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Nr. 228

Der Gesellschafter

Bauernkundgebung, die je die Welt gesehen hat. Die hier versammelten 500 000 Bauern sind ein lebendiger Beweis des Siegeszuges des Nationalsozialismus rin Bauerntum. Der Bauer ist nicht mehr ein Wirtschaftszweig in der Fülle anderer W i r t s ch a f t s st ä n d e, son­dern i st die Quelle unseres völ­kischen Lebens und Fundament unseres staatlichen Seins.

Diese in die Tat umgesetzte Erkenntnis des nationalsozialistischen Deutschland ge­staltet unseren Erntedanktag zu einen: lebendigen Bekenntnis der volk- lichen Einheit der Nation, zu einem Zeugnis der unlösbaren Verbunden­heit aller Stände und Berufe. Wie der 1. M a i der Auftakt unserer ge- w a l t i g e n A r b e i t s s ch l a ch t war. wird der 1. Oktober das Bekenntnis der Nation zum deutschen Bau­erntum als dem Träger deutscher Kraft und Zukunft sein!

Der Minister gab einen kurzen Rückblick auf die jüngste Agrarpolitik und betonte, daß der Nationalsozialismus Adolf Hitlers in einem blühenden Bauerntum den ewigen Garanten einer gesicherten Zukunft von Volk und Nation sehe.

Sollte der Bauer gerettet werden, er­klärte Darre, müßten wir ihn ohneHem­mungen und Bedenken einer zu Ende gehenden Epoche durch entscheidende Schritte energisch aus den Klauen und Klammern des Liberalis­mus befreien.

Wir wollen unserem Bauerntum wieder ein deutsches Bauernrecht schassen. Wir stellen der pessimistischen Geisteshaltnng einer abendländischen Untergangsstimmung den unbeugsamen Lebensmut eines gesun­den Bauerntums als Rückgrat unseres Vol­kes entgegen. Das ist der eigentliche Sinn der Schaffung unseres Reichserbhofgesetzes. Wir treffen durchgreifende Maßnahmen, um die Scholle dem Banerngeschlecht zu erhal­ten.

Wir dürfen dabei kein Opfer scheuem Und wir scheuen sie auch nicht, weil wir stark genug sind, den Sieg zu wollen und daher auch hart genug gegen uns selbst find, den großen Einsatz zu wagen zur Ret­tung des Bauerntums, denn ohne Einsatz und Opfer ist kein Mut.

Aus der Erkenntnis unserer Ausgaben heraus habe ich den Herrn Reichskanzler ge­beten. uns zu gestatten, mit dem Reichs­nährstand. dem geeinten Selbstverwaltungs­körper. unserem Bauerntum hinaus aufs Land zu wandern. Im Herzen urdeutschen Bauernlandes am Nordhang des Harzes werden wir uns eine Heimat suchen. Wir wollen damit äußerlich die Abkehr vom Liberalismus zum Ausdruck bringen und dartun. daß nicht mehr die Asphaltwüste der Großstadt unser Bauernschicksal be­stimmt. Und wir gehen wieder in das Herz des alten deutschen Reiches der sächsischen Kaiserzeit, als noch ein Bauernherzog König Heinrich die deutschen Lande regiere.

Wir gehen in die Nähe der Stammlande des Bauernherzogs Heinrich des Löwen, der ein Symbol für uns Herzog von Nie­dersachsen und Bayern war. Wir national­sozialistischen Bauern freuen uns. daß wir heute an unserem Ehrentage, dem Tag des Erntedankes, diesen Entschluß bekannt geben dürfen.

Der deutsche Bauer weiß, daß alles, was beute für ihn geschafft wird, ohne diesen Bauernkanzler Adolf Hitler nicht möglich ist. Damit weiß aber der deutsche Dauer auch, daß sein Schicksal mit Adolf Hitler steht und fällt. Wer jenen Mann antastet, tastet gleich­zeitig an die heiligen Güter des deutschen Bauerntums und läuft Gefahr, das deutsche Bauerntum zu entschlossenstem Widerstand bereitzufinden.

Darum fordere ich alle Bauern und die hier Versammelten auf. mit mir einzustim­men in den Ruf: Unserem Führer und seinem Kamps ein dreifaches Sieg-Heil!

Die Rede des Reichsbauernführers wurde oft von stürmischem Jubel unterbrochen.

Dann trat der Reichskanzler vor das Mi­krophon, und erneut schlug ihm ein Orkan jubelnder Liebe entgegen. Auf eine Handbe­wegung des Kanzlers hin trat atemlose Stille ein. der Kanzler begann seine Rede.

