Der Gesellschafter

Donnerstag, den 5. Juli 193t.

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seite 3 - Nr. 153

Aus Stadl und Land

Schwerer Sturz vom Kirschbaum

Oberlenningen, OA. Kirchheim, 4. Juli. Beim Kirschenpflücken verunglückte am Diens­tag der verheiratete 52jährige Jakob D i e t- r i ch. Als er längere Zeit nicht zurückkehrte, fand man ihn mit gebrochener Wir­belsäule und inneren Verletzun­gen unter einem Kirschbaum liegen. Er mußte in der Nacht noch mit dem Sanitäts­auto ins Kreiskrankenhaus Kirchheim über­geführt werden.

HeMrltchtzk

Brau- in einem Sägewerk

Waldsee, 3. Juli. In der Nacht zum Mon­tag brach im Gebäude des Sägewerks Walser in Schussenried Feuer aus. Die Feuerwehr war in kurzer Zeit auf der Brandstelle. Zu retten gab es am Gebäude selbst nichts mehr. Das vernichtende Element bedrohte die großen Holz- und Brettervorräte. Die Motorenspritze Waldsee wurde gerufen und war alsbald zur Stelle. Die Lösch­arbeiten waren insofern mit großer Gefahr verbunden, als sich im Lager zwei Ben­zinfässer befanden, von denen eines explodierte. Der Luftkessel, der durch die außergewöhnliche Hitze über den Normal­stand gepreßt wurde, zerriß unter heftiger Detonation. Der Deckel und verschiedene Eifenteile flogen teilweise 5080 Meter weit. Die Entstehungsursache des Feuers konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Der Besitzer ist versichert.

Bon einem Motorrad furchtbar verstümmelt

Winterstetten, OA. Leutkirch. 4. Juli. Am Sonntag abend ereignete sich am Ausgang des Weilers Emerlanden ein folgenschwerer Motorradunfall. Der 13jährige Sohn des Landwirts Hörberg saß auf der Bank vor dem Hause, das sich hart an einer großen Straßenkurve befindet, als ein von Schmidsfelden kommendes Motorrad aus Altusried in schnellem Tempo die Kurve nahm. Der Fahrer verlor infolge der außer­ordentlich schlechten Straßenverhältnisse die Herrschaft über sein Rad und suhr auf den ahnungslosen Knaben auf. Dieser wurde furchtbar verstümmelt. Es wurden ihm beide Arme, sowie ein Fuß zweimal ab­gefahren, ganz abgesehen von den schweren Kopfverletzungen, die er noch davontrug. Der herbeigerufene Arzt brachte ihn sofort ins Bezirkskrankenhaus Leutkirch, wo er leben s- gefährlich verletzt darniederliegt.

Jmmenried, Oberamt Wangen. 4. Juli. (Bauernanwesen abgebrannt.) Im Anwesen des Bauern Münder brach Feuer aus, das sich bald über Haus und Scheune verbreitete. Es herrschte Wasser­mangel, so daß die rasch am Platze erschie­nene Feuerwehr Jmmenried Wasser in Fäs­sern herbeischaffen mußte. Das kleine An- wesen ist fast völlig abgebrannt, umherliegende Schuppen konnten gerettet werden. Das Vieh wurde herausgebracht, ebenso konnte das Mobiliar geborgen wer­den. Die Hühner sind dem Feuer zum Opfer efallen. Die Brandursache ist noch unbe- annt.

Veringendorf in Hohen;., 4. Juli. (Lieb­st a h l i n d e r K i r ch e.) Vor etwa 14 Tagen wurde am hellichten Tage vom Hochaltar der Pfarrkirche ein wertvoller Altarleuchter gestohlen. Der Diebstahl wurde am andern Morgen entdecket.. Am fraglichen Tage wurde ein in der Nähe der Kirche haltendes Auto beobachtet. Die Leute argwöhnten auch dann noch nichts, als aus dem Friedhof ein Herr erschien, in das Auto einstieg und eiligst davonfuhr. Wie man hört, ist man den Die­ben auf der Spur. Schon vor einigen Jahren wurde aus der hiesigen Kirche ein Altar­leuchter entwendet.

