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Bei ausgezeichnetem Wetter kam am Sonn­tag in Warschau der zweite Fußball-Länder­kampf zwischen Deutschland und Polen zum Auftrag, das die Deutschen mit 5:2 recht ein­drucksvoll gestalten konnten, lieber 30 000 Zu- schauer wohnten dem herrlichen Spiel beider Mannschaften bei.

Das Spiel begann für die Deutsches recht eindrucksvoll. Durch glänzende Zusammen­arbeit des Sturmes gelang Lehner in der 14. Minute das Führungstor. Lehner hatte scharf geschossen und Polens Torwart reckte sich vergebens nach dem Leder. Nach halb­stündigem ausgeglichenem Spiel erzielte Polen durch den erst 17jährigen Halblinken Wilamowski den Ausgleich. Dieser Trefser kam aber auf recht originelle Art zustande. Der Ball prallte vom Pfosten auf den am Boden liegenden deutschen Torhüter Buchloh ab und sprang von dessen Rücken ins Netz. Beim Stande von 1:1 wurden die Seiten ge­wechselt.

Nach der Pause erschienen die Polen mit einem neuen Mittelstürmer. Mawroth hatte sich verletzt und für ihn sprang der Krakauer Ziszewski ein. der seine Sache weit besser machte als der ausgeschiedene Nationalmittel­stürmer. Schon 10 Minuten nach Beginn zogen die Polen mit 2:1 in Front. Der Halb­rechte hatte sich gut durchgespielt und Buch­loh läßt den scharf, aber nicht unhaltbar ge­schossenen Ball passieren.

Die Polen hatten bis 20 Mnuten vor Schluß weit mehr vom Spiel, aber die aus­gezeichnet arbeitende deutsche Verteidigung verhinderte durch ihr forsches Eingreifen wei­tere Torerfolge der Polen. In der 70. Minute stellte Hohmann nach einem prachtvollen Schuß den Gleichstand her und nun war end­lich der Bann gebrochen. In wundervoller Zusammenarbeit konnte Sifsling in der 78. Minute mit einem abschließenden Tor­schuß die Deutschen mit 3:2 m Führung brin­gen. Wenige Minuten später erhöhte Lehner durch einen Handelsmeter auf 4:2. Die Deut­schen zeigten nun bis zum Spielende ein wun­dervolles Spiel. Kaum war das Zeichen zum Weiterspiel gegeben, als der Sturm geschlos­sen durchkam. Die Frucht einer reifen Zu­sammenarbeit war in der 84. Minute der fünfte Treffer, der von Szepan erzielt wurde. Trotz der Anstrengungen der Polen gelang es ihnen aber nicht, eine Verbesserung des Resultates zu erzielen. Die Deutschen haben den Kampf verdient gewonnen.

Die Polen zeigten, wie schon im vorigen Jahre, ein technisch ausgezeichnetes Können und sie unterlagen nur der großen Spiel­erfahrung der Deutschen. Der Sieg der Deut­schen war mehr als einmal in Gefahr, denn sie tendelten viel zu viel und brachten nicht den nötigen kämpferischen Einsatz während der vollen Spielzeit auf. Nur in den restlichen 20 Minuten konnten sie vollauf befriedigen und auch in dieser Zeit siel die Entscheidung zugunsten der Deutschen.

Erste Nvllrmde in WiirNembergs Gaoliga

VfB- Stuttgart SPFr. Eßlingen 4:1 (2:1)

Zu einem ungemein fesselnden und tem­peramentvollen Kampf entwickelte sich namentlich in der ersten Spielhälfte der erste Start vom VfB. Stuttgart, dem sich vor etwa 3000 Zuschauer die Eßlinger Sport­freunde als Gegner stellten. Die Eßlinger. die mit dem früheren Torhüter Kratoville als Mittelstürmer antraten, entwickelten zu Be­ginn des Spieles einen ungemeinen Kampf­geist und setzten der Platzmannschaft schärf­sten Widerstand entgegen. Aber als schließ­lich die Gäste, nachdem sie sogar mit 1:0 in Führung lagen, nach 20 Mnuten Spieldauer infolge Verletzung ihren Mittelläufer Ort­wein verloren, schien Eßlingen eigentlich um diese Zeit schon um seine Siegesaussichten beraubt zu sein. Langsam aber deutlich machte sich die Ueberlegenheit der Platzmann, schaft in der Folge bemerkbar. Zwar ver- suchten die Eßlinger immer noch eine Ver­besserung des Resultates herbeizuführen, doch blieb es bei dem einzigen in der ersten Hälfte von Zoller erzielten Treffer.

