Die Ausstandsbewegung unter den Eisenbahnern.
Berlin, 7. Jan. Nach dem Lok.Anz. hat die Ausstandsbewegung der Eisenbahner zu weiteren Stillegungen des Verkehrs im Bezirk Düsseldorf und in Hagen i. W. geführt. Auch in Sachsen sind die Eisenbahner in eine Lohnbewegung eingetreten, doch wird in den dortigen Verwaltungskreisen mit einer baldigen Einigung gerechnet.
Generalstreik der Eisenacher Privatangestellten.
Berlin, 7. Jan. Wie der „Lok.-Anz." aus Eisenach erfährt, sind dort sämtliche Privatangestellten-Verbände wegen abgelehnten Tarifforderungen in den Generalstreik getreten.
Aus dem „befreiten" Elsaß-Lothringen.
Berlin, 7. Jan. Drei streikende elsäßische Arbeiter machten in M e tz, wie dem Lok. Anz. von dort berichtet wird, zwei französisch sich unterhaltenden Soldaten gegenüber die Bemerkung: „Hier spricht man deutsch." Darüber kam es zu einer Rauferei, bei der ein Franzose schwer verletzt wurde. Vom Kriegsgericht wurde eiii Elsässer als Haupträdelsführer zum Tode, die beiden anderen zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt.
v. Kessel erneut verhaftet.
Berlin, 7. Jan. Hauptmann v. Kessel, gegen den bei dem Gericht des Auslösestabes ein Verfahren wegen Meineids, Anstiftung zur unerlaubten Entfernung und Herausforderung zum Zweikampf schwebt, ist It. Berl. Tgbl. in Untersuchungshaft genommen.
Die Schiffe von Scapa Flow.
Berlin, 7. Jan. Aus Bern wird dem Berliner Lvkal- anzeiger mitgeteilt, daß nach einer Meldung des Korrespondenten der „Central News" die Kommission für die Frage der Hebung der in der Scapa Flow-Bucht versenkten deutschen Schiffe entschieden hat, die versenkten Schiffe zu sprengen.
London, 7. Jan. Zu der Nachricht, wonach die Alliierten beschlossen hätten, die in Scapa Flow versenkten Schiffe zu sprengen, teilt Reuter mit, daß in maßgebenden Kreisen keine Bestätigung dieser Nachricht zu erhalten ist. Soviel man annehmen könne, sei bis jetzt in dieser Hinsicht kein Beschluß gefaßt worden. Diese Frage, so glaube man an- nehmen zu können, werde erst in der nächsten Sitzung der Friedenskonferenz in. Paris verhandelt werden.
Pläne für Errichtung einer Sowjetrepublik Amerika.
Berlin, 7. Jan. Dem Lok.Anz. zufolge meldet „Daily Mail" aus New-Dork, daß der Justizminister bekanntgegeben habe, daß im Ganzen über 4000 Kommunisten und andere Revolutionäre im ganzen Lande bis jetzt verhaftet worden sind. Aus den beschlagnahmten Schriften gehe hervor, daß die Kommunisten in engster Verbindung mit Rußland standen und die Gründung einer Sowjetrepublik Amerika anstrebten.
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Amtliche Bekanntmachungen.
Oberamt Nagold.
Betr. Höchstpreise für Milch und Butter.
Auf Grund der Verfügung des Ernährungsministeriums vom 30. Dezbr. 1919 treten unter Aufhebung der seitherigen Sätze mit'Wirkung ab 1. Januar 1920 folgende Höchstpreise in Kraft:
Der Erzeugerpreis beträgt:
für ein Liter Genußmilch (Frischmilch) 75 -Z
„ „ „ Verarbeitungsmilch 65 Z
Der Erzeuger ist verpflichtet, die Milch in die Sammelstelle zu verbringen.
Als Bringerlohn wird vergütet: für ein Liter Milch " 3 L
Der Verbraucherpreis beträgt:
3n Nagold und Altensteig (Bedarfsgemeinden): ab Sammelstelle für ein Liter, vorläufig 92 (Der endgültige Preis wird durch den Gemeinderat festgesetzt.) In allen übrigen Gemeinden des Oberamtsbezirks : ab Sammelstelle für ein Liter 82
Die Kleinverkaufspreise für Butler betragen: Molkereibutter I für ein Pfund 8.—
Landbutter .. -V6 6.75
Die Gemeinden sind berechtigt im Einverständnis mit dem Kommunalverband niedrigere Kleinhandelspreise festzusetzen. 57
Die auf Marke IV und V entfallende Butter wird zum neuen Preis berechnet. Wurde auf diese Marken noch Butter zum alten Preis ausgegeben, so ist der Preisunterschied mit 3.44 per Pfund nachzuverlangen.
Im übrigen wird auf die Bestimmungen im Staatsanzeiger No. 300 vom 31. Dezbr. 1919 hingewiesen.
Nagold, den 5. Jan. 1920. Münz.
Für die Mitwirkung bei Hausschlachtungen konnte der Fleischbeschauer vom Hausschlächter außer etwaigen Reisekosten seither eine Entschädigung von ^8 1.— bei Schweinen, Kälbern und Schafen und 3.— bei Rindern erheben. Entsprechend dem Vorgang bei den Fleischbeschaugebühren ist durch Anordnung der Fleischversorgungsstelle für Württemberg und Hohenzollern eine Erhöhung dieser Entschädigung verfügt worden und zwar bei Schweinen, Kälbern und Schafen Mk. 2.— bei Rindern auf Mk. 6 .—. Die Erhöhung tritt sofort in Kraft. 60
Nagold, den 5. Jan. 1920. Oberamt: M ü n z.
Stadtgemeinde Nagold.
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Bttkasf.
Aus Stadtwald Bühl und Killberg kommen zum Verkauf un schriftlichen Ausstreich :
M Wien, 8? Mm, 13 Forchen mit Fm. W l., 13«II., M lll., 13« IV., 3SV.K>.;WchM.,8lI.,4lII.K>.
Die bedingungslosen Angebote, in ganzen und V-o- Prozenten der staatlichen Taxpreise ausgedrückt, sind vom Bietenden unterzeichnet, verschlossen und mit der Aufschrift „Angebot auf Nadelstammholz" vksehen bis spätestens
Reling, lk. 3 »«M, mmiilsgs ll Uhr
bei der Stadtpflegc einzureichen. Die Eröffnung der Gebote, welcher die Bietenden anwohnen können, erfolgt zu vorstehender Zeit auf dem Rathaus, der Beschluß über den Zuschlag am gleichen Tag.
Verkaufsbedingungen, Losverzeichnisse und Offertformulare unentgeltlich von der städt. Forstvxrwaltung. 62
Städt. Forstverwaltung.
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Bedingungen: Alter 19—30 Jahre, gedient, unverheiratet, nicht vorbestraft, gute Zeugnisse, körperliche Tüchtigkeit, Verpflichtung auf 2 Jahre.
Gebührnisse: Täglich ^ l.10 Löhnung und 5.—
Zulage bei freier Unterkunft, Verpflegung und Bekleidung.
Gewährung des Zivilversorgungsscheines nach 12jähriger Gesamtdienstzeit unter Anrechnung der bisherigen Dienstzeit im Heere unter Aussicht auf spätere Anstellung im Staatsdienst.
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Forstamt Nagold.
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Auskunft erteilt Forstwart Rvos in Oberjettingeu. 51
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