Beilage zum Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter" / Freitag, den 30. Juni 1933
Lanäwirtschaft
Haus- (Zarten
Sachgemäße Heugewinnung
Von Oderstudiendirektor Landesökonomierat Maier-Bode.
Die Art der Heuwerbung hat auf den Erfolg des bäuerlichen Betriebes einen viel größeren Einfluß, als gewöhnlich angenommen wird. Nicht zu spät gemähtes und gut eingcbrachtes Heu iibertrifft in feinem Nährwert jedes unsachgemäß gewonnene Heu bei weitem. In Verbindung mit der Neuregelung der Fettwirtschaft hat die Reichsregierung die Parole ausgegeben, möglichst eiweißreiches wirtfchaftseigenes Futter zu erzeugen. Das kann geschehen, wenn man Verluste aller Art von der Mahd bis zur Einbringung in den Heustock tunlichst zu vermeiden sucht.
Dabei ist als oberster Grundsatz zu beachten, daß kein Heu eingebracht wird, das nicht vollkommen lufttrocken ist. Gegen diese Kardinalregel wird nachgewiesenermaßen leider immer noch vielerorts verstoßen. Jeder erfahrene Bauer weiß, daß feucht eingebrachtes Heu im Heustock unfehlbar verdirbt. Die Füulniserreger verbreiten sich auf solchem Futter rasch und in ungeheurer Zahl, die hochwertigen Eiweißstoffe werden abgebaut, auch die übrigen Nahrungsbestandteile werden zersetzt, die schwer verdauliche Rohfaser bleibt übrig und die Bekömmlichkeit eines derartigen Heus leidet so, daß es in seinem Nährwert nicht einmal mehr einem gut eingebrachten Stroh entspricht.
Auch die gefürchteten Selbstentzündungen, die außer dem Verlust des Winterfutters meistens auch noch erhebliche Gebäude- und Brandschäden zur Folge haben, sind hauptsächlich auf nicht vollkommen trocken eingebrachtes Heu oder Oehmd zurückzuführen.
Solange das abgemähte Gras aus der Wiese liegt, besteht immer ncch Aussicht, es trocken zu bekommen und vor völligem Verderben zu bewahren, denn auf Regen folgt immer auch wieder Sonnenschein und die Sonne tötet die Fäulniserreoer ab, während das in Scheunen und aus Heuböden untergebrachte Futter, das im Freien nicht ganz getrocknet ist, den günstigsten Nährboden für alle Fäulnisbewohner liefert.
Bei unbeständigem Wetter und in niederschlagreichen Gegenden ist es freilich nicht so einfach, durch die übliche Heuwerbungsart auf dem Boden einwandfreies Futter zu gewinnen Mit Recht sind daher fortschrittliche Vauern- betriebe da und dort dazu Ubergegangen, zur Trockenfuttergewinnung hölzerne Gerüste zu verwenden, die sich überall, wo sie bereits eingeführt sind, bestens bewährt haben. Besonders von den Allgäuern können unsere Wiesenwirte in dieser Beziehung viel lernen. Der Allgäuer Bauer, der ja immer mit Regenfällen während der Heuernte zu rechnen hat, verwendet zur Heugewinnung schon lange die sogenannten Heinzen. auf die er das noch ganz frische Gras hängt, um es von da erst wegzunehmen, wenn es vollkommen dürr ist.
Zum Trocknen von Klee, Luzerne, Wickfutter und dergl. sind ja bei uns vielfach schon die hölzernen Dreibein-Reuter im Gebrauch, deren weitere Verbreitung anzuraten ist Zur Wiesenheubereitung sind Reuter um so besser, je kleiner sie sind. Der Nährstoffgehalt von gereutertem gegenüber am Boden getrocknetem Heu ist ein bedeutend höherer. Das zeigt deutlich folgendes Untersuchungsergebnis von Heu derselben Wiese, das teils auf Reutern, teils auf dem Boden getrocknet wurde.
