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Der Nesellichaitrr
Freitag, den 17. August Igzj.
Wirtschaft und des einzelnen Detrieves sein konnte, sondern eine grundsätzliche Voraussetzung für die Erhaltung und di« Lebensmöglichkeit unseres Volkes darsteNe.
Aber auch noch weitere Auswirkungen hatte dieses Denken Adolf Hitlers vom Standpunkt des Gesamtwohls des deutschen Volkes aus. Denn es war ja klar, daß nun alleTeile de rWirtschaftsich einfügenmußte n in diesen Dienst am gesamten Volke. Es war eben mit einem Worte eine völlig neue Betrachtungsweise, die den einzelnen Volksgenossen, wie ganze Gruppen, in der Bedeutung ihrer wirtschaftlichen Funktion für das Ganze einschätzte. So stand einer Auffassung, die das Ich möglichst hemmungslos in der Wirtschaft sich entfalten lassen wollte, die entgegengesetzte Auffassung Hitlers gegenüber, welche im Interesse des Gesamtwohls des Volkes das Ich diesem Volkswohl unterstellte. Man kann auch diese Auffassung Hitlers als die Auffassung von der organischen Betrachtung des Volkskörpers in Politik und Wirtsckiat bezeichnen.
Es war klar, daß
diese «mstiirzende Lehre unseres Führers
gerade in allen Wirtschaftskreisen, die ja durch die Schule des Liberalismus hindnrch- gegangen waren, äußerstes Mißtrauen und Befremden auslösen mußte. Denn es war dem einzelnen Volksgenoffen, der mit Wirtschaftsfragen zu tun hatte, zunächst unverständlich, warum die ihm vertrauten Gesetze des Verhältnisses von Wirtschaft zu Politik und von Wirtschaft zum einzelnen Volksgenossen unrichtig sein sollten. Man erkannte eben nur schwer, daß es hier gar nicht auf die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer einzelnen w'' - hchastlkchen Maßnahme ankam, sondern daß Sie gesamteVoraussetzung des wirtschaftlichenDenkens falsch war und daher jede einzelne wirtschaftliche Behelfsmaßnahme der Regierungen vor Adolf Hitler sich verhängnisvoll statt segensreich auswirken mußte. Nur wer den Mut hatte, die Wirtschaft als Funktion des Volkes dem Gemeinwohl des Volkes unterzuordnen und damit zwangsläufig der Politik das Primat vor der Wirtschaft einzuräumen, nur der hatte Aussicht, das wirtschaftliche Chaos in Deutschland in neue geordnete wirtschaftliche Bahnen zu überführen. Es war ganz natürlich, daß diese revolutionäre Idee unseres Führers sich nur langsam in den Köpfen der deutschen Volksgenossen Eingang verschaffte, da alle gewohnte wirtschaftliche Vernunft sich gegen die Erkenntnis dieses Mannes sträubte. An- dererfeits war aber auch klar, daß in dem Augenblick, wo ein Volksgenosse sich von der Richtigkeit dieser Gedankenwelt unseres Führers überzeugt hatte, er zu einem durch nichts mehr zu beirrenden-Ge» folgsmann Adolf Hitlers wurde.
So kam es, wie es kommen mußte, daß in einem unerhört zähen Verteidigungskamps die alte Weltanschauung des Liberalismus ihre Position in Staat und Wirtschaft gegen die revolutionäre Idee Adolf Hitlers zu verteidigen suchte, andrerseits aber ebenso folge- richtia die Anhängerschaft dieses Mannes
von Jahr zu Jahr wuchs, um sich schließlich eines Tages als Wille der Nation dokumentieren zu können und damit legitimiert zu sein, die Führung des Staates Adolf Hitler zu übertragen. Wenn nun mit dem Augenblick der Machtübernahme eine zweifellose Verbesserung der Lage unseres Volkes eingetreten ist. dann ist dies in erster Linie viel weniger auf die einzelnen Maßnahmen der Regierung seit dem 30. Januar 1933 zurückzuführen, als vielmehr ausschließlich auf die grundsätzlich richtige Betrachtungsweise von Volk und Staat und Wirtschaft in ihrem Verhältnis zueinander durch Adolf Hitler selbst.
