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glaube, daß Hitler den Frieden wolle, denn das liege in seinem Interesse.

Mit Voraussagen, die die Festigkeit des .Hitlerregimes anzweifelten, müsse man vor­sichtig sein. Abgeordneter Montagnon zählt dann der Reihe nach alle anderen Regie­rungsformen auf (Hohenzollern, Demokratie nach Art Brünings usw.), die alle unwahr- schemlich seien, und warnt die Leute, die auf wirtschaftliche Schwierigkeiten Deutschlands hofften, denn mit Revolten spielen, heiße mit dem Feuer spielen. Das deutsche Volk würde Frankreich für das Elend verantwortlich machen. Deutschland brauche heute ein festes Regime. Der Friede als solcher verdiene ein Opfer. Deshalb sei er, Montagnon, für eine Aussprache mit Hitler und für eine Antwort auf seinen Aufruf.

Französische Denkschrift Wer das Saargrbiet

Barthou erstattet dem Ministerrat Bericht

Paris, 3l. August.

Im Ministcrrat, der Freitag vormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten der Re­publik abgehalten wurde, erstattete Außen­minister Barthou eingehenden Bericht über die außenpolitische Lage. Er behandelte vor allem die österreichische Frage, die Volksabstimmung im Saar­gebiet, die Verhandlungen über den Nordost Pakt und den Eintritt Sowjet­rußlands in den Völkerbund. Der Außen­minister ließ von seinen Ministerkollegen eine Denkschrift über das Saar­gebiet gutheißen, die er dem Bölkerbunds- rat zu überreichen gedenkt. Auf seinen Vor­schlag wurde auch die französische Abordnung für Genf ernannt. Sie soll diesmal, um den vom Parlament vorgenommenen Sparmaß­nahmen Rechnung zu tragen, nur das not­wendigste Personal umfassen: Mitglieder der Regierung, Beamte und technische Sachver­ständige. Die Leitung der Abordnung über- nimt Barthou selbst. Hauptvertr'eter ist der Finanzminister Germain Martin, der Handelsminister Lamoureux.

Die Mit«!

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Riga, 31. August.

Di? amtliche Verlautbarung über das be- deutsame Ergebnis der Rigaer Beratungen der Vertreter der Außenminister von Lett­land, Estland und Litauen hat folgenden Wortlaut:

Die Konferenz der Vertreter Lettlands, Estlands und Litauens, die am Mittwoch ihre Arbeiten beendete, hat in allen Fragen eine vollständige Einmütigkeit zwischen den Vertretern der Staaten erzielen können. Der Vertragsentwurf wurde paraphiert und wird in den nächsten Tagen den beteiligten Negie­rungen zur Bestätigung vorgelegt werden, woraus man sich über Ort und Zeitpunkt der Vertragsunterschrist einigen wird.

Der Vertrag wird als Einverständnis- und Zusammenarbeitsvertrag bezeichnet (traits d'entente et de collaboration). Er enthält neun Artikel, die wiederkehrende Konferenzen der Außenminister vorsehen, die dabei die Aufgabe haben, eine Uebereinstimmung in all den Fragen der Außenpolitik herbeizusühren, die eine gemein­same Bedeutung für alle drei Staaten haben. Dieser Grundsatz der Uebereinstimmung der Außenpolitik bezieht sich nicht auf sogenannte spezifische Fragen, in denen ein Staat eine besondere Stellung einnehmen kann (Wilna. Frage z. B-). Des weiteren sieht der Ver- trag eine Zusammenarbeit der diplomatischen und konsularen Vertretungen der drei balti­schen Staaten vor. Der Vertrag legt auch den Regierungen die Pflicht auf, sich gegenseitig über die in Zukunft abzuschließenden inter­nationalen Verträge zu unterrichten. Er läßt auch die Möglichkeit offen, daß andere Staa­ten sich ihm anschließen. Außer dem Ver­tragstext selbst ist noch eine besondere Erklä­rung ausgearbeitet worden, derzufolge alle vertragschließenden Parteien es übernehmen, die Verbreitung des Geistes der Zusammen­arbeit und der Freundschaft der drei balti­schen Staaten zu fördern, wobei für diese Propagandaarbeit alle zweckmäßigen Mittel angewandt werden sollen."

