Die deutsche 5rau
V1ciu»v!rtrrk>aft
putzen unü Kochen
Zwei Großmächte nah deiiammen den ganze» Tag. oft -:uf nur enorm Gebiet, so daß Ne immer wieder Strei' bekommen über ihre gegenseitigen Rechte.
WaS ist wichtige": die Sauberkeit oder da- Esten? Jedes ist doch Nahrung Die Reinlichkeit vielleicht noch im höheren Sinn denn sie ist feinstofslicher und allseitiger und wird ununterbrochen durch ^as größte Organ welche- wir besitzen, durch die Haut amgenommen.
Aber der Magen? - Er ist gebieterischer doch auch taktloser und lai.irischer, er hat seine Stunde» und seine Mucken, und wünscht wie ein wirklicher Machthaber auch gebührend beachtet zu werden. Dauernd wechselt er so zwischen Verlangen und Befriedigung, und wenn er nicht immer einmal durch höhere Bedürfnisse abgelenki wlcd dann vergißt er oft lebe gute Erziehung.
Nun kommt eS aber gewiß immer wieder chor. daß schnell einmal eine kleine Stärkung herangehalt werden muß, oft mitten im größten Durcheinander. DaS darf aber dann nicht zur Gewohnheit ausarten und etwa mit so breitem Behagen gefeiert werden, daß schließlich alle» andere darüber vergessen wird.
Nein. — ein wohlgeschaffener Mensch, der seine guten Gesetze in sich trägt, der verlangt ebenso immer wieder nach Sauberkeit wie nach ai.derer Nahrung. Wenn dir äußeren Umstände es eben zulasken so will er sich und die nähere Umwelt doch in einer geordneten Verfassung sehen, ehe er sich zum Esten anschickt.
Also mästen auch die guten Kräfte der Hausfrau stets nach beiden Seiten mit dem gleichen Eifer eingesetzt werden. Der Unterschied besteht nur darin, daß die Putzarbeit keine Zuschauer verträgt, sondern in der Endwirkung um so freudiger ist, je weniger man vorher davon gesehen bat. Anders ist es mit dem Kochen. Hier soll es Vorkommen, daß Apvetit Freude und auch'Hochachtung vor dieser stets wohlgefälligen Kunst sich steigern, fr mehr man — sei dies auch nur geduldet — von seinen eigenen Kenntnissen noch dazu geben durste. 17 8
Soldaten Icbreiben an Kmöer
Vor ein paar Tagen war es. da zeigte mir ein kleines Mädelchen glückstrahlend einen Feldpostbrief, den es von „ihrem" Soldaten als Antwort auf ein Brieschen und Päckchen bekommen batte. In ihrer iibersprndelnden Freude Plauderte die Kleine weiter und erzählte mir. daß sie in jeder Woche einmal in die Kindergruppe der NS. - Frauenschgsi geben würde; dort nun würde sie hübsche Geschenke für die Feldgrauen arbeiten und mit einem netten Brieschen fortschicken. Ich ließ mir daraufhin euch "von andern Kindern der Kindergrubve Soldatenbriefe verlegen Aus all diesen kurzen -rid längeren Briefen, die an unbekannte Kinder in der Heimat gerichtet waren klingt eine graste Freude darüber durch, daß selbst die Kleinen in der Heimat das Ihre für die Soldaten an der Front tun Da und dort klingt in den Briefen die Erinnerung an die e-aenen Kinder »u Hause aus und eine leise Sehnsucht nach den Kleinen zu Hause ist zu spüren.
Da schreibt ein Soldat auS dem Westen: „Liebe Gerda! Dein nettes Päckchen habe ich bekommen Es hat mir arg Freude gemacht So eine kleine und unerwartete Ueber- raschung ist kür uns immer etwas besonders Schönes. Wir spüren daraus, daß Ihr au uns denkt und das ist uns die größte Freude Wir sind dann gerne kür Euch hier draußen. Ich grüße Dich recht herzlich aus dem Westen Dein G M."
