Die krs« im ^ntilopeniusntel

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..DK bist außer dir^. sagt« er ebensv leise, aber ruhig.Nichts liegt mir ferner! Da weißt dach, daß nicht ich es war, der das An­denken deiner Frau zu beleidigen wagte. Ich am akierweniaften "

Du am all-rwenkgsten?* Der Staatsan­walt wandte sich eben so briisk ab. wie er her- angetreten war.Es ist gut. Genug davon. Du kennst meinen Entschluß, meinen Stand­punkt Begreife ibn. wenn du fähig bist. Ich will Klarbeit, nicht nur. weil ich sie brauche, sondern weil sie nötig ist. Auch für da» An­denken der Toten "

Er trat zum Schreibtisch zurück, blieb stehen und stützte die Hände, die nervös zu zucken be­gannen. au» die P'atte. Er blickte auf das Bild seiner Frau. Er hatte sich vorgenommcn, ihren Tod zu rächen. Obne Schonung. Weder für sich, noch für sie. noch für den, der schuldig befunden werd°n würde.

Herbert, der ihm schweigend mit den Augen gefolgt war. erkannt es klar. Plötzlich fühlte er. wie seine Nerven zu versagen drohten. Er entiann sich der kleinen Waffe, mit der Julia sich erschaffen hatte. Ja. an diesen kleinen Browning mußte er plötzlich denken, er sah ihn förmlich vor sich Jede Einzelheit sah er. Und gleichzeitig fiel ihm ein. daß er eine solche Waffe bestimmt schon gesehen hatte. Nun wußte er auch wo er sie gesehen hatte. Die Nennung des Nam-ns Oblonsky hatte diese Erinnerung ausgelöst. Obgleich nicht Oblonsky

es war, der «me solche Waffe halte, vetena oe-

Am Abend mußte Ielena Leskoy im Troca- dero auftreten. Ihr Vertrag war verlängert worden, und diese Ankündigung prangte Uber ihrem Bild vor dem erleuchteten Eingang. Die Verlängerung hatte sie einen argen Kampf ge­kostet mit Vorrat, der ein sehr vorteilhaftes Engagement kür die Fomina in Berlin vorbe­reitet hatte. Sir wußte, daß ihm daran lag. sie dort zu haben. Und sie fürchtete diesen Vorrat. Trotzdem hatte in diesem einen Falle der leidenschaftliche Wunsch, noch einen Mo­nat in Hamburg zn bleiben, ihr die K-akt ae- geoen. sich ourryzuiegen. Er. Vorrat, hatte nachgegeben. Sehr überraschend und piö.'ii: Sie hatte das nicht recht begriffen, und die gleich anfangs sich meldende Furcht vor sei­nem Verzicht hatte sich inzwischen angesichts der Entwicklung dessen was mit dem Namen Gontard zusammenhing zum Grauen, ja zur Panik gesteigert. War denn, io fragte Ile sich, etwas derart Teuflisches an Berechnung überhaupt möglich?

Während sie im bläulichen Lichtkegel des Scheinwerfers »nd vor der aus dem Halb­dunkel sie anstarrcnden 'chweigenden Menge Uber die Tanzfläche wirbelte, glaubte sie zu fühlen, wie eine eiserne Faust ihr die Kehle zu- 'ammenichnüren wollte. Oder steckte ihr Kops in einer Schlinge?

Mit verbissener Leidenschaft, obne den Blick

»tn »inzige« Mal zu erheben, fsshrte sie die letzte Nummer, einen alten russischen National- tanz. vor. Während ihre Füße in den roten Saffianstiefeln nach den Klängen des Bala- Irika-Orchesters in wildem Rhythmus stampf- ten und wirbelten, perlte auf der Stirn, Uber die der breite funkelnde Kopfputz gebunden war. kalter Schweiß. Ihr war, als würde ihre Seele vergewaltigt.

