74us 8tadt und Kreis Calw
^ Altstoffüberfluß im Haushalt?
l Las nächste Schulkind holt Altmaterial ab
Der Neichskommissar für Altmaterialver- Wertung erläßt folgenden Aufruf:
„Deutsche Hausfrau! Die Begleiterscheinungen des Krieges haben es mit sich gebracht, daß die von dir gesammelten Altstoffe deines Haushalts, insbesondere Knochen, Lumpen, Stoff
reitet. Jedes deutsche Schulkind »t nicht nur verpflichtet, sondern auch gern bereit, die laufend anfallenden Altstoffe mitzii- nehmcn und in der Schule anzuliesern. Gib ihm aber nicht Rasierklingen. Konservendosen. Blechgefäße oder Glasscherben, die nach wie vor in den Müll gehören und später aussortiert werden.
Knochen, Lumpen, Altmetalle und Altpapier (nicht zerknüllt, sondern
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sch
elber kein schulpflichtiges Kind hast, dann gib ie dem nächsten Schulkind in deiner Nachbar- chaft. Warte aber nicht auf sein Kommen, andern vereinbare mit ihm regelmäs; ige llbholtage. Du hilfst dadurch dem Neichs- marschall, die Rohstoffvorräte Deutschlands stets zu ergänzen und sie auch für die stärkste Beanspruchung zu halten. Du hilfst durch deine kleine Mühe mit am Endsieg Grobdeutschlands!"
was gibt es doppelt, was vierfach?
Aus einzelne Abschnitte der Fleischkarte
Von dem Grundsatz, daß die Fleischabgabe ln voller Höhe der auf den Kartenavschnitten angegebenen Gewichtsmenge zu erfolgen hat, gibt es einige Ausnahmen. Diese Ausnahme- cstimmungcn sind durch Anordnung dir auptvereinigung der Deutschen Viehwirt- aft für 1941 in einigen Punkten geändert worden.
Nach den neuen Bestimmungen werden tn der doppelten Menge des Gewichts abgegeben : Schweinsköpfe, Eisbeine, Kalbshaxen, ganze Geschlinge, Nindcrschwänze, Lungen, Enter. Brägen, Herz. Ochlenmaulsalat, Sülze sowie Gänselcbcrwurst, sofern bei ihrer Herstellung bewirtschaftetes Fleisch verwendet worden ist. In vierfacher Gewichts» menge sind abzugebcn: Ninderköple, Kalbs- köpfe, Schafsköpfe, Spitzbeine, Schwcine- schwänze, Fleischsalat, Fleck, Schwarten. Schwcinckammknochen, Speerknochen und Banchrippen, Nindermarkknochen. O hne Anrechnung auf die Karten können nachgeputzte Knochen mit Ausnahme der Nindermarkknochen abgegeben werden.
Im übrigen gilt weiterhin die Bestimmung, da» Fleisch grundsätzlich mit cingewachsencn Knochen abzugebcn ist. Soweit Fleisch handelsüblich ohne Knochen verkauft wird, ist ans Verlangen des Käufers eine Knochenbeilage hinzuzufüaen. Sie darf beim Schweinefleisch 2l) v. H.. beim Rindfleisch 25 v. H. und bei Kalbfleisch 30 v. H. der Fleischmenge nicht übersteigen, die auf den Karlenabschnitt abzu- aeben ist. Wird die Abgabe von Fleisch ohne Knochcnbcilage verlangt, so vermindert sich die festgesetzte Gewichtsmenge um den angegebenen Hundertsatz. Hammelfleisch ist nur mit eingewachsenen Knochen abzugeben. Für die Abgabe frischer Wurst gelten die örtlichen Bestimmungen.