Es ist oftmals rührend zu beobachten wie die Soldaten, die ihren schweren Dienst Tag für Tag tun. sich in die Kinderseele hineindenken können und sich in ihren Briefen ganz ans das kindlich? Gemüt der kleinen Emn- sänger einstellen. „Liebe, kleine Dora!" heißt es in eine n andern Brief an ein Kind der Kinderaruppe. „Ich bin doch eigentlich ein recht böser Soldat daß ich Dir nicht schon längst geschrieben habe. Weißt Du wir Soldaten haben nicht immer Zeit zum Schreiben. aber ich glaube doch, daß es Dich freu, wenn ich Dich nicht neraesten babe Mein Pferd der Peter, hat auch von Deinem Lebkuchen etwas bekommen den Du mir geschickt
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hast Ich glaube, brr Peter hat sich auch gefreut daß er so etwas Gutes bekommen hat Bei uns ist es recht kalt und da muß man sich seit warm anziehe« damit man nicht friert, wenn man Wache steht Viele Grüße von Deinem Soldaten." Tiefer Dank klingt aus dem Satz den der Soldat F F. an die kleine Maraa schrieb: .Ich danke Dir auch für Dein liebes kleines Bild daS kür mich später im Frieden .ine stete Erinnerung an ein liebes nettes Mädchen sein wird, das mich in schlimmen Zeiten nicht allein ließ."
Dann liegt der Brief eines Gefreiten vor mir. Man kann zwischen den Zeilen die starke Wirkung herauslesen. die solch eine Kinder- bries in einem Soldatenherzen auslöst. „Liebe Kinder! Eure Zeilen und die Liebesgabe p-n mich angenehm überrascht. Der Inhalt hat mir ausgezeichnet geschmeckt und ich möchte nicht versäumen, meinen besten Dank auszn- sprechen. Das Päckchen hat mir wieder mal ko richtig gezeigt, daß heute .Sozialismus der Tat" kein leeres Wo,t ist. Es ist sehr lieb von Euch, daß Ihr uns nicht vergessen habt und so mußte ich nicht zusehen. wie nur I
andere Päckchen bekamen. Ich irlvn bin «x Kilomet-r von meiner Heimat der Ostmart entfernt und Ihr habt mir bewiesen, das: meine Heimat groß ist daß ganz Deutschland meine Heimat kein 'ann und ist "
Ein Soldat ans Polen hat folgende Zeilen
eschickt: . Ein LiebeSpaket löst im Sol-
at'nherzrn immer grcße Freude auS und gibt Ausdruck der Verbundenheit der Heimai mit den Truppen Besonders rührend ist es daß uns Soldaten Eure Kinderherzrn so zugetan und Wir sind uns bewußt, in den rns von den Feinden aufgezwungenen Krieg gezogen zu sein, um nicht zuletzt gerade unfern Kindern die Heimat zu schützen unk zu erhalten ."
Freude wollen sie vereitere mit ihren Pack? chkn und Feldpostbriefen, die Buben und Mädelchen landauf:wd landab: unbewußt erreichen sie aber weit mehr: Ein festes Band haben die Kinderherzen geknüpft, das Heimat und Front eng zusammenhält. Sie wissen danach' die Kinder der Kindergruppen: aber gerade das macht ihren Eifer und ihre Begeisterung doppelt liebenswert. u l.
Herr rler
viele Länder gibt« aut Trden,
Keine» aber st sich gleich.
ilnd da» ichönlt» Land -er Länder
Ist -och unser Deutsche» Reich.
von dem Meer bi» zu den Alpen vlükt unü glükt üas Vaterland.
Müssen auch wir Menschen sterben,
Ee hat ewigen Nrstan».
Rauschen- gekn du'chs tan- dle Flüsse, Mälüertiek grünt Voum an Raum»
In der Arbelt Skaklgewiktern Da verschmelzen T<« unü Traum.
An -er Front aus «ungen Leibern ^ Baut sich iuf ein kühner Mall.
And als Antwort auf öle Feinde Dröhnt Ihr Schall uns Miderball.
