Der Verrat Kaiser Karls.

Bern, 6 Jan. Wie der Pariser Korrespondent des Journal de Geneoe in einer Besprechung der Briefe des Prinzen Sixtus anführt, hatte Oesterreich-Ungarn sich zu ge­wissen eigenen Konzessionen bereit erklärt unter dem Vorbe­halt, daß es sich an Schlesien und Bagern entschädigen dürfe. Oesterreich-Ungarn habe also völlig schadlos und fall noch verdoppelt aus dem Kriege hervorgehen wollen.

Eine Drohung Lenins.

Amsterdam, 6. Jan. Nach einer Radioineldung aus Newyork veröffentlichtNewyork American" den vollen Wort­laut des letzten Friedensangebots Lenins an die Alliierten, das mit folgender Drohung schließt:Die Sovjetregierung hofft, daß sie nicht genötigt, sein wird, sich mit diesem Ange­bot (mit den notwendigen Aenderungen) an die Mittelmächte zu wenden."

Die lettisch-polnische Offensive gegen die Bolschewisten.

Kopenhagen, 8. Jan. Das Lettische Pressebureau in Kopenhagen teilt mit: Am 3. Januar, morgens, begann die lettische Offensive gegen die Bolschewisten in der Richtung auf Dünadurg. Um l Uhr mittags wurde die Station Linkua erobert und um 2 Uhr hielt das lettische Heer seinen Einzug in Dünaburg, gleichzeitig mit den polnischen Truppen, die von Süden kamen. Die lettischen u. die polnischen Truppen setzen ihren Vormarsch längs der Eisenbahnlinie Dünabnrg Pskow fort.

Fortschritten der bolschewistischen Bewegung in Bulgarien.

^80. Aus Sofia wird von einem Anschwellen der bolsche­wistischen Bewegung in Bulgarien gemelde;. In verschiede­nen Orten ist es zu Demonstrationen und Zusammenstößen zwischen der Volksmenge und der Polizei gekommen. In Sofia selbst haben gewaltige Demonstrationen stattgefunden, wobei es Tote und Verwundete gab.

Kleine Nachrichten.

Berlin. 8. Jan. Im Alter von 67 Jahren starb in Salzburg der österreichische Staatsrechtslehre! Heinrich Lam­masch. Er war überzeugter Förderalist. sagt dieVoss. Ztg." und Vorkämpfer einer staatsrechtlichen Idee, deren Verwirk­lichung vielfach als die einzige Rettungsmöglichkeit für Oesterreich, namentlich für das von 1917/18 galt.

Köln a. Rh.. 8. Jan. Wie dieKölnische Volkszeimng" meldet, findet in Fulda in der Woche nach dem 18. Januar eine Bischofskonferenz statt. Die Bischöfe treffen hier am 20. Januar ein. ^

Paris. 7. Jan. Die polnische^ Friedensdelegation hat beim Obersten Rat um die Erlaubnis nachgesucht, Kriegs­material in Deutschland kaufen zu dürfen.

Paris, 7. Jan. Kammer und Senat sind auf den 17. Januar zur Nationalversammlung nach Versailles einberufen, um die Neuwahl des Präsidenten der fran­zösischen Republik für die kommenden 7 Jahre vorzunehmen.

Haag, 7. Jan.New-Dork Times" meldet, daß die Bol­schewisten ein Friedensangebot an Italien gerichtet haben.

Amsterdam, 7. Jan. Wie drahtlos aus Washington ge­meldet wird, veröffentlicht das amerikanische Staatsdeparte­ment ein Memorandum über die bolschewistische Bewegung in Rußland, aus dem hervorgeht, daß das bolschewistische Budget für die ersten 6 Monate des Jahres 1919 einen Fehl­betrag von 30 Milliarden Rubel ausweist.

Wien, 7. Jan. Der führende christlich-soziale Abgeord­nete Seipel sagte gestern in einer Wähleroersammlung, daß im Laufe dieses Jahres in der Verwaltung Oesterreichs ein völliger Systemwechsel eintreten müsse, da die soziali­stischen Gedanken sich nicht bewährt hätten. Die Zukunft Oesterreichs müßte nach gut bürgerlichen Gedanken aus neuen politischen und wirtschaftlichen Grundsätzen aufgebaut werden, wobei den Christlich-sozialen ein größerer Einfluß zu sichern sei, als bisher. Dann werde auch der Abbröcketungsprozeß

Oer Uriumpb des Gebens.