Heu auf Reuter getrocknet: Heu am Boden getrocknet:
Wasser 14,11 14,46
Rohprotein 11,22 ^ 8,48
Rohfett 2,40 1,61
Stickstoffreie Stoffe 35,33 29,60
Rohfaser 32,68 42,02
Asche 4,26 2,86
Der Gehalt an Rohprotein, womit hier das Eiweiß bezeichnet ist, ist demnach in gereutertem Heu höher als in dem auf dem Boden getrockneten, auch die sonstigen wert- bestimmenden Bestandteile, das Rohfett, die stickstoffreien Stoffe und die Asche, weißt das gereuterte Heu in größerer Menge auf, wogegen der Gehalt an schwerverdaulicher Rohfaser in dem am Boden getrockneten Heu überwiegt.
Außer den Dreibein-Reutern, auf welchen das gemähte Gras in angewecktem Zustand gepackt wird, kommen neuerdings die sogenannten Schwedenreuter und die Heuhütten immer mehr in Brauch, weil sie leicht aufstellbar sind und eine gute Durchlüftung ermöglichen.
Die Verwendung von Trockengeriisten, die sich vor allein für die vom Hofe weit abgelegenen Wiesen eignet, ha! neben der Gewinnung eines hochwertigen Heues auch noch den Vorteil, daß die Wiesenpflege unter Umstünden schon einsetzen kann, bevor das Heu unter Dach gebracht ist. Wer außer dem ersten Grasschnitt auch noch eine gute Oehmd: ernte einheimsen will, darf es an der nötigen Nahrung nicht fehlen lassen, die aber keinesfalls mit Jauche auf solchen Wiesen erfolgen sollte, deren Pflanzenbestand durch Ueberjauchungen bereits bereits verschlechtert ist. Deutliche Beweise für schädliche Folgen einseitiger Jauchezufuhr auf Wiesen, sind die oft massenhaft auftretenden Unkräuter wie Bärenklaue und Kohldistel, die nach Untersuchungen der Württembergischen Landwirtschaftskammec gegenüber Gras eine weit geringwertigere Zusammensetzung aufweisen, denn in der Trockensubstand enthielten.
Stengel von Stengel von Norm. Heu
Bärenklau Kohldistel <2. Schnitts
Verdauliches Eiweiß 2,5 2,6 7,1
Fett 1.4 SL i,o ^ 4.4 -L
Rohfaser 42,3 43,0 20,7 -L
Stickstoffreie Extraktstoffe 46,0 -L 40,4 'Ä 48,9
Asche 5.2 "4 , 10,4 10,8 ^
Das vornehmlich aus süßen Gräsern bestehende normale Heu bezw. Oehmd ist demnach viel reicher an Eiweiß, Fett, stickstoffreien Extraktstoffen und Asche und wegen seines niedrigen Rohfaßgehaltes auch leichter verdaulich als die durch einseitige Jauchedüngung in ihrem Wachstum begünstigten Unkräuter. Daher empfiehlt es sich, daß Wiesen, die bisher nur Wirtschaftsdünger erhielten nunmehr mit Handelsdünger versehen werden und umgekehrt, Aber
^ nur Volldllngungen mit Stickstoff, Phosphorfäure und j Kali sichern eine ergibige und zugleich qualitätsreiche i Oehmdernte mit hohem Eiweißgehalt, denn selbst die beste i Heubereitungsmethode kann immer nur die Eiweißmengc ! bringen, welche die Wiefenpflanzen mit Hilfe der Nährstoffe l und des Sonnenlichtes in ihren Organen aufgespeichert haben.
Ungeschickt wäre es, wollte man sich auf eine einzige Werbungsart versteifen, bei anhaltend sonnigem Heuwetter wird man immer versuchen, mit dem Heuen durch Bodenwerbung so rasch als möglich fertig zu werden. Du man aber das Mittel des Schönwettermachens für die Heuernte bis jetzt noch nicht erfunden hat, wird es sich auf alle Fülle lohnen, wenigstens einen Teil des Heues auf Trockengerüsten zu gewinnen.