Preisauszeichnung deutlich erkennbar
Anlauffrist bis 1. Februar verlängert
Der Reichskommissar für die Preisbildung hat ergänzende Bestimmungen zur Preisauszeichnungsverordnung getroffen. Die Preisauszeichnung dient einem klaren Preisangebot und ist zugleich ein Mittel zur Preisdisziplin. Grundsätzlich wird verlangt, da» für jede aus- zeichnungspflichtige Ware oder Leistung der geforderte Preis stets einwandfrei erkennbar ist-
Zu den preisauszeichnnngspslichtigen Nah- runas- und Genubmitteln gehören auch T a -
bakwarenund Getränke jeder Art, soweit es sich nicht um bloße Hcilwaffcr oder sonstige medizinischen Zwecken bienende Getränke handelt. Bei den Blumen und Zierpflanzen sind auch alle Zusammenstellungen von Blumen in Form von Kränzen, Sträußen, Blumenkörben usw. auszeichnungS- pflichtig. Auf Blumen und Zierpflanzen, die >n Gärtnereien unmittelbar vom Frciland oder Treibhaus oder die im Umherzieben in Gaststätten verkauft werden, bezieht sich die Aus
papier. Nicht nur fertige Bekleidungsstücke sind auszeichnungspflichtig, sondern auch alle Zutaten, ferner Hüte, Handschuhe, Taschentücher, Schirme, Schuhe. Eine Fülle von Wareugrnppcn fällt unter die Auszeichnungspflicht für Waren, die dem Haushalt dienen, u. a. alle Möbel, Teppiche und Läufer, Gardinen, Tisch- und Bettwäsche. Küchengeräte. Geschirr, Bestecke, Beleuchtungskörper, Radio- unb Musikapparate, Bilder. Bücher, Vasen. Nähmaschinen, Staubsauger, Vogelkäfige, Blumenständer, Kinderwagen, Wasch- und Putzmittel, Uhren, Einholtaschen, Schreibmappen und einfaches Werkzeug. Originalgemälde von besonderem künstlerischen Wert werden von der Auszeichnungspflicht ausgenommen. Der Neichskommissar für die Preisbildung bat dem Einzelhandel und Handwerk für die Durchführung der Verordnung, soweit eine Erweiterung der Preisauszeichnung verlangt wird, eine verlängerte Anlauffrist bis zum 1. Februar gewäbrt. Von da ab wird durch ständige Kontrollen dafür gesorgt, daß die Preisauszeichnung vorschriftsmäßig ist.
Landwirtschaftlicher Bcerenobstbau
von Kreisbaumwart Walz-Nagold Die allgemeine Steigerung im Verbrauch von Obst und Obstkonserven und die seit 1934 bestehende Marktregelung haben es mit sich gebracht, daß auch der letzte Überschuß von Gartenerzeugnissen, besonders Beeren abgesetzt werden kann. Wenn bisher fast in jedem Garten Beeren anzutreffen waren, so dienten diese meist der Deckung des Eigenbedarfs. Einzelne Beispiele größeren Anbaus haben sich, richtige Pflege vorausgesetzt, gut bewährt und verdienen Nachahmung. Viele kleine landwirtschaftliche Be
triebe könnten sich durch solche Anlagen willkommene zusätzliche Einnahmen verschaffen und für manche Familie wäre damit die Frage der Landflucht gelöst. Der feldmähige Anbau von Beerenobst ermöglicht auf verhältnismäßig kleiner Fläche gute und sichere Einnahmen. Der Absatz ist in jedem Fall gesichert, besonders dann, wenn größere Mengen anfallen, die auch die Abfuhrkosten lohnen.
