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Der Gesellschafter
dann nur deshalb, weil viele unlustig und unfähig waren, sich über diese Erscheinungen dauernd zu informieren und auf dem Laufenden zu halten oder gar in ihre grundsätzlichen Ideen einzudringen und statt dessen ihre Nachrichten von einer Presse bezogen, die nur bedingt Forscherin im Dienste einer ewigen Wahrheit sein will.
Hätte man in gewissenhafter Objektivität seit 15 Jahren Gedanken und Wachs- , tum unserer Bewegung verfolgt, dann würde man heute nicht erstaunt sein über die Erscheinung eines Wunders, dessen Boraussetzungen vielen unbekannt, daher allerdings auch unverständlich sind. Nein, was in diesen IV- Jahrzehnten in geduldigster Arbeit aufgebaut wurde, war vom ersten Tage an richtig gesehen und Proklamiert und demgemäß ausgeführt worden.
Es waren wichtige Erkenntnisse schärfster geistiger Ueberlegung und eine unermeßliche Arbeit, die in den 15 Jahren die Voraussetzungen schufen für das geschichtliche Abrollen einer Erhebung von wenigen Monaten.
Der Ausgangspunkt dieser Erkenntnisse aber lag in einer genauen Analyse der Zusammensetzung unseres Volkskörpers, sowie der besonderen Arten und Werte seiner einzelnen Rassenkerne.
In einer planmäßigen Durchsichtung und Würdigung dieser Werte gelang es, ihre verschiedene Bedeutung zu finden, durch eine richtig angewandte Methode der Auswahl jene Auslese zu treffen, die aus den bestimmten Lebensgebieten die höchsten Werte unseres Volkes zur Auswirkung bringen wird und bringen muß. Es ist der Gedanke einer Organisation angeborener Veranlagungen für die dafür bestimmten Gebiete. Der Beweis für die grundsätzliche Richtigkeit dieses Vorgehens liegt im Erfolg.
Wenn aber dieser Prozeß ein vollkommen neues Bild der Kraft unseres Volkes ergibt, dann kann die Auswirkung einer solchen überlegenen Organisation des Dolkskörpers nicht auf einzelne Gebiete beschränkt sein, sondern muß sich allgemein zeigen.
Wer Zweifels heule noch an der Größe der geistigen, seelischen, politischen und selbst wirtschaftlichen Amwälzung, die sich in Deutschland vollzogen hat?
Die nationalsozialistische Revolution wäre nie gelungen, wenn sie nicht aus weltanschaulichen Grundlagen käme. Damit aber wird sie nicht nur das äußere Leben und Machtbild des deutschen Volkes verändern, sondern auch seiner kulturellen Gestaltung einen neuen Ausdruck verleihen.
Wenn durch eine solche Entwicklung unser Volk den Weg zu einer selbstsicheren Ausprägung seiner politischen und sonstigen Werte gefunden hat, dann auch zur Offenbarung seiner ihm innewohnenden kulturellen Kräfte.
Wenn der Nationalsozialismus auf gewissen Lebensgebieten so schnell zu erfolgreichen Resultaten kommen konnte, dann deshalb. weil es verhältnismäßig leicht war. den verschiedenen Krastströmen im Körper unseres Volkes nachzuspüren, ne zu ordnen und wirksam werden zu lassen. Es ist aber unendlich schwer, eine solche methodische Untersuchung auf dem Gebiete durchzusüh- ren, aui dein der Gesamtausdruck des kulturellen Lebens nicht einem einzelnen bestimmten Rassenkern zugeschrieben werden kann. Wenn wir die Reihenfolge der Künste ihrem primitivsten Ursprünge nach mit Tanz. Musik. Baukunst, Plastik und Malerei annehmen wollen, dann erscheint es uns fast unmöglich, aus einer Rassenwnrzel Gesetze für alle abzuleiten.
Und dennoch wird Parallel der Verschmelzung dieser Rassenkerne zu einein Volk auch auf diesen Gebieten eine Verbindung und damit Uebereinstimmung sichtbar werden.
Wenn wir von einer ernsten Aufgabe unserer Kulturförderung sprechen wollen, dann kann es zunächst die sein, das zu prägen, was schon bisher bester Ausdruck unseres Wesens oder zumindest von geschichtlich auch unserem Volk nicht wegzudenkender Bedeutung ist.
