Seite 2 - Nr. 17« Der Gesellschafter

Zwischenfall in Saarbrücken

Saarbrücken, 24. Juli.

Am Dienstagmorgen hat ein gewisser Baumgärtner aus Saarbrücken auf den Polizeikommissar Machts einige Schüsse ab­gegeben. die sehlgingen. Machts machte seinerseits kehrt und gab mehrere Schüsse aus Baumgärtner ab. Dieser brach zusammen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die marxistische Presse macht durch Extrablätter den Versuch, diesen Anschlag der Deutschen Front in die Schuhe zu schieben. Demgegenüber ist festzustellen, daß Baum­gärtner nicht der Deutschen Front ange­hörte, er war auch nicht früher etwa Mit­glied der NSDAP, oder der SA. oder SS., war vielmehr v o n d e r N S D A P. im April 1933 wegen politischer Un­zuverlässigkeit abgelehnt wor­den. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Deutsche Front ein derartiges Vorgehen aufs schärfste verurteilt, da es vollkommen im Widerspruch zu ihren Richtlinien steht

Me Tak eines Geistesschwachen

Der Verletzte Baumgärtner ist noch nicht vernehmungsfähig, so daß mau über die Gründe, die ihn zu seiner Tat trieben, auch keinerlei Vermutungen aussprechen kann. Festgestellt werden kann aber schon jetzt, daß Baumgärtner im Zeitpunkt der Be­gehung der Tat keinerlei Beziehungen mehr zur Deutschen Front hatte. Der Landes­leitung der Deutschen Front hat er am Montag einen Einschreibe-Brief geschickt, der schon seiner ganzen Form nach auf den verwor­renen Geisteszustand des Verfassers deutliche Rückschlüsse ziehen läßt. Dieser Brief hat folgenden Wortlaut:

..Ich melde mich hiermit von der Deut­schen Front ab. Gründe: Durch Ihre allzu große Nachsicht gegenüber den Vaterlands- Verrätern und Emigranten und durch das dauernde Predigen von Disziplin, das als Mitglied der Deutschen Front eine erste Stelle einnimmt. Hochachtungsvoll!

Hans Baumgärtner.'

Daß man trotzdem die Deutsche Front in Zusammenhang mit diesem Vorfall zu brin­gen versucht, scheint aus einer Haus- suchung hervorzugehen, die heute in den Mittagsstunden im Gebäude der Deutschen Front vorgenommen wurde. Ein starkes Polizeiaufgebot, darunter etwa 20 berittene Landjäger, riegelten diesmal die Waterloo­straße ab und besetzte sogar die Vorgärten der Häuser. Die mit der Aktion betrauten Beamten gaben als ihren Auftrag an, sie hätten die Räume zu prüfen und zu ver­siegeln.

Vulgarlen anerkennt Sowjetrußland

Moskau, 24. Juli.

Die Tel.-Ag. der Sowjetunion veröffent­licht den Briefwechsel zwischen dem bulgari­schen Außenminister Bata low und Lit- winow. Darin teilt Baialow das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Sowjetrußland und Bulgarien mit. sowie den Beschluß Bul­gariens. normale diplomatische Beziehungen mit Sowjetrußland durch den gegenseitigen Austausch der Gesandten wieder herzustellen. Litwinow weist in seiner Antwort darauf hin. daß die Sowjetregierung um so lieber diesen Vorschlag annehme, als er ihren eigenen Wünschen entgegenkomme und er den Interessen beider Länder entspreche.

Keine kolonialen Zugeständnisse an Italien

Paris, 24. Juli.

In nationalistischen französischen Kreisen scheint man zu befürchten, daß die Regierung die Zustimmung Italiens zum Nordostpakt­plan mit Zugeständnissen Frankreichs auf ko­lonialem Gebiet erkaufen wolle. Dieser Be­fürchtung gibt dasJournal des Dsbats" Ausdruck, indem es schreibt, es wäre wirk­lich absurd, bedeutende koloniale Zugeständ­nisse an Italien zu machen, das fortfahren wollte,die Vernichter der Vertrüge" zu unterstützen. Vorläufig lasse die italienische Regierung durchblicken. daß sie ihre Schieds­richterrolle sortsetzen möchte. Eine sranzöstsch- italieinsche Annäherung sei gewiß wünschens­wert und müsse eines Tages Zustandekom­men. Aber eine in aller Eile zustandegekom­mene koloniale Regelung würde nicht als günstige Vorbereitung gelten können, im Gegenteil.