Dem Fabrikarbeiter Robert Schneider wn Pfullingen wurde an seiner Arbeits­stätte, wo er sich an einem im Gang befind­lichen Riemen zu schaffen machte, der Dau­men der linken Hand ausgerissen.

In der Nacht zum Dienstag ist es gelun­gen, den Dieb, der schon feit zwei Jahren planmäßig Einbrüche in Güterwagen auf >ern Bahnhof Leutkirch macht, auf frischer Tat zu ertappen.

Dienstag abend hat sich im Taubental bei Gmünd ein 60 Jahre alter Stadttaglöhner erhängt.

Während eines Dienstganges ist Strecken­wärter Schunter von Waldhausen bei Welzheim einem Herzschlag erlegen.

Beim Viehausladen in O ch s e n h a u s e n, OA. Biberach, stürzte Eisenbahnschaffner Josef Maier so unglücklich von der Lade­rampe am Bahnhof, daß er sich einen schwe­ren Beckenbruch zuzog.

Beim Sturz von einem Motorrad, der durch einen ungeschickt die Straße über­querenden Passanten in Neckarsulm ver­ursacht wurde, zog sich der Fahrer neben son­stigen Verletzungen einen schweren Unter- schenkelbruch zu.

In einem Metzgerladen in Gingen a. F. wurde am hellichten Tag eingebrochen; der Täter konnte jedoch bald gefaßt werden.

Nagold, den 5. Juli 1934.

Wenn Schmeichelei auch abstößt, so ist fortwährender Tadel noch abstoßen­der.

Vom Schwimmbad

4. Juli

Wasser 18°, Luft 19 ° C. Besucherzahl 19 t.

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Grad extra

Vor einem grauen Hause stehen in Gruppen Menschen und unterhalten sich, um sich die Zeit zu vertreiben. Ich gehe an ihnen vorbei, lang­sam, beschaulich, denn irgend etwas Interessan­tes gibt es bei Menschen, die zusammenstehen, immer zu sehen. Da schnappe ich ein Wort auf: Dann mache ich's auch so!" Es klingt hart und verbittert, aber nicht böse, dazu ist der Ausspruch viel zu verbraucht, nur müde und verärgert.

Ich bummle weiter, ich brauche nicht zu erwar­ten. wie die Leute diesen Ausspruch illustrieren. Tausend Bilder tauchen auf.Da Hab ich mei frisch g'waschene Wäsch draußen im Hof g'habt, da kommt die Huberin daher und klopft ihre Teppich daneben aus. Aber wart nur, wenn ihr Wäsch draußen is na mach ich's auch so. Grad extra!"

Da steht ein junger Bursch und erzählt seineni

Im gutbesetzten Löwensaal konnte Ortsgrup­penleiter Kubach gestern abend die schon im Juni fällig gewesene Mitgl.-Versammlg. eröffnen, zu deren erstem Teil außerdem die übrige Be­völkerung eingeladen, und die einem Referat des Kreisleiters Philipp Baetzner, M.d.R. über denUmbruch der Gegenwart" Vorbehalten war.

Er stellte eingangs seiner Rede fest, daß wir uns anläßlich zweier wichtiger Ereignisse zu­sammengefunden haben, die in der Säuberungs­aktion des Führers und der Ausgabe von rund 100 Mitgliedskarten an Parteigenossen vom Frühjahr 1933 begründet sind. Mit dem Philipp Baetzner eigenen Elan, diesmal mit nicht miß- zuverstehender, deutlicher Schärfe unterstrichen, stellte er fest, daß die Ereignisse der Vortage überall eine gewisse Nervosität ausgelöst haben, die da und dort in hirnverbrannten Kombinatio­nen zum Ausdruck und zur Verbreitung kamen, ob aus Dummheit oder verbrecherischer Neigung, bleibt noch zu untersuchen. So scheinen die vom Führer an den Chef des Stabes Lutze ausge­gebenen 12 Punkte den Mut der Meckerer zu unsachlicher Kritik gehoben zu haben, der sich soweit vcrsteigt, daß nun selbst Parteigenossen glauben, mit ärmlichem Geschwätz und nichtigen persönlichen Wünschen direkt an Adolf Hitler schreiben zu können. Wer glaubt diesen Weg be­gehen zu dürfen, wird dies mit Ausschluß aus der Partei zu büßen haben. Die richtungweisen­den Anordnungen des Führers dürften von einem Nationalsozialisten anders aufgefaßt und ausgelegt werden.