Karloffelkiiferqefahr für Süddeutschlaud
Es wurde im letzten Jahr von führender Seite der Landwirtschaft wiederholt auf die Kartoffelkäfergefahr in Deutschland aufmerksam gemacht. Wir sind von Frankreich her stark bedroht, und es ist notwendig, alle Mittel anzuwenden, dieser Gefahr entgegenzutreten.
Der Kartoffel- oder Koloradorkäfer hat sich seit 1859 vom nordamerikanischen Felsengebirge über die vereinigten Staaten bis nach Europa unter großen Verheerungen der Kartoffelkulturen verbreitet. Auch in Deutschland hatte er sich einigemal, zuletzt 1914, eingenistet, wurde aber Dank energischen Eingreifens immer wieder vernichtet. Seit 10 Jahren leidet der französische Kartoffelbau sehr stark unter diesem Schädling, so daß in einzelnen Gegenden Südfrankreichs der gesamte Anbau eingestellt werden mußte. Diese Tatsache ist für Süddeutschland eine stete Gefahr. Zwar ist das Reich durch Einführen von Gesundheitszeugnissen, beziehungsweise durch Sperrung der Ein- und Durchfuhr von Kartoffeln aus Frankreich der Einschleppungsgefahr entgegengetreten. Da aber der Käfer in der Lage ist, große Strecken zu überfliegen, sind wir immer gefährdet. Es ist kaum denkbar, daß Vogesen und Schwarzwald überflogen werden, Pfalz und Nordbaden sind daher am stärksten gefährdet, von hier aus würde eine Verbreitung des Käfers über ganz Sllddeutschland kein natürliches Hindernis in den Weg treten. Jeder Landwirt sollte diesen Feind des Kartoffelbaus kennen, damit bei seinem etwaigen Auftreten sofort eingeschritten werden kann.
Der Käfer wird 1 cm. lang, zeigt stark gewölbte, gelbgefärbte Flügeldecken mit 10 schwarzen Längsstreisen Er überwintert 50 bis 60 cm. tief im Boden. Im Juni legt das Weibchen auf die Unterseite der Kartoffelblätter die ersten Eier und zwar bis 100 Stück täglich. Nach einigen Tagen entschlüpfen blutrote bis rotgelbe Larven, die nach etwa 35 bis 50 Tagen wieder Käfer liefern. Da in einem Sommer bis zu 3 Generationen möglich sind, ist die Vermehrung eine ganz gewaltige, rechnet man doch von einem Weibchen durchschnittlich 1500 Eier. Käfer und Larven ernähren sich von den Blättern der Kartoffel und führen meist zu Kahlfraß.
Beim Auftreten dieses Schädlings ist jeder Landwirt, der ihn entdeckt, verpflichtet, dem zuständigen Vllrgermei steramt sofort Meldung zu erstatten. Von dort aus geht die Mitteilung sofort über die Landesanstalt für Pflanzenschutz in Hohenheim an die Biologische Reichsanstalt na b Berlin-Dahlem. Behördlicherseits werden nun sofort die Vekämpfungsmaßnahmen durch Zerstören des Kartoffelkrauts der ganzen Umgebung und durch Ausbrennen des Bodens mit Petroleum eingeleitet.
Erhaltung und Steigerung ües Grünlanö- ertrages in den Sommermonaten.