Deutsche Wagen

in Holland drei Monate steuerfrei

Amsterdam. 24. Juli.

Die holländische Finanzbehörde hat eine Verfügung erlassen, nach der deutschen Auto­mobilisten bei einem Aufenthalt in Holland die gleiche steuerliche Vergünstigung einge­räumt wird, wie sie alle ausländischen Auto­mobilisten während ihres Aufenthaltes m Deutschland genießen. Gemäß dieser Ver­fügung sind deutsche private Personenkraft­fahrzeuge, sowie Motorräder mit und ohne Seitenwagen, die zum vorübergehenden Auf­enthalt nach Holland eingeführt werden, auf die Tauer von drei Monaten von der Steuer befreit. Mit jeder derartigen Einreise wird eine dreimonatige Steuerfrei­heit gewährt. Nur dann, wenn ein solches Fahrzeug länger als drei Monate in Hol­land verbleibt, muß nach Ablauf dieser Frist die holländische Kraftfahrzeugsteuer entrichtet werden.

Amerikas gekiirelt- tester M»»6it er- seliossen

ckovn Dillinger, ,,.4lporiko8 Deinck l8'r. I", cker jeirt encklicv nacti rnonotelsnger .Ingck von cker polirsi ge­stellt unck er8cvo8- sen vvercken konnte. Dillinger Imt ciurek 2 .-iiitIc> 8 s Vsrbrocben Ms Vereinigten 8tuaten in ^tein ge­halten, ohne clak e8 lange Zeit möglich nar. 8einer habhaft ru »ercken.

Minger wollte Kriminalromane schreiben

Neuyork, 24. Juli.

Die Dienstagmorgenblätter widmen dem Ende des Banditenführers Diliinger einen großen Raum. Allem Anschein nach ist die Polizei durch Informationen von zwei früheren Sträflingen und einer Frau auf die Spur des ..Staatsfeindes Nr. 1" gekommen. Nähere Auskünfte über die Personen, die zur Ergreifung Dillingers beigetragen hatten, werden von der Polizei verweigert. Wie man hört, dürften die drei jedoch den Preis von 15 000 Dollar erhalten, der auf den Kopf Dillingers aus­gesetzt war. Tie Polizei bemüht sich, auch der übrigen Mitglieder der Tillingerbande hab­haft zu werden.

Noch vor kurzem hat Dillinger mit einigen Mitgliedern seiner Bande einen Richter ausgesucht und ihn gebeten, ihm doch Material für einige Kriminal- r o m ane zur Verfügung zu stellen. Bei die­ser Gelegenheit kundschaftete Dillinger die Räumlichkeiten des Richters aus. aus denen kurz nach dem Besuch Waffen und Munition entwendet wurden.

Die Leiter der von Dillinger beraubten Banken haben sich nach Chikago begeben, um dort ihre Ansprüche für den Fall anzumel­den. daß von der Bundespolizei noch Gel­der Dillingers gesunden werden.

SOlßchterttrelk in Chikago

Chikago, 24. Juli,

In den Schlachthöfen sind 700 Schlächter plötzlich in den Streik getreten. Gerade in die­sem Augenblick ist die Einstellung der Arbeit besonders verhängnisvoll. Es treffen nämlich dauernd aus den Biehaebieten des Westens Züge mitBieh ein, das infolge der Dürre und der Futtermittelkuappheik abgeschlachtet «erden muh. Die Leitung der Schlachthöfe siebt sich deshalb unvermutet vor die Aufgabe gestellt, mit unzureichendem Personal die Tiere zu füttern und zu tränken. Die großen Vieh­höfe, die der vorübergehenden Aufnahme der Transporte dienen, sind bereits sämtlich bis zur Unerträglichkeit überfüllt.

Zwei Todesurteile gegen österreichische Marxisten

Wien, 24. Juli.

In dem Prozeß gegen die beiden wegen Sprengung der Donauuferbahn und Mord­versuch an einem Wachtbeamten vor dem Wiener Standgericht angeklagten Sozial­demokraten Gerl und Anzbeck erkannte das Gericht gegen beide Beschuldigten auf T o d e s st r a f e.