SV. Feuerbach Stuttg. Kickers 8.2 (2:0)

Eines der bedeutungsvollsten Spiele der Vorrunde stieg gleich als Auftakt der Punkte, kämpfe in Feuerbach. Das Spiel Kickers Feuerbach lockte gut 6000 Zuschauer nach dem Föhrich. die einen verdienten Sieg der Platzherren zu sehen bekamen. Es war ein typischer Punktekampf, hart, aber immer im Rahmen der Regeln, dabei brachte keine der Wannschafte«, dem Saisonbeginn ent

sprechend, besonderen Schwung in das Spiel­geschehen. Die Einheimischen brachten aber den etwas größeren Kampfgeist mit. Aus­schlaggebend war die produktivere Arbeit des Sturmes, der. ohne seine frühere Gefährlich­keit zu erreichen, die besseren Torchancen herausarbeitete. Bei Kickers vermißte man die gewohnte flüssige Spielweise und die große Linie.

Union Böckingen Stuttg. SC. 8:3 (4:1)

Ohne große Hoffnungen fuhr der Stutt­garter Sportclub zum vorjährigen Meister, lim so mehr, als für Burkhart. Kübler und Heidlauf Ersatz eingestellt werden mußte. Die Stuttgarter kamen nie richtig zum Zuge. In der fünften Minute ging Union durch ein Eigentor des Stuttgarter Verteidigers Moser in Führung, aber Straus stellte bald den Gleichstand wieder her. Dann ging die Union mehr aus sich heraus und durch Walter I. Messer und Graf (Handelfmeter) kam die 4:1- Pausenführung zustande. Als in der zweiten Hälfte Schabt das 5:1 erzielt hatte, begnüg­ten sich die Einheimischen mit den Torerfol­gen. Der Sportclub kämpfte mächtig um eine Verbesserung des Torergebnifses. die auch durch Treffer von Hetterich und Straus gelang.

SPD. Göppingen SSV. Mm «KL (0:3)

Bei dem Spiel in Göppingen ging eS um die vorläufig Tabellenführung, die stch der SSV. Ulm durch eine« überzeugenden und verdienten 5M-Sieg über de« Neuling er­focht. Me Nlmer waren de« Einheimischen so ziemlich in jeder Beziehung voraus. Sie hatten nicht nur die größere Spielerfahrung und die reifere Technik auf ihrer Seite, sie kämpften auch mit mehr Siegeswillen, so daß ihr Endsieg niemals in Frage stand. Als besonders vorteilhaft stach die gute Zusam­menarbeit deS Sturmes rns Auge, wo der Verbinder Trvger ein sehr gutes Spiel vor­führte. Aber auch die übrigen Spieler taten sich hervor, am gefährlichsten erwies sich der Flügelstürmer Mohn II.

Ulmer FB. S4 - Sports,. Stuttgart S:8 (3:1)

Der Nlmer FB. hat überraschenderweise sein erstes Spiel erfolgreich gestalten können, nachdem in den letzten Privatspielen gar nichts gezeigt worden war. Aber der restlose Einsatz der gesamten Mannschaft ließ die bis. herigen Schwächen überwinden. Dabei wurde der Sieg allerdings verhältnismäßig leicht gemacht, denn der Ersatztorhüter GrieS- maier der Gäste war absolut nicht vollwer­tig und hätte wohl drei bis vier Tore ver­hüten können. Einen großen Nachteil brachte den Gästen auch die ständige Umstellung, sowie die Verletzung Kronenbitteis, der bald nach Spielbeginn verletzt wurde und von da ab nur als Statist Mitwirken konnte.

Deutschland erfolgreichste Ration tu Zurlo

Mt 75 Punkten vor Stnaland mit sa Punkte« an d« Mtze

In Turin wurden in der wunderbaren Sportanlage des Mussolini-Stadions vom Freitag bis Sonntag die ersten Europa­meisterschaften der Leichtathleten ausgetra­gen. Die Besten aus 22 Nationen waren da­bei vertreten und dementsprechend wurde ein Sport von hoher Stufe geboten. Aus dem Rahmen der großzügigen Veranstaltung fiel nur der schlechte Zuschauerbesuch, der am Haupttag. dem Sonntag, nur etwa 10 000 betrug und damit die enormen Kosten des Veranstalters kaum gedeckt haben dürfte.