l)r. P. Lieb, Landwirtschaftslehrer u. Wirtschaftsberater
Es ist eine dem Landwirt und Tierhalter bekannte Tatsache, daß Wiesen nach dem ersten Heuschnitt und Weiden nach dem ersten Abweiden in ihrem Ertrag nicht unwesent lich zurückgehen. So entzieht z. B. eine mittlere Heuernte von 50 6r/bs Heu dem Boden u. a. allein 80 k§ reinen Stickstoff. Der Landwirt, der durch die Not der Zeit es endlich verstanden hat. den Rechenstift zu führen, und weiß, wie hoch sich das Kss zugekauftes Eiweiß in Form von Kraftfutter stellt, mutz letzt genau kalkulieren, ob und in wieweit eine Stickstoff-Nachdüngung für Wiesen und Weiden in Frage kommt. Bekanntlich steigert der Stickstoff nich: nur den Ertrag, sondern auch den Eiweißgehalt der Futtergräser. Selbstverständlich ist einseitige Stickstoffdüngun z nach wie vor zu verpönen: aufgeschossenes, geiles Gras ist verhältnismäßig wertlos und wird von den Tieren zudem nicht gern gefressen. Die Höhe einer Stickstofsgabe richtet sich nach dem Nährstoffgehalt von Kali und Phosphorsäur ' im Boden. Wo man diesem im Frühjahr nicht genügend Rechnung getragen hat, muß man mit der Stickstoffnachdüngung vorsichtig sein; die Eesamtstickstoffaaben innerhalb der Vegetationszeit sollen keinesfalls 120—150 Icg/ba Rein stickstoff übersteigen. Man verwendet gerade jetzt in den Sommermonaten Leuna-Montan oder Kalkammonsalpeter, beides leicht lösliche Stickstoffdünger. Gerade letztere Stickstoff-Form ist für Zeiten mit weniger Niederschlägen geeignet.
Für Weiden ist diese Düngerart von ausschlaggebender Bedeutung. Sie regt das im jugendlichen Zustande abgeweidete Gras nicht nur immer von neuem zum Treiben an, sondern erzeugt auch in ihm große Mengen von Eiweiß Auch Spätsommergaben von Kalkammonsalpeter haben in sofern großen Nutzen, als so gedüngte Erünlandslochen besonders früh im kommenden Jahre austreiben. Nach Be rechnungen von Geheimrat Prof. Dr. FaNe. Leipzig, wird das kx- Stärkewert auf der Weide für 8—>t Pfennig geliefert, während es sich in den ausländischen Kraftfuttermitteln auf 25—30 Pfennig stellt. Die Erzeugung von möglichst viel und eiweißhnltigein wirtschaftseigenem Futter, welches uns vom ausländischen Kraftfuttermark; immer unabhängiger macht, ist heute mehr denn je Ausgabe jedes national denkenden Landwirtes.
Wie man große Tomaten erzeugt
Die Tomate ist eine Kulturpflanze, deren Heimat südlichere Länder sind und die daher an eine längere Wachstumszeit gewöhnt ist, als dies in unserer Klimazone möglich ist. Sollen bei uns die Früchte zum Ausreisen gelangen, ist eine entsprechende Pflege und Behandlung notwendig. Neben einer kräftigen Düngung, welche die Pflanze zu möglichst starkem Wachstum und damit zur Ausnützung der Sonnenwärme zwingt, spielt das richtige Beschneiden die Hauptrolle. Zwar ist die Hauptbeschneidezeit erst Ende Juli oder Anfang August: von dieser Zeit an müssen alle Seitentriebe die zu neuen Trieben führen würden, abgezwickt (dies ist besser als Schneiden) werden, um die angeletzten Früchte zum Ausreisen zu bringen.
Wichtig, ist, aber schon im Juni, der Pflanze eine richtige Form zu geben. Man kann den Einstamm wählen, in dem alle Seitentriebe entfernt werden. Beliebt ist die U-Form, die durch Aufbinden zweier Hauptzweige erreicht wird. Bei günstigem Wachstum können auch drei Zweige einer Pflanze hochgezogen werden, endlich kann auch die freie Vuschform Anwendung finden. Die Pflanzen sind gut anzubinden, ein plötzlicher Eewittersturm würde sie sonst knicken. Fälschlicherweise werden die Blätter oft zu früh abgeschnitten, um der Sonne Zutritt zu den Früchten zu geben. Ohne Blätter kann die Pflanze aber keine Nährstoffe mehr verarbeiten und die Früchte bleiben klein. Erst wenn alle Früchte ausgewachsen sind, was allerdings praktisch nie erreicht wird, dürfen die Blätter zurückgefchnitten werden. Eine pflegende Menschenhand belohnt die Toma- tenpslanze mit schönen, wohlschmeckenden Früchten.
Rezepte zur KauSweinbereitung.
Or. P. Lieb, Landwirtjchaftslehrer u. Wirtschaftsberater.