Das Ergebnis der Rigaer Konferenz der drei Staaten findet in der Presse eine außer­ordentlich günstige Aufnahme. In großen Schlagzeilen wird in den lettländischen Zei­tungen darauf hingewiesen, daß mit dem Rigaer Vertragswerk die erste Grund­lage zu einem kommenden balti­schen Staatenbund geschaffen sei. Der Generalsekretär des lettländischen Außenmini­steriums äußerte sich außerordentlich befrie­digt über die Ergebnisse der gestrigen Bespre­chungen.

Rur die.Halste

d«r Hinterbliebenen der Gefallenen der Be­wegung können nach Nürnberg

Nürnberg, 31. August.

Die Pressestelle des Reichsparteitäges teilt mit: Da es unmöglich war, alle Hinterblie­benen der gefallenen Kameraden zu dem diesjährigen Parteitag durch den Führer ein- »uladen, haben nur die Halste der Sinter»

Der Gesellschafter

vliebenen Einladungen erhalten: die übrigen sollen beim nächsten Parteitag be­rücksichtigt werden.

Höchstens Persönliche Rekrutierung

Der Schweizerische Bundcsrat zur Frage der Saarpolizei

Bern, 31. August.

lieber die Haltung der Schweiz zur Saar- Polizei hat im Bundesrat ein Meinungsaus­tausch stattgefunden. Aus den Ausführungen des Bundesrats Motta konnte man ent­nehmen, daß es sich in keiner Weise um die Zurverfügungstellung eines Schweizerischen Kontingentes handeln kann, sondern nur um eine eventuell Persönliche Rekrutie­rung von Schweizern durch Organe der Saarregierung. Ein offizielles Gesuch liegt nicht vor. Bundesrat Motta ist darüber informiert worden, daß die Frage von der Saarregierung erwogen worden ist. Der Bundesrat hat keinerlei Beschlüsse gefaßt.

DsutsOHollan-jMes Transfer- abkommen

Berlin, 31. August.

Zwischen der deutschen und der niederlän­dischen Negierung ist heute ein Abkommen unterzeichnet worden, das die Trans­ferierung von Zinsen auf die Priva­ten deutschen Anlagen und sonstigen Schuld­verpflichtungen nach Holland regelt.

Die für die Zinstransferierung im Rahmen dieses Abkommens erforderlichen Devisen wurden in voller Höhe aus der Bezah­lung für zusätzliche Warenlieferungen zur Verfügung gestellt, die von der niederländi­schen Regierung nach Deutschland vergeben werden. Die holländischen Gläubiger, die auf Grund des Abkommens befriedigt werden, verzichten auf einen erheblichen Teil ihrer Zinsansprüche. Die so frei werdenden Beträge dienen teilweise der Amortisation der Schuld- Verhältnisse und zum anderen Teil der För­derung der deutschen Ausfuhr.

Karlsruhe, 31. August.

Freitag früh gegen 1 Uhr brach in der dem Deutschen Luftsportverband gehörigen Flugzeughalle auf dem Karlsruher Flughafen Feuer aus, dem die Halle zum Opfer fiel. Die Brandursache ist noch nicht festgestellt.

Mm Wmrr EAKhOmMkrs hei EhsrAn

13 Tote

Schanghai, 31. August.

Ein schwerer Eisenbahnanschlag ist etwa '40 Kilometer südlich von Charbin verübt worden. Die Verluste an Menschenleben las­sen sich noch nicht übersehen. Nach den letzten Meldungen sollen 1 3 Iap a n er getötet und etwa 20 verwundet worden sein. Die Banditen hatten die Schienen aufgerissen und brachten einen Personenzug zur Entgleisung. Darauf eröfsneten sie ein wildes Gewehrfeuer auf die umgestürzten Eisenbahnwagen, wobei zahlreiche Personen getötet und verwundet wurden. Die Banditen ergriffen darauf die Flucht und entführten sechs japanische Rei­sende, und, wie verlautet, zwei Amerikaner und einen Dänen. Japanische Bahnwachen lieferten den Banditen ein zweistündiges Ge­fecht, konnten jedoch nicht verhindern, daß die Räuber mit ihrer Beute entkamen. An die Stelle des Verbrechens ist ein Hizarettzug entsandt worden. Die Rettunasarbeiten und die Bergung der zum Teil entstellten Leichen wurden durch wolkenbruchartigen Regen stark beeinträchtigt.