Daß schon der Feldzug gegen die Kritikaster und Miesmacher der Vorbote des reinigenden Gewitters und eine Mahnung an die Adresse der Abtrünnigen war. steht heute fest, aber auch die Tatsache, daß nicht die SA. Verrat geübt hat, sondern einige wenige schmutzige Bur­schen, denen die Macht zu Kopfe stieg, die ein Götterdasein führten und die die bescheidene Lebensweise des Führers als Hemmschuh an ihrem Lebenswandel empfunden haben. Tief­traurig für den Kanzler, der nie an sich, aber immer an Deutschland denkt, daß ihm auch jetzt keine Bitternisse mehr erspart bleiben, aber auch beispiellos in der ganzen Weltgeschichte, daß ein Staatsmann die Vergeltungsaktion un­ter Einsatz seines Lebens selbst leitet und durch­führt, von dem Gesetz der Moral, die im Deut­schen Volk wieder zu Ehren kam, bestimmt.

Welche seelischen und körperlichen Kräfte müssen diesem Manne inne wohnen, wenn er zur Rettung des Volkes den Verrätern die Maske vom Gesicht reißt und sie füsilieren läßt.

Treue. Ehre, Manneswort sanken in den Staub und angesichts dessen wollen wir geloben und beweisen, daß Treue kein leerer Wahn ist. daß sich der, uns von einem gütigen Schicksal geschenkte Führer, auf Gedeih und Verderb auf uns verlassen kann!

Joseph Goebbels prägte einst das Wort:In jede Freundeshand, die sich uns bietet, schlagen wir ein und jede Faust, die sich uns entgegen­streckt, brechen wir auf, wenn nötig, mit Ge­walt" und auch wir in Nagold lassen uns von keiner falschen Humanität leiten, jetzt in Zeiten der scharfen Luft, welche die Gegenwart und Zukunft gereinigt hat und Wege weißt, die heute klarer sind, als vor Wochen und Monaten. Wühlmäuse wurden jene Renegaten genannt und sie haben die Warnung nicht verstanden. Kleingeistige Denunzianten und Neider in un­seren engeren Reihen soll mit aller Deutlich­keit gesagt sein, daß wir nicht länger dulden, mit Unrat begeifert zu werden, sondern mit weit schärferen Maßnahmen durchgreifen, als ehedem; wir werden das Häuflein der ewig gestrigen Reaktionäre dorthin stellen, wo sie der Volksgemeinschaft nicht mehr schaden können und sie nötigenfalls mit Stumpf und Stil aus­rotten. Die Idee, für die wir 12 Jahre gekämpft haben, lassen wir von keiner Seite verwässern, wir werden für diese Idee weiterkämpfen und sic verteidigen mit Klauen und Zähnen. Das sei Richtung und Aufgabe aller, die sich Natio­nalsozialisten nennen.

Daß Nagold keine Verräter hat, wissen wir, daß es jedoch in unseren Mauern noch Menschen gibt, die der Partei hindernd im Wege stehen, ist eine leidige Tatsache. Doch die nationalsozia­listische Familie, zu der sich Stadt und Kreis Nagold mehr und mehr entwickelt, wird zwangs­läufig die Spreu vom Weizen absondern und die

Nebenmann.Und immer, wenn i lerna will, fangt der mit seim Radio z'spiel'n an. Aber i, wenn i a mal an Radio Hab, den ganzen Tag laß ich'n spiel'n, damit die sich auch ärgern. Grad extra!"

