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Der Gesellschafter

Donnerstag, den 16. August 1 S 81

stand innerer Sicherheit und Ausgeglichenheit der Kräfte erhält und damit die Garantie für den Fortbestand des Weltfriedens mit übernimmt.

Davon abgesehen aber verlangen alle innenpolitischen Ausgaben gebieterisch die Vereinigung von Macht und Verantwortung in einer Hand. Das große Aufbauwerk, das der Führer sofort nach seiner Betrauung in Angriff nahm, ist mitten im Zuge, und seine großen Erfolge sind bereits seit langem im ganzen öffentlichen Leben sichtbar geworden. Die Wirtschaft befindet sich in einem Zustand langsamer, aber andauernder Erholung. Die Gefahren, die im Verlauf dieses Gesundungs- Prozesses aufgetaucht sind, wurden zum Teil schon überwunden, zum Teil ist die Regie» rung damit beschäftigt, sie zu überwinden. Jede Störung dieses Prozesses könnte nur Schaden und Unheil anrichten.

Darum fordern wir: Alle Macht in HitlersHand!

Die Regierung hatte verfassungsmäßig die Möglichkeit, von sich aus diesen Entscheid zu treten. Es war der ausdrückliche Wunsch des Führers, daß dieser Entscheid noch einmal der Bestätigung des ganzen Volkes in einer allgemeinen geheimen Wahl unterworfen wurde. Das Volk selbst soll zum Entschluß der Regierung sein Ja- Wort geben und damit feierlich vor a ll e r W e l t b e t e u e r n, daß es sich

mit demFührer und seinerRe- gierung solidarisch fühlt und in ihm die einzige und feste Gewähr f ü r die Fortdauer der allmählichen und organischen Wiedergesundung der deutschen Nation sieht.

Ungeheures wurde schon geleistet, seitdem der Führer das Steuer des deutschen Stants- schiffes in seiner Hand hält. Vieles gibt es noch zu tun. bis wir über dem Berg sind. Nur mit Mut. Kraft. Vertrauen und Einig­keit werden wir die Gefahren überwinden, die Deutschland als Volk und Nation umgeben.

Voll Begeisterung und Dankbarkeit werden am 19. August die Millionenmassen in Deutschland an die Wahlurne treten und dem Führer ihr heiliges und unerschütterliches Ja-Wort geben. Sie legen damit ihr ganzes Vertrauen in seine Hand und sind entschlos­sen. unter seiner Führung jede Krise zu über­dauern und alle Hindernisse niederzuringen Voll Ekel und Verachtung weist das deutsche Volk jene Lüge von sich, die davon wissen will, daß das nationalsozialistische Regime gefährdet sei. Gebe Gott, daß überall die Ne­gierungen auf so festem Boden stehen wie in Deutschland, wie Adolf Hitler. Das deut­sch e V o l k bekennt sich zumFührer. wiederFührer sich zu ihm be­kennt. Die Welt soll am 19. August eine neue Bestätigung des deutschen Wunders er- leben.

Mols Hetz ill Breslau M W

Tie Propagandawoche für den 19. August leitete in Schlesien am Montagabend der Stellvertreter des Führers. Reichsminister Rudolf Heß. mit einer Rede auf einer machtvollen Kundgebung im Hermann- Göring-Stadion in Breslau ein. Tie Ver­anstaltung wurde vom Reichssender Breslau verbreitet. Schon lange vor dem für die Kundgebung angesetzten Zeitpunkt strömte Breslaus Bevölkerung nach dem Stadtteil Zimpel. In der Mitte des grünen Rasens erhob sich die Rednertribüne, taghell von Scheinwerfern angestrahlt, von grünem Eichenlaub umrahmt, umsäumt von Feld­jägern und SS. Auf der Rednertribüne be­grüßten dunkelrote Rosen den Stellvertreter des Führers. Während Rudolf Heß in Be­gleitung des Gauleiters Brückner seinen Einzug hielt, hallten Kanonenschläge durch die Luft.

Die Rede in Kiel

Kiel. 14. August.

Ter Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, nahm Dienstag abend in Kiel in einer Riesenkundgebung abermals das Wort.

Kaum je ist mir eine Rede so begann Rudolf Heß so schwer gefallen, wie diese. Tenn es ist schwer, etwas begründen zu sollen, was an sich eine solche Selbstverständ­lichkeit ist wie die Nachfolge Adolf Hitlers auf Hindenburg.