Gartenerdbeerenanbau (Prestlinge) erfordert die Nähe eines größeren Wohnplatzes als Absatzgebiet oder aber Anbau größerer Flächen, daß es lohnt, die Beeren mit Kraftwagen abzutransportieren. Für unsere Gegend eignen sich recht
gut Gartenhimbeeren. Tie Kultur ist sehr leicht zu erlernen und die Bearbeitung fällt nicht so sehr mit den übrigen landwirtschaftlichen Aromen zusammen. Geringe Ernte gibt es bei Gartenhimbeeren kaum. Die Früchte sind immer begehrt, sei es aus dem Frischmarkt oder für die Fässer der Saftfabriken. Himbeeranlagen
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bringen im 3. Jahr der Pflanzung schon Voll-
Der Luftschutz steht und bewiihrt sich
Der Kriegseinsatz des Reichsluftschutzbundes — Lob für die ehrenamtlichen Amtsträger
NSG. (mp.) Wie bereits berichtet, hak Reichsmarschall Göring die Leistung des deutschen Luftschutzbundes im Rahmen des deutschen Luftschutzes mit einem Telegramm an den Präsidenten des Bundes, General der Flakartillerie von Schröder, anerkannt. Aus diesem Anlaß bringen wir eine Übersicht über den Kriegseinsatz des Reichsluftschutzbundes.
Als am 1. September 1939 der Luftschutz aufgerufen Wurde, traten die RLB.-Amtsträgcr und -Amtsträgerinncn an, um unter Beweis zu stellen, was sie in Tausenden und aber Tausenden von Unterrichtsstunden sich erarbeitet und dem deutschen Volke gelehrt hatten. Jetzt mußte sich beweisen, ob die propagierten Luftschutzverhaltungsmaßregeln, die der Bevölkerung erteilt wurden, richtig oder falsch waren. Nachdem in stiller, zäher und emsiger Kleinarbeit sieben Jahre lang der Selbstschutz der Bevölkerung aufgcbaut worden war, schlug am 10. Mai 1940 die Stunde der Bewährung für den Reichs- lustschutzbund.
Die Heimat kan« nicht erschüttert werde»
In zahllosen Luftangriffen hat der Gegner Versucht, die Front der deutschen Heimat zu erschüttern und damit der kämpfenden Front der Wehrmacht Großdeutschlands den Rückhalt und ihre Kraftquellen zu entziehen. Dies ist ihm nicht gelungen. Der Luftschutz steht und bewährt sich.
Iugenddienstpflicht für Jahrgang 1S3V/31
LinoränunZ äer 2etinMriZen in 6en Llirenäienst sm äeu^cken Volk
. Im Rahmen der Jugenddienstpflicht werben 1941 alle zehnjährigen reichs» angehorigen Jungen und Mädel, namentlich alle Jugendlichen, die zwischen dem 1. Juli 1930 und dem 30. Juni I93l ge- bo.ren sind, zum Dienst in der HI. erfasst. Dieser Dienst ist ein Ehrendienst am deutschen Bolk. Die hier gepflegte sorgsame jugend- mäßige körperliche, geistige und weltanschan- Ilche Erziehung übt eine so starke AnzichungS- krart aus. daß 95 v. H. der deutschen Jugendlichen bereits vor Erlaß des HJ.-Gesetzcs frei- willig ui die Reihen der HI. strömten.
Anordnungen des JugendführerS U ^lckwn Reiches erfolgt zunächst ledig- di? «!^?Enmatzlge Anmeldung. -Acht d,e eigentliche Heranziehung zum HJ.-Dienst bedeutet. Die aus früheren Jahrgängen zurnckgestellten Jugendlichen Urden dieser Gelegenheit nochmals aus ihre Verwenduna in b>->-
Verwendun prüft.
Meldesch
der Jugenddienstpflicht nverpruft. In den Schulen werden H I..
'-"5 "usaegeben. die für die Er- yfl AUszufullen sind. Zwischen dem 20.
