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Der Gesellschafter
Mittwoch, den 18. Juli 1SZ4.
Rotenbetkung leicht gebessert
Berlin. 17. Juli. In der zweiten Juliwoche hat sich nach dem Reichsbankausweis der Goldbestand um 2 Millionen RM. auf 72 Millionen RM. erhöht, während der Bestand an deckungsfähigen Devisen um 1.2 Millionen auf 5.6 Millionen RM. zurück- ging. Gleichzeitig ist der gesamte Notenumlauf um 36 auf 3596 Millionen zurückgegangen. was ein Anziehen des Deckungsverhältnisses von 2.1 v. H. in der Vorwoche aus 2.2 v. H. zur Folge hatte.
Fahrlässiger Raucher verurteilt
Zum Waren» Waldbrand
Waren (Müritz). 17. Juli.
Vor dem Warener Schöffengericht hatte sich am Dienstag mittag der Schäfer Wilhelm Jörß aus Charlottenhof wegen fahrlässiger Brandstiftung zu verantworten.
Jörß. der aus der Untersuchungshaft vorgeführt wurde, ist geständig, am Samstag, den 7. Juli, vormittags, während er die zum Gut Charlottenhof gehörigen. Schafe hütete, sich eine Pfeife mit einem Streichholz angezündet und das brennende Streichholz in das Gras geworfen zu haben. Er will das Streichholz ausgetreten haben und in der Meinung, daß es erloschen sei. weitergegangen sein. Erst durch das mit rasender Geschwindigkeit um sich greifende Feuer, das er zu löschen versuchte, will er auf das von ihm angerichtete Unheil aufmerksam geworden sein. Der Angeklagte wurde wegen grober Fahrlässigkeit, durch die Millionenschüden entstanden sind, zu der gesetzlichen Höchststrafe von 1 Jahr Gefängnis verurteilt.
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Drei zum Tode verurteilte Teilnehmer am litauischen Militärputsch begnadigt
Kowno. 17. Juli.
Wie amtlich bekanntgegeben wird, hat das Kriegsgericht den früheren litauischen Generalftabschef Generalleutnant Kubilianas. den stellv. Chef der Militärfliegerei Oberstleutnant Narakas und den stellv. Chef des Husarenregiments Oberstleutnant Backus wegen ..Böswilligkeit und Untätigkeit" bei dem Militärputsch am 7. Juli zum Tode verurteilt. Der Staatspräsident hat die Gnadengesuche der drei Verurteilten berücksichtigt und die Todesstrafe für Kubilianas in lebenslänglichen schweren Kerker, für Backus in 15 Jahre und für Narakas in 12 Jahre schweren Kerker umgewandelt. Die Verurteilten wurden degradiert und gehen aller Ehrenrechte verlustig.
Damit ist die Maßregelung gegen die Aufständischen des litauischen Militärputsches in Kowno abgeschlossen.
Verstärkung der Belieferungs- Weitung im englischen Kriegs- Ministerium
London. 17. Juli.
Wie „Daily Herald" meldet, soll die Belieferungsabteilung im englischen Kriegsministerium, die sich mit der Vorbereitung von Plänen für die Beschleunigung und Erhöhung der Lieferung von Kriegsvorräten im Falle der Mobilisierung befaßt, zur Zeit mit Hochdruck arbeiten. Sechs Sachverständige, nämlich drei Chemiker und drei Ingenieure, seien neu eingestellt. Tie Kosten der Belieferungsabteilung seien in diesem Jahre annähernd auf das Dreifache des Vorjahres, nämlich 22 200 Pfund, erhöht worden. Diese Verstärkung der Abteilung sei auf einen Beschluß des englischen Armeerates zurückzuführen. Man wünsche „festzustellen, welche Fabriken im Kriegsfälle von ihrer normalen Tätigkeit umgeschaltet werden können".
RMMdll gegen in Frankreich?
Pariser Stimmen
zum marxistischen Bündnisbeschlutz Paris. 17. Juli.