Das für Deutschland wertvollste Ergebnis dieser ersten Meisterschaften der Alten Welt ist. daß es uns gelang, in der Wertung der Nationen den ersten Rang zu belegen. Deutschland kam auf 75 Punkte vor Finn­land mit 69. denen mit deutlichem Abstand die übrigen Nationen folgen. Dieser achtbare Sieg kam zustande, obwohl auch in Turin die deutsche Vertretung nicht vom Glück be­günstigt war.

gab einige unerwartete Ausfälle, von denen nur die Verletzung unseres einzigen Vertreters in der langen Strecke. SY ring (Wittenberg), erwähnt zu werden braucht, um unser Pech zu kennzeichnen. Darüber hin­aus mußten wir in unserer eigentlichen Domäne, den kurzen Strecken, enttäuscht werden. Borchmeyer kam über 100 Meter gleichauf mit dem Holländer Berger ein. Das Schiedsgericht entschied zunächst für einen deutschen Sieg in 10.6 gegen Berger 10,7, stieß dieses Urteil auf Grund eines hollän­dischen Protestes wieder um und setzte Borch- meher auf den zweiten Platz. Borchmeyer ver­zichtete dann später, um sich für die Stassel zu schonen, auf einen Start im 200-Meter- Lauf, wo unser zweiter Vertreter Schein nur den fünften Platz erzielen konnte. Auch da­durch gingen uns wertvolle Punkte verloren. Auf der anderen Seite überraschten einige deutsche Aktive nach der angenehmsten Seite. So holte Metzner in der 400-Meter-Strecke. Scheele über 400-Meter-Hürden. Leichum im Weitsprung den Sieg heraus. Insgesamt fie­len an Deutschland sieben Europameister­schaften. darunter auch die Heiden Staffeln und der Zehnkampf.

Ergebnisse vom Samstag:

199 Meter: 1. Berger-Hollanb 10.8: 2. BorKmener- Deutschlanb 10,7. 8. Sir-Unaar« 10,7.

499 Meter: 1. Metzner-Deutichlanb 47.9. S. Skavin- sky-Hrankreich 48,0.

119-Meter-Hürbr«: 1. Kovacs-Unaar» 14,8. 2. Wege- ner-Deutschlan- 14,9.

Weitsprnng; 1. Letchum-DeirtsKlanb 7,46 Meter, 2. Berg-Norwegen 7,S1. 8. Lona-Deutschland 7.28.

Hammerwerfen: 1. Pörhvlö-Ktnnland 60,34 Meter. 2. Banbelll-Italien 48,89

_Diskuswerfen: 1. H. Anbersson-SKweben 80,88

Meter, 2. Winter-Frankreich 47,09.

SO Km.-Gehen: 1. Dablinsch-Lettlanb 4:49.82. 2. Schwab-Schwei» 4:68,08

Am Sonntag:

, 499 Meter Hürde«: 1. Scheele-Deutfchlanö 88,2 (neuer deutscher Rekords, 2. A. JSrvinen-Finnland 63.6.

..209 Meter-Lank: 1. Berger-Holland 21.6. 2. Sir- Ungarn 21,6.

899 Meter: 1. Szabo-Ungarn: 1:82, 2. Lanzi- Statten 1:82. S. D «s s e ck e r - Deutschland 1:62,2.

4 mal 199 Meterstaffel: 1. Deutschland (Schein, GillmetNer Hornberger. Borchmeyer). 41 Sekunden, 2. Ungarn 41.4, 8. Holland 41,9. 4. Statten 42.

Maratbonlanf: 1. Totvonen-Finnland 2:52,29, 2. EnMon-Schweden 2:54,88,8.

Sugelstoben: 1 Diidtna-Eftland 16,19 Met«. L

eoonre-H-enr nu t an v in den Bvrrampse» ansgeichtt-

. :ei(vr«»g: 1. PeterS-Hotlanb ick>Sg» ». Soevkiou-

-weben 14,88.

>900 Meter: 1. Rocharb-SrmrLertch LVSG8, 2 . Sn-

socinski-Polen 14:41,2?

4mal 499 Met«: 1. Dentschttych kHanwun, Scheel«, Voigt, Metznerl 8:14,1, 2. FrimnetchSLiLS, Ü. Schwe­den 3:16,6, 4. Italien 8:1L9.

