ab von jeder Schwadron 40. Ergänzungsschwadron 12, Minrnwerfer- kompagnie 6. fahrender Batterie 2, reitender Batterie 2o und Fahr- abtrilung 60 Pferde ausgeliehcn werden Sie werden vorzugsweise der Landwirtschaft zugewtesen. Ferner sind durch die Heeresherab- setzuog Tausende von Pferden an die Landwirtschaft zu verkaufen. Die näheren Bestimmungen werden noch bekannt gemacht werden.

* 16. Preußisch-Süddeutsche Klaffenlotterte. 6. Hauptklaffe, 6. und 7. Ziehungstag 11. November 1920. Auf Württemberg gefallene Gewinne: IVOOV aus Nr. 136652. 3006 ^ aus Nr. 187 390. 188861. 193123,226619. lOOO^auf 103059, >35028,174337, 174637, 175405. 176325.177 086, 177901, !84115, 187 181,188 >54. 199 897, 218847. SlO^auf Nr. 27889. I7S609. 178184. 193199. 3>1067. 231916. Außerdem 19t Gewinne zu 344 X 12. Nov. 1920 : 3 000 auf Nr. 11817, 1741-IS. 175562. 175 755. 176 330, 176601. 177 521.213 421. 1 000 auf Nr. 31202. 176 05'. 177637. 183531. 186876, 188013. 213267. 213269. 217838. 500 aus Nr. 31868. 175427, 177094, 183619. 187 416, 188 659,188 664, 211910. 226 629. Außerdem 219 Gewinne zu 344 ^. (Ohne Gewährt

* Schlachtviehmarkt. Dem Dienstag-Markt am Stuttgarter Bieh- und Schlachthof waren zugetrieben 81 Ochsen, 2 Bullen, >30 Iungbullen, >30 Iungrinder, 234 Kühe 135 Kälber, 119 Schweine wenige Schafe und Ziegen, die. sämtliche verkauft wurden. Verlauf des Marktes: gute Qualität lebhaft sonst mäßig. Erlöst wurden für je 1 Zentner Lebendgewicht Ochsen, Bullen, Iungrinder I. Qual. 750 ^. II. 610-760 für Kühe 1.650 - 750, 11.500 600. III. 300-400 für Kälber I. 1050- 1100, II. 950-1000 m. 800-900 für Schweine I. 1300- 1400, II. 1200-1300

Gbhanse», 18 Noo. Am Sonntag abend fand im Ge­meindehaus hier eine Versammlung des Ev. Bolksbundes statt. Herr Dekan Otto legte die Bestrebungen des Bundes dar und beleuchtete seine Bedeutung für unser Volk, unsere Kirche und unser Gemeiudeleben. Unter den zu Herzen gehenden Worten konnte wohl niemand sich dem tiefen Ein- druck verschließen, wie notwendig die Arbeit des Eo. V.B. für den inneren Aufbau in unseren heutigen Verhältnissen ist. Wie auch aus der Versammlung zum Ausdruck kam, fand der Gedanke, in einer Zeit großer innerer Gefahren u. Zerrissenheit zusammeuzustehen und einzutreten sür ein kraft­volles Christen-u.Grmeindeleben, verständnisvolle Zustimmung. Ueber die Bezirksorganisation redete Herr Verwalter Bauer in warmen Worten. Möge die stärkende Fühlungnahme und der Austausch der Kräfte, die dabei angestrebt werden, zum Segen der Gemeinde sich bald verwirklichen. Zur Wet­terführung der Arbeit im hiesigen Ortsverei», der 140 Mit- ulreder umfaßt, wurde eins Anzahl Vertrauensleute gewählt. Die Auswahl aus den verschiedenen Kreisen der Bevölkerung möchte das Mißtrauen, daß Parteizwecke verfolgt werden, beseitigen und eine gesegnete Zusammenarbeit in den uns heute bewegenden Sorgen und Fragen ermöglichen zu för­dern. Mehr als je haben wir heute die Einigkeit im Geist zu suchen. Möge dieselbe aus den Bemühungen des Bundes zum Wohl unseres Volkes und zum Besten der Kirche er­wachsen^_

AuS dem «drigen Württemberg.