Die,er Respekt vor der Vergangen heit bedeutet nicht in allen Einzelheiten eine Identifizierung m i t i h r, so wenig als die Achtung vor den geschichtlichen Leistungen der Vorfahren ln jedem Falle ihren Billigungen gleichzusetzen ist. Es ist daher schärfstens zu unterscheiden zwischen der Unterhaltung und Pflege des altehrwürdigen und künstlerischen Hausrates einer Nation und der Verwendung einzelner Teile oder Elemente für den Weiterbau des kulturellen Lebens in der Zukunst.
Und hier ist zweierlei zu berücksichtigen: Das Bild der menschlichen Kultur kann sich aufbauen auf der gänzlich unbewußten, weil rein intuitiven Erfüllung einer innerlich blutsmäßig bedingten Sehnsucht und ihres Befehles! Sie kann aber weiter durch die Infektion von außen in einem Volkskörper beeinflußt und gestaltet werden, dort zu einer nicht wegzuleugnenden Bedeutung kommen, ohne innerlich mit ihm wesensverwandt zu sein.
Es ist aber klar, daß eine Idee, die, wie die nationalsozialistische, ihr Gedankengut bewußt von den Bedürfnissen und Erfordernissen der gegebenen inneren Bedingtheiten eines Volkes 'bestimmen läßt, zum Aufbau ihres kulturellen 'Lebens sich aus der Vergangenheit ebenfalls nur solcher Elemente bedienen soll, die wem-
ger aus der Wel du: tüwllich hineingetraae- neu Auffassungen, als vielmehr aus der des eigensten inneren Wesenskernes stammen. Ein großer Deutscher hat einmal versucht, den Kern dieses innersten Wesens unseres Volkes dahingehend zu kennzeichnen, daß
deutsch sein, klar sein beißt.
Wenn man auch mangels einer über allem stehenden Instanz im Worte „klar" selbst nur eine relativ zu wertende Erkenntnis oder Ansicht eines Volkes sehen wollte, dann kann doch nicht bestritten werden, daß die vorliegenden Resultate der menschlichen Tätigkeit» das heißt des menschlichen Denkens und der menschlichen Arbeit in der Berschiedenartigkeit ihrer Erfolge bis zu einem gewissen Grade sehr Wohl einen Maßstab geben für das, was nun zweifellos klar ist, und was absolut falsch ist.
Das Bild, das Sie sich von den Naturvor- gänaen oder Naturzuständen zu machen verstehen, gibt eine bessere Erklärung ab, als es die Vorstellung der anderen vermag.
Kunst verpflichtet zur Wahrhaftigkeit,
und diese Wahrhaftigkeit kann keine andere sein als das Streben, jenen edlen Kompromiß zu finden zwischen der nüchtern gesehenen, sachlichen und der im innersten geahnten letzten Verbesserung und Vollendung.
Es ist daher ebenso wichtig, daß der Künstler gelöst wird von den Fesseln einer beengenden Manie — sprich Stil — um tranmwand- lsrisch sicher der Stimme seiner tiesinnersten Erkenntnis zu folgen, die umgekehrt aber auch dem Betrachter dieser inneren Offenbarung oft erst erschlossen werden muß. Die Aufgabe der Gestaltung des Schönen erstreckt sich auf alle Gebiete des Lebens.
Au einer Mission kann man auch nie erzogen werden, wenn mau nicht dafür geboren ist. Wenn daher in einem Volke an sich die Fähigkeiten, die Formen und Vorgänge des Lebens klar zu sehen, zu den wesentlichen arteigenen Eigenschaften gehören. dann haben wir im Künstler die Inkarnation solcher Fähigkeiten zu erblicken.
In ihm melden sich die inneren Werte eines Volkes in höchster Verstärkung laut und zwar füralle an.
Der Stil und die Stilgesetze sind die künstlerischen Krücken, auf denen der Durchschnitt der Menschheit den großen schöpferischen Geistern dann nachwandelt. Und dies ist recht so! Denn
eine bereits gefundene Lösung ist besser als eine schlechte wieder nach rückwärts führende Eigenschöpfung.
Entscheidend bleibt nur. daß ein Volk sich der Ausstrahlung seiner eigenen Erbmasse bedient und nicht der einer fremden. Es ist daher falsch, beim Aufbau einer neuen Kultur Elemente zu nehmen, die einst weltanschaulich künstlich eingeführt, aber nicht blutsmäßig im eigenen Volk verankert erscheinen.