Diese Erkenntnis ist notwendig, um an sich die Lage am nächsten Sonntag begreiflich zu machen. Denn nur ein Narr kann annehmen, daß bei einem so grundlegenden Gesundungsprozeß, wie ihn das deutsche Volk seit dem 3V. Januar 1933 durchmacht, dieser Gesundungsprozetz mit dieser oder jener Maßnahme von heute auf morgen vollendet werden könnte.
Ebensowenig wie ein heruntergewirtschaf- teter Bauernhof oder eine heruntergewirt- schaftete Fabrik oder ein heruntergewirt- schastetes kaufmännisches Unternehmen durch einige wenige Maßnahmen sozusagen über Nacht wieder zur Blüte gebracht werden kann, genau so wenig kann man dies für ein Volk im ganzen voraussetzen. Wesentlich ist hier, daß auf dem Bauernhof, in der Fabrik, in dem kaufmännischen Unternehmen der neue Mann, der die Gesundung herbeiführen will, die Lage grundsätzlich richtig sieht und den Wiederaufbau vom richtigen Ende aus anpackt. Wenn er dies tut, dann werden bei Fleiß uno Zähigkeit im Laufe der Zeit und der Jahre sich die verfahrenen Dinge wieder in eine gesunde Ordnung zurechtrücken. Wer aber grundsätzlich falsch an den Wiederaufbau erner verfahrenen Lage herangeht, vermag durch keinen auch noch so ausgesprochenen Fleiß und Willen die Dinge wieder in die richtige Ordnung hineinzurücken.
Wenn daher unser Volk heute diese tiefe Liebe zu unserem Führer Adolf Hitler ausbringt, dann tut es der einzelne Volksgenosse aus dem richtigen Instinkt heraus, daß dieser Mann die Dinge der politischen und wirtschaftlichen Ordnung richtig sieht, demgemäß auch an dem richtigen Ende anpackt und so zu einer neuen und gesunden Ordnung der Verhältnisse des deutschen Volkes kommen wird, mag der einzelne deutsche Volksgenosse im Augenblick auch die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der von der Negierung getroffenen Maßnahmen nicht zu erkennen vermögen. Hier halten wir auch den Schlüssel sür das Rätsel in Händen, daß unser Führer nicht nur das ungeheure Vertrauen der Volksgenossen besitzt, sondern auch die unbedingte Autorität gegenüber hohen und höchsten Staatsbeamten.
Es ist aber auch noch ein anderer Umstand, der Adolf Hitler die Herzen der deutschen Volksgenossen entgegenbringt. Denn bewußt oder unbewußt empfindet jeder deutsche Volksgenosse doch auch folgendes:
Ohne Adolf Hitler wäre unsägliches wirtschaftliches und seelisches Elend hereingebrochen
Unzählige Existenzen wären vernichtet, unzählige Existenzen würden in verzweifelter Not nicht ein und aus wissen. Zerstört wäre Familie und Haus und alles, was die Grundlage einer alten deutschen Kultur bedeutet.
Daß aber Adolf Hitler heute da ist, verdanken wir in erster Linie dem Herrgott, dann aber auch dem tiefen Glauben Adolf Hitlers an sein Volk. In einer Zeit, wo das deutsche Volk in Fiebererscheinungen zerrissen schien, wo Tausende und aber Tausende der Besten unseres Volkes nicht an eine Zukunft dieses Volkes glaubten, als jeden, der auch nur national dachte, Hohn und Spott traf, da ging dieser Mann, ein unbekannter Gefreiter des Weltkreiges, daran, zu sagen: „Ich glaube an mein Volk und seinen guten Kern und weil ich daran glaube, werde ich so lange um diesen Kern in meinem Volke ringen, bis ich ihm wieder Licht und Lust und Lebensmöglichkeiten verschafft habe." Es ist dies
eine beispiellose und geschichtlich einzig dastehende Treue
dieses Mannes zu seinem Volk, eine Treue, die in einem beispiellosen Kampf um die Seele dieses Volkes erhärtet wurde, in unzähligen Verfolgungen und Demütigungen durch die Vertreter eines überwundenen Systems. Und diese Treue empfindet der einzelne deutsche Volksgenosse instinktiv, es schlägt bei ihm das Gefühl an, dieTreue diesesManneszuihmwiedermit Treue zu vergelten. Hier schwingt das Tiefste mit, was den Deutschen von einem Gott in die Brust gelegt wurde und was schon vor 2000 Jahren die Römer zu rühmen wußten, nämlich das eigentümliche, tief im Herzen sitzende Treuegefühldes deut- lchen Menschen. Und aus diesem Treuegefühl heraus liebt der Deutsche denjenigen, oer ihm so sehr die Treue gehalten hat: Adolf Hitler.
