Nr. 300
Samstag, 23. Dezember 1933
107. Jahrgang
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Meihnachtsfcieüen über Deutschland
Lhristtag,
6er 6eutsche Tag
Von 8tso!plsccSr 1 8. 8cvsirsr, 3iuNgsit
. Tos junge Dritte Reich steht unter seinem ersten Weihnachtsbaum; es steht und strahlt in Heller Freude. „Man sieht wieder glückliche Kiuderaugen iu Deutschland!" — so berichteten neben allen Greuellegenden ausländische Zeitungsmänner schon vor Monaten voll Erstaunen nach Hause. Und daß Deutschland trotz seiner Armut und Verlassenheit doch schließlich das „glücklichste Volk der Erde" sei. hat kürzlich einer unserer führenden Staatsmänner ausgesprochen. Stimmt das?
Ja. sicher, wenn wir deutschen Christen und Nationalsozialisten im wirklich tiefen und rechten Sinn erfassen, was mit uns geschehen ist und — was an Weihnachten für uns geschieht. Im Grunde ist's dasselbe denn, recht betrachtet, gibt es nur e i n ..Geschehen" auf Erden: die Verwirklichunc göttlichen Willens; alles andere ist schließlich nur Untergang. Abbau, Verderben Siehe die letzten Jahrzehnte!
Am Christtag stehen die Menschen andächtig an einer kleinen Krippe. Man sagt: do örin liege Gottes Sohn; der Allerhöchste sei Mensch geworden. „Das Wort ward Fleisch." »Fassen kann dies Geschehen ja niemand Nun, wir rühren es auch nicht mit dem Verstände an; vielmehr Pocht es an unser Herz, an unsere Sehnsucht, an unseren Willen. Das sind nämlich auch noch Mächte i» uns. weit über allem ärmlichen Wissen und Wissenwollen, wie es uns vielleicht bisher beherrscht hat. Weg mit der Verstandeskultur, her mit der A n b e t n n g s st u n d e I Darum sagt das Lied:
„Wenn ich dies Wunder fassen will.
So schweigt mein Geist in Ehrfurcht still.
Er betet an und er ermißt.
Daß Gottes Lieb unendlich ist."
Ja. was ist denn m Christi Geburt geschehen? Sehet: daß es zwei W elte n n n l Reiche gibt, das spürt bald ein jeder ir, sich selbst. Nennen wir sie nur mal ganz allgemein: die Welt des Vollkommenen. Un- oergänglichen und die Welt des Schwachen Elenden, Sündigen. Erbärmlichen. Aeußer- lich sehen wir den Unterschied nicht, aber wir fühlen den Riß. der durch unser eige« Wesen hindurchgeht, nur zu gut. Was isi das für ein Kampf zwischen dem edlev Wollen, dem reinen Guten und der menschlichen Schurkerei! Zwei Welten — Weihnachten nun ist ein Fest der Vereinigung beider. In ihm kommt die Tatsache zum Ausdruck, daß diese beiden Reiche, das der Sünde und der Gnade, des Guten und des Lösen sich zusammenfinden. Und zwar dadurch. daß die obere Welt in heiligem Erbarmen zu der unteren, daß das Gute zum Bösen, Gott zum Sünder sich neigt. Gott nimmt sich der Welt an — so drückt unsere fromme Sprache, diese heilige Wirklichkeit aus und das Kind in der Krippe ver- j bürgt sie.
Vereinigungsstunde — darum fließt der Wunsch aus ihr: „Friede auf Erden!"
Nun haben wir schon davon gesprochen: wir könnten dies Jahr besonders bewegt Weihnachten begehen. Denn was mit uns Deutschen geschehen ist. berühre sich ganz mit dem Inhalt dieses Festes. Im verflossenen Jahr hat sich Gott, hat sich eine bef-
^ sere Welt und ewige Güte auch unseres Volkstums angenommen, das ärmer als arm, sündig und schuldig am Boden lag. Hoch stehen vor uns die Menschentaten, zumal Haltung und Leistung des Führers; jedoch in dem allen spüren wir einGottes. walten und eine so unverdiente Gnade, daß wir nicht anders können — über all das Geschehen blickend — als aus- rusen: „Ehre sei Gott inderLöbe!"
In aller Menschenleistung, in allem guten Willen und edlen Tun sehen wir verkörpert den Einfluß des allgütigen Gottes und haben nun so leicht, ihm diesmal an Weihnachten ehrlich zu danken. Jetzt erzählt es uns nicht nur die alte Geschichte; jetzt berichtet es uns auch unsere hehre Gegenwart: „Gott hat besucht die arme Welt und erbarmt sich ihrer!"
Und so ist aller Grund vorhanden, daß das junge Dritte Reich in froher «timmung und dankbarer Haltung dies erste Weihnachten begehe. Auch wir Württemberger, denen ja freilich das Wasser noch nicht so an die Kehle zu gehen schien, dürfen uns mit deni Ganzen freuen; denn des Elends war auch bei uns genug und die innere Armut schier größer als die äußere. Und wenn es uns besser aeht. so dürfen wir nie saaen:
I nun, wir sind halt wir!" (wie ein Ulmer Spruch lautet), sondern auch uns ziemt heißer Dank und stille Beugung.
