht des Gesellschafters über K. d. F. vor. der stürmischen Beitall hervorrief.
Siingerbesuch aus dem Saargebiet
Der M ä n n e r g e s a n g v e r e i n 1 8 77 in Hühnerfeld wird am Montag, den 24. September dem Ver. Lieder- und Sängerkranz Nagold in der Stärke von 106 Personen einen Besuch abstatten. Die 84 Sänger werden am Dienstag abend in der Traube zusammen mit dem Per, Lieder- und Sängerkranz unter Mitwirkung des Seminar-Orchesters einen Liederabend veranstalten. Die Saarsänger, in der Hauptsache Bergleute, die unter besonders schwerem Druck leben, dürfen einer herzlichen Aufnahme in unserer Stadt sicher fein. Wenn deshalb in den nächsten Tagen un- >ere Sänger bei der hiesigen Einwohnerschaft um Freiquartiere und Verpflegung sur die Kameraden aus dem bedrängten Saargebiet bitten, so sind wir überzeugt, daß die Ein- ufuhnerschaft Nagolds trotz vieler anderer Verpflichtungen ihre altbewährte Gastfreundschaft aufs neue beweisen wird.
Tonfttmtheater „Haus Westmar"
nach dem Buch: „Horst Wessel" von Hans Heinz Evers
Ab morgen Mittwoch läuft in den Löwenlichtspielen dieses auch hier längst erwartete erschütternde Filmdokument, schlicht und gerade, verständlich für jedermann — so wie der ganze Bildstreifen. Hier ist nichts konstruiert, nichts errechnet, nichts gekünstelt, das Schicksal des Alltags war dramatisch genug, daß es keiner blutlosen Erfindungen mehr bedurfte, das deutsche Leben hatte für diesen Hans Westmar eine Rolle bereit, die ihm keiner von der Zunft so hätte schreiben können.
Es bleibt zu sagen, daß der Eindruck des Hans Westmar-Films ungeheuer stark ist. Daß hiermit endlich gelungen ist. wahrhaft in die Tiefe zu dringen und zu überzeugen.
Die II. Kammer für Filmwertung hat ihre Urteile „staatspolitisch wertvoll" und „besonders wertvoll" für den Tonfilm „Hans Westmar. einer von Vielen" wie folgt begründet:
„Der Wahrheitsgehalt einer Idee läßt sich ermessen an den Opfern, die dafür gebracht werden. Nur für eine wirkliche Idee werden wirkliche Opfer gebracht: als höchstes der Einsatz des eigenen Lebens. Daß junge, lebensfreudige Menschen (nicht Desperados, an deren Leben nichts liegt> zum Einsatz des Lebens für ihren Führer bereit waren und fähig waren, dafür zu sterben, und wie sie gestorben sind, erweist den spezifischen Unterschied der nationalsozialistischen Bewegung gegenüber der alten „Politik" der Interessenvertretungen.
Wahr kann nur die eigene Wahrhaftigkeit wirken, das wirkliche Einssein mit dein künstlerischen Vorwurf. Gerade bei einem Thema wie „Einer von Vielen" wäre es unerträglich, wenn die Mitwirkenden ihre Aufgabe wesentlich als schauspielerische Leistung betrachteten.
Die innere Wahrhaftigkeit dieses Films ist Ursache, seiner außerordentlichen Wirkung. Die Zeit, die der Film schildert, gehört der Vergangenheit an. die aus dem Zeitbewußtsein schon zu verschwinden droht. Gerade darum erscheint der Film staatspolitisch wertvoll, weil das, worum es damals ging, niemals historisch werden darf, sondern in anderer Form - aber der Haltung nach unverändert unmittelbare Gegenwart bleiben muß. (Siehe auch „Schwarzes Brett.")