Die mandschurische Polizei erklärt, daß die Urheber der Katastrophe auf der Strecke CharbinTschangtschun in den Reihen der russischen Eisenbahnangestell­ten der Ostchinabahn zu suchen seien. Tie mandschurischen Zeitungen, die den japani­schen militärischen Kreisen nahestehen, ver­langen ein energisches Durchgreisen sowie die Verhaftung einzelner führender Sowjet­beamter.

MMerMW" auf 14 Zsgr verboten

Berlin, 31. August.

Die ZeitschriftKladderadatsch" ist auf 14 Tage verboten worden, weil in der Nummer 33 vom 12. August 1934 eine Ver­höhnung eines ausländischen Staatsober­hauptes enthalten war.

Württemberg

Amerikanische Schüler besuchten Deutschland

Stuttgart, 31. August.

Nach einem Aufenthalt von nahezu acht Wochen fuhren gestern zwei amerikanische Schülergruppen mit dem DampferHam­burg" wieder in ihre Heimat zurück. Sie waren zu uns gekommen, um sich mit eigenen Äugen von der wirklichen Lage in Deutsch­land zu überzeugen. Die Vorbereitung und

Durchführung des Aufenthaltes lag in den Händen von Dr. Sch unter- Backnang, der schon seit einigen Jahren in der Schüler­austauschbewegung mit England und den Vereinigten Staaten tätig ist. Ein Besuch in Hamburg und Hildesheim, ein längerer Aufenthalt in Familien in Freiburg i. Br. und Backnang, ein großer Radaus­flug nach Oberammergau, zusammen mit deutschen Jungen und Mädel, und abschlie- ßend eine Faltbootfahrt auf Mosel und Rhein vermittelten den jungen Amerikanern sine Fülle der besten Eindrücke. Sie kehren nun zurück als begeisterte Verehrer des neuen Deutschland.

Albert Kling

stlmt beim Reichsvarteitag

Stuttgart, 31. August.

Albert Kling hat durch Leni Niefenstahl, der Leiterin der Aufnahmen beim Reichs­parteitagfilm, den Auftrag erhalten, bei den Aufnahmen zum diesjährigen Reichspartei­tagfilm mitzuwirken. Als Spezialist für Flugzeugaufnahmen ist ihm dabei die Hauptbetätigung auf diesem Gebiet über­tragen worden.

Eine neue Schöpfung Albert Klings, die auch in Stuttgart zur Ausführung gelangen wird, ist seine Filmreportage vom Flug mit dem ersten Postflugzeug Deutschland-Süd­amerika unter dem Titel:F. P. I wird Wirklichkeit!"

Unerhörte TiermiSlerei

Elltvangen, 31. Aug. Ein ganz ungewöhn­lich barbarischer Fall von Tier­quälerei stand am Donnerstag vor dem Schöffengericht zur Verhandlung. Angeklagr war der Dienstknecht Leopold Daick, der bei dem Bauern und Ortsbauernführer Osian- der in Sickertshausen bei Niederstet­ten bedienstet war. Er wurde beschuldigt, 15 Stück Vieh den Schwarzwirbelknochen teil­weise mehrmals gebrochen zu haben, ferner stand er in Verdacht, mehrere Stück Vieh mit einem eisernen Striegel durch einen Schlag auf das Auge verletzt zu haben, was die Er­blindung eines Stückes herbeigeführt har. Der Angeklagte ist im wesentlichen geständig und will nicht gewußt haben, daß durch Drehung der Schwanz eines Tieres zum Bre­chen gebracht werden kann und sagte, dies sei in OberbayernMode". Das Gericht ver­urteilte den Angeklagten zu achtMonaten Gefängnis.