Es ist daher
die erste Aufgabe einer neuen deutschen Kunstentwicklung,
die Stilverkrampfung aufzulockern und insbesondere die Erkenntnisse zu fördern, daß es nicht richtig ist, einer rein konstruktiv wirkenden Manie zu verfallen, sondern daß wir vielmehr die schöpferische Kraft der Nation von solchen Maniertheiten zu befreien haben. Ties ist kein Rezept, nach dem jeder Turchschnittswurm nun großer Künstler werden kann, sondern nur die Voraussetzung, um das geborene Genie nicht im Prokrustes- Bett verkümmern zu lassen. Die nationalsozialistische Bewegung hat daher heute zwei Gefahren zu überstehen:
1. Ihr droht es. daß sich plötzlich jene Kunstverderber in Begeisterung zur Verfügung stellen, die glauben, daß man eine neue Wahrheit nicht in bisher schon gebräuchlichen Wörtern ausdrücken darf. Das heißt Stammler, die als einziges Motto für ihr künstlerisches Wirken nur das Gebot kennen: „Neues um jeden Preis". Ta es nun keine neue Erkenntnis gibt, die sich nicht irgendwie aufbaut aus den Erfahrungen und Beiträgen der Vergangenheit, so gibt es auch keine neue Kunst ohne Zuhilfenahme der schönsten und besten Formerkenntnisse blutsmäßig gleichgearteter Vorfahren. Der Stümper wird keine moderne Kirche wie einen griechischen Tempel bauen. Der impotente, aber eitle Angsthase zittert schon bei dem Gedanken, eine Säule an einem neuen Ban zu verwenden.
Der souveräne Geist jedoch wird tief
hineingreisen in die Gesamtsumme einer
artgemätzen verwandten Kulturleistung
der Jahrtausende und wird dennoch seinem
künstlerischem Willen und Wollen geschlossenen Ausdruck verleihen.
Es kann nicht die Aufgabe sein einer nationalsozialistischen Kunsterziehung. Genies zu züchten, die nur die Vorsehung den Völkern schenkt, als vielmehr das vorhandene Kulturgut sowie den unverdorbenen und gesunden Instinkt unserer Bewegung in Schutz zu nehmen vvr diesen Räubern und Einbrechern einer fremden Staats- und Kultur- aussassung, sofernessichnichtüber- haupt um Schwindler handelt. Und es muß eindeutig und klar ausgesprochen werden: Nicht nur die politische, sondern
auch die kulturelle Linie der Entwicklung des Drillen Reiches bestimmen die, die es geschaffen haben
und diese Scharlatane täuschen sich, wenn sie meinen, die Schöpfer des neuen Reiches wären vielleicht albern oder ängstlich genug, sich von
ihrem Geschwätz benebeln oder gar einschüchlern zu lassen. Sie werden sehen, daß die vielleicht größte kulturelle und künstlerische Auftragserteilung aller Zeiten über sie so zur Tagesordnung hinweg gehen wird, als ob sie nie existiert hätten. Zum Zweiten aber muß der nationalsozialistische Staat sich verwahren gegen daS plötzliche Austauchen jener Rück- wärtse, die meinen, eine „theutsche Kunst" aus der krausen Welt ihrer eigenen romantischen Vorstellungen der nationalsozialistischen Revolution als verpflichtendes Erbteil für die Zukunft mitgeben zu können. Sie sind niemals Nationalsozialisten gewesen !
Sie hatten keine Ahnung davon, daß Deutschsein Klarsein heißen könnte, sonst würden sie sich besser als Versteinerungen in die Museen zurückziehen, denn als aufdringliche Geister die Mitwelt erschauern zu lassen. Weil wir die Gesamtleistungen der Vergangenheit auf das Tiefste respektieren, bilden sie sich ein. daß wir alles aus ihr auch für die Zukunft angewandt sehen möchten.
Nein, meine verehrten Herrschaften! Wir wissen, daß unsere Vorfahren in ihren Zeiten schon durch ähnliche böse Geister geplagt worden sind, wie wir sie noch heute in letzten Ueberresten sehen.
So wie wir wieder in unserem übrigen Leben dem deutschen Geist die freie Bahn zu seiner Entwicklung gaben, können wir auch auf dem Gebiete der Kunst nicht die Neuzeit zu Gunsten des Mittelalters vergewaltigen.
Nein, es gibt keine Begründung, womit diese kulturellen Museumswächter ihren Angriff gegen das heutige Reich rechtfertigen könnten .Und was für die kulturellen Bolschewisten gilt, gilt daher auch für sie.