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Roman von Lola Stein.

(Nachdruck verboten.)

der Länder aufhören. Die christlich soziale Partei solle sich zum Kampfe vorbereiten.

Mexiko, 7. Jan. Das Erdbeben bei Veracrns . forderte 800 Opfer.

Kopenhagen, 8. Jan. Der englische Vertreter in den Ostseeländern, Oberst Tallents, ist nach London abgereist. Man bringt seine Reise in Verbindung mit Lenins Friedens­angebot an England.

Vermischte?.

Im Bersichernngsgewerbe ist gestern nachmittag der Streik proklamiert worden, nachdem der Arbeitgeberverband den Verhandlnngsvorschlag des Reichsarbeitsministeriums abgelehnt hatte. Automatisch treten mit dem Freitag die Ver- sicherungsangestellten im ganzen Reiche in den Ansftand.

Zwei Maschinengewehre gegen eins. Auf einer U S. P. Versammlung des 13. Distrikts in der Aula der Turn- schule in der Graunstraße berichtete Genosse Eichhorn über den Leipziger Parteitag. Er erklärte u. a., er habe gegen Ledebour und für die Resolution Stöcker gestimmt und ver­lange den Anschluß an die Dritte Internationale. Ueber- haupt sei es die höchste Zeit, endlich mal was zu unterneh­men, um zur Regierung zu gelangen. Nur mir Gewalt sei etwas zu erreichen; wenn Noske ein Maschinengewehr auf­stellt, so müsse das Proletariat zwei auistellen. (A8L.)

Der Teufel Alkohol reckt wieder den Kopf." Aus

einer Trinkerfürsorgestelle wurde einem Wohlfahrtsoerein kürzlich geschrieben:Es ist kein Zweifel, der Teufel Alkohol reckt wieder den Kopf! Noch nicht so ganz offen und keck, aber die Vorgänge in der Umwelt beweisen es: Der Alkohol­mißbrauch ist wieder auf dem Marsch. Da heißt es sich regen! Ans Stadtverordnetenkreisen ist uns bekannt geworden, daß Gesuchs um Branntweinausschank Konzession sich mehren und keine Abweisung finden. Da drängt sich gebieterisch die Notwendigkett auf, die betreffenden amtlichen Stellen zu be­einflussen, damit, ehe neue, vom Reich zu hoffende gesetzliche Handhaben da sind, wenigstens mir den fetzt schon gegebenen Befugnissen Schranken errichtet werden, soweit dies möglich ist."

- Zur Frage der Schwarzschlachtungen geben wir der Jpf- und Jagstztg." recht, wenn sie schreibt: Die Metzger am Platze erhalten nur ein bescheidenes Maß von Ochsen zugewieseu. An den Märkten aber werden ganze Wagen­ladungen starker (master) Ochsen von Händlern als Arbeits­ochsen aufgekanft und nach Mannheim, Frankfurt usiv. ver­sandt. Glaubt ein Mensch, daß diese als Arbeitstiere dort ihr Leben weiter fristen werden. Nein, sie werden wohl samt und sonders geschlachtet. Weiter: alle Bauernställe sind voll mit Schweinen. Und doch hört und steht man nirgends etwas von Schweinefleisch. Wo kommen nun die vielen Schweine hin? Sie wandern nach auswärts in die Großstädte, ivo abenvs für die großen Geldbeutel Schweins- braten, Schinken, Metzelsuppe zu haben sind oder sie wer­den unwirtschaftlich geheim geschlachtet. Wäre es nun nicht hundertmal gescheiter, man würde der Bevölkerung grö­ßere Rationen an Fleisch zuweisen, wodurch viel inehr und viel rationeller geschlachtet und dieses Mehr wiederum der Allgemeinheit zugeführt werden könnte. Wie gesagt, geschlachtet wird doch; aber nur wenige haben teil daran. Wenns fehlt, muß eben auch der Preis erhöht werden. Man kann vernünftigerweise von dem Bauer nicht' verlangen, daß

er Schweine, die als Saugschweine schon 100 und 150 Mk.

kosteten, nach der Mast um dieselbe Summe abgibt. Aehnlich liegt der Fall mit den Kälbern. Man sei also weitherziger in der Zuteilung von Fleisch usw. an die Einzelpersonen, gebe nur Verordnungen hinaus, die gehalten werden können und die konsequent dnrchzuführen man auch in der Lage ist.