Ter Beschluß der Sozialistischen Partei, mit den Kommunisten zusammen eine gemeinsame Aktion gegen den Faschismus und den Krieg einzuleiten, wird von der gesamten Presse als der erste entscheidende Schritt zur Schaffung der „Proletarischen Einheitsfront" und als ein politisches Ereignis von größter Tragweite bezeichnet. Tie soziale Revolution uns der Klassenkamps würden damit nach Auffassung weiter Kreise in ein neues Stadium treten. Geteilter Meinung ist man höchstens darüber, ob fortan zwei geschlossene Blocks — Rechts und Links — auf- rinanderprallen werden, zwischen denen sämtliche Zwittergebilde verschwinden müßten. oder ob vielleicht zwischen diesen beiden Gruppen ein Sammelbecken für die „auf- bauendcn" Kräfte der Nation entstehen könnte. Für die nationalistischen Kreise gibt es nur eine Lösung: zwischen der nationalen Einiauna und dem revolutionären Block ist
kem Raum für eine Mittelgruppe. Die stunde der Entscheidung habe geschlagen. E- dre Ereignisse würden sich überstürzen. Der öffentliche Friede und die Zukunft de- Nation ständen auf dem Spiel.
Polnische Zörser mter Wasser
Hochwasserkatastrophe bei Krakau / Zahlreiche Todesopfer
Warschau, 17. Juli.
Infolge der starken Negensälle sind in der Wojwodschaft Krakau einige Flüsse aus den Ufern getreten. Mehrere Ortschaften sind überschwemmt. Der Eisenbahnverkehr mußte unterbochen werden. Den überschwemmten Ortschaften ist Militär zu Hilft geeilt. Man befürchtet, daß bei den Ueberschwemmungen 10 — 2 0 Menschen u m g e k o in men sind.
Besonders schwer heimgesucht wurde die Stadt N e u m a r k t, wo Brücken von der Flut weggerissen und feste Gebäude vom Wasser fortgetragen wurden. Das städtische Elektrizitätswerk steht gänzlich unter Wasser.
Auch der Luftkurort Zakopane wurde so hart betroffen, daß ein Teil der Stadt geräumt werden mußte. Da das städtische Elektrizitätswerk mit» Wasser steht, ist der Kurort gänzlich ohne Licht.
Das Wasser steigt weiter.
Bei der Ueberschwcmmung handelt es sich um eine Katastrophe allergrößten Ausmaßes. Am Donajec und am Poprad wurden die Städte und Dörfer von der Hoch wasser men ge überrascht und in kürze st erZeit unterWasser gesetzt. Durch die Zerstörung der von Neu- sandez nach Tarnow und Limanowa führen- den Eisenbahnlinie ist Neusandez von der Umwelt völlig abgeschnitten. Besonders hauste das Hochwasser an dem Fluß Kamienoza. dessen Fluten das Städtchen Salubince und die umliegenden Dörfer in wenigen Minuten unter Wasser setzte.
In Salubince konnten die Einwohner ihre Habe nicht bergen, sondern mußten sich fluchtartig aus die Dächer der Häuser retten. Mehrere Kinder und alte Leute, deren Angehörige sich auf den Feldern befand«, sind e r- trunken. Auch in der Gegend von Nzeszow hat der Fluß Wislok das Gebiet zwischen Jaslo und Nzeszow überflutet. Die Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Städten ist unterbrochen.
Inzwischen nähert sich der Stadt R z e- szow eine neue Hochwasserwelle. Bei Tarnow stieg der Spiegel des kleinen Flusses Wontvk innerhalb kurzer Zeit u m ü der 3 Meter. Von zahlreichen Ausflüglerautobussen. die am Sonntag von Krakau nach Salubince unterwegs waren, hat mau noch keine Nachrichten.
Ganz Demmin vr> Vernichtung bedroht Demmin (Pommern). 17. Juli.
Am Dienstag nachmittag brach aus bis- her noch nicht bekannter Ursache in einer Demminer Spinnerei ein Brand aus. der sich so schnell ausbreitete, daß die Feuerwehr machtlos war. Das Feuer hat auf einen großen Häuserblock übergegriffen. Es stehen bereits die Speicher einer Getreidegroßfirma in Flammen. Verschiedene Häuser der Stadt wurden durch Flugfeuer in Brand gesetzt. Die Feuerwehren ans fast ganz Oberpommern sind zurzeit an der Brandstelle.