In der Verhandlung gab der Hauptange­klagte Gerl an. daß er einen Terrorakt ge­gen die Negierung beabsichtigt habe, weil die Negierung daZÄolkversklave und die Arbeiterschaft unterdrücke.

Auf die weitere Frage des Vorsitzenden er­klärte der Angeklagte, daß ihm von allen politischen Parteien die nationalsozia­listische weitaus am besten gefalle, daß er aber aus Gesinnungstreue die Sozial­demokratie nicht verlassen wollte. Seine Mitangeklagten versuche er so bald als mög­lich zu entlasten. Ueber die Herkunft der Sprengstoffe verweigerte er jede Auskunft.

Einer der beiden Attentäter begnadigt

Nach Mitteilung aus dem Justizministe­rium ist der heute vom Standgericht zum Tode verurteilte Rudolf Anzbeckzu lebens­länglichem schweren Kerker begnadigt wor­den. Bezüglich des zweiten Verurteilten Jo­seph Gerl ist kein Gnadenakt erfolgt.

Wie verlautet, soll der tschechoslowa- kische Geschäftsträger im Interesse Gerls, der tschechoslowakischer Staatsange­höriger rst, heute nachmittag gleich nach Be- kanntwerden des Todesurteils im Bundes­kanzleramt vorgesprochen haben.

Zusammenschluß -er Margarinein-ustrie

Neuordnung

entsprechend dem sozialen Bedürfnis Berlin, 24- Juli,

Dem Grundgedanken des Reichsnährstands­gesetzes entsprechend wird nunmehr auch dir Margarine- und Kunstspeifefett- Jndustrie zu einer wirtschaftlichen Ver- einigung zusammengeschlossen, die die Aufgabe hat, die Erzeugung, den Absatz und die Preise von Margarine, Kunstspeisefett, Pflanzenfett,

geyarteten Speiseölen und gehärtetem Dran so zu regeln, daßdieVersorgungderBe- völkerung mit den genannten Erzeugnissen zu volkswirtschaftlichen Preisen im Rahmen des Fettplanes der Reichsregierung gesichert wird. Dis Verordnung tritt ain 1. August 1934 in Kraft. Im Zuge der hier mitgeteilten Neu­regelung der Margarinewirtschaft werden Aen- derungen im Fettplan eintreten, die vor allem demsozialen Bedürfnis noch mehr als bisher Rechnung tragen werden. Der Zeit­punkt des Inkrafttretens dieser Aenderungen und die Einzelheiten hierzu werden zu gegebe­ner Zeit bekauntgegeben werden.

Mer Kohlenmassen begraben

Kattowitz, 24. April.

Ans dem Ostfeld der Königsgrube in Grosschorzow ereignete sichnnterTage ein schwerer Arbeitsunfall. Unter dem starken Druck der Kohlenmassen gab der Ausbau an einer Stelle nach. Bon den einstürzenden Kohlenmassen wurden 2 Bergleute ver­schüttet. Sie wurden mit schweren Ver­letzungen ins Krankenhaus geschafft, wo sie in bedenklichem Zustande darniederliegen.

Das Weil im Kabelwerks-Prozeß

Frankfurt a. Oder, 24. Juli.

Nach fast Zmonatiger Verhandlungsdauer wurde am Dienstag das U r t e i l i m D e u t- schen Kabelwerk-Prozeß verkündet. Verurteilt wurden Dr. Heinrich Bürger zu 9 Monaten Gefängnis und 3000 RM. Geld­strafe, Willy Pickardt zu 500 RM. Geld­strafe und Willy O e rteltzu 1 Jahr 3 Mo­naten Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde bei Dr. Bürger und Oertelt in Höhe von 4 Monaten und 2 Wochen angerechnet, während die Strafe bei Pickardt als verbüßt gilt. Die übrigen beiden Angeklagten Siegfried und Hans Hirschmann wurden freige­sprochen.

Bei den Angeklagten handelte es sich um ehe­malige Mitglieder des Vorstandes sowie des Aufsichtsrats der Deutschen Kabelwerke AG. in Ketschendorf bei Fürstenwalde, die wegen Betrugs angeklagt waren. Die Verhand­lungen fanden vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Frankfurt a. d. Oder statt.

Württemberg

2« Fahre nachher

Gedenkfeier in der Adolf-Hitler-Kampfbahn Stuttgart, 24. Juli.

