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t» RR. An «>.Serv°,una oder Men«en- adl-viud wird knilorcchcuLe- Rabatt aeniäbr«. Esilub der «n,c>«-n- annabme vormittaa» 7LU UM s»i lernmundlisi aMmmbkn« »nik>aen kann keine Bewävr «dernammen werben.- ErttillunaS. orti Calw. GellbättsNelle der Sckwaviwald-Wachl. Lebersirake
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Calw im Schwarzwald
Nionlaa, den 13. Januar 1941
Nr. 10
Unsere Stukas im Mittelmeer versehen den Briten die ersten Schläge
Lilanr vor» rvreHaSev: Liv Xreurer vern'clrlet,sckl XrreLsscliikfe, 6 arrmter 6 rei flug- LeuZIl äger desctiLiligl - Ilslreo ist über üeo üer üeuiscbeir kle^er begeistert
V.I., Nom, 18. Januar. Ter erfolgreiche Einsatz druticher nno itauenifcher F»uu^t.gr sowie »tal»rn>iü)er Zerstörer gegen br,tsia,r Kriegsschiffe in der Strohe von Sizilien und vor Maua hat in Italien großes Aussehen und lebhafte Befriedigung hervargcru,en.
Die Bilanz der Streitkräjte der Achse stellt sich mneiiMv von -tv SrUiioen svigenverinaljeil dar: Ein vrttischer dcrenzer vernichtet, orei Flugzeugträger. ore, Zerstörer und zivcl Kreuzer vo>i Bvmven beichaüigl, eine tveiirre leichte tirtttiche Einheit verinutlich zersivrt. d>e eigenen Berlage dagegen betragen: ein itatiengches Torpevohooi. «owle ettitge Ftat- sputier >n den Trag,lachen der Bomver liebst euitgeii BcrivnnVeren.
Für die engl»chen Geschwaderchess in Atexanorien nno Giviaiiar bcÜkUiet der IO nno li. Januar eme ueue Entmuichnng. da sie oen Vcnuch. die un >veiU>ci,en uuv O>r- Mtttelmeer getreutllen eugtiichen Fioltenver- bnnüe in der Srraize vo>i iLiziiien zuverel - »ltgen. Mit »>ur ichioer »u er,etzeuoen Vertu,cen bczatgeu u«uu>,eu. Davei handelt es >>ch bei üiegiN ergeu eriotgretchen ^u>aminen,vir- ken zivi^chen üein deulichen ftuegerrvips uud der tiatieutichcu LUiUvaiie nn Milteiincer nur uni elnen An>ang. Iraucn ist über die deutschen Flieger vegegieri.
'O e r-ewen ersten Angüsse
Den ergen Einsatz deutscher Kampfflieger im Mitteuneer schildert un sotgenoen lcc.- Ber.chl Kriegsverichier Laus Reihenverg wie sotgi:
Las Wetter ist wie so vieles andere bei dicgin tLuuay sür uns erstmalig und neuartig. Urner uns das btaue Meer, über uns strahlender Himmel, im Weiten leichte Bewvlluug. Die So.me grahlt uu vollsten Gmnze des Südens, sür uns allerdings ohne Witiung, denn in unserer Angris,shöhe lg cs tiilt. B.eUcichl n.cht ganz so tau >v,e un Norden, immerhin reicht es vollständig aus.
„Der Berbanü liegt voraus!" rust nur dir Flugzeugführer im Borouutrvphon zu. „Ems. zwei^ drei . . . sieben ... Mindestens Id Schiss e". zählt der Flugzeugführer. Man scheint uns noch nicht beinern zu haben. Das wird euie schone Ueberraschung geoeul Die Flatabwehr der englischeu Ariegsschisse ist reichlich und gut. das muss man sagen.
Meine ganze Aufmerksamkeit gilt dem Flng- »euglrager und de» zu beobachtenden Einschlagen. Die ersten segsrellbaren Treffer der vor uns stürzenden Maschinen sind zwei Wassersäulen in nächster Nähe des Trägers. Wahrend ich noch — teicht enttäuscht — meine Meldung dem Flugzeugführer weitergebe, sehe ich au Deck des Flugzeugträgers eine mächtige Detonation, der sofort eine starke Nauch- und Feuerentwicklung folgt. „Getrosseul" Augenblicke später explodiert eine weitere Bombe hart an der Steuerbord
wand des Flugzeugträgers, der bald von schwarzen, dichten Rauchschwaden eingehüllt ig.