Daß dle» Reich für immer bleibe
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Mit öer Familienpflegefrau unterwegs
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b!80. Ein Kind ist angekommen. Es sind also vier geworden. Die Freude ist groß, aber auch die Arbeit ist nicht gering. Nun wird noch gerade zu der Zeit die Hausgehilfin heimgerusen. Ihre Mutter ist krank, und der Haushalt kann hne Frau nicht sein. Das sieht man ein, aber wie soll die Arbeit nun hier weitergehen? Das Kleinste braucht seine Pflege, die drei anderen auch und so kräftig ist die Frau nach der Geburt auch noch nicht. Gerade an dem Nachmittag, an dem man ans Ueberlegen und Raten geht kommt die Familienpfleoesrau. Sie ist eine Frau des Reichst« undes deutscher Familie. Sie kennt die Leute schon von ihrer früheren Tätigkeit her. denn die Familie gehört selbst dem Reichsbund an. In diese bevölkerungspolitische Kampforganisatlon können aber nicht nur kinderreiche Familien als Mitglieder eintreten. sondern cincb alle Eheleute. die den Willen zum Kinderreichtum haben. Sie werden nun in allen Fragen praktischer Hilfe und kultureller Aufgaben in der Familie von der Familienpflegefrau beraten Diese stellt zugleich ^ie Verbindung znm Rasfepolitikchen Amt zur N S.- Fraunichaft und zur NS.-Bolks- wohl fahrt her
In unterem Fall nun erfährt sie von der augenblicklichen Notlage der Familie und vermittelt Hilfe Es wird über die Abteilung Volkswirtschaft - Hauswirtschaft der NS - Fraueiischaf» nach einem Mädchen gesehen und wenn das nicht geli.ig, eine Nachbnrschn'ts- hilfe. oder eine Familienhelserii- über den Hilfsdienst der NS-Frauen'chcift gewonnen Auch mit der NS-BolkswohHabrt. Abteilung „Mutter und Kind" ist dieaZusammeuarbeit in solchen und anderen Fragen sehr eng. Es
Das Schulsrühstück
DaS erste Frühstück mll die Grundlage für tun ganzen Tag bilden. Das ist schon oft gefegt worden, und den Hausfrauen sind auch gleich praktische Ratschläge grg den worden Was aber gibt man den Kindern als S ch u l- srüh st ü ck mit? Das einfachste wären natürlich Brote mit Wurst oder Käse ober das Kind soll ja eine vitaminreichere Kost haben Ausserdem würde bei diesen Broten wobl auch bald die Wurst- und Käseration erheblich zu-
kammengeschrumvst keinl
Im Sommer ist eS nicht schwierig, denn da amt eS im allgemeinen Obst in genüaender Menge bas die Kind -r gerne zu einer Scheide Vollkornbrot die anr n-cht einmal mit Butter beurich^n zu sein bra-'cht essen. Wenn es dann Gurken und Damaten gibt fehlt es ebenfalls nicht an leckerer vitaminreicher Znaabe Aber ss"- tn.'rd eS im Winter? Gewiss kann man ne» Kindern ab ni d zu einen Apfel mit ln "'k S^'ile geben aber nach dem lesswn stren- ükn Wwter iß hjp A ckelernte nicht ka leh, graft Da müssen wir »ns eben mit Mohrrüben belken. die von den Kindern meist lehr aeru gegessen werden. Ob man sie m»n ae-
ist die Aufgabe der Familienpflegefrau in den Nöten und Sorgen zu raten und zu helfen, sie gibt aber auch Auskunft und Anleitung in den Fragen der Heimgestaltung. der Kindererziehung, und kultureller Fragen, beispielsweise auch bei Gestaltunades Feierabends in der Familie. Die Familienpslegesrau hat eine Sprechstunde in der Geschäftsstell-- des Reichsbundes deutscher Familien oder in den Räumen der NS. - Frauenschaft. Dort kann sie aufgesucht werden, dort kann mau ihren Rat und chre Hilfe erbitten. Sie soll zugleich Freundin und Helferin der Familie sein. Auf Grund ihrer Tätigkeit kennt ne die Familien im Reichsbund alle recht gut. Sie weiß genau, wer sörderunaswürdiq ist und kann die Organisation wissen lassen, wer unterstützt werden soll.
Im Rahmen deS Reichsbundes oder der NS.-Frauenschaft wird oie Familienpslegesrau auch Vorträge halten, zum Beispiel über die Erziehung der Kinder und über andere Fronen. Ihre Zusammenarbeit mit der NS.- Frauenschaft erstreckt sich auch ans die allgemeine Arbeit der NS. - Frauenschaft. H'er sieht die Familienpslegesrau mit Rat und der Beurteilung verschiedener Fraaen vom Gesichtspunkt der kinderreichen Familien zur Verfügung. Mit ihrer Arbeit steht sie jetzt erst im Anfang, aber schon §eigt sich daß das Gebiet, in dem sie tätig kein will van Tag zu Tag. von Woche »u Woche wächst A»> gegenseitiges Kennen und Vertrauen baut sich ibr Wirken ans, das den Familien in mancher Not Helsen will und kann. Doch die Familien pslegesran ist keine Fürsorgerin sie wird ihre Arbeit nur tu engster Verbindung mit der NS.-Volkswohlfahrt durchführen.