Zebnkamys: 1. Sievert-Dentschland 8101L45 Pkt., L Dablgreu-Gchweüen 7770,88, 8. Plawcktk-Polen 7632,343, 4. Dimsa-Lettlanö 7451,40, 8. Gndl-Schweiz 7847,47, 9. Eberle-Deutschland 7188.648.

Amh der Sandball gestartet

Nach der Neuordnung im württembergi- schen Handball wurde in der Gauklasse und in der Bezirksklasse mit den Punktespielen begonnen. I» dem wichtigsten Spiel des Tages schlugen die Stuttgarter Kickers den Stuttgarter Turnverein sehr sicher mit 16:6. Die Kickers hatten eine ausgeglichene Mann­schaft zur Stelle, in der das Zusammenspiel famos klappte und der Sturm mit den gegebenen Tormöglichkeiten etwas anzusan- gen verstand. Schon bei der Pause stand mit 7:1 der Sieg der Blau-Weißen sicher. Einen erbiterten Kampf gab es in Altenstadt, wo der Turnverein dem Ostgruppenmeister. T.-Gemeinde Göppingen, ein gleichwertiges Spiel lieferte. Mit 6:6 teilte man sich in die ersten Punkte. Göppingen kam bei dem End­spurt die schwache Abwehr der Einheimischen sehr zustatten. IN dem ersten Lntscheidungs-

KMMHWVNW -eS Sonntag-

Äanvergletckskamvk:

S« SSln: Mittelrvel» Bad«, 3.9,

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Ga» Württemberg:

övvtngen 1. SSV. Ulm 08. euerbach Stuttgarter Kickers SH luttaart SpFr. Eßlingen 4:1. nge« Stuttgarter SC. 8:3.

94 GvSr. Stuttgart 9:8.

Püktrilpi«!e ctei' KenrtlrtllsÜ«

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Unterland:

2 Neckars«!«, SvVgg. etlbron» 96 SvVgg. Prag 8:1.

B. Zuffenhausen SvSr. Laufs«« 8 : 1 .

ma Btettghetm VfB. Lndwigsburg 2:2. Stuttaart:

Münster ASB, Botnans 4:9.

Metttnge» SvVgg. Bad Cannstatt 9,4, Moisburg TV. Stuttaart 6:2.

- TSV VaMnsen 1«. Hodenzoller«:

B. Reutlingen FC. TaUstnaen 2H. s. Nürtingen SV. Balingen 1:1.

Kr. Tübingen FGes. Hechingen 2:4.

Ebingen SvVaa. Tübingen 8:1. aa. Truchtelfingen EvB. Mebtnaen Irl. Schwär, «alb:

R. Schwenningen SvVgg. yreudenftabt 8:1 ?. Tuttlingen SvVgg. Trosstnge» 1:2.

Vag. Overnbors SE. Schwenningen 2:8. s. Rottwetl SvB. Svaichtngen 8 : 1 .

spiel um den Verbleib in der Gauklaffe war­tete der Turnverein Bad Cannstatt mit einem eindeutigen 17:5 (7:2)-Siea auf. Die Ulmer konnten den Turnern ernstlich nie ge- fährlich werden. Ausschlaggebend für di« Höhe der Niederlage dürste aber mitbestim­mend gewesen sein, daß die Gäste nur mit 10 Wann vielten

SKEMviltfle

Ganklass«:

Stuttgarter Kiaers Stgt. Turnver. 19:6.

TB. Altenstädt TG Gövvingen 6:6.

1. Ausscheidungsspiel um,de« Verbleib in der Ganklass«:

T«. «ad Cannstatt Mm« Sv. 94 17.8.

Pnnktesviel« der Bezirksklalle«: Grnvve Neckar:

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9:1.

Stuttaart« SC. TB. Ehlingen 8:10,

TG. Eßlingen TG. Tübingen 11:6.

TV. Weil« VfL. Stnttaari 9-.S.

TB. Urach TB. Holzbetm 8:4.

Grnvv« Schmarimald:

TV. Kreudenftadt TG. Schnra 6:8.

TG. Trofstngen Tfchft. Schramberg 9:8.

TG. Schwenningen TB. Onstmettingen 10:6. TB. Tailfingen TB. AlvtrsSgch 9:4. KrriSklaffe I:

DSS. Znssenbanfeu TSV. Münster 7üi.