Landrvirtfchaftsschule Nagold
Am Montag, den 5. November beginnen an der Landwirtschaftsschule wieder die 4 >4 monatlichen Winterkurse. An die Väter der Juirg- bauern ergeht hiermit die Aufforderung ihren Söhnen diejenige Fachausbildung zu teil werden zu lassen, welche sie für ihren Beruf notwendig brauchen. Die Landwirtschaft von heute wird nicht mehr in den einfachen Formen betrieben wie früher. Wir müssen heute unserem Acker viel höhere Erträge abringen, einmal, um dem deutschen Volke die Ernährung sicherzu- stellen. ferner aber auch, um selbst durchzukommen. Das hat aber wieder zur Voraussetzung, daß wir die Mittel gebrauchen, die Forschung und Praxis im Laufe der Zeit entdeck! haben. Groß sind die Erfolge, die die Pflanzenzucht durch Schaffung neuer leistungsfähiger Sorten erreicht hat: sie in der richtigen Weise anzuwen- den und ihrer besonderen Ansprüche an Boden, Düngung und Klima gerecht zu werden, muß gelernt sein. Nicht geringere Fortschritte hat die künstliche Düngung aufzuweisen, deren richtige Anwendung mit der natürlichen Düngung nur dann erfolgt, wenn man die Grundgesetze der Düngung und die Natur der einzelnen Düngemittel genau kennt. Auch die Bodenbearbeitung hat heute wesentliche Verbesserungen aufzuweisen und ist mehr wie früher auf eine billige Unkrautbekämpfung eingestellt. Wie im Acker- vnd Pflanzenbau, so sind auch in der Fütterung. Haltung und Pflege der Tiere wesentliche Neuerungen eingetreten, die sich an dem höheren Stande der Tierzucht unschwer erkennen lassen. Alle Aufwendungen in Pflanzenbau und Tierzucht müssen aber nicht nur zweckentsprechend sein, sondern auch in dem Maße erfolgen, daß sie lohnend erscheinen. Erst wenn die Maßnahmen im landw. Betrieb sich gegenseitig ergänzen und aufeinander abgestimmt sind, wird der Betrieb richtig geleitet. Diese Kenntnisse den Jungbauern zu vermitteln, ist Aufgabe der landw. Winterschule, sie gibt ihm die Grundlagen zum Verständnis des gesamten landw. Betriebs, so daß er in den Stand gesetzt ist. erfolgreich zu wirtschaften und auch in Zukunft die neueren Forschungen, wie sie ihm in Zeitschriften. Aufsätzen etc. geboten werden zu verfolgen und zu entscheiden, wie sie jeweils für seinen Betrieb anwendbar sind. Außer den rein landwirtschaftlichen Fächern, zu denen auch die Gesundheitspflege der Haustiere gehört, werden auch Fächer der Volksschule wie Rechnen, Geschäftsaufsatz. Geometrie und Zeichnen gegeben, rn welchen das bisher Gelernte erweitert und auf den landw. Betrieb zugeschnitten wird. Der heutige Geschäftsverkehr des Bauern verlangt mehr kaufmännische Gewandtheit im schriftlichen Verkehr und Rechnungswesen wie früher und wenn er bauliche Aenderungen an einem Stall oder sonstigen Gebäuden machen lassen muß. wird er die Fertigkeit, einfache Zeichnungen und Entwürfe selbst auszuführen oder fertige Baupläne richtig auszuwerten wohl gebrauchen können. Indem die Schule die Bauernsöhne zu tüchtigen Menschen heranziehen will, erfaßt sie nicht nur die rein wirtschaülihe Tätigkeit, sondern sic macht sich auch zur Aufgabe, die Liebe zur Heimat und zur Scholle zu pflegen, die die Grundlage jeden gesunden Bauerntums bildet.