Calw. 17. Nov. Bet der letzten Bezirksratsfitzung war unter anderem folgendes Gegenstand der Beratung: Hermann Leonhardt in Liebenzell übernimmt die Gastwirtschaft zur Sonne dort, Forstwart Johannes Mast in Liebenzek dm sog. Kaffeehos dort, Witwe Friedrike Reich in Lkebrnzell die teils dingliche, teils persönliche Gastwirtschaft zum Waldhorn dort, Wt h. Iourdan in Calw das ev. Bereinskoffee daselbst. Der Bezirksrat erteilte die gewerbepolizeiiich« Erlaubnis zum Betrieb derselben. Der Vorsitzende'krachte zur Sprache, daß di« Unterbringung des Jugendamts z. 3t. den Gegenstand amtlicher Er­wägungen bilde. Es wurde beschlossen, eine Kommisflon zu wählen zwecks Lösung der gusgeworsenen Frage. Der Bezirksrat Nagold teil« mit, d«ch ein» Kraitioogenlinie AttensteigSimmkrsfeldZweren­berg-MartKsmsosBerneck Altensteig ins Leben gerufen werden solle und ladet zur Teilnahme an einer Versammlung in Altenstetg «in. Die fragliche Antolinie würde nur Aichhatden mit Oderwetter, Zwerenberg nah Martiosmoos, welche ein mäßiges Berkrhrsbedürfnis haben, unmittelbar berühren. Dagegen würden erbliche Aufwen­dungen sür die Straßen nötig. Dag Interesse des Bezirks Calw an der Krasiwageniknie ist daher rin geringes. Etwas anderes wäre es, wenn die Linie van Martinsmoos statt nach Berneck in der Richtung nach Obsrhaugstett, Neubulach und Bahnhof Teinach evtl, bis Stadt Calw verlaufen w^rde. Nach eingehender Aussprache wird beschlossen, sich bei der Verhandlung in Altensteig vertreten zu taffen, alle weitere Entschließung jedoch vorzubehalten.

Simmozheim OA. Calw. 17. Noo Am Sonntag wurde die renovierte Kirche hier einarweiht. Die Frage der Errichtung eiues Kriegerdenkmals wurde aus die Weise gelöst, daß die Namen der aus hiesiger Gemeinde Gefallenen an der Empore angebracht wurden samt dem Tag und dem Ort ihres Todes Die bauliche Leituna hatte Architekt E. Mäckle aus Stuttgart, Sohn des Hauptlehrees Mäckir in Calw. Die Feftprediqt hatte Dekan Zeller-Calw übernommen, wäh­rend der Ortsgeistliche Pfarrer Uber abends bei festlicher Beleuchtung einen liturgischen Gottesdienst hielt.

r Freudenstadt, 17. Nov. In einer vom Bezirkslehrer- oereiii einberufenen Versammlung, zu der auch die Oeffeut- lichkeit eingeladen war, sprach Hans Rcyhing Ulm, zurzeit Leiter der Heimatabteilung des Vereins zur Förderung der Volksbildung, über den Heimatgedanken und die heimatlichen Geistesgüter. Hans Reyhing. der durch seine BücherBur- renhardter Leut",Sommerjohanni" undBrachland" im Schwabenland wohl bekannt ist, gab abends noch Vorlesungen aus seinen eigenen Werken. Eine andächtige Gemeinde dankte mit warmem Beifall.

Freudenftadt, 17. Noo. Die Württ. Kraftverkehrsgesellschaft m. b. H., Stuttgart, lenkt In einem Schreiben an das Obrramt das In- trrrffe auf den Plan eines gemischten Kraftverkehrs-Liniennetze, im hies. Bezirk. Freudenstadt soll der Eckpfeiler Meier kombinierter Liniennetze am die Mittelpunkte Altensteig und Dornhan werden. Die württ. Kraft- »erkrhrsgesrüschast ist ein« vom Reich u. württ. Staat unter Anschluß von Brivatkapiial aegründete gemeinnützige Einrichtung, die durch mietweise Abgabe ihrer Fahrzeuge an Kommunen, Behörden und Private den schädlichen Einflüssen der Berkrhrsnot zu steuern und sür dt« aus lange zurückgestellten Kleinbahnprojekte einen vorläufigen oder je nachdem dau­ernden Ersatz zu schaffen sucht. Die geplante Lime FreudenstadtDom- Han ist über Aach, Glatten, Leinstette« und Bettenhausen geplant, die Linie Freudenftadt-Altensteig über Aach, Herzogsweilrr, Durrweiler, Psalzgrasenwetler. Die K V S. zielt ferner daraus ab. den alten Gedan- Ken einer Nebenbahn LoßburgDornhanWaldmössiugenDunnin- geoNottweil in gewissem Sinne durch da» vorgefchlagrne Projekt einer gemischten Krastverkehrsltnie als Kleinbahnrrsatz zu verwirklichen. Auch die Möglichkeit einer Linie Freudenftadt-Wolsach wird ins Auge gefaßt. Der Stadtvorstand wurde bevollmächtigt, sich in zustim­mendem Sinn« an den Verhandlungen im Bezirksrat zu beteiligen.

r Mühringen OA. Horb, 17. Nov. Der neue Herr von Hohenmühringen, Arnold von Podewils, ist aufgezogen. Die Spitzen der Behörden, die Pächter und die Äutsbeamten hatten sich zur Begrüßung in Horb eingefunden. In Müh­ringen, wo Freiherr von Podewils durch den Schultheißen im Namen der Gemeinde Mühringen herzlich begrüßt wurde, sangen die Schulkinder einige Linier.

j Empfehlt den Gesellschafter!