12 Stunden tägliche Arbeitszeit in Rußland. Im Gouvernement Petersburg ist die arbeitsfähige Bevölkerung aufgeboren worden, um Holz nach Petersburg zu schaffen. Der bolschewistische Rat für die Verteidigung Petersburgs hat verfügt, daß alle Angestellten upd Arbeiter der Holz- versorgnngs- und Beheizungsbehörden als im Kriegsdienst stehend angesehen werden. Zugleich wird die militärische Disziplin eingeführt. Jni Notfälle sind die Angestellten ver­

pflichtet, täglich 12 Stunden zu arbeiten. Widersetzlichkeit wird streng bestraft.

General Ludendorff hat nach einer Meldung der Stampa" in einer Unterredung mit deren Mitarbeiter er­klärt, er werde voraussichtlich bei den nächsten ReichStags- wahten als Kandidat aktiv Anteil nehmen.

BezirksratSMhl im Mrrmisbezirk Nagold.

Der Lezirksrat besteht künftig aus acht ordentlichen Mitgliedern und einer Anzahl Stellvertreter. Während bis­her der ganze Bezirkswl ans der Wahl der Amtsversamm­lung hervorging, sind jetzt von ihr noch drei, dagegen die übrigen fünf Mitglieder samt drei Stellvertretern durch sämt­liche Gemeinderatsmitglieder des Bezirks zu wählen. Wahl­berechtigt sind 376 Gemeinderatsmirglieder einschließlich der Ortsvorsteher. Davon Hai beispielsweise Nagold mit 4210 Einwohnern 17, Altensteig mit 2509 Einwohnern 15, Haitcrbach mit 1633 Einwohnern 15, Beuren mit 119 Einwohnern 9 Gemeinderäte usw. Ein solcher Wahl körper wird den einzelnen Gemeinden weder nach der Einwohnerzahl noch nach der Beteiligung am Amtsschaden gerecht. Um bei dem guten Einvernehmen, das bisher bei uns glücklicherweise zwischen Land geherrscht hat, die Wahl nicht völlig dein Zufall zu überlassen, sind am Samstag, den 27. v. Mts. auf dem Rarhaus in Nagold die Ortsvorsteher und Gemeinderäte des Bezirks zusmmnengetreten und haben nach eingehender Besprechung einen gemeinsamen Wahlvor- schlag unter dem Namen derFreien Bezirkswähleroereini­gung" ausgestellt. In diesem Wahlvorschlag ist den bedeu tendsten Berufs- und Wirtschaftsgruppen des Bezirks Rech­nung getragen n. auch den hsrvorgetretenen lokalen Wünschen nach Möglichkeit entsprochen worden. Die Landwirtschaft hätte 3 Sitze (Kleiner, Höhn, und Schüler), die Arbeiterschaft 1 (Schnepf), die Forstwirtschaft 1 (Metzger), Handel, Industrie u. Handwerk 3 (Wohlbold, Beck beide Vorstände der Ge­werbevereine in Nagold u. Altensteig ». Frauer). Die in der Versammlung vertretene besondere Forderung Haiterbachs seinen Kandidaten Schüler an vorderste Stelle zu bringe!!, wäre den Wählern durch Stimmenhäufung Vorbehalten ge­wesen. Manche sonstige Wünsche sind dem gemeinsamen Ziele und auch der Befriedigung, einem Wahlkampf enthoben zu sein, mir großer Selbstbeschränkung untergeordnei und von keiner Seite nur auch der Gedanke eines weiteren Wähl Vorschlags geäußert worden. Im letzten Augenblick haben aber einige Gemeinderäte von Haiterbach mit Gemeinde­rat Lehrer an der Spitze und einigen benachbarten Ge­meinden das Abkommen gebrochen und einen eigenen ganz einseitigen Wahlvorschlag ausgestellt. Dieses Vorgehen muß gegenüber der-Versammlung in Nagold als nicht loyal be­zeichnet und verurteilt werden, und wir stellen es nunmehr den wahlberechtigten Gemeindergten anheim, nächsten Samstag die richtigen Schlüsse aus diesem Verhalten zu ziehen.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold den 9 Januar 1 920