TB. Stuttgart**Geor?tt)^ll^an> Stuttgart 7ttt. TV. Urach TB. Detttngen/SrmS 1:8. Bodens«:

VfL. Lindau BW. Friedrichsbasen auSges. KC. Lindenberg SB. Ravensburg 8:4. Olyvwta Lanvoeim FC. Mengen 8:1.

FB. Weingarten KC. Wangen 4:0.

Alb:

Normannia Gmünd Kickers Bbbringen 8üt» BsR, Aale« - SC. Eislingen 2:1. .

TSV. Giengen SoV. Schorndorf 4:9.

SB. Geislingen Eintracht Neu-Ulm 341, TSV. MnÄetm BsR. Heibenkeim SNi.

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Earaaiow/Sagioli vor Slmk/Letuiuseu

Italiens größtes und bedeutendstes Automo­bilrennen, der Große Preis von Italien, brachte am Sonntag auf der gefährlichen Mon- za-Bahn bei Mailand den deutschen Renn­wagen und Fahrern einen neuen großen Erfolg. Caracciola und Fagioli, die sich in der Steuerung des siegreichen Mercedes-Benz- Wagens gegenseitig abgelöst hatten, gewannen das 600 Kilometer lange Rennen in 4:45,47 Stunden mit einem Stnndenmittel von 105,75 vor den Auto-Nnion-Fahrern Stuck und Prinz zu Leininges, die eine Runde zurück den zwei­ten Platz belegten. Erst dann folgte mit Graf Trosfi als Dritter der erste italienische Alfa- Romeo-Fahrer, der gegen die beiden deutschen Fahrzeuge eine weitere Runde verloren hatte.

Nur etwa 70 000 Zuschauer hatten sich zu diesem motorsportlichen Großereignis an der Monza-Bahn eingefunden, bei dem guten Wet­ter eine überraschend geringe Zahl, zumal doch die gesamte Rennfahrerelite des Kontinents am Start war. 15 Wagen wurde« auf die lange Reise von 500 Kilometer geschickt, die 116 Run­den auf der Monza-Bahn ausmachte. Me deut­schen Wagen beherrschten von Anfang an das gesamte Feld, wenn auch von den drei Merce- deS-Wagen zwei ausfielen. Heune hatte in der zweiten Runde Schwierigkeiten an der Wasser­zufuhr und Fagioli gab Wege« Kerzenschadens auf.

Stuck war mit feinem Auto-Union-Wagen am schnellsten vom Start weg und führte vor Carraciola und Varzi, von denen der Letztere jedoch in der sechsten Runde zurück­fiel. I« der zehnte« Runde rückte« noch di«

beiden anderen Deutschen Prinz zu Leinin­gen und Momberger aus. und nach 18 Run­den lagen sämtliche vier noch im Rennen be­findlichen deutschen Wagen in der Rechen­folge Stuck. Caracciola. Leiningen und Mom­berger an der Spitze. Das Bild änderte stch aber später wieder; Momberger mußte am Ersatzteillager halten und ließ sich dann von Sebastian ablösen. Nach 50 Runden lag Stuck noch mit einer Minute Vorsprung vor Caracciola und Leiningen.

In der 55. Runde mußte auch Stuck am Ersatzteillager anhalten. Caracciola behaup­tete dann kurze Zeit die Führung, ließ sich aber nunmehr von Fagioli ablösen. Auf hal­bem Wege führte Fagioli auf Mercedes-Benz 24 Sekunden vor Stuck und erst zwei Minu­ten hinter den beiden deutschen Wagen folg­ten Varzi und Trofft auf Alsa Romeo, wäh­rend Momberger/Sebastian auf den siebten Platz zurückgefallen waren.

In der 73. Runde war auch Stuck gezwun­gen. am Ersatzteillager zu halten, und damit war das Rennen bereits entschiede». Stuck ließ sich durch Leiningen am Steuer ersetzen, der das Rennen in der 54. Runde ausgege­ben hatte. Rach 12 Runden kletterte unser Meistersahrer Stuck aber erneut in seinen Wagen und lieferte noch spannende Kämpfe mit Varzi und Trofft, die während seines Aufenthalts an ihm vorbeigegangen waren. Es gelang Stuck aber, auch die beiden Italie­ner zu Passieren, konnte jedoch den führenden Fagioli ans Laracciolas Wagen nicht mehr erreiche«. , . _