Die MMMkM-MWr SWW

Friedrichshafen, 31. Aug. Aus allen Län­dern sind Gelehrte, Forscher und Meteoro­logen nach Fr i e d ri ch s h a f e n gekommen, um an der vom 29. August bis 5. September im Kurgartenhotel in Friedrichshasen statt- sindenden Tagung der Internatio­nalen Kommission für die Ersor- schungderfreien Atmosphäre teil­zunehmen, die von dem bekannten Meteoro­logen Geheimrat Prof. Hergesell, dem erst vor wenigen Monaten der Udlerschild an­läßlich seines 75. Geburtstages überreich: ! wurde, geleitet wird. ^

Am Donnerstag vormittag begann die Ta- I gung durch Geheimrat Hergesell, Nach dem I Bericht des Präsidenten folgten Berichte über ! die Tätigkeit der verschiedenen Länder wäh- j

Aus Stadt

Nagold, den 1. September 1934 !

Hitlerworte: >

i

Menschliche Kultur und Zivilisation ^ sind aus diesem Erdteil unzertrennlich gebunden an das Vorhandensein des Ariers. Sein Aussterben oder Unter­geben wird auf diesem Erdball wieder die dunklen Schleier einer kulturlosen Zeit senken. Mein Kampf.

590 vvv Dotterblume« warten

Die Landesstelle Württemberg des Reichs­ministeriums für Volksaufklärung und Propa­ganda teilt mit:

59ÜÜV0 Dotterblumen warten darauf, am nächsten Sonntag in Württemberg verkauft zu werden. Allein in Stuttgart sollen 150 000 an den Mann gebracht werden. Wenn jeder nur zwei Groschen für die leuchtend gelbe Blume gibt, so erhält die NSV. wieder eine beträcht­liche Summe für das HilfswerkMutter und Kind", und manch gute Tat, die bisher aus Mangel an Mitteln unausgeführt blieb, kann dann im ganzen Volk Segen stiften. Rundfunk und Presse haben sich selbstlos in den Dienst diser Sammlung gestellt. Vildplakate werben dieser Sammlung gestellt. Bildplakate werben das Zeichen der Dotterblume bleibt, und eine Anzahl Ladengeschäfte werden in ihren Schau­fenstern eine Riesen-Dotterblume zeigen. So sind alle Vorbereitungen getroffen, um der Sammlung zu einem großen Erfolg zu verhel­fen. Wenn jeder, der es tun kann, am Sonn­tag auch nur ein Weniges spendet, muß das Ergebnis gut sein."

Die Stadt» und Standartenkapelle

beteiligt sich heute und morgen an dem 100- jährigen Jubiläum der Stadtkapelle Calw. Mit klingendem Spiel wird heute abend gegen 6 Uhr die Kapelle Nagold verlassen und morgen Sonntag abend gegen 9 Uhr (hoffen wir preis­gekrönt) wieder heimkehren.

Samstag, den 1. September 1834 .

renb des Polarjahres. Nachmittags besichtig­ten die Gelehrten unter Führung Dr. Ecke, ne r 8 den Luftschiffbau Zeppelin. Im Ver- lauf der Sitzungen werden weiterhin behan­delt: Erfahrungen mit Radiosonden, Fragen der Gewinnung einheitlicher Angaben über Höhenwind, Berichte über Versuche über di» Ausbreitung von Explosionswellen in Atmo­sphäre, Wolkenbeobachtungen. Wolken- und Pilotballonbeobachtungen auf Bergstationen.

Am 2. September findet ein Ausflug an den Ufern des Bodensees statt. Die Schluß­sitzung der ganzen Internationalen Ta­gung ist am 5. September.

Durch ausWaseM Ziere verletzt

Viberach, 31. Aug. In Biberach wurde eine 16jährige Magd im Stall von einer stör­rischen Kuh, die durchgehen wollte, getreten und an die Wand gedrückt. Das Mädchen erlitt eine schwere Wunde am Unterschenkel und mußte sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Schwere Verletzungen am Arm durch ein ausschlagendes Pferd erlitt ein in der Steigmühle beschäftigter Pferde­knecht.