: Wittlensweiler, 17. Nov. Im hohen Alter von 93

- Jahren und 2 Monaten starb in der Nacht vom Sonntag zum Montag Altschultheiß Johannes Eisenbeis.

Kornwestheim, 17. Noo Letzten Samstag tagte hier der Städte­tag des Ncckarkreises. Zunächst wurden die von der Gemeinde er­stellten 60 Häuser mit 4. 6 und 10 Wohnungen besichtigt. Anschltc- ' ßend fanden anregende Besprechungen über Wohnungsbau, Gemeinde­steuer- und Schullastengesetz, Bauplatzstener, Besoldungsordnung, Orts­baupläne u. a. statt.

r Stuttgart» 17. Noo. Unter dem Vorsitz des Verbands­vorstehers. Oberbürgermeister a. D. Dr. v. Wagner fand am Montag die Verbandsoersammlung des Württ. Girooerbands und die Generalversammlung des Württ. Sparkassenverbands stakt. Im Württ. Sparkassengiroverlehr wurden 1919 7,3 Milliarden Mark umgesetzt, 195 "/o mehr als im Vorjahr. Der Bestand der Aktivkapttalien betrug Ende Oktober d. Js. 400 Millionen Mark. Vor einem Zusammengehen mit Geld- oermittlung wurde gewarnt, die Württ. Sparkassen solle in der Girozentrale mehr und mehr ihre Bank sehen. Der bis­herige Verbandsvorsitzende, Oberbürgermeister v. Wagner und der Berbandsvorstand wurden wieder gewählt, die Geschäfts­führung der Girozentrale gutgeheißen.

Wildbad» 17. Nov. Im April hat die Stadtgemeinde durch. Professor Dc. Wagner in Tübingen, dem jetzigen Vor­stand der Forstdirektion, eine umfassende Prüfung und Be- gnlachlung ihrer Waldungen bezüglich ihrer bisherigen und künftigen Bewirtschaftung vornehmen lassen Das Gutachten liegt jetzt im Druck oor. Das Gutachten verdient allgemeine Aufmerksamkeit, denn was Wagner über die hiesigen Wal­dungen sagt, trifft wohl im großen ganzen für die meisten Waidbestände des Schwarzwaldes zu. Die Stadtgemeinde hat schon diesen Sommer auf Grund des Gutachtens Wagners umfangreiche Kulturarbeiten mit einem Aufwand von über 150000 in ihren Waldungen vornehmen lassen. Sie werden in der Zukunft ihre Früchte tragen. Aus diesem An­laß lei ans einen Mißstand hin gewiesen, der dringend nach Abhilfe ruft. Während die Gemeinden ängstlich darauf be­dacht sind, auch den geringfügigsten Gebäude- und Material­besitz gegen Brandschaden zu versichern, ist ihr wertvollster, das Rückgrat ihrer ganzen Finanzwirlschaft bildender Besitz, der Wald, bis heute gegen Feuersgefahr noch nicht versichert. Durch einen Zusammenschluß der waldbesitzenden Gemeinden zu gemeinsamer Tragung der durch Waldbrände entstehende« Schäden mit jährlicher Umlage, ähnlich wie bei der Gebäude brandverstchermig. könnte leicht Abhilfe geschaffen und die zur jetzigen Zeit mehr als je drohenden Verluste durch Wald­brände aus breitere Schultern gelegt werden.

r Bietigheim, 17. Nov. Ueber die Jagd aus da» Wildschwein wird weiter berichtet: Eine aufregende Jagd spielte sich kurz vor 1 Uhr aus dem hiesigen Bahnhof ab. Dom Feld her kam ein Wildschwein in rasendem Laus über die Schienen und sprang unter dem zur Ab­fahrt oereitstehenden Zug nach Heilbronn durch. Die auf dem Bahn­hof weilenden Personen flüchteten in die Wagen und Wartsäle. Ein Mann versetzte mit einer Axt dem Wildschwein einen schweren Schlag auf den Kopf und als es ihn angrifs, mußte auch er flüchten. Nach kurzer Zeit brach das Schwein zusammen, und unter dem Hallo der Anwesenden wurde ihm vollends der Garaus gemacht. Es handelt sich um ein Ist', Zentner schweres Wildschwein.

r Langenau. 1? Nov Der Langeaauer Anzeiger kann am >7. Noo. auf ein öOjährtgrs Bestehen zurückblicken, den Christian Honold sen. L jr. heransgebr». Seit 1906 erscheint das Blatt drei­mal wöchentlich. Der Ausbau der Zeitung ist geplant.