ep. Die Feier des Erfcheinungsfeftes. Der 6. Januar wurde nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten auch in den Industriezentren unseres Landes wie in früheren Jah­ren als Festtag gefeiert, ein Beweis, wie tief das Erschei­nungsfest im Bewußtsein aller Schichten des Volks eingewur­zelt ist. Von der Stuttgarter Großindustrie arbeitete nur Daimler und Eisenmann; sonst ruhte die Arbeit in allen amtlichen und privaten Betrieben.

* Die Einkommensteuerveranlagung für die Kriegs­abgabe im laufenden Steuerjahr. Für das Rechnungsjahr 1919 wird nach dem Reichsgesetz vom 10. September 1919 eine außerordentliche Kriegsabgabe erhoben. Für das Frie­denseinkommen ist maßgebend die Einkommensteuerveranlag­ung auf 1. April 1914.

* Zur Landwirtschastskammerwahl. Für die am Z5.

Januar staltsindende Wahl sind die Wählerlisten vom 5. dis 10. Januar auf den Rathäusern aufgelegt. Wer nicht ein getragen ist, darf nicht wählen. Es ist daher nötigenfalls

Kinder", bat Irene und hob beschwörend die Hände, wollt ihr euch in der ersten Minute, in der ich euch zu» fammensehe, gleich wieder zanken?"

Irene hat recht", rief der Architekt, Käte, es ist un­gezogen von dir, mich gleich zu reizen! Sei jetzt still! Ich weiß schon, was du sagen willst! Friede sei fortan zwischen uns!" Und er hob pathetisch die Hände.

Käte gab sich zufrieden. Die Geschwister hatten sich ganz gern, aber sie konnten nickt zusammen fein, ohne aneinander zu geraten und sich über hundert Kleinigkeiten zu zanken und zu streiten. Irene kannte das schon.

Auch äußerlich bildeten die Geschwister schroffe Gegen­sätze. Während Käte ihre Emanzipation betonte, sich burschikos und oft auch salopp kleidete, gab Helmut, der Architekt, ungeheuer viel auf Äußerlichkeiten. Er ging äußerst elegant, beinahe ein wenig stutzerhaft, gekleidet, seine ganze Lebensführung war kostspielig und verschwen­derisch. Außer seinem Beruf, zu dem fein Talent ihn be­fähigte und in dem er es schnell bochgebracht, kannte er nur ein Lebensziel: den Genuß. Genuß in jeder Form und um jeden Preis. Keine Beschränkung kannte er und keine Beherrschung. Er wollte fein Dasein auskosten bis zur Neige.

Sie plauderten nun über Irenes neuen Wirkungskreis. Helmut war unzufrieden über ihren Entschluß, in das Volkmersche Haus zu gehen.

Ich finde, du hast hier viel zu viel Lasten über­nommen, nach allem, was Walter mir geschrieben und was ich von anderen Seiten über Frau Vollmers Krank­heit gehört habe, ist diese Stellung hier viel zu schwer für dich, Irene."

Das kannst du doch unmöglich heute schon beurteilen, Helmut", widersprach Irene.Glaubst du denn, daß meine Tätigkeit im Kiankei.banse leicht war?"

Nein, aber dort hattest du doch schließlich einen be­

grenzten Pflichtenkreis, während du hier für alles sorgen sollst."

Käte widersprach dem Bruder nun auch. Die Ge­schwister kamen in eine lebhafte Debatte, an der Irene sich kaum beteiligte. Endlich sagte Helmut:

Ich denke überhaupt, du wolltest gehen, Käte?"