„Der Herr hat Großes an uns getan; des find wir fröhlich!" Damit schwindet das völkische Ereignis und der Adel unseres deutschen Blutes nicht dahin, tritt vielmehr erst ms rechte, heilige Licht.
So feiert Deutschland. Seine Feinde schmähen es ringsum und dichten uns Greuel und Schändlichkeiten an. Könnten sie, wollten sie sehen, wie heute bei uns ein ganzes Volk Christfest begeht als deutschestes Fest! Wie in jeder Hütte ein Tannenbaum brennt, wie opferbereite Hilfswilligkeit auch in die stolzesten Paläste eingekehrt ist, wie die Selbstsucht der Menschen zusammenschmilzt und Gemeinsinn wärmend flieht. Dann
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Vom Himmel in die tiefsten Klüfte Mir ist das Herz so froh erschrocken, ein milder Stern herniederlachl- das ist die liebe Weihnachtszeit! vom Tannenwalde steigei Düfte Ich höre fernher Krrchenglocken und hauchen durch die Winterlüfte mich lieblich heimatlich verlocken und Kerzenhelle wird die Nacht. in märchenstille Einsamkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder, onbetend, staunend mutz ich stehn,' es sinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl's: ein Wunder ist geschehn.
Theodor Stör m.
müßten sie zugeben, daß gute Geister unter uns lebendig sind und daß es wirklich, wenn irgendwo, so in Deutschland heißen kann:
„Den Menschen ein Wohlgefallen!"
Das Munöer 6er Weihnacht ipzz
O Nacht, dir war ein Heit beschieden,
Das auch noch heute Wunder schafft,
Du schenktest uns rem Volk den Frieden
Und gabst ihm Hoffnung Eintracht, Kraft.
Ein Wunder hat sich erfüllt: Nachdem wir seit Jahren und Jahrzehnten an den Weihnachtstagen den fast unerfüllbaren Wunsch nach wirklichem deutschen Frieden, nach einer Erlösung aus den Tagen des Hungers, der äußeren und inneren Not im Herzen trugen und Jahr um Jahr immer verzweifelter in die Zukunft sahen - nach diesen Zeiten des Dunkels ist unserem deutschen Volk ein wirklicherWeih nachtsfriede n beschieden. Der Glaube an die eigene Kraft, an den Wiederaufstieg, der Glaube an das Wunder der Einigung Deutschlands hat sich im Jahre 1933 erfüllt.
Wir wissen, daß, wenn heute am Heiligen Abend die «tille der Wiitternachl unser deutsches Land umfängt, wenn Frieden und Weihe über Hügel und Täler, über Dörfer und Städte sich senkl. daß auch die Herzen der Menschen von diesem seligen Erlebnis ergriffen weiden nnd daß in dem Augenblick, da am mimen LichteiMmin die Kerzen ausslammen, die Herzen leuchten und den Weihnachtsstern, den Stern von Bethlehem, der Freude und Erlösung verkündet, im Jnnetn schauen.
Ein neues Deutschland, ein Volk, an dem das Wunder der Einigung aus furchtbarster Zerrissenheit in Erfüllung ging, steht unterm Weihnachtsbaum und sal'et die Hände zum Weihnachtsgebet.
Heiliger Abend ist's! Das Jahr 1933 geht zur Neige. Aus tausend Fenstern strahlt der Helle Schein des Lichterbaumes hinaus in die Winternacht, hinüber zum Nachbarn, zum nächsten Dorf, zur Stadt und kündet vom Glück erfüllter Wünsche. Nicht nur in den Hellen Kinderherzen spiegelt sich das Licht der Weihnachtskerzen, auch aus den Gesichtern der Großen ist Weihnachtssrieden und Festesfreude zu lesen.
Es ist, als ob wir den Glauben an das Gute und Schöne wiedergefunden hätten, als ob wir unsere Kindheit in uns ganz anders nachklingend verspüren als an früheren Weihnachtstagen, da unser Deutschland blutig nnd zerrissen am Boden lag, da Hader nnd Parteizwist die Gemüter beherrschte. Heute wissen wir: Deutschland geht einer neuen Zukunft entgegen. Das Gute hat über Brüchiges gesiegt. Neue Männer haben in Deutschland die Führung in der Hand. Männer, aus die wir mit grenzenlosem Vertrauen blicken: auf Adolf Hitler und seine Mitarbeiter.
Innerhalb weniger Monate wurde Gewaltiges, wurde fast Uebermenschliches erreicht. Und wir wollen heute am Heiligen Abend diesen Männern, die uns die Errettung ails furchtbarster Drängnis und Niederung erkämpft haben, ewige Treue geloben.
Heute wissen wir: es geht mit uns vorwärts!
Der Nationalsozialismus hat die Herzen aller Deutschen erfaßt. Er hat uns daS Dritte Reich gebracht, in dem Kleinmut und Verzagtheit gebannt sind. Selbstvertrauen und Zuversicht hat wieder Einkehr behalten. Der Aermste unseres Volkes weiß: Der Nationalsozialismus sorgt für ihn — sorgt, daß niemand friert, daß wieder Arbeit und Brot, neuer Glauben, neue Liebe und neues Leben in die letzte Hütte getragen werden.