wie ver, das Mißirauen gegen Deutschland zu erhalten, al len voran derTemps", der seinen letzten LeitartikelDeutsch­land bankrott" betitelt. Er führt auS, daß Frankreich nicht länger die Lasten der Wiedergutmachung tragen könne. Könne Deutschland nicht abhelsen, dann müsse die Entente handeln, im Interesse der ganzen Welt so schnell wie möglich.

Das Beispiel von Washington.

Washington, 2l. Dez. Die Regierung hat die Auswei­sung des Sowjeigesaudten Martens verfügt.

Militärische Dorbereitungen der Bolschewisten.

Riga 21. Dez. In offiziellen Kreisen hat sich hinsicht­lich der militärischen Vorbereitungen der Bolschewisten eine lebhafte Unruhe bemerkbar gemacht. Auch in Esthrand ver­folgt man die fortgesetzten Kriegsvorberettnngen Rußlands mit lebhaftem Unbehagen

Schwere Lage der Metallindustrie.

Moskau. 21. Dez. Ein Aufruf der Regierung verweist ans die schwere Lage der Metallindustrie. Fm vorigen Jahr arbeitete nicht ein einziger Hochofen In diesem Jahr seien 5 Hochöfen in Betrieb, die ungefähr 3 Millionen Pud Metall ^liefern, das heißt 3 Prozent der Produktion vor dem Kriege. Die Metallindustrie brauche ungefähr 20000 Arbeiter. Etwas besser sei die Lage der Textilindustrie, die im vorigen Jahr tu Anbetracht des Mangels an Baumwolle fast vollständig still lag Heute bade die Rote Armee Turkestan befreit und Rußland habe ungefähr 3 Millionen Pud Baumwolle zur Verfügung. Die Produktion müsse in allen Zweigen minde stenS auf die Hälfte der Produktion vor dem Krieg erhöht werden.

Russische Berlagsaufträge.

Berlin. 21. Dez. , iner Meldung desBerliner Lokal- anzeigsrS" aus Stockholm zufolge hat der russische Verleger Grschoblin, der das Monopol für die Beschaffung von russischen Büchern für die Schulen erhalten hat, einer schwe­dischen Druckerei einen Auftrag in Höhe von 6 Millionen schwedischen Kronen überwiesen. Ein beträchtlich größerer Teil, der auf 20 Millionen Kronen beziffert wird, sei nach Deutschland gegangen.

Erneute irische Angriffe.

London. 2 t. Dez. Am Sonnabend wurde, wie die Blät ter melden, eine Anzahl neuer Angriffe auf die englischen Besatzungstruppen in Irland gemacht. Zwei Soldaten und ein Polizist wurden getötet, 6 Soldaten u. 4 Polizisten ver mundet. Mehrere Automobile wurden von den Sinnfeinern erbeutet und verbrannt 8 Angreifer wurden getötet und mehrere gefangen genommen.

KSntgZKonstantius Heimkehr.

Athen, 21. Dez. König Konstantin ist im Sonderzug hiereingetroffen. Gr begab sich unter unbeschreiblichem Jubel zunächst in die Kathedrale und dann in den königlichen Palast.

Athen, 21. Dez. Alle Universilätsprofefforen, die von der Regierung VeniseloS ernannt wurden, sind abberufen und durch die früheren Professoren ersetzt worden

Palästina.

Zürich, 2l. Dez Wie die jüdische Pressezentrale aus Genf erfährt, wird die Grenze Palästinas im Norden bis oberhalb Metullah einschließlich BanenS reichen. Jenseits deS Jordans wird der Jarmuk die Grenze bilden, wobei das südliche Ufer englisch, das nördliche französisch sein wird. Bezüglich der Ausnutzung der Wasserkräfte wird eine aus Sachverständigen der französischen Regierung und der zionisti­schen Organisation bestehende Kommission an Ort und Stelle die Richtlinien für eme Vereinbarung festfetzen.

Das Dölker-undsprojekt Harding».

Paris, 21. Dez. Wie derDaily Chrouicle" auS New- ork meldet, soll Präsident Harding die Absicht haben, eine onferenz zusammenzuberuien, auf der die Mächte zum Aus druck bringen sollen, was sie als eine Verletzung des Völker­rechtes und einen Angriff auf die Souveränität eines Staates betrachten, d. h. die internationale Gesetzgebung soll geregelt werden und ein internationaler Gerichtshof soll Recht sprechen. Der internationale Gerichtshof soll jedoch keine Sträsgewalt haben, da seine Autorität nach der Ansicht Hardings die Durchführung der zu treffenden Maßnahmen verbürge.