Wenn jemand wie ich 14 Jahre hindurch die Ueberzeugung hegte: Niemand anders als dieser Mann wird einst das Schicksal Deutsch­lands meistern, und wenn sich diese Ueber­zeugung von Jahr zu Jahr festigte und über das ursprünglich Gefühlsmäßige hinaus seine Begründung fand in einer schier endlosen Reihe von Beweisen für die überlegene Führerschaft Adolf Hitlers dann ist es wirklich schwierig, dies heute nach der prak­tischen Erfüllung der 14jährigen Forderung festzustellen und die einzelnen Gründe zu­sammenzusuchen. die es rechtfertigen sollen, daß Adols Hitler nunmehr oberster und all­einiger Führer des deutschen Volkes ist.

Ich hatte doch das Glück sei es durch Zufall sei es durch Bestimmung einst im Sommer 1920 im Sterneckerbräu zu München in ein kleines Zimmer zu kommen, in dem ein mir bis dahin völlig unbekannter Manu, ein gewisser Adolf Hitler, vor einem Dutzend Menschen einen Vortrag hielt.

Besonders eigenartig war es. daß ich und andere Zuhörer mit gesundem Menschenver­stand nicht hell herauslachten, als dieser Redner mit seiner wenigen Gefolgschaft allen Ernstes, wie in einer Vision sagte, es würde der Tag kommen, da die Fahne der neuen Bewegung, für deren Sieg er kämpfe, über dem Reichstag, über dem Berliner Schloß, ja über jedem deutschen Hause wehen werde, als das siegreiche Symbol eines neuen ehren- haften, nationalen und sozialistischen Deutschland!

Es gab in diesem Augenblick -- damals im Sterneckerbräu nur zwei Möglichkei­ten: Entweder sofort wieder von diesem Narren" zu gehen, oder aber wie ich es tat von diesem Manne die Ueberzeugung von innen zu nehmen: Dieser oder kein an­derer rettet Deutschland!

Ich weiß es noch wie heute, wie Adolf Hitler, als ich ihn kurze Zeit, nach dem ersten Kennenlernen in seiner kleinen Bude besuchte, die er als Untermieter in München bewohnte, in Hellem Zorn eine Münchner Zeitung, die ihm seine Idee lächerlich zu machen suchte, hinwarf, und mir entgegen­fauchte:Ich werde es denen schon noch be­weisen. ob ich ernst zu nehmen bin oder nicht!". Aber sie nahmen ihn da­mals und noch lange danach nicht ernst seine Gegner.

Aber wie so vieles andere im Leben des Führers, war es auch wohl vom Schicksal vorbestimmt, daß seine Umwelt verblendet genug war, ihn lange nur mjt der Waffe

des Lächerlichmachens zu bekämpfen und darüber kostbarste Zeit zu verlieren. Dis Vorsehung, von der der Führer oft fo gläu­big spricht, hat ihn und seine Bewegung vor der Vernichtung bewahrt und beide für ihre Zwecke erhalten.

Ich kannte diesen Adolf Hitler, als er noch im abgeschabten feldgrauen Rock und oft mit hungrigem Magen in Begleitung von ein paar Getreuen nachts durch die Straßen Münchens zog, Zettel anzukleben. In der einen Hand einen dicken Eichenstock, mit dem er nur zu oft sich in der ursprünglichsten Weise mit Gegnern der damaligen USPD.. häufig aber auch mit irgendeiner bürger-

Der Wrlschaftsaussttes

dieses Jahres ist allein das Werk unseres Führers

Wer Sa am IS. August

sei ihm Beweis unseres freudigen Vertrauens!

liehen Partei herumschlug. weil ihnen das Ankleben dieser Zettel mit primitiven Wahr­heiten nicht paßte. Ich weiß noch, wie er an der Spitze seiner Partei, die sich in einem kleinen Lokal zusammenfand, Kundgebungen bayerischer Separatisten sprengte, wobei er stets sich selbst den meisten Gefahren aus­setzte. Das erstaunlichste aber war. daß dieser Mann bei aller ..Detailarbeit" nie die große Linie verlor, sondern als überlegener Führer seiner Anhängerschaft immer wieder das Zukunftsbild, das ihm vor Augen schwebte, in überwältigender Großmütigkeit ent­wickelte.