Eine niedliche Verkäuferin:Den ganzen Tag sitzt die da und tut nix und der Chef merkt nix, jetzt mach ichs auch so. Grad extra!"

Aber einmal hörte ich es ganz hell und freu­dig:Nun werd ich's auch so machen". Nämlich so praktisch und so vernünftig, wie der andere es ihm soeben erzählte. Und einer ist da. der sagt Nun mach ich's erst Acht anders. Grad extra!" Hoffentlich finde ich in der Zukunft noch mehr von denen.

Solbadkure« für Kinder

Wie letztes Jahr wird während der Som­merferien im Kreiskrankenhaus eine Solbadkur durchgeführt. Es können nur solche Kinder be­rücksichtigt werden, die nach amtsärztlicher Un­tersuchung eine Solbadkur brauchen und aus be­sonderen Gründen nicht nach auswärts verschickt werden können, also vor allem auch noch nicht­schulpflichtige Kinder. Außer Kindern von Na­gold selbst kommen nur solche von den Nach­barorten Jselshausen, Emmingen und Rohr­dorf in Betracht. Alles weitere ist bei der An­meldung im Kreiswohlfahrtsamt am Samstag Vormittag zu erfahren; spätere Anmeldungen

Gemeinschaft aller Volksgenossen und -Genos­sinnen in gegenseitiger Achtung und Schützbar­keit erstehen lasten.

Wir wollen in allen Teilen unseren Führer als leuchtendes Beispiel betrachten,ihm nach­leben um ihm nur annähernd ähnlich zu werden. Wenn jeder in seiner Umgebung für Ordnung sorgt, Rechtlichkeit und Treue gegen sich selbst übt, kommen wir dem Ziele näher.

So lange aber ein Tropfen Blut in unseren Adern rollt, wollen wir einem Manne den Schwur der Treue halten, den wir heute abend erneuern, und dieser Mann heißt: Adolf Hitler!

Wie sehr die Anwesenden mit den Ausfüh­rungen unseres Kreisleiters zufrieden waren, brachte der reiche Beifall zum Ausdruck.

Anschließend wurde die Ausgabe der Mit­gliedskarten an die im März 1933 aufgenomme- nen Mitglieder vorgenommen. Um es vorweg zu sagen, es stehen noch einige Mitgliedskarten aus und so konnten vorläufig nur 102 Namen verlesen werden.

84 der Aufgerufenen stellten sich nach Empfang­nahme ihrer Karte auf der Bühne auf, von Philipp Baetzner nunmehr als vollwertige Par­teigenossen begrüßt. Ein Plus, so betonte er, müßten die jungen Parteigenosten, den Alten Kämpfern jedoch zugestehen! Jeder der jungen Parteigenosten befand diese Bevorzugung in Ordnung.

Mit erhobener Rechten wurde die gesetzliche Eidesformel nachgesprochen und hernach jeder Einzelne von Philipp Baetzner durch Handschlag verpflichtet. Man dürfte es den reifen gesetz­ten Männern angemerkt haben, daß sie sich der Weihestunde bewußt waren und diese feierliche Handlung wahr und ernst genommen haben. Das Horst Wessellied und das Deutschlandlied bildeten den Abschluß.

Nun wurde, nachdem sich die Nichtmitglieder entfernt hatten, in die eigentliche Mitgliederver­sammlung eingetreten. Wieder war es Philipp Baetzner, der mit denen, die den inneren Schweinehund nicht zu bekämpfen vermögen, scharf ins Gericht ging. Anlaß gaben die von unverantwortlichen Lästerzungen aufgebrachten haltlosen, jeder Begründung entbehrenden Ge­rüchte, von denen nur das unsinnige Geschwätz, das schon die Runde durch den ganzen Kreis machte, einem hiesigen Geschäftsmann sei sein Laden polizeilich geschlossen und er selbst ver­haftet eine Stelle behauptete sogar, erschos­sen worden erwähnt sein soll.