Selbstmord des Täters
Bayreuth, 17. Juli.
In F e n k e n s e e s bei Seybotenreul ereignete sich am Dienstag mittag eine entsetzliche Bluttat. Der 22jährige Fritz Gottfried überfiel den 54 Jahre alten Gastwirt Thomas Beringer, dessen 20jährige Tochter Lina und den früheren Gemeindediener von Seybotenrcut. Andreas Haber. Er stach alle drei mit einem Schlächtermesser nieder.
In Fenkensees war am letzten Sonntag Kirchweih. Auch Gottfried befand sich mit aus dem Tanzboden. Er war ziemlich angetrunken und belästigte die Kirchweihgäste so sehr, daß der Gastwirt ihn schließlich gewaltsam entfernen mußte. Aus Rache dafür hat Gottfried die furchtbare Bluttat begangen. Als ihm bewußt wurde, was er angerichtet haue, stürzte er sich in einen am Rande der Ortschaft gelegenen Weiher. Ein in der Nähe arbeitender Ortsbewohner zog ihn ans dem Wasser Gottfried lief jedoch in sie Sclftune seines Dienstherrn und erhängte sich dort.
Blindgänger explodiert in einer Eoldatengruppe
Paris. 17. Juli.
Im Militärlager von Maisons-La» fittein der Nähe von Paris explodierte plötzlich eine Granate. Fünf Soldaten wurden auf der Stelle getötet, 27 verletzt, davon 12 schwer.
Kriegsminister Marschall Petain, General Wevaandt und der Militärkommandant
! von Paris, General Pretelat. haben sich sofort nach Bekanntwerden des Unglücks nach Maisons-Laffitte begeben, um die Untersuchung einzuleiten.
Die Explosion ist durch das unvorsichtige Hantieren mit einem Geschoß durch einen Unteroffizier zurückzusühren. Der Unteroffizier hatte auf dem Schießstand einen Blindgänger gefunden, den er feinen im Kreise um ihn stehenden Kameraden zeigte. Plötzlich ließ er das Geschoßfallen, das sofortexplodierte und vier Soldaten in Stücke riß, während 27 andere verletzt wurden. Einer von ihnen starb kurz nach der Ueberführnng ins Militärlazarett von St. Germain. 12 andere haben so schwere Verletzungen erlitten, daß man an ihrem Aufkommen zweifelt.
Württemberg Ein BW
in -io Vergangenheit
Schillerfest auf Schloß Solitude
Im Nahmen der Veranstaltungen des Schillersahres 1934 wird dem großen S ch il- l e r f e st, welches der Verkehrsverein Stuttgart zusammen mit der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" und dem Kampfbund für Deutsche Kultur am nächsten Sonntag. 22. Juli, aut der Solitude veranstaltet, eine große Bedeutung zukommen. Dieses Schillerfest will und soll nicht ein bloßes Sommerfest nach Art der üblichen Feste mit leichten Vergnügungen oder Volksbelustigungen werden, sondern getragen sein von der großen Idee der Liebe zur deutschen Kultur und der Huldigung des Schwabenvolkes an seinen lebendigen Schiller.
Der DE meldet:
Das Wirtschastsministerium hat der Firma Daimler-Benz ÄG.. Untertürkheim, aus Anlaß ihres Erfolgs beim Nürburarennen am letzten Sonntag folgendes Glückwunschschreiben übersandt:
„Zum deutschen Sieg beim Nürburgrennen. den Mercedes miterrungen, beglückwünsche ich Sie herzlichst."
8n der Heimat, in der Heimat...
In der Nacht vom 17./18. Juli 1934 verläßt das 13. Infanterie - Regiment den Truppenübungsplatz Heuberg. Die Bataillone marschieren zunächst bis Hechingen und Balingen und werden dann aus dieser Gegend mit Eisenbahntransportzügen in die Standorte zurückbefördert. Das Ulmer lJäger-)Bataillon kehrt in viertägigem Fußmarsch in seinem Standort zurück. Vis Ende der Woche werden sämtliche Teile des Negi- inents in ihren Standorten eingetrosfen sein.