Die Kosten für den Schulbesuch sind mäßig, da die meisten Schüler täglich nach Hause gehen können, und für solche, die am Schulart bleiben müssen, ist bei rechtzeitiger Anmeldung Gelegenheit vorhanden, in dem Schlafsaal der Schule zu übernachten. Für bedürftige Schüler ist bei der Ztmtralstelle Ermäßigung oder Befreiung vom Schulgeld, welches 30 Mark be
trägt. vorgesehen. Ausgenommen werden Schüler vom 17. Jahr ab, doch lege ich besonderen Wert darauf, solche über 20 Jahre zu erhalten, da bei diesen die Erfolge in der Praxis aus naheliegenden Gründen am größten sind. Lehrmittel, die in der Schule besorgt werden, kosten etwa 30 Mark, au die Bauern richte ich die Aufforderung, ihre Söhne in die Landwirtschaftsschule zu schicken. Ein guter Schulsack ist das beste, was sie ihnen auf den Lebensweg mitgeben können. Ohne Fachausbildung geht es bei dem Gewerbe schon lange nicht mehr, weshalb sie dort Zwang ist und nicht weniger notwendig ist sie in der Landwirtschaft, in der man nie auslernt. Meldet daher Eure Söhne alsbald, spätestens bis 15. Oktober bei -er Landwirtschaftsschule an. Die Schüler erhalten dann vor Beginn des Kurses über ihre Aufnahme näheren Bescheid.
V. Ha eck er, Oek.-Rat.
Schwere Unwetter
Der Sonntag nachmittag brachte rings um Nagold eine Anzahl schwerer Gewitter mit kolossalen Regengüssen, während es in Nagold selbst kaum geregnet hat. Die niedergegangenen Wassermassen schwemmten viel Erde und Geröll zu Tal und richteten mannigfachen Schaden in Gärten. Feldern und Wegen an. Aber auch viel Obst wurde von den Bäumen gerissen. so daß manche Straßen von gefallenem Obst üöersüt waren.
Gewaltig waren die Wassermassen, die über Ebershardt niedergingen und großen Schaden axrichteten. Sie schwemmten Erde, Geröll, Holzprügel in das Tal und richteten in der Nähe der Zementbrücke zwischen Verneck und Ebhausen, besonders aber an dem Sträßchen nach Ebershardt, eine große Verwüstung an. Der Bahndamm war 80—80 Zentimeter hoch mit Geröll überschwemmt und das Wasser schoß wie ein Strom über die Straße. Der Zug, der in Altensteig 1.28 Uhr eintrefsen soll, konnte nicht verkehren, ebenso wenig der Zug, der um 3 Uhr in Altensteig abgeht, so daß in beiden Fällen ein Gegenzug eingesetzt werden mußte, um dis Reisenden zu befördern. Von der Bahn- Verwaltung wurden die Feuerwehren von Verneck. Ebershardt und Ebhausen gerufen. 40 bis 50 Mann hatten anderthalb Stunden tüchtig Arbeit, um den Bahndamm freizumachen. Der Vausirma, die die Straßenstrecke im Umbau hat. wurde ein Kieshaufen mit sechs Eisenbahnwagen zum größten Teil abgeschwemmt. Das Sträßchen hinauf nach Ebershardt wurde furchtbar zugerichtet. Am Montag ist eine große Kolonne an der Straßenstrecke der Talstraße eingesetzt worden, um die Aufräumungsarbriten sortzuführen.