!rösknei die HJ.-Meldestelleu
rrossnet. Hikr sind die ^naendlick^n nnrn,
sin der'iur die Anmeldung als» Vertreter, im allgemeinen
l te r n. Zusammen mit dem HI.- rasche n sind etwaige Anträge auf Zu.
oder Befreiung von der -ü'aendd'enstvssickit schriftlich unss mit der notwendigen Begründung auf der Meldestelle Solche Zurückstellungen oder Be- «Knauer Prüfung des iLinvllSlles.möglich wegen ärztlich bescheinig.
ter Untauglichkekt, ferner wegen ganz besonderer Verhältnisse im Elternhaus uiw. ober wegen Zugehörigkeit zu einer fremden Volks- gruppe. Es erfolgt im allgemeinen aber nur eine ..vorläufige Zurückstellung". Jugendliche, die zur Zeit von ihrem Wohnort abwesend sind, sind am Wohnort durch den gesetzlichen Vertreter und am Aufenthaltsort durch den Jugendlichen selbst anzumclden. Anträge aus Zurückstellung und Befreiung sind für sie aus der Meldestelle des Wohnortes zu stellen. Die zum Dienst in der HI. kicrangezogenen rigenblichen haben in der Zeit vom l. Marz is 10. Marz zu einem Aufnahmeappell zu erscheinen, dessen genauer Termin ihnen noch bekanntgegeben werden wird. Zwischen dem 1. und 10. März findet auch die Woche der Pimpfe und Jungmädel statt, in der die Er« ziehungSberechtigtcn über die Jugenddienst- oflicht aufgeklärt werden. Zur Vorbereitung der Aufnahme wird vom 20. März di» zum iS. April ein technischer Vorbereitungsdienst veranstaltet, der aus der Teilnahme an einem Heimnachmittag, einem Sportnachmittag und einem Dienstunterricht über die Aufgabe der Pimpfe und Jungmädel besteht. Am 19. April, dem Vorabend des Geburtstages des Führers, erfolgt im feierlichen Rahmen die A u kn n k m ev e rv f ii ch t,> n a vcS neuen Jahrganges beim StanvortappcU. Die Jugendlichen werden da»» den Dienstan- zug des DJ. bzw. die Bundestracht der IM. tragen, das Fahrtenniesser bzw. daS Halstuch und Knoten aber erst nach bestandener Pimpfen- bzw. Jungmädel-Probe. Diese Probe ist biS zum 1. Oktober abruleaen.
Das, was an den Luftschutzschulen von Luftschutzlehrern und den Amtstragern gelehrt worden war, hat nun in der ernstfallmäßigen Praxis mit nur unwesentlichen Abänderungen seine Bestätigung gefunden. Viele Kritiker und Zweif. ler am Luftschutz verstummten oder überholten ihre Meinung über Luftjchutzmaßnahmen in dem Augenblick, wo Fliegeralarm gegeben wurde oder gar die ersten Bomben fielen. Trotzdem gibt es noch immer Volksgenossen und Volksgenossinnen, vor allem in jenen Gebietsteilen, die bisher nur selten das Ziel feindlicher Einflüge waren, die sich über die geforderten Maßnahmen hinwegsetzen zu können glauben.
Der Luftschutzraum der sicherste Aufenthaltsort
Wer nicht verdunkelt, muß mit scharfen Strafen rechnen, denn er gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine ganze Umgebung. Wer den Luftschutzraum nicht aufsucht, stellt sich bewußt außerhalb der Volksgemeinschaft. Jeder Deutsche hat die Pflicht, sein Leben dem Volk zu erhalten. Der Luftschutzraum im Keller des Grundstückes ist und bleibt erfahrungsgemäß der sicherste Aufenthaltsort bei Luftangriffen, selbst wenn er nur behelfsmäßig, aber in vor- geschricbener Bauweise hergerichtet ist. Wer den Luftschutzraum bei Fliegeralarm nicht aufsucht, verwirkt sich den Anspruch auf die Vorteile der Personenschadenvergütungsverordnung. Gemeinschaftsgeist und hilfsbereite Kameradschaft lassen uns auch die bestimmt nicht angenehmen Stunden im Luftschutzraum durchhalten. Jedes Meckern und Schimpfen ist fehl am Platze. Sind irgendwo Bomben gefallen, so muß aus der inneren Luftschutzbereitschast ein Matz von ent- schloffener, mutiger Aktivität erwachsen. In diesen Stunden der Gefahr wird sich zeigen, wie weit der Begriff „Volksgemeinschaft" gediehen ist. „Einer für alle und alle für einen", das gilt in ganz besonderem Maße für die Luftschutzarbeit in der Luftschutzgemeinschaft. Vieles ist getan worden, noch viel mehr muß künftig getan werden.