Das heißt, daß du mich gern los fein möchtest, mein Junge! Nun, ich kenne deine Wünsche ja. Ich will dir auch den Gefallen tun, aber nicht dir zur Liebe, sondern weil ich mich verabredet habe."

Sie verabschiedete sich von Irene und diese bat Hel­mut, ihr in die vorderen Räume des Hauses zu folgen. Er wollte am liebsten mit ihr in ihrem Zimmer bleiben, aber sie schüttelte bestimmt verneinend den Kopf. Da ging er mit ihr in den Salon. Auch hier waren sie un­gestört.

Helmut Körner erschien wie ein anderer Mensch, als er mit Irene allein war. Das Überlegene, Blasierte und Hochmütige seines Wesens verschwand, ein Zug von Ernst kam in sein leichtsinniges, interessantes Gesicht. Er trat auf das Mädchen zu, haschte nach ihrer Hand. Aber Irene ließ sie ihm nicht.

Irene, wenn du wüßtest, wie glücklich ich bin und wie voller Hoffnung, dich endlich wieder in meiner Nähe zu wissen! Nun ist die Möglichkeit, dich mir zu erringen, doch wieder näher gerückt!"

Sie sah den Kindheitsfreund ernst und traurig an.

Immer noch, Helmut, immer noch trägst du dich mit diesem Gedanken?"

Ich werde die Hoffnung nicht eher aufgeben, Irene, als bis sie sich erfüllt hat."

Aber sie wird sich nie erfüllen," rief sie heftig. Nie, Helmut, kann das Wahrheit werden, was du willst! Warum rührst du alles, was begraben sein soll und ver­gessen, jedesmal wieder auf, wenn wir uns sehen? Warum bringst du stets einen Mißklang in unsere Freund­schaft ?"

Weil ich keine Freundschaft will!" sagte der Mann und seine Stimme klang fest und fast drohend.Nichts soll begraben fein, nichts vergessen! Wie körmte es

auch! Irene, dein Bild verfolgt uuä> ja immer und immer! Stets ist meine Sehmucht wach nach dir! Und ich werde nicht eher rasten und ruhen, als bis du die Meine bist." .

Es wird dir nichts nutzen, sagte sie traurig,du mußt meinen Willen doch ehren! Du kannst noch nicht zwingen!"

Ach, wenn ich es konnte!

Das wünschest du! Mich zwingen zu können, deine Frau zu werden, ohne daß mein Herz mich zu dir treibt?"

Ich will dich!" sagte er muh,am atmend.Was rst mir schließlich dein Wille und Wunsch! Du liebst mich nicht, ich weiß es und habe lange darunter gelitten, jetzt aber bin ich auch darüber fortgekommen. Jetzt wrll rch nur noch dich, ganz gleich, wie du für mich fühlst!"

Sie schüttelte verständnislos das Haupt.So bist du. ja. so bist du. Helmut", sagte sie sinnend.Dein Wrlle und Wunsch ist dir oberstes, einziges Gesetz! Ob die anderen leiden, danach fragst du nicht, danach hast du nie gejragt. Wenn du nur triumphierst!" , ^ ^

Ja, so bin ich, Irene! Und habe rch mrt merner Taktik nicht schon viel erreicht?" . .. _ ^ . .!

Erreicht hast du viel, well dem Talent dich befähigtet Und weil du fleißig warst." . ,

Den Fleiß also sprichst du mir wenigstens nicht ab!" Er lachte. .Also doch eine gute Eigenschaft, die du Mir läßt! Aber sieh, Irene, wie ich bisher alles errerchte.1 was ich gewollt, wie mir alles glückte, was rch erstrebt, so wirst du mir noch werden, du mein letztes, mem höchstes, mein erstrebenswertestes Ziel!"

Niemals!" rief sie^Niemals!

Die Stimme des Mannes wurde weich, schmeichelte. .Warum kann es nicht fern? Warum nicht? Keiner wird dich wieder so lieben wie ich, Irene, keiner ie so nach oft schmachten! Ach du! Seit deiner Kindheit habe rch drch geliebt! Anbeten, vergöttern will ich dick ia, wemr du d« Meine bist. Warum kann eS nicht sein?"

Du weißt den Grund, Helmut. )

(Fortsetzung folgt.)

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