Stabtoemeis Wr muienöe Sanöler

Wurzarh, 31. Aug. Sehr rasch in seinem Urteilsspruch war der Bürgermeister von Wurzach. Als nämlich zwei reisende Händ­ler in einer Wirtschaft eine Rauferei began­nen und diese dann aus der Straße sortsetz- ten, verwies er ihnen kurzerhand das Stadt­gebiet mit dem Gebot, dieses vor einem Jahr nicht mehr zu betreten. Der Vorgang er­regte einiges Aufsehen. Nach vorangegange­nen Meinungsverschiedenheiten nahm der Händler Franz Sch warzenberger einen Stuhlfuß und einen Peitschenstock und bearbeitete damit den Anton Vetter der­art, daß dieser eine klaffende Kopfwunde davontrng. Auf der Straße draußen rissen sie sich gegenseitig die Joppen und Hemden in -Fetzen, bis di<ue nur noch in Lavpen vom Leibe hingen, .s.'.u'ukommende Landjäger trennten schließlich die Kampshähne.

von Nsven in Sigmarmgen

Sigmarmgen, 31. Aug. Am gestrigen Ge­burtstag des Fürsten sowie des Prinzen Franz Joseph von Hohenzollern traf Vize­kanzler a. D Gesandter v. Papen, mit Gattin, seinen beiden Töchtern und Sohn im Auto zu Besuch des Fürstenhauses in L-igmaringen ein. In Anwesenheit der fürstlichen Familie und des Erzabts Walzer von Beuron empfang an diesem Tag Erb­prinz Friedrich in der Schloßkapelle die erste heilige Kommunion.

Auf dem Weg nach Weingarten fuhr eine Radfahrerin von Ravensburg direkt in ein entgegenkommendes Auto. Das Mädchen wurde durch die Windschutzscheibe geschleudert und erlitt schwere Verletzungen.

Ein Motorradfahrer mit Sozius fuhr bei Renningen (OA. Leouberg) abends gegen eine unbeleuchtete Mähmaschine. Beide Fahrer trugen schwere Verletzungen davon.

*

In Tuttlingen sah sich die Polizei genötigt, mehrere Leute, die unwahre Gerüchte über den Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. L e y, ver­breitet hatten, festzunehmen.

und Land

Der B. f. L. Nagold

tritt seit seiner Gründung zum erstenmal in ge­schlossener Veranstaltung vor die Nagolder Oef- sentlichkeit. Die Vereinswettkämpfe in de: Leichtahtletik, die morgen Sonntag stattfinden, bilden den Abschluß der diesjährigen Som­mer-Arbeit. Die ziemlich große Anzahl der Teil­nehmer bedingt die Beanspruchung des ganzen Sonntags. Der VfL. würde eine recht große Be­teiligung der Nagolder Bevölkerung dankbar begrüßen. Der nächste Sonntag soll gleichzeitig ein Werbetag in unserer Stadt für deutschen Sport und deutsches Turnen überhaupt, insbe­sondere aber für unseren Verein für Leibes­übungen sein. Der gewaltige Idealismus in unseren Turn- und Sportvereinen, wie er so überwältigend erst kürzlich wieder mit der Saar- ! treuestaffel zum Ausdruck kam. braucht die prak­tische Unterstützung aller Volksgenossen, die dazu in der Lage sind. Ihr Jungen und Mädels, so­weit ihr nicht schon bei uns seid, reiht euch ein. in die große Gemeinschaft der deutschen Turn- und Sportkameraden und ihr, die ihr nicht mehr aktiv sein wollt oder könnt, versagt uns eure Unterstützung nicht, die wir dringend brau­chen. Werdet Mitglied beim VfL. Nagold! Der Preisverteilung abends 8.3V Uhr im Löwensaal schließt sich ein Familienabend an, der zum erstenmal den früheren Turnverein und den früheren Sportverein in gemeinsamer Gesel­ligkeit zusammenführen soll. (Siehe auch An­zeige.) i

Tonfilmtheater

Die Bombe platzt" l

Der spannende Kriminalfilm ist noch heute abend 8.15 Uhr und morgen Sonntag 2.30 Uhr ! in den Löwenlichtspielen zu sehen.

Anonym unbeliebt

Vergleicht man einmal Bilder von Ladenge­schäften aus der Zeit vor wenigen Jahrzehnten mit dem Anblick, den ein Geschäft unserer Tage bietet, so drängt sich dem Betrachter ein grund-