Die III./AN. 5 bleibt noch einige Tage allein auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, um ihre Schießen zu erledigen. Sie wird am 21. Juli 1934 mit Eisenbahntransport ihren Standort Ludwigsburg erreichen.
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Der Mörder geistesgestört?
lieber die schwere Bluttat in Bad Cannstatt erfahren wir folgende Einzelheiten:
Emil Weeber wurde als Kriegsteilnehmer verschüttet und mußte so nach dem Kriege als Schwerkriegsbeschädigter seine Ehe eingehen. Nach unseren Erhebungen handelt es sich bei Weeber um einen geistig nicht ganz normalen Menschen, der erst in letzter Zeit in falsches Fahrwasser kam. Allerdings beging er bereits als 18jähriger zusammen mit einem gleichaltrigen Mädchen einen Selbstmordversuch. In den unteren Anlagen schnitt er sich und dem Mädchen damals die Pulsadern aus, da aber rasch Hilfe zur Stelle wckr. kamen beide mit dem Leben davon.
Weeber war seit Februar dieses Jahres krank gemeldet und kam trotz dem Rat guter Freunde in zweifelhafte Gesellschaft. Derweil fehlte seiner Familie das Notwendigste, um auszukommen.
Ein Brief gab anscheinend am Samstag den Anlaß zu der Bluttat. Die Gründe, die zur Tat selbst führten, können wir aus naheliegenden Gründen jedoch nicht schildern. Weeber tötete in einem Zornanfall zuerst seine Frau und schlug darauf mit einem Veil seine beiden neun- und siebenjährigen Buben nieder. Den Verletzten schnitt er nachher mit dem Rasiermesser die Pulsader auf.
Nach seinen Angaben wollte er Selbstmord begehen und steckte deshalb das Rasiermesser zu sich. Seine Angehörigen deckte er mit den Bettdecken zu. drückte noch jeder Leiche einen Brief und ein Blumenstrünßchen in die Hand und schüchterte seinen 11 Jahre alten, ältesten, Sohn ein. mit ihm die Nacht über in der Wohnung zu bleiben. Am Sonntag brachte er seinen Sohn dann nach Eßlingen zu seinem Bruder und drückte dort den Wunsch aus. er möge den Buben zu einem Patenonkel bringen. Am gleichen Tage berichtete er einem Freunde in Feuerbach über die Tat. Dieser ermahnte ihn. sich der Polizei zu stellen, was Weeber auch tat. Weeber galt als ein ruhiger und anständiger Mensch, der sich viel in den Dienst der Kirche stellte — bis er in schlechte Gesellschaft kam.
Der verbrecherische Vorfall wuroe von den Mitbewohnern des Hauses nicht bemerkt, da die Familie sehr zurückgezogen lebte. Allgemein wurde Weeber die Tat nicht zugetraut, sein sonderbares Gebaren ließ aber einen Polizeiwachtmeister aufmerksam werden. Bekannte Weebers und der Polizei- Wachtmeister suchten die Wohnung in der stillen Olgastraße, die in Helle Aufregung versetzt war. ans und fanden die Angaben Weebers bestätigt
Morzheimer EijenSahnunglürk vor GEt
Pforzheim. 17. Juli.
Das furchtbare Eisenbahnunglück vom 17. Mai d. I. bei Pforzheim beschäftigte am Dienstag das Pforzheim» Amtsgericht. Allgeklagt sind der 38jährige Rangierer A ii g e n st e i n und der 55jährige Lokomotiv- führ» Brand. Bei der Vernehmung erklärte Augenstein, er sei im Augenblick der Katastrophe nicht zurechnungsfähig gewesen, da einige Monate vorher „ein anderer Fall voranZgegangen sei". Brand ist sich keinerSchuld bewußt.
Der Vorsitzende stellt fest, daß von einer dienstlichen Uebermüdung der Angeklagten keine Rede sein könne.