Sie Rede des Führers

Deutsche Volksgenossen und Genossinnen! Meine deutschen Bauern!

Seitdem im vergangenen Jahre die Ernte eingeführt wurde, hat sich in Deutschland ein Wandel von geschichtlichem Ausmaß voll­zogen. Ein Partei st aat ist gestürzt, e i n V o l k s st a a t r st e n t st a n d e n. Viel­leicht wird eine spätere Zeit die Größe der Umwälzung dieser letzten 8 Monate ganz würdigen können. Wir stehen alle zu sehr im Bann dieser vorwürtsstürmenden Zeit, als daß wir ihren Vormarsch durch Vergleiche messen könnten.

Was noch vor wenigen Jahren als un­möglich erschien, ist nun möglich geworden. Was Millionen für aussichtslos hielten, ist heute Wirklichkeit. Was dieser Gewalt trot­zen wollte, ist gestürzt: Eine Revolution brau­ste über die deutschen Lande hinweg, ein Sy­stem zertrümmernd, unser Volk aufwühlend bis in seine innersten Tiefen.

AeAe» aAent.- Das DoM

Niemand soll sich wundern, daß aber von dieser gewaltigen Bewegung gerade der Stand am meisten ergriffen wurde, der das tragende Fundament unseres Volkes ist.

Denn der Nationalsozialismus hat weder im Individuum noch in der Menschheit den Aus­gangspunkt seiner Betrachtungen, seiner Stellungnahmen und Entschlüsse. Er rückt bewußt in den Mittelpunkt seines ganzen Denkens d a s D o l k. Dieses Volk ist für ihn eine blutmüßig bedingte Erscheinung, in der er einen von Gort gewollten Bansteni der menschlichen Gemeinschaft sieht. Das ein­zelne Individuum ist vergäng­lich, d a s V o l k i st b l e - b e n d. Und wenn die liberale Weltanschauung in ihrer Ver­gottung des Einzelindividnums zur Vernich­tung des Volkes iühren mußte, dann will der Nationalsozialismus das Volk als sol­ches erhalten, w e n n nötig, a u ch z u Lasten des Einzelnen.

So ist eine gewaltige Erziehungsarbeit not­wendig. um diese auf den ersten Anschein hin harte Lehre den Bien scheu verständlich zu machen, um sie zur Einsicht zu bringen, daß in der Zucht des Einzelnen nicht nur der Segen für die Gesamtheit, sondern am Ende auch wieder für den Einzelnen selbst liegt.

Es ist damit aber notwendig, daß der Einzelne sich langsam zu der Erkenntnis durchringt, daß sein eigenes Ich un­bedeutend ist. g e m e i s e n am Geist des ganzen Volkes, daß daher die Stellung dieses Einzelnen ausschließlich be­dingt ist durch die Interessen der Gesamtheit des Volkes, daß daher die Ueberheblichkeit, die Einbildung, der Eigen- und Standesdün­kel nicht nur lächerlich, sondern auch schädlich sind für die Existenz einer Volksgemeinschaft, daß vor allem die Gei­stes- und Willenseinheit einer Nation höher zu schätzen sind als die Geistes- und Willens­freiheit des Einzelnen, daß das höhere Le­bensinteresse der Gesamtheit den Interessen des Einzelnen hier die Grenze ziehen nnd Pflichten auserlegen muß.

Ter Nationalsozialismus ist daher ein fanatischer und säst unerbittlicher Feind jeder Klassenspaltung und S t a n d e s t r e n n u n g. Er wird deshalb alle Auffassungen und alles Tun bekämpfen, die in ihren Auswirkungen der Nation als Einheit Schaden zusügen müs­sen. Er wird durch seine Erziehung unbe­irrbar die Ausmerzung jener Erscheinun­gen unseres öffentlichen Lebens betreiben.

die der Volksgemeinschaft abträglich sind. Er wird damit in erster Linie aufrüumen mit der falschen Vorstellung, daß die Arbeit als solche verschieden bewertet werden könnte. Er wird dabei die Ueberheblichkeit und Anmaßung der einen Seite genau so wenig dulden, wie die des anderen. Kopf- und Handarbeit sind beide gleichgeartet, wenn sie der Er­haltung einer Volksgemein­schaft dienen. Mit diesem Bekenntnis aber will die nationalsozialistische Revolu­tion nicht nur eine Glorifizierung der Ar­beit an sich, sondern auch eine bewußte Verteidigung derer, die durch ihre Arbeit unser Volk erhal- t e n. Wenn der Liberalismus in seiner Ver­herrlichung des Individuums, der Marxis­mus in der Verhimmelung der Menschheit das Volk Preisgaben, dann wird sich der Nationalsozialismus um so fanatischer zum Volk bekennen.