Württernbergische Politik.

Der Fall Schall.

In einer Zuschrift aus Beamtenkreisen wird imSchwäb. Merkur" dargelegt, daß dem damaligen Oberamtmann Dr. Schall als Borstand des Württ. Viehtzandelsverbands, später Fleischversorgungsftelle. GeschästSabteilung, wegen seiner be­sonderen Verdienste um diese Abteilung anstelle einer geld­lichen Zuwendung die Errichtung des bisher von ihm benutz­ten Arbeitszimmers geschenkweise überlaffen wurde. Der Vorstand der GeschästSabteilung ging hierbei davon aus. daß Dr. Schall weit über das sonst übliche Maß der Inanspruch­nahme eines Beamten hinaus sich gerade der nach kauf­männischen Grundsätzen betriebenen Geschäftsabteilung an­genommen habe. Weiterhin kam hinzu, daß Dr. Schall durch die Uebernahme dieser Geschäfte von seiner Familie getrennt zu leben genötigt war und hiefür lediglich eine bescheidene Zulage zu seinem Oberamtmannsgehalt erhielt. Nur in Würdigung der ganz besonderen Verdienste des Ge­nannten um die Förderung der ganzen Organisation, die zum Wohl deS Landes arbeitete, und deren Erübrtgungen heute der Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugung dienen, hat der Vorstand eine besondere Ehrung des verdienst­vollen Leiter- beschlossen.

Der kommunistische Parteitag.

Am SamStag u. Sonntag fand der Vereinigungs-Bezirks- varteitag der Kommunisten und Links-U S P.-Leute in Stutt­gart statt. Die Verschmelzung der Genoffen ist nun perfekt. Böttcher sprach über Gewerkschafisfragen, Tittel über Orga- nisationsausbau. Unfried über Landagitation, Frau Zetkin über die politische Lage und Wiest über die Jugendbewegung, n Len Bezirksausschuß wurden Schneck, Tittel, Janus, chreiner, Krauß. Riest und Schneider gewählt. Es wurde eine Entschließung angenommen, die sich an die Arbeiterschaft zur Sammlung von Gaben wendet für die binter Gefängnis und ZuchthauSmrmern Schmachtenden, die Opfer des kapita­listischen Staates.

Die Landesoersammlung der Deutsche» Bolkspartet. j

Die Landesversammlung der Deutschen Volkspartei ; Württembergs findet am Sonntag 16. Januar im Kuppel- s saal des Kunstgebändes statt. Der Landesversammlung geht s am SamStag der Verlreteclag der Partei voraus.

! Der neue Buchdruckertarif.

i Wie dieSchwäb. Tagw." erfährt, hat sich die llrab- i j stimmung über den neuen Buchdruckertarif zu grinsten deS j Tarifs entschieden. Bis 18. ds. sind im ganzen 38 051 s Stimmen für, ?2 807 gegen den Tarif abgegeben worden.

: Ein Kreis steht noch aus. An dem Gesanuresultat der An­nahme des Tarifs ändert das aber nichts mehr.

Lohnbewegung im Holzarbeiterverband.

Die Holzarbei er haben kürzlich ihre Forderung auf eine 20°/oige Lohnerhöhung eingercicht. Durch zentrale Verhand­lungen kam eine Einigung mit den Arbeitgeber!! zustande, wodurch eine l0°/oige Erhöhung der Löhne und Akkordpreise zugestanden wurde, soweit die Arbeiter über 22 Jahre alt sind. Die jugendlichen Arbeiter sollen 5°/a ei halten. Die Stuttgarter Holzarbeiter protestierten gegen dieses Abkommen, stimmten jedoch dem Schiedsspruch zu und nahmen eins Ent­schließung an, oje vollkommen den kommunistischen Zielen entsprich!.

Betriebseinschränkungen bei Bosch.

In der letzten Zeit wurden bei der Firma Bosch A.G. 600 Arbeiter und Arbeiterinnen entlassen, weitere 500 sollen in den nächsten Wochen zur Entlassung kommen. Wegen Mangels an Aufträgen wird der Betrieb der Firma vom 25. Dezember bis 3. Januar geschlossen.

Aus Stadl und Bezirk.

Nagold, den 22 Dezember.

n Weihnachtsfeier. Der Fußball Club Nagold 19 il beging am vergangenen Sonntag im Traubensaale seine diesjährige Weihnachtsfeier unter überaus zahlreicher Betei­ligung seitens der.Mitglieder nnd eingeladenen Gäste. Ein flotter Eröffnungsmarsch, ein gemeinsames Weihnachtslied, die theatralischen AufführungenDe! WeihnachtSengel" und Der Boxkampf", sowie die Musikstücke der Hauskapelle des Clubs sorgten tür genußreiche Abwechslung; ebenso fanden die Einzelvorträge eures Vereinsinilglieds freudige Aufnahme.