Sie wüßte, daß Herbert Gontard nicht wir an allen übrigen Abenden in seiner Loge saß, sie wußte es. ohne hinzusehen. Wie sollte er denn? Es war ja unmöglich. Um so mehr er­schrak sie, als gerade auf jener Seite, in der Nähe der Brüstung, wo sie eben vorüber­schnellte, eine Blume vor ihre Füße fiel. S'e börte nun auch, daß der Mann, der sie gewor­fen haben mußte, leise, aber vernehmlich ln auspeitschendem Stakkato in die Hände klatschte, so wie es bei diesem Tanz In ihrer Heimat üblich war. Eie wandte flüchtig den Kopf und gewahrte Oblonsky, der sie anlächelte. Sie sah sein Gesicht nur verschwommen, er­kannte aber den wild triumphierenden und zu­gleich elend bitteren Ausdrück.

Sein rhythmisches Händeklatschen teilte sich erst den zunächst Sitzenden mit, dann dem gan­zen Saal. Er riß mit, dieser jagende Antrieb zum Furioso, er riß auch sie mit. der diese Tollheit galt. Und als die Musik endlich abriß. stand Ielena mit fliegendem Atem und vi­brierenden Nerven still, taumelte, war unfähig, für den rasenden Beifall zu danken. Sie ent­floh so schnell sie konnte dem jetzt in strahlendes Licht getauchten tobenden Saal.

Oblonsky war hier! Wie war das möglich? Warum kam er nach Hamburg? Sie hatte ge­glaubt, er sei im Kosakenchor des Fürsten Char­kow und in Berlin. Sollte Charkow ihn. Ob-

lonsry, etwa adgelehnt haben, obgleich er Noch sein Verwandter war? Sir hatte Barrat doch so sehr gebeten, Oblonsky dieses Engagement zu verschaffen, niTd nach langem Zögern hatte Barrat auch nachaegeben. Und Charkow? Der kannte doch auch sie, Ielena nein. Charkow hätte sich schon ihr zuliebe nicht gcw-iaert, selbst wenn mit Fwdar Iwanowitschs an sich reiibem Bariton zur Zeit nicht viel Staat zu machen war.

Das alles schoß Ielena durch den Kopf wäh­rend sie sich mit Hilfe ihrer alten Amme Ä"ra- fena, d'» sich nie von ihr hatte trennen wollen, in der Garderobe umzog.

- schon ein, was sie die aanze

Zeit hindurch erwartet und gefürchtet hatte. vbgl"'ch sie daraus brannte, etwas zu erfahren; ein Boy kam und brach»- ihr eine Karte in ver- 'ch'ossen-m Umfchlaa. S'- erkannt- die Schrift sofort, die stammte von Okllonsk"? Hand

Einmr Minuten svge-r trat I-'ena aut d-n Gang hinaus, sab wie Oblonskn dort auf und Nieder aina. sah seine lan--n. leiten S-b-itte.

(Fortsetzung folgt.)

dam Freltag, 8. Januar Preise tür st 5 K". L-a-nbaewicstt ln Pfa.; Ochsen a) ->845 5, b) 58 5-1,5: Bilden a) 42-43,5; K«he ai 4»-zZ,5, b) 35 5-»5ll5 ch 22,' Mrscn ai 4244 5 st) 37 5 b s 4y,5.- Kalst-r a) 59, st) 5759. r) 48-59 st) 3849: Lämmer nnd Hammel stl', 4st' Schale mcht n-Oiert; SS^-ine a) nnd st» 57. l'2) 53. r) 54, d) 51. e) 49. - MSrktver- laus: alles zuaeteilt.

XK. t>?S8»«- IViiNkemkerx (.;^k-nU»ir«nL Vvvx.

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Amtliche Sekanntmachungen

Stadt Calw

Lebensmitteikarienausgabe

Für die Zeit vom IS. Januar di» 10. Februar 1S41 erfolgt die Ausgabe ver Lebensmittelkarten ln der Stadl. AusgabejteUe für Bezvgsdarien. Marktplatz 30, «n folgender Reihe:

Stadt Calw:

Buchstabe ^ bis O einschl. am Montag, den 8. 1. 41 vorm.

, N . I- . , . . 1. 4l nachm.

, stl. 8 . .Dienstag, .7. l. 4i vorm.

. 8ck> . 2 . . . » 7. 1. 41 ncchm.

Borm. von 9.00 dis l2,30 Uhr, nachm, von 2 30 bis 18.00 Uhr.