UMDer Bauer als Garant der Zukunft

Ter erste und tiefste Repräsentant des Volkes aber ist jener Teil, der aus der Fruchtbarkeit der Erde die Menschen nährt und aus der Fruchtbarkeit seiner Familie die Nation forterhält. So wie der Liberalis­mus und der demokratische Marxismus den Bauern verleugneten. so bekennt sich die na­tionalsozialistische Revolution bewußt zu ihm als den sichersten Träger der Gegenwart, den einzigen Ga­ranten für die Zukunft. Wir wis­sen. daß der Ruin des deutschen Bauern das Ende des deutschen Volkes sein würde. Unser politisches Kümpfen und Ringen ist aber nicht die Gewinnung oder gar Eroberung fremder Völker sondern die Erhaltung und Sicherung unseres eigenen Vol­kes. Wir treten daher mit Entschlossenheit ein für das deutsche Bauerntum und wir kennen hier keine Kompromisse und auch keine Halbheiten. Ter Blick auf unsere Be­völkerungsstatistik zeigt uns. daß die Zu­kunft der Nation schon heute ausschließlich abhüngt von der Erhaltung des Bauern. Es ist daher die Aufgabe der Stac.tssüh- rung, zusörderst dieses Element, von dessen Leben Fortdauer oder Vernichtung unseres Volkes abhängen. unter allen Um - stünden und mit allen Mitteln zu erhalten.

Wir sind dabei bewegt von der Einsicht, daß ein vernichtetes Handwerk sich wie­der zu regenerieren vermag, daß ein ver­armter Mittelstand wieder wohlhabend werden kann, daß eine ruinierte Indu­strie wieder aufzubanen ist. daß entvöl­kerte Städte eines Tages sich wieder bele­ben können, daß aber ein vernich­teter Bauernstand nicht nach Belieben wieder in das Leben gerufen werden kann, auch wenn gedankenlose Staatsführungen vielleicht später ihre früheren Fehler erkennen sollten.

Ter Städter, der sein Geschäft ver­liert. mag sich immer wieder ein neues gründen können; der Bauer, der erst ein­mal von seiner Scholle getrieben, geht als Bauer dann auch meist für immer zu­grunde.

Das Schicksal hat uns in eine schwere Zeit hineingestellt und uns daher den heili-

! gen Auftrag gegeben, wenn notwendig, auch ! schwere Entschlüsse zu fassen. Wir wissen.

! wie groß die Not im ganzen deutschen Volke ! ist. Wir sind entschlossen, mit > allen Mitteln, die der mensch- ! liche Geist ausfindig machen I kann, gegen sie a n z ü k ü m p f e n.

! Allein die letzte Entscheiduna über den Er- I folg oder Mißerfolg unserer Arbeit hängt ab f vom Erfolg der Rettung unseres Bauern­standes.

Wir sind ganz entschlossen, nur die Wege zu gehen, die uns diese Rettung ver­sprechen. Wir wollen lernen aus den Er­gebnissen der hinter uns liegenden Zeit und daraus die notwendigen Rückschlüsse ziehen auf ihre vergangenen Methoden und wir wollen nicht zögern, diese Methoden durch richtigere zu ersetzen, dem Denken und Han­deln dieser früheren Zeit zu entsagen und besseres zu tun, auch wenn die Schritte von vielen im Augenblick vielleicht nicht verstan­den werden. Am Ende wird man einst ja doch zugeben, daß die Rettung des deutschen Bauernstandes zur Rettung des ganzen Volkes notwendig war.

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Ich muß aber an dieser Stelle wieder­holen, was ich vor der letzten Reichstags­wahl offen und aufrichtig dem ganzen Volk erklärte: Wenn jahrzehntelang in einer Sache gesündigt wurde, kann man nicht in Monaten den Schaden beheben. Jeder Hof. der durch langjährige Mißwirtschaft ruiniert wurde, braucht Jahre, um wieder in Ord­nung zu kommen. Jedes Gut. daS jahr­zehntelang verluderte, braucht seine Zeit für seine Gesundung, wieviel mehr aber ein Staat, der sich Jahr für Jahr an seinem Volke versündigt hat. Acht Monate nun haben wir mit Anspannung aller Kraft ge­arbeitet und können heute mit Stolz das eine feststellen: Wir haben dem deut­schen Verfall Einhalt geboten. Dank dem gkänbigen Vertrauen der über­wältigenden Millionenmasse unseres Volkes ist es uns gelungen, die Entwicklung nach unten aufzichalten und eine solche nach oben zu wenden. Niemand kann unseren guten Willen bestreiten, das beste für unser Volk zu tun. und unseren Mut. die dafür nöti­gen Entschlüsse zu treffen. Wenn wir aber auch in der Zukunft Erfolg haben wollen, dann ist dies nur möglich unter der Mitarbeit des Volkes selbst. Das ist es. was ich heute wie einst, meine deutschen Bauern, wieder verlangen muß. Nur wenn ihr selbst im Ver­trauen und in Zuversicht hinter uns tretet, kann das große Werl der Rettung unseres Volkes und eurer selbst gelingen. Ihr dürft nicht der Nähr-, Sondern i h r müßt a u ch der W i l l e n slst a n d in den deut­schen Landen sein.