Am Donnerstag, den 2. August 1934. findet um 20 Uhr in der Adolf-Hitler- Kampfbahn eine Feier zum Gedenken der 20jührigen Wiederkehr des Kriegsbeginns unter Leitung der Wehrmacht statt. Es sprechen dabei der evang. und kathol. Wehr­kreispfarrer sowie der Befehlshaber im Wehrkreis V, Generalleutnant Geyer.

Etwa um 20.45 Uhr erfolgt der Einmarsch zum Großen Zapfenstreich. Dieser wird an­schließend an Marschmusik als Abschluß der Feier gespielt. Die ganze Veranstaltung dauert etwa IV2 Stunden. Stärkste Betei­ligung der Bevölkerung ist erwünscht.

Zur Deckung der Selbstosten werden Tri­bünenplätze zum Preise von 50 Pfennig ver­kauft.

Dr. Luther in Etuttsart

Stuttgart, 24. Juli.

Der deutsche Botschafter in den Vereinigten Staaten in Amerika, Dr. Luther, ist gestern zu kurzem Aufenthalt in Stuttgart eingetroffen. Der Botschafter, der von Stadt­kümmerer Hirzel, als dem Stellvertreter des Oberbürgermeisters, begrüßt wurde, hat u. a. auch dem Deutschen Ausland-Institut, dem er als Mitglied des Wirtschafts- und Kulturrats angehört, einen längeren Besuch abgestattet.

ueberfahren und...

Stuttgart, 24. Juli.

Der Verunglückte, der 44 Jahre alte Reichsbahnbetriebsarbeiter Friedrich Maas von Wangen war damit beschäftigt, die Sig­nallampen anzuzünden, als ihm von Unter­türkheim her ein Vorvrtszug in Sicht kam. Um diesem auszuweichen ist er zweifellos ins Nebengleis getreten, ohne zu beobachten, daß der von Ulm kommende Eilzug fällig war.

Nach den an der Maschine dieses Zuges vorhandenen Spuren lein Fuß hing noch auf dem Hauptbahnhof in Stuttgart in dem Ge­stänge der Maschine) wurde festgestellt, daß er von diesem Zug überfahren worden war. Der in Ausübung seines Berufes auf so tragische Weise ums Leben Gekommene ist seit 1913 bei der Reichsbahn beschäftigt und versah seinen Dienst stets Pünktlich und ge­wissenhaft. Das Schicksal hat es gewollt, daß dieser fleißige Arbeiter an seinem Ge­burtstag aus dem Lebest scheiden mußte.

Mit Radioröhren in die Stratosphäre

Neuer Vorstoß Prof. Dr. Regeners Stuttgart, 24. Juli.

Gestern morgen setzte der bekannte Stutt­garter Stratosphärenforscher. Professor Dr. Negener. seine Versuche znr Erforschung der Ultrastrahlung fort, die durch die letzten Versuche einer Untersuchung des Sonnen- svektrums eine reitlana unterbrockien waren.

Mittwoch, den 25. Juli 1934.

Das aus drei Gummiballonen bestehende Konglomerat führte in der Gondel diesesmal neuartige Instrumente mit. die zum erstenmal ausprobiert werden sollten.

Es handelt sich hier um zylindrische Me­tallrohre. durch die ein Eisenftraht führt und die mit einer 100-Volt-Spannung verbunden sind. Ein durch dieseZählrohre" gehender Ultrastrahl löst darin einen kleinen Strom aus. der trotz seiner Schwäche genügt, um imch einer Verstärkung durch nvei Radio­röhren ein Zählwerk in Beweguua zu setzen, das die Zahl der Ultrait''"Eu>,i rerästrimt, Di? Tätigkeit des Zählwerks ist aus eine Photvplatte übertragbar, so daß in einer Zeit von 5 Stunden etwa 75 Aufnahmen gemacht werden können. Ueber dcE Eraeö- nis des interessanten neuen Versuchs wird noch berichtet werden.

Himalaja-Forscher Wieland ein Almer

Mm. 24. Juli. Der als Mitglied der deut­schen Himalaja-Expedition ums Leben ge­kommene Ulrich Wieland ist ein Sohn des Geheimen Kommerzienrats Dr. Philipp Wieland. Der Verunglückte hatte dem Ruf des Neichssportführers von Tschammer- Osten Folge geleistet, seine überragenden bergsteigerischen Fähigkeiten in den Dienst der deutschen Himalaja-Erpedition zu stellen, von der er nicht mehr lebend 'zurückkehren sollte.