Der Kreisleiter, der noch verschiedene Bei­spiele gehässiger Redereien gab, richtete einen flammenden Appell an die Urheber und Ver­breiter, den einzig richtigen Weg weisend, den Ausgangspunkt solcher Lumpereien festzu- siellen, zur Statuierung des Exempels.

In die gleiche Kerbe schlug Standartenführer Jakob Baetzner. So hart wie Hammerschlä­ge fielen seine Worte, als er mit jenen Dunkel­männern abrechnete, die glaubten, den Stan­dartenstab und die SA. zum Gegenstand hinter­hältiger Angriffe machen zu können. Fünf Fälle, so sagte er, seien bereits dem Rechtsanwalt übergeben, um gerichtlich entschieden zu wer­den, künftige Fälle werde er jedoch nachdrücklichst selbst in die Hand nehmen". Wenn er heute befohlen habe, daß die SA. in Zivil zu erschei­nen habe, so sei nicht etwa ein Uniformverbot die Ursache, sondern der Monatsurlaub der SA.- Männer. die im August ihr Ehrenkleid so stolz wieder anlegen werden, wie sie es am letzten Samstag ausgezogen haben, denn die SA. steht in Württemberg, wie auch überall in vorbild­licher Treue zu ihrem obersten Führer Adolf Hitler!

Namens der neu Verpflichteten gab Georg Köbele die Erklärung ab, daß die nun offi­ziell zur Partei gehörenden Männer ihren Eid ernst zu nehmen misten, daß sie in ihrem ganzen Leben dem Führer treue Gefolgschaft leisten wer­de», frei von solchen Erscheinungen, die ange­sichts der ernsten Jetztzeit heute zur Debatte standen.

Nack Klärung einiger verwaltungstechnischer Fragen durch Pg. Raisch konnte Ortsgrup­penleiter Kubach mit kurzen Schlußworten die Versammlung für beendet erklären. Die deutschen Weihelieder und ein dreifaches Sieg Heil auf unseren Schildträger Adolf Hitler erklangen mächtig durch den Saal. Dann ging man nach Hause, freudig gestimmt oder besinnlich, je nach­dem man sich betroffen fühlte oder nicht!

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ksrivinmll.: Mebckr.vvrli-

Lhkf -es Stabes -er SA. or-net an:i

Berlin, 4. Juli.

Der Chef des Stabes der SA., Lutze, gibt folgenden Befehl bekannt:

In Abänderung aller in nachstehenden An­gelegenheiten bisher örtlich gegebenen Befehle ordne ich folgendes an:

1. Der für die SA. befohlene Urlaub bleibt in vollem Umfang bestehen. Das Tragen des SA.-Dienstanzugs in dieser Zeit ist so­weit gestattet, wie es der Urlaubsbefehl im allgemeinen zugelassen hat.

Es ist schleunigst Sorge dafür zu tragen, daß die Ehrendolche durch Abschleifen der Namens des Verräters an unserem Füh­rer Adolf Hitler gereinigt werden. Diese Dolche können als Dienstdolche von der SA. weiter getragen werden.

2. Die SA.-Führer vom Standartenführer einschl. aufwärts geben ihre genauen An­schriften, wo sie jederzeit zu erreichen sind» bei ihren Gruppen bzw. Obergruppen «schriftlich an. Die geplanten Urlaubs­reisen innerhalb Deutschlands können an­getreten werden.

3. Die Teilnahme von geschlossenen SA.-Ein- heiten in Zivil oder im Dienstanzug bei Kundgebungen aller Art während der Ur­laubszeit ist nur nach ausdrücklicher Ge­nehmigung durch die zuständigen Führer der Gruppen bzw. dort, wo Gruppenfüh­rer nicht eingesetzt sind, durch die von ihr kommissarisch beauftragten Führer ge­stattet.