Mengen, 17. Nov. Am 13. November waren es 50 Jahre, das die 367 km lange Teilstrecke der Donautalbahn zwischen Mengen und Schser eröffnet wurde. Erbauer war Oberbaurat Schlierholz, der die ganze Donautalbahn nnd die Strecke HerbertiuaenAntendorf gebaut hat.

r Alm, 17. Nov. Zur einer Erwiderung des BureauS Bock (Inhaber Gustav Bock) ist zu lesen: Es ist richtig, daß ich infolge zahlreicher Bestellung aus allen Kreisen der Ulmer Bevölkerung mich veranlaßt sah, das voraussichtlich benötigte Quantum von 100 Stück der Nr. 43 derFreien Presse" te­legraphisch zu bestellen. Statt dessen hat mir der Verlag auf sein eigenes Risiko 800 Stück zugesandt. Ich hatte keine Ver­anlassung, die Bestellungen meiner Kundschaft nicht auszu­führen, da dieFreie Presse nicht-beschlagnahmt war. Wie mir von verschiedenen Seiten mitgeteilt wurde, hat der Ver­lag derFreien Presse" eine ganze Anzahl Exemplare der Nc. 43 hierher einzeln zum Versand gebracht, wodurch die Zeitung zweifellos hier bekannt wurde und worauf die Be­stellungen bei mir erfolgten. Mit dem Artikel, der sich mit Kriegsgerichtsrat Dr. Autenrieth befaßt, habe ich mich in keiner Weise identifiziert.

r Ravenbvrg, 17. Nov. Ein größerer Milchlieferant aus der Gemeinde B. wurde jüngst unangenehm überrascht. Bei der Milchkontrolle stellte sich heraus, daß der von ihm ge­lieferten Milch ein größerer Prozentsatz Wasser zugesetzt war. Der Gutsbesitzer selbst und seine Angehörigen hatten keine Ahnung von dem Vorgang. Eines Morgens fand sich ein Landjäger aus dem Hofe ein. Die Milch wurde unter­sucht, wie sie gerade vom Stall kam, um festzustellen, ob die Milchtaufe im Stall, im Haus oder unterwegs oorgenommen wurde. Es ergab sich, daß die Milch schon vom Stall ab ge­wässert wurde, weil der Schweizer auf eigene Faust einen Milchhandel trieb. Im Schrank des Schweizers wurden Milchflaschen gefunden, eine bereits zur Ablieferung gefüllt. Aber auch noch anderes fand man, was nicht immer Eigen­tum des Schweizers gewesen war, z. B. einen Revolver des Dienstherrn. Die Nachschau im Hause ergab, daß nicht nur der Revolver sondern auch der Anzug abhanden gekommen war, in dcm der Revolver steckte. Das Ergebnis der weiteren Untersuchung wartete der Schweizer nicht mehr ab, sondern suchte vorher das Weite.

tenunter Beteiligung des Personal;". Der Züsatzantrag Andre wurde mit allen Stimmen gegen 3 Enthaltungen und 2 Nein angenommen und der so gestaltete Antrag Schüler mit allen Stimmen gegen 5 Nein und 1 Enthaltung eben­falls angenommen. Tin Antrag Andre Schuler-Henne-Ftscher ersucht die Regierung, statt 20000 50000 in dem

Kapitel 34 Titel 7ck 2 (Beihilfe für bedürftige und tüchtige junge Leute zur Erlernung eines Handwerks) einzusetzen. Dieser Antrag wurde mit 9 Stimmen gegen S Nein ange­nommen. Ein Antrag Andre'Schüler-Sommer-Rist ersucht die Regierung, die Oberämter anzuweisen, die Gesuche um Erteilung von Wandergewerbescheinen genauestens auf die Bedürfnisse zu prüfen, dem wilden Hausierhandel mit aller Energie zu begegnen und die Zahl der Wandergewerbescheine aufs notwendigste zu beschränken. Sodann führte der Fi­nanzausschuß die Debatte über das Gewerbeaufstchtsamt zu Ende. Die dazu gestellten Anträge kommen erst morgen bei der Fortsetzung der Beratung zur Abstimmung.