Lob ans dem Munde des Führers
Mit ganz berechtigtem Stolz haben die hunderttausend ehrenamtlichen Amtsträger des Reichslustschuhbundes da- Lob aus dem Munde des Führers gehört, das er dem Reichsluftschutz- bund in der historischen Sitzung des Großdeutschen Reichstages am 19. Juli 1940 zollte.
Diese Anerkennung wird aber dem Reichsluftschutzbund stets nur Verpflichtung zu weiterer, steter Einsatzbereitschaft sein. Hand in Hand mit der Partei und den anderen beteiligten behördlichen und militärischen Dienststellen erfüllen die Reichsluftschuhbund - Amtsträger und -Amtsträaerinnen ihre schweren und manch- mal auf viel Unverständnis stoßenden Aufgaben. Wenn kürzlich ein Politischer Leiter und ein RLB.-Amtsträger auf gemeinsamem Kon- trollgang während eines Luftangriffes Seite an Seite den Tod fanden, so ist die- rin Zeichen wahrster Kameradschaft und bewußter Opfer- bereitschaft. die alle deutschen Männer und Frauen verbindet, die im Auftrag des Führers als Luftschutzsoldat in der Front der Heimat ihre kriegSmitentscheidenden Dienst« versehen.
ert^g und halten sich aus demsckveit Grustv«ss stück 12—15 Jahre. Gartcnorombccren sind noch mehr begehrt, finden aber wegen der dornigen Zweige und des öfteren Abfrierens selten teldmaßigcn Anbau. Nie versagend sind Johannis- und Stachelbeersträucher. Besonders gut bezahlt werden die schwarzen Johannisbeeren, jeit deren hoher gesundheitlicher Wert erkannt ist. Auch rote Johannisbeeren finden immer Absatz, besonders dank der Süßmost- Herstellung.
Alle genannten Kulturen sind einfach, erfordern aber immerhin Aufmerksamkeit. Wer sie betreiben will, darf es nicht allzu nebensächlich tun. Verlotterte Anlagen bringen nichts ein. Wer es ernst nimmt»- hat es nicht zu bereuen und kommt auf einen guten Lohn. Zur Schaffung von Neuanlagen von Himbeeren und Johannis- und Stachelbeeren von mindestens ein Achtel Ha-Größe werden Neichsbeihilfen gewährt. Auskunft hierüber erteilt der Kreisbaumwart.
Bildung von NS-Zellen
in öffentlich«» Betrieben und Verwaltungen
Mit Genehmigung des Stellvertreters deS Führers hat im Aufträge des Reichsorganisationsleiters Dr. Lcy der Leiter des Fach- amtcs „Energie — Verkehr — Verwaltung", Parteigenosse Körner, mit dem Leiter des Hauptamtes für Beamte, Parteigenossen Neef, eine Vereinbarung getroffen, die eine Zusammenfassung aller Kräfte der NSDAP, in den Betrieben und Verwaltungen des öffentlichen Dienstes vorsieht. Alle Parteigenossen und -gen ossinnen sowie auch alle Parteianwärter und -anwär- terin neu ohne Unterschied, ob sie Beamte. Angestellte oder Arbeiter sind, bilden in allen öffentlichen Verwaltungsstellen nnd Betrieben eine nationalsozialistische Zelle <NS.-Zelle). Die Zelle gliedert sich erwrder- lichensalls. je nach der Stärke, in Blocks.