Schneeschnhabteilnug. Der Fußball Club Nagold von 1911 hat unter sachverständiger Leitung eine Schneeschuhab- teilung gegründet Damen und Herren, welche Freund? des Schneeschutzsports sind, können sich dieser Abteilung anichtie ßen. Näheres siehe Inserat in der heutigen Nummer.n.

* Zugverkehr über die Feiertage. Am Freitag den 24. und Freitag den 31. Dezember wird ein Sondeezüg auf der Strecke PforzheimNagold und zwar Pforzheim ab 1.35, Nagold an 3.33, singeschoben, der ans sämtlichen Zwischen­stationen hält. Im übrigen verkehren die Züge an den ge­nannten Tagen wie an Samstagen.

* Zum Steuerabzug vom Arbeitslohn. Bon zuständi­ger Seite wird uns geschrieben: Nach vielfachen Beobachtun­gen werden auch jetzt noch die Bestimmungen über den Steuer­abzug vom Arbeitslohn von zahlreichen Arbeitgebern nicht emgehalten. Dem 10°/»igen Steuerabzug sind nicht bloß alle ständig besckiäftigten Arbeitnehmer zu unterwerfen, sondern es

; haben auch die nicht ständig beschäftigten Arbeitnehmer, wie ; Taglöhner, Ausgehefrauen, Waschfrauen. Büglerinnen, HauS- näherinnen und dergl eine von der Gemeindebehörde (Rat Haus) auszustellende Steuerkarte zu führen Diese Sreuer- karte haben sie bei jeder Lohnzahlung dem Arbeitgeber oor- zulegen, der die bei den Postanstalixn zu kaufenden Steuer­marken in Höhe von lO°/o des auszuzahlenden Lohns einzü- kleben und durch Datumaufschrift zu entwerten hat. Wer als Arbeitgeber das Einklebsn der Marken unterläßt, hastet nach § 50 des Einkommensteuergesetzes für die Steuer und kann überdies auch strafrechtlich belangt werden.

* Berdoppelung der Znvaliden-Derflcheruug. Wie uns aus sicherer Quelle mitgeteilt wird, sind nach telegraphi­scher Anordnung aus Berlin die Invaliden-Versicherungs­beiträge von jetzt ab auf das Doppelte erhöht worden. Auf telegraphische Anordnung von Berlin ist auch die Maßnahme zurückzuführen, daß der Verkauf von Jnoalidenmarken bei den Postämtern vorläufig gesperrt ist.

* Pflichthafer. Die Ablieferung von Hafer ist völlig unbefriedigend. Eine Einschränkung soll dahin eintreten, daß jeder Landwirt eine Mindestmenge abzuliefern hat. Die Er­laubnis zur Verfütterung ist eingeschränkt worden. Die Mindestablieferung wird im Durchschnitt 48 Zentner auf den Hektar betragen, wobei der Ernteertrag und der Hafer­bedarf für Futterzwecke berücksichtigt werden.

* Winteranfang. Nun geht auch kalendermäßig der Herbst zu Ende, während er in meteorologischen Hinsicht mit dem Ablauf des November zum Abschluß gekommen ist. In der Regel leiten die ersten Dezemberwochen zum Winter über; Heuer aber brachten sie noch verhältnismäßig herbstliches Wet­ter. In Nebel feucht, oft kalter Luft schleichen die düsteren Tage dahin. Nun beginnt das Licht wieder zu siegen über die Finsternis. Der 22. Dezember bringt nämlich den kürze­sten Tag mit einer Dauer von 8 Stunden 16 Minuten; u. von da ab erfährt die Tageslänge eine Zunahme bis Ende Dezember um 4 Minuten. Die Sonne ist nun am Wende­kreis des Steinbocks angelangt und wendet sich wieder dem Aequator zu. Dieser Zeitpunkt gilt als der kalendermäßige Beginn des Winters. Die größte Kälte freilich fällt nicht Mit dem niedrigsten Stand der Sonne zusammen; nicht mit Un­recht sagt das Sprichwort: Wenn die Tage beginnen zu lan­gen, kommt die Kälte erst gegangen.