Ich sah den Mann in späteren Jahren des Auf und Nieder seiner Bewegung, in den Augenblicken der schwersten Rückschläge, als seine Gefolgschaft oft der Verzweiflung nahe war immer war er es, der die Klein­mütigen wieder ausrichtete, sie mit neuem Feuer beseelte, neuen Glauben verbreitete.

Ich war mit ihm zusammen in der Festung Landsberg, als alles endgültig verloren schien, als seine Bewegung verfiel im Streit der Unterführer gegeneinander, als die Ge­fahr bestand, daß er, der allein noch retten könnte, durch Streichung der Bewährungs­frist weitere 4 bis 5 Jahre hinter Schloß und Riegel bleiben mußte!

Mit der Sicherheit des großen Führers sagte er mir mitten im scheinbar endgültigen Zusammenbruch seines Werkes voraus, daß er einige Jahre brauche, um die Bewegung neu auszubauen und daß er nach sieben Jahren die Macht in Deutschland darstellen werde, die notwendig sei. um den Gegnern im Innern seinen Willen aüszuzwingen. Dies war an der Wende des Jahres 1924/25. 7 Jahre später schrieben wir 1932!

Wie oft wiederholte der Führer damals das Wort: Die andern können tun, was sie wollen. Wenn eine Idee an sich richtig ist, wenn sie konsequent befolgt wird, wenn die Bewegung, die für sie kämpft, konstruktiv logisch aufgebaut ist. wenn sie trotz aller Rückschläge das Ziel verfolgt, muß nnt mathematischer Notwendigkeit ihr der Sieg eines Tages doch zusallen! Ja. je länger die Gegner unseren Sieg hinauszuzögern vermögen, desto überwältigender muß er einst sein! Die überreife Frucht fällt der Be­wegung gewissermaßen in den Schoß!

Diese Worte aus dem Entscheidungsjahr 1932 bergen die Erklärung in sich, für die

besonders im Ausland unerklärliche Plötz- lichkeit und Totalität der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus im Jahre 1933.

So bin ich rückblickend überzeugt, daß die lange Hinauszögerung des Sreges:

Die 14iähriae Kampfzeit vor Errinauna -er Macht schicksalsmähige Notwendig­keit war

Schicksalsmäßig notwendig war für Adolf Hitler die Revolten des Jahres 1918, weil sie trotz ihrer verbrecherischen Führung vieles aus der alten Begrisfswelt vorweg­nehmend auS dem Wege räumte, das später der nationalsozialistischen Revolution Schwierigkeiten bereitet hätte.

Der Versuch der Machtergreifung im November 1923

war ebenso schicksalsmäßige Notwendigkeit wie der blutige Zusammenbruch dieses Ver­suches: Hätte der Führer damals nicht ge­handelt, hätten später die Massen seiner An­hänger, als er immer wieder zur Geduld mahnen mußte, und das An-die-Machtkom- men sich immer weiter hinauszögerte, den Glauben verloren, daß er wirklich ein Füh­rer ist. Nur die durch Blut dokumentierte Ernsthaftigkeit seines Handelns vom Novem­ber 1933 hatte den Beweis erbracht, daß er, wenn nötig, fähig ist zum letzten ent­scheidenden Entschluß und daher nicht Feigheit ihn in den Jahren vor 1933 bestimmte, auf Gewaltanwendung zu ver­zichten. Und bereits 1923 an die Macht kom­men durste der Nationalsozialismus nicht. Weil damals weder das Volk reif war für den Nationalsozialismus, noch die national­sozialistischen Führer reif waren zur Füh­rung des Volkes.

Um Haaresbreite verhinderte es das Schicksal, daß der Führer bereits 1 9 3 2 an die Regierung kam. Mit ihm wären mehrere Männer an die Macht gekommen, welche innerlich feine Feinde waren und später als Mitglieder der Negierung schwersten Schaden hätten anrichten können.

So schwer den Führer 1934 menschlich der Verrat Röhms traf, so sehr auf ihm seelisch das blutige Gericht, das er halten mußte, lastete, so notwendig war auch dieses Zwischenspiel, das

die Führerschaft Adolf Hitlers vor dem Volke

endgültig erwies. Der 30. Juni zeigte den Geführten, daß sie die menschliche Güte des Führers, seine vorsichtige und weise Füh­rung nicht mißverstehen dürfen.