Wer aber dieses sich klar gemacht hat, der möge sich für den nächsten Sonntag dazu klar machen, daß. wenn Adolf Hitler 14 Jahre
lang treu um die Seele jedes einzelnen Deutschen gerungen hat. der einzelne Deutsche jetzt auch die Pflicht hat, Adolf Hitler am nächsten Sonntag die Treue seinerseits zu beweisen.
Möge sich keiner am nächsten Sonntag dem Gedanken hingeben. daß der Sieg Adolf Hitlers selbstverständlich sei und es daher auf die eine oder andere Stimme nicht ankomme. Daß diese Volksabstimmung dem Fühner die Mehrheit geben wird, das weiß heute jedes Kind im In- und Auslande. Aber hierauf kommt es im Augenblick nicht so sehr an, als vielmehr daraus, die Gelegenheit zu benutzen und dem Führer sür das Unendliche, was er seinem Volke schenkte, dadurch ein klei- nesZeichenseineZDankeZzuver- mitteln, daß man sich der Mühe unterzieht, zum Wahllokal zu gehen und seine Stimme sür ihn abzugeben, damit alle Welt erkennen möge, daß im deutschen Volk die letzten Reste von Anständigkeit noch nicht verlorengegangen sind trotz aller Demütigungen, und daß das deutsche Volk dem Manne Dank abzustatten weiß, dem es wirklich zu Dank verpflichtet ist.
Der nächste Sonntag sollHitler nicht Stimmen bringen, sondern das geschloffene Bekenntnis der ganzen Nation als Ausdruck des Dankes für seinen Glauben an sein Volk, der uns aus höchster Not errettet hat. Und daß dieses Werk am nächsten Sonntag gelinge, daran ist jeder einzelne deutsche Volksgenosse beteiligt und das Ergebnis von seinem Wirken und seiner Tätigkeit unmittelbar abhängig.
In diesem Sinne Heil Hitler!
Za für Hitler!
Berlin. 15. August.
Zahlreiche Verbände und Persönlichkeiten haben Aufrufe erlassen, in denen nachdrück- lichst auf die Notwendigkeit hingewiesen wird, am 19. August mit Ja für den Führer
und Reichskanzler zu stimmen. Wir entnehmen diesen Aufrufen folgende Stellen:
Der Führer der Wirtschaft,
Dr. Graf von der Golh
Jede von Gewinnstreben und Materialismus bisher anscheinend unzertrennliche wirtschaftliche Tätigkeit ist heute gebunden durch ein einheitliches Ziel: Arbeit für Deutschland. Wir stehen erst im Beginn der Vollendung unteres Reiches, und Mißgunst sieht von draußen auf den Erfolg unseres friedlichen Aufbauwerkes. Aber wir blicken Vertrauen zu dem Menschen und Staatsmann Adolf Hitler: Er kennt die Schwierigkeiten unseres Aufbauwerkes. Natur- und volksverbunden spürt er das organische Werden und weiß, was not tut zu feiner Zeit. Er wird allein mit Sicherheit vollenden, was er begann: das nationale Reich sozialistischer Gerechtigkeit.
Die deutsche Wirtschaft steht zu ihrem Kanzler wie ein Mann. Dank und Vertrauen sür den Führer durch ein klares Ja.
Reichsbankprästdenk Dr. Hjalmar Schacht
Wenn wir die feste Ueberzeugung haben den Schwierigkeiten Herr zu werden, so ist es, weil wir an Stelle der gegeneinander arbeitenden Interessenten und Klassen des früheren Systems unsere Regierung in einer einheitlichen festen Hand wissen, die nicht nur auf nationalem, kulturellem und sozialem, sondern auch auf wirtschaftlichem Gebiet die Meisterschaft deZ Führers bewiesen hat. Nach dem Heimgange des Generalfeldmarschalls wollen wir uns nur um so fester um unseren Führer Adolf Hitler scharen, der in ungebeugter Entschlußkraft dem deutschen Volke eine bessere Zukunft zu sichern weiß. Wir werden dieses erfolgreich begonnene und seiner Vollendung zuversichtlich entgegengehende Werk fördern, indem wir am kommenden Wahltag unser Ja aussprechen, und hinter den Willen und die Kraft des Führers den einheitlichen entschlossenen Willen des ganzen deutschen Volkes setzen.