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Nottweil, 24. Juli. Vor der hiesigen Großen L-trafkammer hatten sich am Montag der verwitwete Wendelin Hünle, sein Sohn Robert Häule und dessen Frau und der ledige Norbert Bauer, bei Hänle be­dienstet. wegen schwerer, fortgesetzter Miß­handlungen des geistesschwachen 32jährigen Sohnes und Stiefbruders Peter Hünle zu verantworten. Vater. Stiefbruder und dessen Frau hatten den harmlosen, mit angeborenem leichten Schwachsinn behafteten Menschen in unerhörter Weise geschlagen, mißhandelt, ge­quält und seine Gesundheit auch sonst durch Kostentziehung geschwächt. Ter Vater Wen­delin Hänle wurde zu IV2 Jahren Gefängnis Robert Hänle zu 10 Monaten Gefängnis und Marie Hänle zu 8 Monaten Gefängnis ver­urteilt.

In Markt lustn au (OA. Crailsheim) gab der 66 Jahre alte Junggeselle Wilhelm Münder auf den dortigen evangelischen Geistlichen mehrere Schüsse ab. die jedoch sämtliche sehlgingen. Nach dieser Tat schoß sich der geistig limnachtete s °üie Kugel ins Herz'.

RekorMtvimmerin knapp -em Lode entronnen

Friedrichshasen, 24. Juli. Am Sonntag vormittag schwamm die Hausangestellte Sorg in Begleitung eines Paddlers über den See zwischen F r i e d r i ch s h a f e n und Romanshorn. Nach einer Ruhe­pause von etwa einer Stunde fuhren die beiden im Paddelboot nach Friedrichshafen zurück, als sie kurz nach der Abfahrt von dem über den See rasenden orkanartigen Stur m überrascht wurden. Ta an eine Ilmkehr nicht mehr zu denken und eine Wen­dung des Paddelboots unmöglich war. konnte das kleine Fahrzeug jeden Augenblick von den Wellen verschlungen werden. Völlig erschöpft landete das Paar schließlich bei den Fischerhäusern am Weg nach Eris­kirch, wo hilfsbereite Hände für warmes Getränk und Nuhegelegenheit sorgten.

5Z§ Nutm auf dem Boöenfee forderte Mi Todesopfer

Vom Bodensee, 24. Juli. Das erste Todes­opfer. das der Unterste bei dem orkanartigen L-turm am Sonntag nachmittag gefordert hat. konnte bereits geborgen werden. Es han­delt sich um den 23'Jahre alten Maler Hans M a n z aus K 0 n st a n z. der am Sonntag nachmittag beim Paddeln in der Nähe der Insel Reichenau ertrank. Seine Leiche wurde am Montag vormittag in der Nähe des Users »ufgefunden. Außerdem forderte der Un­terste am Sonntag ein weiteres Todesopfer. Der 25 Jahre alte Schreiner Gustav Mül­ler aus Eschenz tKanton Thurgau) schwamm neben einem Kahn her. als der Orkan losbrach. Müller wurde abgetrieben und ertrank, ehe man ihm Hilst bringen konnte; seine Lerche konnte noch nicht gebor­gen werden. In dem Ruderboot befand sich ein Knabe, der aber noch zur rechten Zeit von einem vorüberfahrenden Kursdampfer ausge­nommen werden konnte.

Der neue Rottenburger ^ Domkapitular ernannt

Nottenburg. 24. Juli. Zum Nachfolger des im März d. I. verstorbenen Domkapitulars Rau hat der Bischof von Nottenburg den im 52. Lebensjahr stehenden langjährigen Tübinger Konviktsdirektor Mrs. Stäuber ernannt. Unter dem neuen Domkapitular ging auf 1. April d. I. Leitung und Ver­waltung des Konvikts durch Staatsvertrag in die Hände des Bischofs über, während das Gebäude selbst, bekannt als Collegium Jllustre im Besitz des Staates verbleibt. Der neue Domkapitular hat sich auf seinem bis­herigen Posten um Kirckst Staat be­sondere Verdienste erworben

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