In diesen Wochen, da uns Wald und Garten eine Fülle von Früchten bieten, ist das Völkchen der Hausweinbereiter emsig an der Arbeit. Dem Winzer gleich — zwar nicht aus edlen Reben, -- wohl aber aus Obst- und Beerensäften wird Wein bereitet, der Stolz und die Freude seiner Hersteller.
Die Zeiten sind vorbei, da man über Obst- und Beerenweine spottete. Heute wird auch bei der Weinbereitung im Haushalt nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten gekeltert, wodurch Getränke erzielt werden, die selbst Weinkenner in Erstaunen setzen. Wer's nicht glaubt, probier's mal nach folgenden Rezepten: es ist schon aus manchem Saulus ein Paulus geworden.
Stachelbeerwein «ach Südweinart:
3 Kg Stachelbeeren werden wie bei der Kompottbereitung geputzt, dann zerquetscht und in einer Emailleschüssel mi> S Litern Wasser übergossen.. Hierzu gibt man eine Vierka Sherry-Weinhefe und läßt 24 Stunden angären. Nach dieser Zeit preßt man den Saft ab und füllt ihn in eine Eär- flasche. Gleichzeitig löst man 1500 g Zucker in 114 Ltr. Wasser durch Aufkochen auf und gibt diese Lösung nach dem Abkühlen zum Fruchtsaft. Nach 4—S Tagen, wenn die Schaumgärung beendet ist, wird das Gefäß mit einem Gärverfchluß versehen, 4—6 Wochen später ist die Gärung völlig beendet Heidelbeerwein von Burgundercharakter.
1 Pfd. Johannisbeeren werden entstielt, zerquetscht und mit wenig Wasser und einer Vierka-Burgunder-Weinhefe versetzt Nach 24 Stunden werden 2500 g Heidelbeeren in 2 Litern Wasser weichgekocht und nach dem Abkühlen mit dem Johannisbeeransatz und 5 g Vierka-Hefenährsalz vermischt. Man läßt nun weitere 24 Stunden angären, preßt alsdann ab. gibt die Zuckermenge von 750 g in etwas Master gelöst hinzu und füllt das Ganze in eine passende Eärflasche. Nach 4 Tagen wird mit Master aufgefüllt und weitere 4—6 Wochen vergoren.
Jedes Rezept ergibt ein Trünklein von je 5 Litern, das durch Wohlgeschmack und gesundheitliche Wirkung sehr befriedigt. Wer größere Mengen keltern will, wird sich die erforderlichen Früchte-, Master- und Zuckermengen leicht durch Multiplikation ausrechnen können Im übrigen ist Neulingen anzuraten, sich ein kleines Rezeptbuch, betitelt „Das neue Weinbuch", zu beschossen, vas ausführliche, auch dem Laien leicht verständliche Anleitungen enthält.
Praktische Winke für den Haushalt
Messingstangen am Herd oder an Bettstellen reibt man mit einem Stück Rehpelz sauber und blank.
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Grünspan auf Kupfer oder Messing verschwindet durch Abwaschen mit Salmiakgeist. Dann putzt man die Sache mit Kreide oder Asche blank.
SilLerbestccke werden nicht schwarz, wenn man sie zur Aufbewahrung in schwarzes oder dunkelblaues Papier oder in Staniol einwickelt.
Blechlöffel dürfen nicht zu Eraupengerichten genommen werden, auch nicht zu Apfelmus, da die Speisen an Farbe verlieren.
Berußte Töpfe reinigt man mit Asche und Zeitungspapier, indem man das angfeuchtete Papier in die Äsche taucht. Abspülen mit Sodawasser folgt.
Gelockert Nägel umwickelt man mit Watte, taucht sie in Gipsbrei und steckt sie in die Wandstelle. Nach dem Trocknen sitzt der Nagel fest.
Hohe Krüge und Vasen beschwert man im Boden mit Blei oder Tand, um das Umfallen zu verhindern.
Fliegenfänger. Essigschalen in Zimmern und Küche, auch im Krankenzimmer, vertreiben im Sommer die Fliegen.