Angesichts des beobachteten Erfolges des Angriffes ans den Flugzeugträger ist unsere Stimmung beim Rnckflug ausserhalb der Gefahrenzone der Flak und Jäger ausserordentlich gehoben. Bei der Meldung beim Kommando berichtet gerade der Aufklärer über das von ihm sestnestellte Ergebnis unseres Angriffes. Die Tresserwirkung aus dem Flugzeugträger bestätigt sich, dazu weitere Beschädigungen eines Schlachtschiffes und Treffer auf anderen Kriegsschiffen.
Neue Aufklärung, neuer Angriff nach kurzer Betankung und Beladung von Maschinen und Besatzungen. Teile des Bcrbandcs sind inzwischen in schneller Fahrt zurück in Richtung Malta gesichtet worden. Neuer Start, allgemeine Richtung: Malta! Bevor wir den Verband erkennen, liegt die englische Festung querab von uns. Kilometerweit ab davon, mit Volldampf dim Hasen entgegen, der
Rest des am Vormittag angegriffenen Verbandes. Die Flak empsäugt uns diesmal wesentlich früher und mit gleicher Heftigkeit wie beim ersten Angriff. Der Flugzeugträger nud die Schlachtschiffe sind nicht mehr im Verband, auch dir HandelSdampser fehlen. Sturzangriff ans einen der dicksten Kreuzer! Beim Abflug Wasserfontänen um das Ziel und starke Rauchentwicklung. Ebenso aus anderen Schiffen Treffer klar erkennbar.
Beim Rückflug, der in bedenklicher Nähe der Insel Malta erfolgen mutz, wird die Aufmerksamkeit der Beobachtung stark abgelenkt durch die notwendige Wachsamkeit vor den englischen Jägern, denen in Malta das ideale Sprungbrett zum Start gegen uns zur Verfügung steht. Sie sind auch schon da! Einige Augenblicke. geteilt zwischen wachsamster Beobachtung des gefährlichen Gegners und kurzen Feuerslötzen. Auch diesmal geht eS gut. Die Maschinen einiger Kameraden unserer Gruppe sind allerdings anständig von Treffern durchlöchert. wie sich bei der Untersuchung nach der Landung hcrausstcllt.
Neuer DomLerregen Lus London
Ourodeinsn er »n clen 8 oberen' ?«ov nren - Vt obuiLume des bleckllsbwl
Berlin, IS. Januar. Die britische Haupt- stadt war nach amerikanischen Agrnturuiel- bungcu in der Nacht zum Sonntag wiederum das Ziel ausgedehnter uud heftiger Angriffe durch die deutsche Luftwaffe. „Schwärme deutscher Flieger", so berichtet Associated Prrtz, „zwangen gestern abend London zu einer der intensivsten Prüfungen. W«e aus Welle deutscher Bomver überflog dir britische Hauptstadt, und vom Anbruch der Dunkelheit bis gegen 22 Uhr überschüttete die endlos schci- «ende Kette deutscher Flieger London mit einem Siegen von Brand- und Explosiv- bomben."
„United Pretz" berichtet über diesen Angriff. datz die Deutschen eine neuartige Brandbombe benutzt hätten, die die Feuerwächicr unvorbereitet gesunden habe. Zahlreiche Brände seien ausgebrochen, ehe die Bomben hätten schadlos gemacht werden können. Die Arbeit der Feuerwehrleute sei dadurch sehr erschlvert worden, datz die Brandbomben in uiiverhältnismätzig grotzcr Zahl gefalle» seien. Die entfachten Brände hätten die Ziele für die nachfolgenden schweren Bomber erleuchtet. Der Luftangriff sei der heftigste gewesen, den London nach dem 29. Dezember erlebt habe.
Nach dem Niedergang eines wahren Bomben reaens. so melden.BNS"-Berichterstatter, seien die Deutschen im Sturzflug auf mehrere Telle Londons losgeganaen und hätten schwere Ervlosivbomben geworfen. Auch der Londoner Rundfunk mutz die Hef
tigkeit des deutschen Luftangriffes zugelien. Bald nach Einbruch der Dunkelheit, so teilt er seinen Hörern mit. hätte der Angriff eingesetzt und etwa drei Stunden gedauert.
Die Vernichtung der Gcschäftsviertel in London und zahlreichen Provinzstädlcn, die Flucht von Wirtschaftsnnterneiiinern und Privatpersonen aus das Land, die Uebersül- lnng der als einigernintzen sicher geltenden Provinzorte, die Zusammenballung von Truppen- und Arbeiterinasfe» haben eine V e r w irru » g geschaffen, die von englischer amtlicher Seite bisher verheimlicht werden sollte. Jetzt ist der Schleier zcrrrisien. Die englischen Behörden beginnen Wohnraum zu requirieren und versuchen den Kampf gegen das Durcheinander ans dem Gebiet der Abwanderung aus den Großstädten aufzu- nehmen.