Präsiden! -es Reichstandes der deutschen Industrie
In engster Zusammenarbeit mit allen Teilen der Wirtschaft hat auch die deutsche Industrie in den IV? Jahren der Reichskanzler-
schast Adolf Hitlers unter Beweis gestellt, daß sie in entschlossener Tatbereitschaft dem Führer auf seinen Wegen zum Wiederaufbau Deutschlands folgt und die Ziele der Reichsregierung mit allen Kräften zu verwirklichen hilft. Aus dieser Einstellung heraus ist es für die ganze Industrie eine Selbstverständlichkeit, sich auch am 19. August in restloser Geschlossenheit mit den anderen Teilen des Volkes zu vereinigen und dem Führer und Reichskanzler das klare und freudige „Ja" zu geben, das er als weitere Grundlage für fein außen- und innenpolitisches Werk braucht. In der deutschen Industrie wird sich niemand diesem Bekenntnis entziehen, das die große nationale Tradition der deutschen Industrie mit dem heißen Wunsch aller Patrioten verbindet, daß Adolf Hitler des neuen Reiches alleiniger Führer sei.
Staatssekretär Hier!:
Adolf Hitler an der Spitze des deutschen Volkes bedeutet kraftvolle Führung. Gerechtigkeit und Friede im Innern, bedeutet Friede und Ehre nach außen. Für jeden deutschfühlenden, verantwortungsbewußten Volksgenossen ist daher die ausdrückliche Zu- stimmnng zu dem Gesetz selbstverständliche Pflicht. Wer abseits beibt, stell: sich abseits seines Volkes.
General Freiherr von Waller:
Je gewaltiger die Aufgabe, je schwerer die Lage, um so mehr ist die Geschlossenheit des Volkes hinter Führer und Reichskanzler, dem bewährten Frontkämpfer Adolf Hitler, nötig.
General von Lelkow-VorbeM:
Auf Hindenburgs Tradition will Hitler deutsche Zukunft aufbaueu. Nur Einigkeit und Geschlossenheit aller nationalen Kräfte können zum Ziel führen. So zeigm uns Pflicht und Ehre den Weg für unsere Stimmabgabe am 19. August.
Reichsjustjzkommissar Dr. Frank
! Am 19. August werden wir deutschen Juristen, als Wahrer und Gestalter deutschen Rechtes, der Welt unser unerschütterliches Vertrauen und unseren Glauben an den Führer der Nation, Adolf Hitler, durch unser Ja beweisen. Ein Reich — ein einig Volk — ein Führer!
Bekennt euch zum letzten Willen des Generalfeldmarschalls
Reichspressechef Dr. Dietrich im Münchener Sender zum 19. August
Reichsprefsechef Dr. Dietrich sprach am Mittwoch nachmittag im Reichssender München. Er gab folgende Kurzparole zum 19. August:
Deutsche Männer und Frauen! Wenn ihr am 19. August zur Volksabstimmung über die gesetzliche Betrauung unseres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler mit dem Amt des deutschen Reichspräsidenten geht, dann wißt ihr, worin Sinn und Bedeutung dieser Abstimmung liegen. Der Führer will auch als Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches nur vom Vertrauen des Volkes unmittelbar berufen und getragen sein. Der Führer will, daß ihr selbst das Politische Vermächtnis des großen Toten, unseres geliebten Generalfeldmarschalls von Hindenburg, vollzieht! Und wenn ihr fragt, worin dieses Vermächtnis besteht, dann möchte ich euch aus meinem Persönlichen Erleben ein wenig berichten von der engen Verbundenheit unseres dahingeschiedenen Feldmarschalls mit unserem Führer Adolf Hitler.