* Strenger Winter.Es gibt halt keinen richtigen Win­ter mehr", pflegten die Wintersportbefllssenen zu jammern, wenn in den vergangenen Wintern nach ein paar Tagen der Kälte eS wieder zu tauen anfing. Und in der Tat. wer sich mit seinem Rodelschlitten oder seinen Schneeschuhen in die kältere Bergwelt flüchtete, fand in den letzten Jahren wenig Gelegenheit, dem Winteroergnügen nachzugehen. Die Tem- paratur war meistens mild und nur wenige Tage konnte man dem Schlittschuhsport huldigen. Auch dieses Jahr hatte es den Anschein, als ob der Winter eS seinen Vorgängern gleichtun wollte. Seit einigen Tagen aber hat gleich nach einem heftigen Schneetreiben die Kälte eingesetzt; 810 Grad unter Null zeigt das Thermometer in der Frühe, sodaß Aus-

i sicht vorhanden ist. daß der Wintersport zu seinem Recht

kommt. Leider zehlt aber dieser -kalte Gast an unseren ohne­hin schon knappen Kohlenvorräten; nnd in manchem Hause gehört ein zu jeder Tagesstunde geheizter Ofen zu den Ssl- tenkeiten.

* Gehamsterte Banknoten verfalle» l Wir haben dieser Tage aus dem Munde des Reichsbankprästdenten die Fest-

^ stellung vernommen, daß mindestens 1012 Milliarden ^

! Banknoten als gehamstert gelten können zu dem Zw ck, sie i der E-fassuug durch die Steuer zu himerziehen. Durch diese ! Banknotenhamsterei wird aber der Stacn nicht nur steuerlich ^ getroffen, sondern auch das ganze Wirtschaftsleben wird aufs

> äußerste in Mitleidenschaft gezogen, weil inaner weitere Noten j mengen gedruckt werden müssen und damit die Geldentwer

^ tung immer mehr Fortschritte macht. Es geht nickt mehr länger an, diesen Dingen tatenlos gegenüber zu stehen; es liegt nun eine amtliche Erklärung vor. wonach derartige Be ^ träge ohne weiteres zu gunsten des Reichs verfallen, unbe­schadet der empfindlichen Steuerst! äsen, die die Hamsterer treffen.

* Aerzte und Krankenkassen. Der Deutsche Aerztevruband hat in setuer Tagung am !8. Dezember in Leipzig zur Kaflenarztftags und zu den Beschlüssen d:s Krankenkoffrntages folgende Stellung genom­men: Die Aerzteschast weist die vn den Krankenkassen in Berlin er­hobenen schweren Borwürfe als nngerechtfcriig zurück Sie steht nach wie vor aus dem Standpunkt, daß die Famiüenoe-ficherung a!s dring­endes Gebot der öffentlichen Tesundheitpjl ge alsbald Angeführt werden

l muß und daß die Beseitigung der kostenlosen ärztlichen Behandlung

> eine schwere CLädigung der tzellfürsorge bedeutet Die vom Kranken­kassenoerband angestrengte Maffenbrhandlnng in Kaffen-Pol!Kliniken bringt, angesichts der schwer darniederttegenden Bolksgesundhett, eine erhebliche Beischlechterung des jetzigen Gesundheitszustandes mit sich. Dl« Versammlung verlangt von allen Aerzten, daß sie auf Grund der im Reichsarbeitsministerium getroffen,» Vereinbarungen das bestehende Pertragsverhältnis sorlsetzt und neue Verträge nur auf dieser Grund­lage schließen.

-6 Attensteig, 22. Dez Am Sonntag nachmittag hat der Singchor U eberberg unter eer Leitung von Karl Hald die CantateHerr wie du willst" und eine Anzahl von Cho­rälen von I S. Bach in der Kirche in Altensteig-Dorf uuf- geführt. Daß ein ländlicher Kirchencho Bach singt, ist neu und ein Wagnis und eine Tauache, die man so ernst »eh men muß, daß man ihr nicht mit den üblichen höflichen ^ Wendungen gegenüberirelei: darf. Besonders gut getungen ^ war der Lchlußckor der Cantate. Bachs Streichorchester war ! ersetzt durch ein Quaitet! (Kratzer, Graf, Plenske. Düppel). Die Orgel hatte Hang-Nagold übernommen, der das Pro gramm durch ein Präludium nnd ein Chmalvmspiel uou Bach bereicherte. Die Tenorarle ans der Cantate, zu der Stadlpfarrer Efenwein die Flöle blies, sang der Konzertierter mit reicher, wohlklingender Stimme. Die Baßcnie nnd die weitere ArieBeglückte Herde" war Veuz-Effriiigeü armer traut, der die schwierigen Stücke mit schöner, gmgebildeler Stimme zu G hör brachte. Einieileude Worte zn dein Kon­zert hatte Stadtpfarrer Esenivein gesprochen. Diesem Konzert möchten weitere 'olgen