Das kommende Reich wird die Züge des Geistes derer kragen, die es schufen und nicht jener, die es nicht erfassen und verstehen.
Das künstlerische Schassen eines Produktiven Geistes kennt keine n S t i l. Es findet aus blutsmüßig verwandtem Altem, oder aus weltanschaulich verbundenen Zeiten und wenigen assimiliertem Fremdem die Brücke zu den neuen Aufgaben. zu den neuen Stoffen, den hygienischen Erfordernissen sowohl als den die Zeit bewegenden Erkenntnissen.
Von Gott begnadete schöpferische Geister gestalten die Formen, um nach Jahrhunderte langer solcher Entwicklung endlich zu einem Gesamtausdruck des kulturellen und künstlerischen Lebens zu führen, der dann einer späteren, schöpferisch wieder impotent gewordenen Nachwelt ruhig als Stil dieser Zeit und dieses Volkes erscheinen mag.
Diese Genies aber — und sie allein sind die von der Vorsehung der Menschheit geschickten Verkünder der Schönheit und Würde — brauchen keine Bevormundung und keine Rezepte. Sie werden wachsen mit ihren Zwecken. Und unsere Pflicht im neuen nationalsozialistischen Reich ist es denn, wenn Gottes Gnade in einem solchen Menschen sichtbar wird, sich nicht mit der Erkenntnis dieser Tatsache zu begnügen und weiter zu suchen, sondern dem auch die Aufträge der Nation zu geben.
Sie wird dann ihren Dank abstatten durch Werke, die unseres Wesens und Geistes würdig sind. Durch sie wird die Knust wieder in die lebendigste Beziehung gebracht werden zum Volk, seinem Lachen, seinen Sorgen und seiner Sehnsucht. Sie werden aus dem Theater schaffen die Bühne der großen tragischen und heiteren Charakterisierung des Lebens. Sie werden uns in den Statuen die geahnte Vollendung zeigen dessen, was als Schönes zwischen uns lebt und erstrebenswertestes Vorbild ist. Sie werden unsere Städte erlösen aus der Verworrenheit der wesensfremden Niederschläge fremden Geistes aus Vergangenheit und Gegenwart und ihnen den gewaltigen Stempel unseres Willens und unserer Kraft aufprägen. Sie werden die Tempel Gottes und die Bauten der Gemeinschaft symbolisch erheben über den Durchschnitt der Behausungen des Individuums! Sie werden in Tönen wiederklingen lassen die Seele und in den Steinen verewigen unseren Geist.
Sie werden dann wieder singen und sagen von einer Zeit, die groß war, weil sie Größtes zu gestalten sich unterfing, und gerade was den kleinen Geistern von heute als Aufgabe und Wollen fanatisch erscheint, wird einst mit der Liebe der Götter belohnt werden, die sich jene erringen, die tapferen Herzens das scheinbar Unmögliche fordern.
Es lebe unser deutsches Volk ««- unsere deutsche Kunst!
Die Proklamation des Führers und weitere Nürnberger Nachrichten folgen morgen!
Einhüllungen über die internationalen Zusammenhänge der Rüstungsindustrie
Washington, 5. September. Am Dienstag begann der Unterausschuß des Bundessenats mit einer auf drei Wochen berechneten Untersuchung über die amerikanische Rüstungsindustrie. Es soll nachgewiesen werden, daß ein internationaler Ring besteht, der sich die Rüstungsaufträge gegenseitig zuschiebt, der die geheimsten Rüstungs- Pläne und Wafsenpatente den Regierungen.
_ Donn erstag, den 8. September 1884
die ihm Aufträge erteilen, verrät, und der gegen jede Abrüstung agitiert.
Am Dienstag wurden zunächst der Präsident und zwei Direktoren der Electric Boat Company, der einzigen amerikanischen Privatfirma. die Unterseeboote baut, vernommen. Äie gaben an. daß sie ein umfassendes Abkommen mit der englischen Rüstungsfirma VickerS Armstrong and Co. in London abgeschlossen Hütten, die ihre Patente u. a. auch beim Bau japanischer Unterseeboote verwendet hatte, und daß sie Sir Basil Zaha ross für Aufträge der spanischen ! Negierung fast eine Million Dollar als Vermittlungsgebühr gezahlt hätten. Ferner wurden Briefe von Sir Charles Craven von der Firma Vickers verlesen, worin dieser noch im Jahre 1932 die Electric Boat Company um strengste Verschwiegenheit erfüllst, da die englische Regierung nicht erfahren dürfe, daß Vickers mit einem amerikanischen Konzern zusammenarbeite. In weiteren Briefen beklagt sich Craven darüber, daß diese störenden Verhandlungen in Gens über die Abrüstung die Aufträge der britischen Negierung auf Unterseebootskreuzer aufhalten.