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rieben oder ganz mctgibt. spielt keine Rolle die Hauptsache ist. dasi jedes Kind etwas Fri- fches zum Essen hat Sind nun einmal keine Aepsel oder Mähren vorrätig, dann braucht man trotzdem nicht von der Wurst- oder K-ile ration zu nehmen. Man bereitet sich einen von den leckeren Brotaufstrichen wie z B verschieden abgeschmeckte Streckbulter. Hefe- ansstrich oder, wenn man bat Ausstriche mit Onark und belegt damit die Vollkornbrote
Ganz kurz soll hier noch erklärt werden wie die B r c> t a u f t r i ch e hergestellt werden
Zur Streckbutter stellt man sich eine Medlschwike aus Fett Mebl und Milch der mischt nach dem Abknblen nackt Belieben nock etwas sstntter darunter und würzt m" Krau tern Tomatenmark roh gerasseltem Sellerie auch einmal m>» geriebener Käse oder durch gedrehtem Fleisch usw
Zum Hekea u ssi ricki benötigt man Fett Zwiebeln Hefe Brösel W-issc^ »nd Kümmel In dem zerlassenen Fett läßt man die Zw'e bet gelb werden und die zerbröckelte .Heke »er neben. Dann gibt man die Brösel und W-isser dazu «nd läßt olle» ui einem Brei kochen.
Sind zur Mache wir bestellt.
Ohne Deutschland keine Freiheit: Orukfchland ist das Herz der lvelti
u»» «srtssel
den man nach dem Adkühlen mit Salz und Kümmel oder Kräutern vermischt. Das ist ein sehr beliebter und zugleich gesunder und billiger Brotaufstrich
Wichtig ist nun noch die V e r v a ck u n g de» Schulfrühstücks Am besten ist natürlich eine Butterbrotdose, denn darin hält sich das Früh- stück am frischesten und sauberitrn Ist diele nicht vorhanden, muß man fettundurchlässiges Papier zum Verpacken verwenden, damit die Ausstriche nicht durchfetten.
Und noch etwas ist von großer Wichtigkeit. Wie oft kommt es vor. daß die Kinder ihr Brot fort werken. Da iß es nun Sache der Eltern, immer wieder darauf hinzuwei- sen. daß dies unterbleibt Wenn die Kleine« nicht so viel Brot essen wallen, soll man ihnen nicht so viel mitgeben. Wenn daraus geachtet wird, daß sie morgens zum ersten Früb-stück und zur Mittagsmahlzeit genügend essen, kann ruhig das Schulfrühstuck knapper bemessen sein.
Rettich und Meerrettich
Je mehr der Winter fortschreitet, um so mehr wird die Hausfrau zu Konserven und Trockengemüse greifet, müssen. Aber wir sollten auch solche Gemüse verwenden, die auch während des Wintei frisch zu haben sind. Solche Gemüse sind "or allem Meerrettich und Rettich. Sie haben nicht nur den Vorteil, daß sie roh genossen werden können und uns damit neben dem Obst einen Ausgleich für die vitaminarme Kost des Winters vielen sie traaen auch durch ihren Gehalt an Geschmackstoffen. wie z. B. Senkölen. zur Verfeinerung und Abwechslung unseres Küchenzettels bei. D«bei ist das Ziehen dieser Gewürze außer- "rdentlich einfach. In käst jedem Garten gibt es beute eine Kräuterrcke, weshalb sollte nicht auch rin Plätzchen kür die Auszucht .scharfer Sachen" übrig bleiben?
Der Meerrettich -st eine ausdauernde Pflanze und wird ein-r Wurzeln wegen gezogen. Je dicker und weißer die'" sind, um so mehr werden sie von der Hausfrau geschätzt. An das Klima stellt der Meerrettich geringe Ansprüche, er ist auch in der Wahl des Bodens anspruchslos. Nur oürken wir ihn nicht auf zu nassen Boden setzen, denn hier würde er bestimmt holzig werden und einen unangenehmen beißenden Geschmack annehmen. Am besten gedeiht er hnmosen. durchlässigen und mittelschweren Böden. Hier bringt er die dicksten und wohlschmeckendsten Stangen. Zum Pflanzen verwenden wir dir kleinen Seitenwurzeln. die von der großen Pfahlwurzel abgetrennt werden. Wir itecken sie im Herbst oder Frühjahr in aut gelockerten Boden Da Meerrettich sehr groß wird, müssen wir einen Pflanzenabstand von e^wa <0 bis 5t> Zentimeter wählen.
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