Für Alzenbrrg erfolgt di» Ausgabe der Lebensmittelkarten am Dienstag «bend von 18 00 bis tv.00 Uhr im ehemaligen Rathaus in Älienberg. .

I i Verbindung damit werden noch ousgegeben:

Die Seisenkarlen für Quartiergeber gegen Vorlage de» Quartier- scheine».

Die Ausgabezeitea find genau »inzuhallen.

Calw, den -4. Januar 1941.

Ter Bürgermeister der Stadt Calw Ausgabestelle für B.",ugskarten I.A. Lutz

l

Der Unterricht

de» neuen Kurse» beginnt

für Wäschennhen I. Kurs am Dienstag, 7. Jan., '/,9 Uhr Waschenähen I>. Kurs am Montag, 8. Jan., ' Uhr Kleidernäheu I. bi, Itl. Kurs Montag, 0. 2an., '/,9 Uhr im SchuNokal beim elektrijcheu Werk.

Die angegebenen Zeilen find wegen starker Besetzung der Klaffen genau em,uhal>en.

Der Abendkurs beginnt am Mittwoch, den 18. Jan., ISM) Uhr, im SchuNokal beim elektrischen Werk.

Calw, 4. Januar IS41.

Die Schulleitung: Lisa Fechter.

Stadt Calw

Zu dem am »iichsten Mittwoch, be» 8. Januar 1811 stalt- stndenden

Bieh. und Schweinemarkt

ergeht Einladung.

Die üblichen qesundheltspolizeilichen Bedingungen find einzubal- ten. Bersonen und Vieh aus verseuchten Kreisen, au» Beokachiuugs- gevieien >owieau» dem 15 nm-Nmkrei» und vom Markt ausge>chiossrn, Für sie zum Markt gebrachten Tiere find Ursprungszeugnisse mit umringen.

Zu uhrzeit zum Schweinemarkt: 8'/,l0 Uhr. Auslriebszeit für den Viehmarki: »-'/,!l Uhr.

Calw, den 4. Januar IS4l.

Ter Bürgermeister: Köhner.

ZtWielMsikMiiiiii i» Httreimerii

Am Samstag, den 11. Januar 1811 findet in der Tierzucht- Halle in Hrrrrudrrg eine

Stadt Calw

Für di« Woche vom 5. Januar bis 12 Januar 1841 gelten folgende Berdunklungszritrn: Beginn: 17,40 Uhr. Ende: S.IO Uhr.

Oberreicheubach, den 4. Januar 1941

Todesanzeige

er Vater.Großvater, Schm

Michael Rentschler

Unser lieber Vater.Großvater, Schwiegervater und Bluder

ist nach kurzer Krankheit im Alter von 85 Jahren am Freilag-Abenv 8 Uhr janst entschlafen.

Die traueruden Hinterbliebenen

Beerdigung Montag nachmittag 2 Uhr.

Drei Biiroriiume

ln guter Derkehrslage der Stadt sofort z« ver­mieten.

Angebote unter M. H. an die Geschäftsstelle der .Echwarzwald-Wacht-.

ttsnrtelslerirsnLtstt

Ltuttgarl-IV, stlnrienstr. 9, kkut 73139

Lheoäor Zcheckinger Maria Zchechinger

ged. Junginger vermählt«

Ltelnbelm, 4. Januar 1Z4I

SU» tür 8or>

,u an Liv»"' zst- 8- Usiüllkbll

IlirsüiMS

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LcilS klsyro''

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auckadzekolLt,

Seil- llnl! rtkellklklcüen

krankt im Huktrax

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Au!t> leb 200 Farren und eine Anzahl Kaibinnen.

S onberkörung der Farren: Freilag, den 10. Januar 1941,12 Uhr, Versteigerung: Samstag, den I I. Januar 1941, 9,30 Uhr.

Perwuen au» Everr. und Beobachiunq,gebieten ist der Besuch der Veiaiijlaltung »erborev. Sämtlich« Besucher haben sich auszu- weijeii.

Die Tlerzuchtämter Herrenberg uuo ^udwtgoburg.

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Bo» wem, tagt die Geschäfts­stelle der »Schwarz,valü-Wacht".

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