Anschließend an die Vernehmung fand ein Lokaltermin an der Nnfallstelle statt.
Das siamesische Königspaar in Friedrichshasen
Friedrichshafen, 17. Juli. Der König und die Königin von Siam trafen 4.12 Uhr mit Gefolge in einem Großflugzeug der Lufthansa in Friedrichshafen ein. Auf dem Flug- Platz Löwental wurden sie von Polizeidirektor Q u i n t e n z. Bürgermeister B ä r l i n. Oberregierungsrat Dr. S t a h l e ck e r. Kreisleiter Seibold. Ortsgruppenleiter Göttinger und anderen begrüßt. Tie Gattin des Vürgermeisters überreichte zum Empfang einen Rosenstrauß. Vom Flugplatz aus begaben sich die Gäste sogleich ins Knrgarten- hotel. Als das Königspaar durch den festlich geschmückten Eingang des Hotels schritt, spielte die Hauskapelle die siamesische Nationalhymne. Vom Dach des Hotels weht die siamesische Flagge neben denen des Deutschen Reiches. In den Räumen des Hotels begrüßte Dr. E ck e n e r den König und die Königin. Später besichtigten die Majestäten unter Führung von Tr. Ecken» das Luftschiff Graf Zeppelin sowie den im Bau befindlichen LZ. 129. Im Laufe des morgigen Tages wird das Königspaar weitere hiesige Industrieanlagen besichtigen und nachmittags ihre Reise nach Stuttgart fortfttzen.
Tettingen. OA. Urach, 17. Juli. Am Sonntag ereignete sich im Hause des JohäMr Georg Wurster eine folgenschwere Aus- einandersctzung. Tie Familie saß friedlich beim Mittagessen, als Plötzlich, auf Grund eines Wortwechsels zwischen dem Vater und seinem 31 Jahre alten Sohn Wilhelm, letzterer das Messer zog und seinem Vater mit wilden Stichen in der rechten Bauchgegend erheblich verletzte. Auch der 11 Jahre alte Bruder Ernst wurde, als er dem Vater beistehen wollte, schwer am Oberkörper verletzt. Bei dem Messerstecher soll es sich um einen Psychopathen handeln.
Bechingen, OA. Riedlingen, 17. Juli. Vom Hühnerbestand des Bürgermeisters a. D. S ch m i d hier sind letzter Tage etwa a ch t- zehn Hühner an Vergiftung ein- gegangen. Es liegt vermutlich ein Racheakt vor. Tie Tiere starben alle unter großen Schmerzen.
Dorfmerkingen. OA. Neresheim. 17. Juli. (Den Verletzungen erlegen.) Der 36 Jahre alte Maurer und Musiker Otto M inich fuhr am letzten Donnerstag abend die Straße von Dehlingen nach Weilermerkingen herunter und ist dabei mit seinem Fahrrad aus ein dort stehendes Langholz- fuhrwerk a u s g c st o ß e n. Dabei erlitt er s e h r s ch w ere Verle tz u n g e n. an denen er nun gestorben ist.
In den Allgäuer Bergen hat es am Sonntag sehr geregnet. Dadurch wurden der Iller große Wassermassen zugeführt, die wiederum der Donau Hochwasserstand gebracht haben.
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In Köngen, OA. Unterboihingen, sprang die in den dreißiger Jahren stehende Tochter des AdamS Limbächer, wohl in einem Anfall geistiger Umnachtung, in den Mühlkanal und ertrank.
Aus dem Weg von Balzholz nach Linsenhofen kam der Georg Hagele unter die Näder seines Fuhrwerks. Es wurden ihm beide Knöchel gebrochen.
Seit 10 Tagen wird der verheiratete Taglöhner August Schäfer von Großgartach. OA. Heilbronn, vermißt.
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Dem Dichter Wilhelm von Scholz, der am Sonntag seinen 60. Geburtstag feierte, wurde durch die Stadt Konstanz eine besondere Ehrung zuteil.
In Ravensburg fand die 14. Generalversammlung des Landesverbandes der Tamenschnei- derei Württemberg statt.