„Dailh Herold" erklärt, dieses Eingreifen sei erst der Beginn einer großen Aktion. Künftig werde niemand mehr seine Wohnung oder einen Teil davon länger als drei Tage an Leute von außerhalb vermieten, nicht einnral an Verwandte. Ausnahmen gelten nur für Hotels und Pensionen, damit nämlich die Plutokraten und alle reichen Leute weiterhin ein gutes Unterkommen finden können!
Diese drastischen Maßnahmen sind, schwedischen Berichten zufolge, erzwungen worden durch die Umstände, daß das Leben in den Provinzorte», wie selbst ein Berichterstatter der „Limes" zugeben mutz, „unerträglich und chaotisch sei.
SVVV-Ton er verrenkt
London mit stärkeren Kräften angegriffen
Berlin, 12. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte gestern beivaffnete Aufklärung durch und verminte weiter britische Häfen. Beim Angriff auf einen Flugplatz in Südostengland würben Treffer erzielt. Ein feindliches Han- dclsschiff von t-aav BNT. konnte durch Voll- treffer im Sergebiet westlich Irland, rin weiteres von »»«« «RT. an der britischen Ost- lüste versenkt werden. Bei einem erneute» Luftangriff auf einrn englischen Flottenvrr- band im Mittrlmeer erhielten rin Kreuzer und mehrere andere Kriegsschiffe schwere Bombentreffer. In der letzten Stacht griffen wiederum stärkere Kampfflieger-Verbände kriegswichtige Ziel^ in London an. Zahlreiche Brände bestätigten den Erfolg. Ter Feind tvarf in den frühen Morgenstunden des Heu- tigen Tage« in Nordbeutschland einige Spreng, und Brandbomben, wobei rin Wohn- hau« stark beschädigt, drei Personrn getütet und drei Personen schwer verletzt wurde».
Griechische Teiloffensive zusammengebrochen
Dar krootaiwatrvt'l von kvgraäola »m LvLeratea klSKel Ne« Ocdrick»-8ee» iat geräumt 5onüesbee,cbr anrerer Xoereiponckentea
v. I-. Rom, IS. Januar. Nach Meldung von der italienisch-griechischen Front haben die griechischen Truppen, wo am äußersten Flügel des Ochrida-Sers das S. italienische Armeekorps eingesetzt war, den bisher erbittert nmkämpf- »rn Frontabschnitt Pogradetz geräumt.
Die im Dezember unternommene griechische Teiloffensive im Norden von Pogradetz gegen das 17 Kilometer entfernte nach den Ostabhängen des Mokragebirges und dem Westufer des Ochridasees gelegene kleine albanische Städtchen ist damit zusammengebro- chen. Von griechischer Seite wurde diese Teil- ofsensive seinerzeit als Kernstück eines Nm- fasiunstsmanövers entlang des Skumbislusses aus die inneralbanische Stadt Elbasan versucht, um die Vormarschlinie gegen Tirana zu gewinnen.
Mit diesem Zusammenbruch der Offensive ist jede Gefahr für den linken Flügel der ita- lienischen Front in Südalbanien gebannt, den
die britische Lügenpropaganda bereits als vernichtet erklärt hat.
Von griechischer Seite wird dir Räumung von Pograditz in erster Linie auf die starke Wirkung der italienischen Artillerie zurück- aesührt, die eine Zurückverlegung der griechischen Front im Norden zwecks Vermeidung zu starker Verluste notwendig machte.
Prinz Caelani gefallen
Altes italienisches Geschlecht erloschen
O. Rom. 13. Januar. An der Front gesten Griechenland fand als Leutnant in einer italienischen Pionierabteilung Prinz Eae- tani, Herzog von Sermonrta, den Heldentod. Mit ihm erlischt das Geschlecht der Prinzen Eaetani, das in der vielhnndertjiihrigen Geschichte des römischen Hauses Italien zwei Päpste, zahlreiche militärische Führer und hohe Kirchenfürsten schenkte.
Kritik an Churchill
l)rt»1»kderiel»1 uir^r^r 1,, il»l»-iiunß
keli. Berlin, 13. Januar. .