Deutsche Arbeitsfront Deutsche Angestellten­schaft

Freitag abend 8.30 Uhr Pflichtversammlung im Lokal zur Linde. Erscheinen ist dringend er­forderlich. Stellv. Ortsgruppenwart.

NS.-Frauenschaft

Heute abend 8 Uhr Arbeitsabend. Beitrag für Juli mitbringen, ebenfalls Geld für Liederbuch.

Ehemann.

Hitlerjugend.

Der Standort Nagold tritt heute abend um 8 Uhr in Uniform am Heim an. Der Julibei­trag ist einzuziehen. Ferner sind Abzeichen und Zeitungen abzurechnen. Standortführer.

können nicht mehr angenommen werden (Siehe Anzeige in der heutigen Nummer.)

Abschied

Nach 11 jähriger hiesiger Tätigkeit verließ ge­stern Bahnhofsinspektor Hummel mit Familie Nagold, um nach Backnang, wohin er als Vor­steher des Bahnhofs versetzt wurde, überzusie­deln. Der Scheidende trat am 1. Dezember 1896 in den Württ. Vahndienst und fand in einer Reihe von Jahren auf verschiedenen Bahnhöfen des Landes Verwendung. Nach seinem Einjäh- rigen-Dienstjahr 1902/03 war er 2 Jahre auf dem Bahnhof Horb und 18 Jahre in Rotten­burg, seiner Heimat tätig, bis er 1923 als Bahn­hofsvorsteher nach Nagold kam. Im Kreise sei­ner Mitarbeiter hat sich Bahnhofsvorsteher Hum­mel bereits letzte Woche verabschiedet. Wir rufen ihm und seiner Familie ein herzliches Lebewohl zu.

Kraft -urch AreM" fahrt las Sesfenland

Das Gauamt Württemberg-Hohenzollern der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" veranstaltet in der Woche vom 15. bis 22. Juli eine achttägige Urlaubs­fahrt ins schöne Hessenland, in dir Schwalm und nach Marburg.

Das Hessenland ist reich an landschaft­lichen Reizen. Nördlich vom Vogelsberg brei­tet sich in dem Gebiet zwischen Fulda und Schwalm, auf die Kreise Ziegenhain, Hom­berg, Hersfeld und Rotenburg verteilt, daS Knüllgebi'rge aus. Viel zu wenig ist es bekannt und kann sich doch mit den schön­sten deutschen Mittelgebirgen getrost messen. Da wogt Berg an Berg, bedeckt mit schattigen Wäldern. Da liegen Waldmühlen und stille Weiher in der Einsamkeit, und malerische Dörfer leuchten mit den frischen Farben ihrer Fachwerkbauten aus den Gründen herauf oder sie müssen auf sturmumwehter Höhö mühselig ihr Dasein behaupten. Schöne Ruinen und bewohnte alte Schlösser zieren manchen Bergkegel. Großartige Fernsichten bieten die höchsten, bis 635 Meter aufstreben­den Berge. Und wenn wir die Hänge nach Westen hinabsteigen, dann ruht mit innigem Vergnügen unser Blick auf der reichen und fruchtbaren Landschaft der Schwalm, die be­wohnt wird von einem kerndeutschen Volk von ausgesprochener Eigenart in Tracht und Sitte, das noch in vollem Glanz eines eige­nen Volkstums lebt.

Keiner, der zu dieser Zeit Ferien hat, sollte es versäumen, diesen herrlichen Teil des deut­schen Vaterlandes zu besuchen. Durch die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" ist es jedem Volksgenossen möglich gemacht, seine Ferien, fern von der Großstadt, in die­ser idyllischen Gegend zuzubringen. Die Fahrt kostet einschließlich Verpflegung und allen sonstigen Nebenausgaben nur etwa 24 Reichsmark.

Anmeldungen sind an die jeweiligen Kreisämter der NS. - Gemeinschaft Kraft durch Freude" zu richtem

MiMemrsanmIung der NSDAP.

Kreisletter Philipp Baetzner. M. d. R.. spricht zur politischen Lage