Die Electric Boat Company habe von jedem in der ganzen Welt gebauten Unterseeboot Tantiemen erhalten. Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses. Senator Nye. wies auf die Riesengewinne an diesem Kriegsmaterial hin. das man unbekümmert um Vaterland oder die Geheimnisse der Landesverteidigung an alle fremden Staaten, sogar an Japan, verschachert habe, nur um seine eigene Tasche zu füllen.
votvietrusMe Spionageorganisation in -er Mandschurei ausgederkt
Schanghai, 5. September.
Nach einer Meldung aus Chardin haben japanische Gendarmen eine geheime, in Sowjetrußland hergestellte Funkstation in einer chinesischen Apotheke in Kiamusze am Sungari beschlagnahmt und Spione verhaftet. die angeblich eingestanden haben. Nachrichten über japanische Truppenbewegungen auf Anordnung des Stabes der russischen Fernost-Armee gesammelt und nach Michailo-Semenows am Amur weitergeleitet zu haben. Amtliche japanische Kreise erklären. daß hiermit eine große sowjetrussische Spionageorganisation in der Mandschurei aufgedeckt worden sei.
Verlobung -es Erzherzogs Sttv mit Prinzessin Maria von Nation?
London, 5. September.
In der hiesigen Pressr werden Meldungen von einer angeblichen Verlobung des 22jührigen Erzherzogs Otto o. Habsbur g mit der Tochter des italienischen Königspaares. Prinzessin Maria von Italien veröffentlicht. Der Erzherzog weile gegenwärtig als Gast des Königs von Schweden in Stockholm. Der König und die Königin von Italien hätten am Dienstag in Begleitung der 20jährigen Prinzessin der vormaligen Kaiserin Zita in Viareggio einen Besuch abgestattet. Die amtliche Bekanntgabe der Verlobung werde erst in einiger Zeit erfolgen. Eine Bestätigung dieser Meldungen liegt weder in Stockholm noch in Nom vor.
„Zu-en werben -en antideutschen Boykott bezahlen!"
Die arabische Presse zum Boykottbeschlutz des jüdischen Weltkongresses
Jerusalem, 5. September.' Die arabische Presse übernimmt die Veröffentlichungen in den hebräischen Zeitungen, die den jüngsten Boykottbeschlutz des jüdischen Weltkongresses in Genf betreffen, und zieht diesen Beschluß ins Lächerliche. Jedermann wisse, wie wenig ernst dieser Boykottbeschluß des „Weltkongresses" gemeint sei, zumal das deutsche Palästina-Transfer-Abkommen von dem Boykottbeschluß ausdrücklich ausgenommen sei. Nicht nur in Palästina sei der Boykott bereits gänzlich zusammengebrochen; niemand in Palästina mehr spreche vom Boykott, der erledigt sei. Auch in anderen Teilen der Welt gehe die Boykottierung steil abwärts und es sei lächerlich zu glauben, daß der jüdische Boykott Wirkungen habe, vor denen man in Deutschland zittere. Die Inden hätten nur eins mit ihrem Boykottge'mrei in aller Welt erreicht, daß die antisemitischen Neigungen überall und nicht etwa bloß in Deutschland im Wachsen und Aufflackern seien. So würden die Juden ihren antideutschen Boykott schließlich selbst zu bezahlen haben.
Mobilismungs-
voMMUIMN?
Höhere sowjetrussische Offiziere vom Urlaub
abbernsen
Paris, 5. September.
Nach einer Meldung aus Riga sollen zahlreiche höhere Offiziere der Sowjetarmee, die längeren Urlaub hatten. Befehl erhalten haben, sofort zu ihren Regimentern zurückzukehren.
Ev. Sonntagsblatt in Oesterreich verböte«
Das Bundeskanzleramt hat. wie das DNB. ans Wien meldet, die Verbreitung des Stuttgarter Evangelischen Svnntagsblattes (Erscheinungsort Stuttgart) auf die Dauer eines Jahres verboten.