Sichtbarlich hat die Vorsehung im Leben Adolf Hitlers gewaltet. Nur so ist es zu ver­stehen. daß dieser Mann aus dem Hause eines kleinen Zollbeamten heraus durch Hun­ger und Entbehrung ohne alle Hilfe, ja im ganzen Kampf mit einer Welt von mächtigen Gegnern, gegen die Macht der Presse, gegen die Macht des Kapitals, gegen die mächtigen Parteien im Inland, gegen die internatio­nalen Kräfte des Auslandes, aufstieg zum Führer eines der ersten Völker der Erde, zum Kanzler des deutschen Rei­ches, zum Träger des Amtes des Reichsprä­sidenten.

Ein Wunder hat sich vollzogen, wie wir ln der Geschichte kaum seinesgleichen finden: In der höchsten Not bringt ein Volk den Mann hervor, dessen es zur Rettung bedarf.

So groß die Not unseres Volkes, so groß ist der Mann, der kommen mußte, um sie zu mei­stern. Die Vorsehung gab ihm die Gaben und Kräfte, um die günstigen und ungünstigen Um­stände, die er vorfand und die im Laufe der Zeit sich entwickelten, zu verwenden zur Errei­chung seines Zieles: Der Rettung Deutschlands.

Die Vorsehung handelt durch ihn unerklär­lich, zugleich aber auch sichtbar für alle, die das Glück haben, ihn in seinem Schaffen aus näch­ster Nähe verfolgen zu können. Wie oft sagte er mir:Ich weiß, daß diese meine Entschei­dung oder diese meine Handlung richtig ist. Ich kann im Augenblick noch nicht sagen warum, aber ich fühle, daß es richtig ist, und die Ent­wicklung soll die Richtigkeit beweisen." Mit un­trüglicher Sicherheit zeigte sich später stets, daß dieses unerklärliche Gefühl den Führer richtig geleitet hatte.

Mblütter schwenken um

Schon prophezeihen sie stärkere Mehrheit für Hitler als im November

Paris, 14. August.

Die große Rede des Reichspropaganda­ministers Dr. Goebbels wird von der Pariser Presse zum Teil sehr ausführlich wiedergegeben und besprochen. Die Blätter sind davon überzeugt, daß der Führer am 19. August die gleiche Stimmenzahl auf sich bereinigen werde, wie bei der Volksabstim­mung vom 12. November 1933. Der Berliner Berichterstatter desMatin" ist sogar der Auffassung, daß man diesmal mit einer noch stärkeren Mehrheit rechnen müsse. Auch der Berliner Korrespondent der halbamtlichen französischen Nachrichtenagentur Havas er­klärt, daß die Argumente, die Dr. Goebbels in seiner Rede vorgebracht habe, unbedingt Früchte tragen werden. Die Blätter unter­streichen noch besonders die Angriffe des Propagandaministers gegen die Auslands- Presse, durch die sie sich getroffen fühlen. DasJournal" bezeichnet es als einen Irr­tum. wenn man annehme, die Volkssbüim-

Keine Generation ist zu gut, als - sie das Opfer nicht auf sich nehmen und kragen könnte, was das deutsche Volk fordern kann und was die Schicksalsgenossen vor uns auch schon dem Volk gegeben haben. *

Wir haben aus -er Geschichte gelernt, daß auf die Dauer das Leben nur den Völkern gegeben wird, die gewillt find, ihr Leben, ihre Ehre vor der Welk zu ver- treten.

mung habe eine rein innerpolitische Bedeu- tung. Das Gegenteil sei der Fall. Hitler wolle, so meint daS Blatt, den Beweis lie- fern, daß der Nationalsozialismus heute stärker denn je sei und daß sich diejenigen irrten, die mit einem Zusammenbruch des Regimes rechneten. Die Volksabstimmung am kommenden Sonntag richte sich in erster Linie an die Adresse Frankreichs, das man veranlassen wolle, Hitler und den National- sozialiSmus an der Spitze des Reiches all eine endgültige Tatsache hinzunehmen und die französische Außenpolitik dementsprechend einzurichten.

Ser Lautsprecher des Nachbars

Keine Ruhestörung bitte!