Gin neuer HSlzrummel.

Berlin, 18. Nov. Die sächsische Regierung hat taut Berliner Lokalanzeiger" etwa 200 Sicherheitssoldaten mit Automobilen in die Gegend von Plauen gesandt, >um sie vor weiteren Taten des Banditen Hölz zu bewahren. Bei dem gemeldeten neuen Eipreffungsoersuch an dem Fabrikan­ten Knall handelt es sich um eine halbe Million. Hölz er­hielt jedoch nur 7000

18 mouatige Militärdienstzeit in Frankreich.

Paris, 18. Nov. Der gestrige Ministerrat hat sich grund­sätzlich für eine 18 monatige Militärdienstzeit mit einer Uebergangsperiode ausgesprochen.

Grubenunglück.

Dortmund, 18. Nov. Gestern mittag riß auf Schacht II der ZecheWestfalen" in Ihlen (Westfalen) das Förderseil. Beide Körbe stürzten in den Abgrund. 15 Mann sind tot.

Wränget in Konstantinopet?

London, 18. Nov. Exchange Telegraph meldet, daß Ge­neral Wrangel bereit? in Konstantinopet eingetroffen sei.

Das bolschewistische Gold.

London, 18. Nov. Daily Telegraph berichtet, die Bol­schewisten hätten 670 Kilogramm Gold nach Angora geschickt.

Der Verlaus der Biehlieferungsoerhandlunge«.

Paris, 18. Nov. Am Montag haben hier die Verhand­lungen über die deutschen Mehablieferungen begonnen. In mehrtägigen Verhandlungen vor der Sachverständigenkom­mission des WiedergutmachungSausschuffeS und oor einer Unterkommisston haben die deutschen Vertreter Gelegenheit gehabt, die Stellungnahme der deutschen Regierung ausführ­lich darzulegen. Die Verhandlungen sind noch nicht zum Abschluß gelangt.

Zur belgischen Kabinettsbildung.

Brüssel, 18. Nov. (Havas.) Der Sozialistenkougreß be­handelte gestern die Frage der Beteiligung an der Kabinetts­bildung. Der Kongreß hat mit 340 000 gegen 221000 Stim­men die Beteiligung der Sozialisten an dem Kabinett Evrton de Wiart beschlossen.

Die Hintertreppenflucht Denizelos.

Athen, 17. Nov. (Havas.) Wahrscheinlich wird die Kö­nigin Olga vorerst die Regentschaft übernehmen. VenizeloS ist endgültig zurückgelreten. Die Führer der Mehrheit er­klären, daß die Wiedereinsetzung des Königs Konstantin eine vollendete Tatsache sei. Venizelos erklärte: Ich habe meine Pflicht getan. Das Volk hat meine Politik verurteilt. Ich ziehe mich zurück. Ist das die Handlung eines Tyrannen*

D'Annunzio.

Triest, 18. Nov. Stesani. Wie aus Zara berichtet wird, soll die Besprechung d'Annunzios mit Admiral Milo, die auf dem hohen Meere stattfand, zwei Stunden gedauert haben und sehr bewegt verlaufen sein. Es wird versichert, daß es Milo vollkommen gelungen sei, d'Annunzio zu über­zeugen. Die Mannschaften der Flotte erweisen sich als zu­verlässig.

Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag.

Wechselnd bewölkt und aufheiternd, wieder etwas kühler.

Bor 10 Tage« ist mir eine

gelbe Dogge

snllsufsn.

(Schmarre Schnauze ». schwarze Augen).

Für Auskunft über Verbleib desHundes wird gute Belohnung zugestchert.

Var Ankaufwird strengstens gewarnt.

Mayer, Schneidermeister

Eutingen OA. Horb.

1896 Kurse am 17. Nov. 1920

mitgrtellt durch die

Letzte Nachrichten.

Finanzausschuß.

r Stuttgart, 17. Nov. In der Nachmittagssitzung des Finanzausschusses wurde zunächst von dem Abg. Schüler (Ztr.) der Antrag gestellt, das Staatsministerium zu ersuchen, hei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die Beschränkungen der Sonntagsruhe im HandelSgewerbe im Bedürfmsfall nach Anhörung der beteiligten Berufsvertretungen durch Vermehrung der Zahl der Sonntage, an denen das Offenhalten von Laden­geschäften gestattet ist, gemildert werden. Ein Antrag Andre , ging dcchin, hinter hem WorteHandelsgewerbe" emzuschal i

O»«O«h,bank Nagold 18 . m. b.H. in Nagotd

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P/F« derck. v. 1878 . 93.-

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