Die Führung der gesamten NS.-Zellc (Zellenobmann und Blockobmännrr« wird aus Vorschlag des KreiSobmanneS der DAF. und des Kreisamtsleiters des Amtes für Beamte durch den zuständigen Ortsgriippenleiter der NSDAP, berufen und durch den zuständigen Kreisleiter ernannt. Mit der Leitung der NS.-Zrlle muß der Bet riebsob mann derDeutschen Arbeitsfront oder der Vertrauensmann des Reichsbnndes der deutschen Beamten beauftragt werden, je nachdem welche BeschäftigungSgrnvve in dem Betrieb bzw. in der Verwaltung zahlenmäßig «verwiegt. Durch die Bildung der NS -Zelle entfallen Werkscharen »>,d politisch" Stoßtrupps in den öffentlichen Betrieben und Verwaltungsstellen.
Was sind Fleischbrükroürsel?
A«z Fleischbrübwnrfel oder gleichsinnig dürfen im gewerblichen Verkebr nur solche Erzeugnisse bezeichnet werden, die ans Fleisch. Flrischertrakt oder eingedickter Fleischbrühe, auch unter Mitverwendnng von Kochsalz, tierischen nnd pflanzlichen Fetten. Würzen. Ge- miiseanszngen. Kränteranszügeii nnd Gewürzen beracstellt sind nnd aena» voraeschriebene Mindestbestandteile an löslichen Stickstoiiver- bindnngen enthalten. Als Hnhnerbrnh- wnrsei oder gleichsinnig dürfen nur solche Fleischbrübwürsel bezeichnet werden, z» deren Herstellung so viel Hühnerfleisch verwendet wurde, daß mindestens ein Drittel des Extraktes nnd rin Drittel des Fettes dem Huhn entstammt. Als Hese br ü Hw n r se l oder gleichsinnig dürfen nur Erzeugnisse bezeichnet werden, die mindestens IN v. H. Hefe-'-krakt enthalten. Erzeugnisse, di? ohne Fleisch. Fleilchextrakt oder Hefeextrakt beraestellt sind, müssen im gewerl'Iichen Verkebr als Brühwürfel kenntlich gemacht werden.
in KZ?!*/*«
Durch eine neue Anordnung der Haupt-
prika der Ernte 1939 zum Abfällen in Kleinpackungen freigegeben, desgleichen bi« alten Bestände an Pfeffer, Piment. Zimt, Nelken, Majoran nnd Gewürzmischungen, die sich bei den Groß- und Kleinoerteilern auf Lager befinden.
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. Im Frühjahr finden wieder Aufnahmen ln die Han-wirtschaftlichen Seminare in Kirchheim u. T. und Heil» bronn statt. Da die Eignungsprüfung der Bewerberinnen voraussichtlich im Februar stattfindet, sind die Meldungen bis spätesten- 25. Januar an die Seminarleiterinnen zu richten. Nässeres enthält der „Rcgiernnas-An- teiger für Württemberg" Nr. 3 vom 10. Januar 1941.
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Die zweite Verordnung über Maßnahmen ans dem Gebiete des Beamtenrechts bat die Möglichkeit gegeben, auch nach den 88 4. 5 Nnd 6 des Gesetze- zur Wiederherstellung des BernfsbeamtentnmS mit Ruhegehalt entlassene VolkSschullehrer wieder als Beamte auf Widerruf in den Dienst zu stellen. Dabei ist nach Ablauf einer Bewährungsfrist ihre danerndeWiederalifnabm« in den Schuldienst in Aussicht genommen.
Wildbad. Die Gefolgschaft der Stadtverwaltung und der Kreissparkassen-Nebenstelle trat in der Städt. Turnhalle zu einem Gemeinschaftsappell an. In einer Ansprache entwarf Sparkaffenleiter Schäfer ein Bild der großen Erfolge, die der nationalsozialistische Staat feit der Machtergreifung errungen hat.
Gültlingrn. Christian Hengel, Landwirt, gebürtig von Deckenpfronn, vollendete das 71. Lebensjahr. Diese Woche wird Berta Hagenmaier, Haushälterin, aus Mühlhausen stammend, 73 Jahre alt. Martin Ernst, Waanermeistcr, begeht den 84., und Barbara Straub. Näherin, den 72. Geburtstag.