Wul-eimgelimg für verschuldete Bauern
Landesbauernführer Arnold hat im „Wochenblatt, Zeitschrift der Landesbauernschaft", Folge 37, einen Aufruf an die Bauern und Landwirte erlassen, in dem er nochmals darauf aufmerksam macht, daß die Frist für die Beantragung landwirtschaftlicher Schuldenregelungsverfahren am 30. Schei- ding (September) 1934 abläuft. „Durch dieses Verfahren", so heißt es dort, „sollen bekanntlich die Forderungen weniger gekürzt, als vielmehr bei den stark verschuldeten, aber nicht überschuldeten, Betrieben die erhöhten und nicht tragbaren Zinsen gesenkt und die Abtragung der Schuld den wirklichen Einnahmen des Landwirts angepaßt werden. In der Folge 34 des Wochenblattes sind auf Seite 998—1002 die Hauptrichtlinien für die Schuldenregelung enthalten. Die Kreisbauernschasten erhalten zur Weiterleitung an sämtliche Ortsbauernführer im Lauf der nächsten Woche ein Rundschreiben der Entschuldungsstelle. Nach diesen auch von mir gebilligten Richtlinien sollen die Ortsbauernsührer zusammen mit dem örtlichen Darlehenskassenverein die Bauern und Landwirte beraten. Meines Erachtens sollten, sämtliche Bauern und Landwirte, die in den vergangenen Jahren selbst unter den äußersten Anstrengungen und oft unter Zurückstellung notwendiger Betriebsverbesserungen ihre Zinsen und eine geringe Tilgung der Schulden nicht mehr aufbrrngen konnten, die Schuldenregelung beantragen. Die gering verschuldeten Landwirte können an der Antragstellung nicht gehindert werden; sie sollten aber versuchen, mit eigener Kraft durchznkommen."
MttMU Wh MM»a rmö AWksgrsÄr
Es ist sicher jedem bekannt, daß bei einem Brand in landwirtschaftlichen Betrieben die Tiere sehr .schwer ans den Stallungen zu bringen sind, weil dieselben immer wieder in das Feuer zurücklarftsn, um an ihren gewohnten Plätzen Schutz und Zuflucht zu suchen. Sehr häufig machte man schon die Beobachtung, daß sich die Haustiere, besonders Schafe und Pferde, sobald sie eine Gefahr wittern, auf einen Knäuel zusammendrängen und nicht mehr auseinanderzubringen sind und daher dem sicheren Verderben entgegensteuern. Besonders die hellroten Flammen des Feuers beängstigen und beunruhigen die Tiere am meisten. Die drohende Gefahr drängt sie zu- sammen. Jnstinktmäßig suchen sich die verängstigten Tiere auch bei solcher Gefahr die dunkelsten Ecken des Stalles aus und sind von da nur mit großer Mühe wegzubringen. Am sichersten geht ein Landwirt, wenn er bei Fenersgefahr nachfolgende Punkte beachtet:
Schwarzes Brett
Vartrtamttt». Nachdruck »ertöt«».
Achtung Blockleiter!
Zusammenkunft Mittwoch, den 19. 9. 1934, abends 8 Uhr im Geschäftszimmer der Ortsgruppe. Der Ortsgruppenleiter.
PO.- Rürnbergsahrer (Trupp Nagold)
Die Ausrüstung zum Reichsparteitag (Tornister. Kochgeschirr, Brotbeutel mit Band. Feldflasche mit Trinkbecher, Zeltstecken) ist am Dienstag, den 18. 9. 34, abends von 6—8 Uhr auf dem Geschäftszimmer der Ortsgruppe abzugeben. Es gehört außer Nagold dazu: Jselshau- sen, Emmingen, Schietingen, Oberschwandorf, Pfrondorf. Der Ortsausbilder.
Tonfilm-Theater Nagold
Ad Mittwoch 8.15 Uhr läuft der Hans Wesi- mar-Film „Einer von Vielen" nach dem Buch von Horst Wessel. SA., SS., Frauenschaft, BdM. und Hitlerjugend bei geschlossenem Besuch Preisermäßigung.
HJ.-Standort Nagold
Das Turnen findet ab heute wieder regelmäßig Dienstags statt. Die ganze Schar 1 tritt um 8 Uhr an der Turnhalle an: jeder Junge hat dabei 80 Pfg. mitzubringen. Standortführer.
Die Kindergruppe
trist sich morgen Mittag um 3 Uhr aus dem Hindenburgplatz. Frau Schuon.