In Hindenburg und Hitler sind dem deutschen Volke an einem Wendepunkt deutscher Geschichte zwei Männer geschenkt worden, deren Einheit die Zukunft des Reiches verbürgt. Hindenburg und Hitler waren in ihrem Denken und Fühlen für Deutschland eins. Wie oft, wenn der Führer von den Besuchen beim Reichspräsidenten zurückkam, hat er uns beglückt von dem tiefen Vertrauensverhältnis zum „Alten Herrn" erzählt. In den 18 Monaten engster Zusammenarbeit waren sie sich ans Herz gewachsen, der greise Feldmarschall und der Gefreite des Weltkrieges. Der Reichspräsident und der Kanzler des Dritten Reiches, sie waren gute Kameraden geworden, seitdem das deutsche Schicksal sie zusammenführte. Wie Adolf Hitler den greisen Feldmarschall wie einen Vater wahrhaft verehrt und geliebt hat, f o hat Hindenburg als Mitgestalter und Mitträger des Dritten Reiches den Nationalsozialismus aus tiefstem Herzen bejaht. Er hat allen großen Entscheidungen seines Kanzlers seine volle Autorität und den: Reiche die Fahne der nationalsozialistischen Revolution gegeben. Niemals hat der Kanzler des Dritten Reiches etwas von seinem Reichspräsidenten gefordert, dem dieser vor seinem Gewissen nicht hätte zustimmen können. Aber auch niemals hat Hindenburg seinem Kanzler etwas verweigert, was im Interesse der deutschen Nation von ihm erbeten wurde. Hindenburgs Lebenswerk ist tiefinnerlich verbunden mit der nationalsozialistischen Wiedergeburt der deutschen Nation. Am Ende seiner Tage sah er den Beginn einer neuen Zukunft Deutschlands. Die Gewißheit neuerstehender Größe des Reiches hat er mit ins Grab genommen.
der greise Feldmarfchall noch im Leben das große Erbe unserer Vergangenheit geborgen hat, um es hinüberzutragen in das Dritte Reich, so war er ebenso tief davon durchdrungen, daß nach seinem Tode das Schicksal Deutschlands nur in Hitlers Händen ruhen kan.
Einigkeit war Hindenburgs Wahlspruch in: Leben. An euch, deutsche Männer und Frauen, ist es nun. das Vermächtnis des großen Toten zu erfüllen! Darum tretet am 19 . August als deutsches Volk einig und geschloffen an die Urne! Bekennt euch zum letzten Willen des Generalfeld in ar- schalls. indem ihr seinem Kameraden, unserem Führer Adolf Hitler, die Treue bezeugt.
London, 15. Angust.
„Times" veröffentlichen in ihren: Briefkasten ein Protestschreiben des konservativen Parlamentsmitgliedes Oberstleutn. Nt oore gegen die Haltung des größten Teiles der englischen Blätter gegenüber dem Nationalsozialismus. Darin heißt es: Hätten wir in England nur irgend etwas von den sozialen, pädagogischen und auch moralischen Leistungen der Hitlerregiernng! Müssen diese unbeachtet bleiben? Kann nicht einiges Lob gespendet werden? Muß sich die Presse zu- sammenfchließen, um England über die menschlichen und fortschrittlichen Maßnahmen in Unkenntnis zu lassen, die das Gesicht des modernen Deutschland so verändert haben? Welche Macht oder welcher Einfluß hinter der Presse veranlaßt die Zeitungen, gerade das Land anzugreifen und in Verruf zu bringen, das den Mut und die Entschlossenheit hat. den Kommunismus daran zu hindern, Westeuropa mit seinem üblen Einfach zu durchdringen? Adolf Hitler hat Di eine große Verantwortung vor seinem Volles und Europa übernommen. Würde es nickst unseren britischen Traditionen entsprechen, ihm unsere moralische Unterstützung bei der Erfüllung dieser Verpflichtungen zu gewähren? Er hat Polen die Freundschaftshand hingestreckt und Polen hat sie ergriffen. Er hat eine großzügige Geste gegenüber Frankreich getan — selbst wenn Frankreich sie unbeantwortet läßt, sollten wir ihr Anerkennung gewähren. Er hat ein Volk von 65 Millionen von einem Komplex der Entwürdigung und Demütigung befreit und ihm Selbstvertrauen und Hoffnung gegeben. Er sagt, er wünsche die Freundschaft Großbritanniens. Würde es im Interesse des Friedens und der Eintracht Europas klug sein, ihn im Stich zu lassen?