Die Stimmung aui der englischen Insel bereitet gegenwärtig, wenn man Seit Nacy- rtciiicn neulcaier Zeitungen Glauben scheinen bari. der PlUlotrauichen Voltsaustieuteireg,e» rung recht ertzebUche Sorgen. Schon seit enn- gi r Zen wurde ü v r c n g t i s che R u u u n g s- Iland kritisiert und der Regierung Epuripill wuroe voigiivorien. dag sie nicht in der Lage sei, die Erzeugung von Kriegvinaierial wag- rend des Wiiners vcirnchtuai zu neigeru. W>e man >ve>tj, hat der icinaue Dderpiulotrat EhurchiU diese Stimmen genau veacytel und Ii>,orl zwei Ans > cgu > > e eingewvl. o>e uini r ^ngnirnaguie dii»ai»rncher tpoumacyien Abhilfe scha,,en sollten. Aber icho» «kpl neUl geh heraus — und die gegentvarcig nn Piinotra» ien.ager nn Gang vennöuchen Ansenianver- sehuiigen beweisen das —. Lag weoer eine niS i-,ew>cgl sanenue z-evung dir engtnchen Rüstungsproduktion erre>cyt wurde, noch dag eS iLhUichtU gelungen »l, was wohl seine Lmnpl- adgcht war. nin zwei neuen Ansichtigen die Oe,,entrichten zu beruhigen und ge über die Ichwere Gc,ahronug der englischen Rüstungen hinwegzutäuschen.
Je näher das Frühjahr rückt und ie großer sich in den Augen der PiUlvkralen die Ge» sagr noch schwererer deukicher Schlage ao» ze.chnet, vesto vewrgler g»d v,e Sinninen. die gch zur englischen Ru,iu»gs,ruge äußern. Neuerdings wird logar aus ztre.»-» der Ar- venerpar'iei uno zugikicy von koiiiervalivrr Seite die scharsge Kritik am Eour - chi tischen R ü st u n g s s h st e in laut. In rneie Kritik Hai gch logar, was teniizeichnend' genug i,l nun servil d>e „Times" enigenhailet, sie ver PlUt0ircnc»reg.eiung borwirn. sie. wende ihre augerordenUichen Vdtiiilachte.r Nicht richi.g an. ge Hase zwar inchiievenslincy- t.ge Iiivugriezwclge p.anlos enige,ci>ra»nt, au, der anderen Seite aoer veriaunii, die Produktionstapaziluk der Kriegsniduntie plan- vütt auszuvauen. Ehurchitl mug sich darüber hinaus grgen lagen. leine tneg.eru,,g ichieice nicht gegen Tendenzen ein. d.e e>nicitlg auf Inflation ger.chict jelen, sie «ehe aber ruhig zu. wie durch Kriegsgewinne und hohe. Dividenden die Geidnicte oer Herrichendeu ptutokratischen Schichten geiultt wurden.
Die Kritik, die hier zum Vorschein lvmmt, lägt an Deutlichkeit nichts zu wnnichen uvrsg uno sie wiro ergänzt durch die Andeutungen, dag binnen kurzem die Lebensrnittel nvch wesentlich starker rationiert werden müßten, weit die englische Schisss- rauinnot täguch großer wiro.
Wenn schon die großen Blätter nicht nur der Arbeiterpartei, ivndern der Plutokraten selbst derartige Worte an die Regierung rich« Um müssen, dann lst das nur ein Zeichen dafür. in welchem Maße in den eugtiichen Massen die Erkenntnis wächst, daß die englischen Rllgungsangrengungen wahrend des zu Ende gehenden Winters bei ioeitcm nicht ausreichend sind, daß auf der anderen Seite die amerikanische Hilfe nicht mehr rechtzeitig genug eiiitreffen kann und daß man infolgedessen den kommenden deutschen Schlägen mit größerer Sorge als je zuvor entgegensetzen mug.
Gerade aus diesen Gründen soll eS zu gewissen Auseinandersetzungen zwischen der Arbeiterpartei und einzelnen konservativen Politikern gekommen sein, wobei sich beide Gruppen bereits mit der Griahr von künftigen Streikbewegungen befassen müsien. Die Gärung in den englischen Massen hat gewiß noch nicht die Stärke erreicht, daß man amerikanischen Meldungen Glauben schenken dürfte, in denen von kommenden Massenaufmärschen in London gesprochen wird.
Wir sind weit davon entfernt, solchen Schilderungen der Lage zu großes Gewicht beizu» legen. Immerhin aber ist aufschlußreich, daß die „Times" selbst sich mit dein Gedanken drohender Streikbewegungen befassen und den Arbeitsininister Bevin darauf Hinweisen muß. daß es sich hierbei um eine Unzufriedenheit in den breiten Massen und nicht um einzelne Beschwerden handte.
Liverpool riesig geplündert
kvv Dockarbeiter von der Polizei verhaftet
Stockholm, IL Januar. Plünderungen in einem srlbst für englische Brrhältnisse ungewöhnlichem Maßflab find in den Docks von Liverpool ausgcdeät worden. Bon einer einzige» Abteilung der Livrrpooler Polizei find bis jetzt nicht weniger als «w Dockarbeite» verhaftet worben, dir — unter Ausnutzung der deutschen Luftangriffe, wenn dir« auch in den englischen Zeitungen natürlich nicht er» wähnt wird — sich an Lagervorräten bereichert haben.