Die Klagen häufen sich, daß die Besitzer von Lautsprechern ihre Nachbarschaft im Haus und in der Straße dadurch stören, daß sie ihren Lautsprecher übermäßig laut einstellen und die Fenster offen lassen. Manchmal werden sogar die Empfangsgeräte > in Gärten gestellt und so wird die ganze Umgebung gestört. Es ist Pflicht aller Volks- genossen, hier Rücksicht zu nehmen. Niemand darf seinen Lautsprecher lauter ein- stellen, als zum guten Hören im Zimmer nötig ist. Dabei sind die Fenster zu schließen, wenn in geringerer Entfernung Nachbarn wohnen.

Es ist mit dem Rundfunk nicht anders, als wenn man selbst Musik macht. Auch hier ist Rücksicht auf die Umgebung notwendig. Die Polizeistunde ist um 10 Uhr und von da ab ist aus die Nachtruhe besonders Rück­sicht zu nehmen.

Der Rundfunk erobert sich immer weitere Schichten des Volkes. Die Rücksichtslosigkeit bei der Bedienung des Lautsprechers aber kann den Rundfunk zur Plag« machen. Das muß unter allen Umständen vermieden werden.

Es ist aber auch von den Volksgenossen zu erwarten, daß sie nicht überemp­findlich find. Vielfach wird der Laut­sprecher zum Anlaß genommen, um alte Zänkereien und Gehässigkeiten unter Nach­barn zum Ausbruch zu bringen. Derartige Dinge sollten in unserer neuen Volksgemein­schaft nicht Vorkommen. Es kostet einen viel geringeren Aufwand an Nerven, den Nach­barn zu dulden, als wenn man ihn mit Haß und Beschimpfung verfolgt. Wir können nur dann zu einer Befriedung unseres Gemein- schaftslebens kommen, wenn Rücksicht genom­men wird und Feindseligkeit überwunden wird.

Der Rundfunk darf nicht zum Störenfriedwerden.

Vüchertifch und Zeitschriftenfchau

Der kaufmännische Briefwechsel. Von Dipl.-

Kaufmann G. Friede!. Verlag Wilh. StolI-

fuß. Bonn. Preis Mk. 1.25.

Dieses Bändchen aus der SammlungHilf dir selbst" ist für den Selbstunterricht bestimmt. Das Bändchen enthält alles, was für den Brief­wechsel wissenswert ist. Nach dem AbschnittDie Lehre vom kaufmännischen Briefwechsel" wird in etwa 250 Beispielen ein vollständiger Lehr­gang für das gesamte Gebiet des Handels-Ge­werbes in leicht verständlicher Weise darge­stellt. Jedem Lernbeflissenen wird das kleine Bändchen gute Dienste leisten und Nutzen brin­gen können.

Die Reichsmarine

Nach dem einleitenden Artikel über die Fin­nische Kriegsmarine und die Seeschlacht von Santiago zwischen Spaniern und Amerikanern bringt das Äugustheft der illustrierten Mo­natszeitschriftDie Reichsmarine". Marine- Verlag Heinrich Beenken, Berlin SW 19, Wall­straße 17/18, neben einem Bildbericht von Ar­tillerieschießen der Torpedoboote eine reich illu­strierte Arbeit über die sechs letzten großen deutschen Segelschiffe. Es folgen wundervolle Aufnahmen und ein Bericht über den Film der Ufa von derGorch Fock" sowie eine Ar­beit über dis Tankschiffe und die Arbeitsweise der deutsch-amerikanischen Petroleumgesellschaft. Eine Nordlandfahrt mit derStuttgart", meh­rere Bildberichte aus derReichsmarine" und Aufnahmen vom Bremer Freihafen schließen sich an. Die Vogelkoyen auf Sylt und eine Er­zählungWie die Hochseeflotte 1914 die Mobil­machung erfuhr" schließen den redaktionellen Teil. In dem AbschnittTechnik und Industrie" werden die Arbeiten zur Trockenlegung des Frischen Haffs der deutschen Zuidersee er­örtert, während die RubrikenDer Seemann erzählt" undAus Luv und Lee" Skizzen und ^ Bildberichte von der Handels- und Kriegs­marine bringen. Die marinepolitische Ueber- sichtAm Scheinwerfer", die Mitteilungen der > Marineleitung und die reichhaltige RubrikDie i Dienststellen geben bekannt", sowie ein Bild von > den amerikanischen Flottenmannövern schließen das Heft.

Aus alle in obiger Spalte angegebene« Bücher und Zeitschriften nimmt die Buchhandlung G. W. Zaiser, Nagold. Bestellungen entgegen.