So wie ihr selbst ohne Rücksicht ans Wetter und Hagelschlag eure Arbeit tun müßt, müssen wir auch als Führung und Volk unverzagt überall unsere Pflicht er­füllen. Auch wenn das Schicksal uns man­chen Entschluß und manche Tat vergeblich sein läßt, dann dürfen wir doch keine Se­kunde zögern, immer das zu tun. was unse­res Wissens und unserer Einsicht nach zu tun notwendig ist. Wir bauen an einer neuen Gemeinschaft unseres Volkes. Kein Stand kann sein ohne das Verständnis und die Hilfe des anderen. Millionen von Städtern klären wir ans über die gewaltige Bedeutung des deutschen Bauerntums. Sie sind bereit. Opfer zu bringen für euch und so müßt ihr. meine deutschen Bauern, auch wieder Opfer brin­gen für die anderen. Es ist ein gewaltiges Werk der gegenseiti­gen Hilfeleistung, das wir zum ersten Mal für diesen Winter symbolisch organi­sierten. Was Stadt und Land gemeinsam an Opfern bringen zur Rettung unserer bedürf­tigen Vol^----monen mr Linderung der Not. wird zu einem Kapital, das einst für alle seinen Nutzen abwerfen wird. Die Ver­bundenheit von Stadt und Land, von Bauer und Arbeiter wird damit gewal­tiger bekundet, als tausend Reden eS könn­ten. Die Vorsehung aber wird am Ende auch hier den Unverzagten, den Redlichen belohnen.

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Wenn wir aber die Größe dieses Ringens ermessen, das wir in dieser Zeit auf uns zu nehmen haben, dann schaudern wir bei dem Gedanken, was ein schlechtes Jahr mit einer schlechten Ernte heute für uns bedeutet Hütte. Umso größer ist unser Dank dem gegenüber, der unseren Aeckern so reichen Segen gab. Möge uns dies aber nur bestärken in unse­rem Entschluß, ohne Wanken und Zagen fortzufahren in der friedlichen Arbeit an un­serem Volk. Denn sein Unglück ist unser Leid, seine Not ist unsere N o t. s e i n e F r e i h e i t u n d s e i n G l ü ck aber sind unser eeinzige Sorge.

Sie sind hier, meine Bauern, zur größten Kundgebung zusammengekommen, die in die­ser Art wohl jemals auf der Erde stattge­sunden hat.

Es soll dies aber nicht nur eine Demon­stration eurer Kraft, sondern auch eine sicht­bare Kundgebung des Willens eurer Füh­rung sein. Wir wollen bewußt durch das Fest der Arbeit und das Fest der Ernte den Geist dokumentieren, der uns beherrscht, und den Weg. den wir zu gehen entschlossen sind.

Montag, den

Lktobei Mz

Möge aus der Größe dieser Demonstrativ nen für alle die gegenseitige Achtung erwa^ en und die Ueberzeugung. daß kein Stand für sich, aber alle wohl gemeinsam bestell»« können. Möge dieses Gefühl der Verbunden heit von Stadt und Land, von Bauern Hand- und Kopfarbeitern sich immer meb- steigern zum stolzen Bewußtsein einer aewnl tigen Einheit. Ein Volk sind wir. ein Rei» wollen wir sein. An unseren Herrgott richten wir aber in dieser Stunde in Demut di- Bitte, uns auch in Zukunft seinen Segen->> geben zu unserem Werk, und das täalick» Brot." ^

Die Rede des Führers löste einen grenzen­losen Jubelsturm aus. der erst durch die Klänge des H o r st - W e s s e l l i e d e 8 un­terbrochen wurde, das von der Menge mit erhobener Rechten begeistert mitgesunW wurde.

Dann ertönten die dumpfen Wirbel dH Zapfenstreiches und das Deutsch­landlied. ans vielen hunderttausend Kehlen gesungen, klang auf.