1. Die Tiere einzeln und schnell losbinden.
2. Jedes Tier nach Möglichkeit durch jemand aus dem Stall führen.
3. Den Pferden und Stieren Kotzen über den Kops Wersen.
4. Im äußersten Notfälle, wenn zu wenig Leute vorhanden sind, binde man die Tiere gleichzeitig los, benütze ein Tier zum Hinausführen und treibe die anderen mittels Stockhieben nach.
5. Kleine Schweine binde man, größere iehe man direkt an den Hintereinen aus dem Stall.
6. Geflügel Packe man am besten in Säcke und bringe es so in Sicherheit.
7. Bei Bienenstöcken verstopfe man die Fluglöcher, bringe sie an einen sicheren Ort (rauchfrei) und öffne sofort die Fluglöcher.
8. Bei Stallungen mit mehreren Türen weist man die Tiere bei der dem Feuer entgegengesetzten Türe ins Freie.
Keim fruchtlose BertMllungsarbetl
Aufhebung
unbedeutender Gemeindeftiflungen
Die durch die Geldentwertung verursachten Bermögensverluste haben bei zahlreichen Gemeindestiftungen eine solche Schrumpfung des Stiftungskapitals zur Folge gehabt, daß mit den Sliftungserträg- nissen der von dem Stifter bestimmte Stiftungszweck entweder überhaupt nicht mehr oder nur noch sehr unvollkommen erfüllt werden kann.
Nach einem Erlaß des Innenministeriums und des Kultministeriums an die Gemeinden und die Gemeindeaussichtsbehörden ist es deshalb geboten, zur Entlastung der Ver- waltung von fruchtloser Tätigkeit solche Stiftungen entweder ganz aufzuheben oder ihre Verwaltung so zu verein- fachen, wie es die Rücksichtnahme auf den Willen des Stifters irgend zuläßt.
Aeußerfte SparsamkeiL bei -en Gemeinden
Der Reichsminister des Innern hat an die Innenministerien der Länder folgendes Schreiben gerichtet: „Die finan^relle Lage der meisten deutschen Gemeinden und Gemeindeverbände ist auch heute noch derart schwierig, daß ihnen andere als lebensnotwendigeAusgaben nicht zugemutet werden können. Dieser Grundsatz muß auch gelten, wenn einzelne Gemeinden oder Gemeindeverbände glauben, zur Durchführung besonders wichtiger Feiern oder zur Förderung bedeutender Einrichtungen, denen sie überörtliche Bedeutung zumessen, die Hilfe und Unterstützung anderer Gemein- den und Gemeindeverbände erbitten zu müssen. Derartige Bitten habe« grundsätzlich zu unterbleiben.
Tödlicher Unglückssall
Pfalzarasenweiler. Am Mittwoch wollte der von hier stammende und in Stuttgart wohnhafte Drogist Friedrich Br o ß mit dem Fabr- rao bei der Kreuzung Plochinger- und Fabrikstraße in Obereßlingeu einen Lastkraftwagen überholen. Er streifte dabei am Gehwegrand, kam zu Fall und wurde von dem rechten Hinterrad des Lastwagens überfahren. Der Verletzte wurde sofort ins Krankenhaus über- geführr, starb jedoch nach einigen Stunden.
Bauernanwesen in Agenbach durch Blitzschlag vernichtet
Am vorgestrigen Sonntag zogen zwei schwere Gewitter über unseren Bezirk, welche wolkenbruchartige Regengüsse im Gefolge hatten. Das letzte, am Nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr niedergegangene Unwetter suchte die Gemeinde Agenbach mit einem schweren Brandunglück heim. Das abseits der Gemeinde gelegene, große Bauernanwesen von Bürgermeister Wolf, einer der stattlichsten Höfe des Waldes, wurde von einem Blitzstrahl getroffen und in 3 Stunden völlig eingeäschert.