-r Ebhause». 21. Dez.Frisch, fromm, fröhlich, frei." Auf diesen Wah'spruch war die Weihnachtsfeier des Turn Vereins eingestimw.t. Sie hat die Erwartung der sehr zahl­reich Erschienenen nicht betrogen. Zum erstenmal war der Versuch gemacht worden, einen Klassiker von einer Vereins bühne herab spiechen zu lassen: Kleist'sNachtwächter". Die noch jugendlichen Spieler hatten sich vollständig in ihre Rol­len eingefühlt und gaben ihr Bestes. Nicht minder vorzüg­lich wurde Hermann MüllersIm Warlesalon" gegeben Hier fesselten besonders die vornehm derb« Art des Barons von Wallbach und die burschikos ouftretend, , zielsichere seiner Nichts Elise von Wallbach. Um auch den eigentliche» Volks- dich er zu Wort kommen zu lassen, mar Ambrosius Noops's Der Herr Vetter" gewählt, ein Slück voll sprudelnden Hu­mors und echt schwäbischer Gemütlichkeit. Die Spieler zeig­ten. daß sie die Absicht des Dichters völlta erfaßt hatten.

! Sie leisteten daher auch wirklich Gutes. Wenn die Lach ! muskeln der Zuschauer nicht zur Ruhe kommen konnten, so ist dos ihr Verdienst. Allen Mitspielenden sei auch an dieser Stelle innigster Dank gesagt für ihre Mühe und Aufopferung. Möchten sie auch in kommenden Jahren ihre Kräfte in den Dienst unseres Vereins stellen Die vorgesührteu volkstüm liehen Uebungen zeigten, daß der Turnverein in seinen Lei stungsn auf der Höhe der Zeit steht. Umrahmt waren die Aufführungen von Vorträgen der eigens zu diesem Zweck zusammengestellten Sängerriege. Sie führte sich gut ein und bleibt bei den Zuhörern sicher in guter Erinnerung. Nur schade, daß die Singstunden nicht fortgesetzt werden können. Auch den Turnern und Sängern ein herzlichesVergelts Gott" für ihre Mühe und Opfer an Zeit und Kraft. Dem Turnverein mit solchen Klüften einGlück auf" im neue» Jahr l

I! Walddorf, 22. Dez. Die Sammlung für dieDeutsche Kinderhilfe" hat hier die schöne Summe von 467 50 ^

ergeben. Auch an dieser Stelle sei allen Gebern herzlich ge­dankt. Deutsche Jugend deutsche Zukunft!

? Emmingen, 22. Dezember. Die Haußsammlung für die Kmderhilfe brachte das schöne Ergebnis von 730 Gewiß eine anerkennenswerte Leistung einer Gemeinde von nicht ganz 600 Einwohnern.

:: Enztal'Enzklösterle, 22. Dez. Die unter Leitung der Lehrer durchgeführte Sammlung für dieDeutsche Kinder­hilfe" erbrachte 490 Allen Gebern, besonders der Ge­meinde Enztal, die mit einer Sonderspende von 100 da­ran beteiligt ist, herzlichen Dank.

A«S dem übrige« Württemberg.

--- Sündringen, 22. Dez. Vergangene Woche wurde in i unserer Pfarrkirche das elektrische Licht von der Firma T. l Klinglers Erben in Nagold eingerichtet. Die Kosten betragen ! 11000 wovon 4000 auf einen prächtigen Kronleuchter entfallen. In nächster Zeit werden wir zwei weitere neue ! Glocken bekommen von Villingen. Auch ist schon längst für ^ die gefallenen Krieger von hier ein Denkmal bestellt bei der l Firma Bildhauer Leins in Horb.

r Horb, 2 l Dez. In einer Gemeinde des Oberamtsbezirks ließen l sich mehrere Bauern Kerbel einem Schleichhändler Getreide zum Preis von 800 für den Zentner zu verl-auien Im ganzen etwa 17 Ztr. Diese Raubware halten sie in Nacht und Nebel draußen vor dem ! Dorf aus das Lastauto des Händlers zu o rladeu. Sie folgten unter ! dem G-sühI hoh-n Wuchrrgrwtnns gern allen Befehlen. Als die La­dung sicher tm Lastkraftwagen so- und die wucherischen Bauern eben ! gerade ihren Reppach rinzustreichen hofften, hatte der Schleichhändler an seinem Motor zu schaffen, den er rasch ankurbelte ohne sich ' um di« Bauern weiter zu kümmern. Er schwang sich auf de« pock, legte los und fahr davon. Dir Bauern Uber snmden wie die deg-s-