Die Spalier bildenden SA-Leute auf dem Wege von Bückeberg nach Hameln hatten ihre Fackeln entzündet. Eine gleißende Lichtschnur zogst ch weit durchdie Nacht. .Unter unbeschreiblicher Begeiste- rung verließ der Führer den Bückeberg, wäh- rend rings auf den Bergen unter gewaltigen Donnerschlägen die Höhenfeuer auf­flammten. Magnesiumlicht in allen Farben den ganzen Horizont in ein Farbenmeer tauchte und der Ohrberg. von der Rück­seite beleuchtet, wie eine Sikhouette aus dem inzwischen dichter gewordenen Nebel hcrvor- stieg.

In mustergültiger Disziplin hatten die Massen zum Teil 10 und mehr stunden auf der alten germanischen Kultstütte zugebracht, um ihren Führer zu sehen, ihm zu banken und ihn zu hören. Ter Abschluß dieses wun- dervollen Tages wird alle als ein mwerqeß- liches Erlebnis begleiten.

LmdaaWKten

MiliisterpröMnt Mergenthaler besichtigt die Donauversilkermg

Stuttgart. 1. Oktober.

wciiuiierpräsident Mergent Haler und Finanzminister Dr. Dehlinger nahmen am Freitag an der Einweihung der neuen Bahnhofsanlagen in Tuttlingen teil. Beide Mitglieder der Staatsregierung ergriffe» dabei das Wort. Außerdem benützten sie die Anwesenheit in Tuttlingen, um die Do­na u v e r s i ck e r u n g zu besichtigen. Unter Führung von Oberbürgermeister Scheerer und des Kreisleiters der NSDAP wurden die s ch l i ni in e n Auswirkungen für die Stadt infolge der völligen Trocken­legung des Donaubetts, sowie die Versicke­rungsstellen bei Jmmendingen und die Ach- quelle in Augenschein genommen. Minister­präsident Mergenthaler wird sich mit der badischen Regierung in Verbin­dung setzen, um die Beseitigung der ganz unerträglichen Verhältnisse in die Wege zu leiten.

Das Writerbilssamk drs wmtt. Bauernstandes

. Stuttgart, 1. Okt.

Das vorläufige Ergebnis der Spenden württ. Bauernstandes zum Winter- hilfswerk ist. wie der stellv. Landes- bauernführer Schüle - Wolsenbrück heute nachmittag bei der großen Kundgebung m der Adols-Hitler-Kampfbahn auf dem Eami- statter Wasen mitteilte, folgendes: 25000 Zentner Getreide. 40 000 Zentner Kartoffeln. 466 Zentner Mehl. 1 Zentner Gemüse. 1630 Zentner Obst. 27 Zentner Butter. 26 Zent­ner Hülsenfrüchte. 3 Zentner Eingemachtes, 214 Zentner Käse. 257 Raummeter HAl 8267 Stück Eier. 324 Flaschen Wein, 30V Dosen Konserven. 30 Pfund Wurst und Fleisch. 41 Laib Brot. 3000 Liter Milch. E Geschenkkörbe mit Obst. Eier. Butter »!>"- sonstige Lebensmittel im Wert von 1070 M-. Bargeld 19 362 Mark. Ferner spendet da Bezirk Lentkirch je 20 Zenter Käse pro Mo- nat.

Jtzlingen. OA. Neresheim. 30- Scpt. (Verbrüht). Auf tragische Weise kam hier am Freitag ein Kind ums Leben. MN bei Familie K. Kohlen mit seiner Mutter zu Besuch weilendes 2jühriges Kind fiel einem unbewachten Augenblick in einen Be­hälter heiße« Wassers, wobei es sich derart verbrühte, daß cs bald darauf ^von de" gräßlichen Schmerzen durch den Tod erlog wurde.

.... 30. Sept. (Für falsch)' d i g u n g). Die Göppittger P0" erhielt eines Tages einen """ in dem eine hiesige, schoh df bezichtig! wurde, daß c Kuppelei und Gewerbsunzu^

Verdächtigungen

vurden.

Diese -

als grundlos heraus. Ter Be Ochreiber des Brieses wurde a e Hilfsarbeiter Jos. Stade' . Salach ermittelt, der als 1c Handlungsweise Nachsucht gm . In Anbetracht der Gcmemhe" ach das Amtsgericht lZdppmg tngnisstrafe von 1 e . fegen den rachsüchtigen A c inzwischen in Hast Oeuonim und legte ihm gleichzeitig a ch des Verfahrens auf