walö-Macht

«»itlaenvretr: Die eiusvaltlae Millimeterzcile 7 Rvla-, Tcrueil-Millimeler 1» Rvl. Bei Wiederdolung oder Menaen- ablchlub wird entlvrechender Rabatt gewSbrt. LLIul, der Anzeiaen- onnabme vormittaaS 7.80 Uvr ftür «ernmündliib auiaegcbene Anreisen kann keine BewSdr übernommen werden. Eriiillnnas- »rt: Lalw. GelcktittSstell» der Schwarrwald-Wacbt. Lederstrabe 25.

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^sZblatt

«nd 15 Rpf. mit BeilageSchioäbislbe Soiintaasposl- leinichliebl. S» Rvk. Trügerlobni. Ausgabe v durch Träger monarlich RM l 50 rintchi Rot. Träaerlobn. Bet Postbezug «usrabe tt RM. »50 einschlichlich 18 Rps. Äeitungsgebühr zuzüglich 8« Not. Bestcüael». Ausgabe^ 15 Ros. mebr. Postscheck-Konto Amt Stuttgart Nr. 134 47

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Calw im Schwarzwald

Donneistaa, den 5. Dezember 1940

Nr. 287

^ ^ Fzunkkeetmai ßreukten I-onekons 5ieener» im ^Vovembe^ <

> Eine Gchreckensnacht in London

^uLgekluLreielie Ledrlckerung eines k^euer^ekriiianiies - HokiouvZsIose I-ösekai beiten

Von unserem l^vrrssponüevten

«et, Bern. ». Dezember. Wie fürchterlich die Lage im brennenden London sein mutz, erhellt aus der einen Tatsache, daß nach einer schwedischen Statistik allein im Monat No­vember das zentrale London etwa INO Luft­alarme mit zusammen über 8«m Stunden, d. h. also 12 bis 18 volle Tage Alarm gehabt hat, Die Zahl der Lustalarme im Oktober sei aber noch ssrtzer gewesen.

Es ist daher ungemein auftchlntzrcich. was in einfacher Feuerwehrmann in einer einzigen Nacht imHöllenvorort London" erlebt hat.

Die Erlebnisse emrs Zeuerroehsmanns

Al'lmot Wilson, der Feuerwehrmclnn. ist 37 Jahre alt, Bürger von London und von Hause aus Mechaniker, seit Kriegsbeginn bei der Londoner Hilksfeuerwehr. Was er in die­ser Eigenschaft mm bei einem einzigen Alarm in London erlebte, erzählt er in einer grotzcn amerikanischen Illustrierten Zeitschrift. Wenn es ihm auch von der britischen Zensur nicht gestattet ist, sich über die angerichteteil Schä­den ansznlassen. so sind seine Schilderungen über dieHölle London" doch sehr aufschlntz- reich.

Es ist 5.30 Uhr Spätnachmittags. Abbot sitzt mit seiner Mannschaft im Dicnstranm eines Hilksienerwehrpostens. der im Londonrr Hafenviertel einer Feiierwehrstation unter­steht. Die Telephonalocken rufen Alarm. Wil­son rast mit sechs Mann auf einem Behelfs- Wagen erst einmal seiner Feuerwchrstation zu Die Fahrt ist keineswegs einfach, denn Bom­be nk rate r müssen mühsam um fah­ren werden, wobei das Fahrzeug mit An­hänger riskiert, in riesige Erdlöcher zu rut­schen. Das tobende Geläut der Feuerglocken wird von dein dumpfen Krachen immer näher- ko,mmender Exvlosion-en übertönt. Die Stratzen und mit Schutt und Glassplittern übcrsät. Plötzlich platzen die beiden Hinter­reifen. Inzwischen .rasen" Feuerwehrautos anderer Kasernen vorüber. Kanadische Maschi­nengewehrschützen die vorbeikommen. Helsen die Reifen answechseln. Was haben sie mitte» im Fliegeralarm im Londoner Hasenviertel zu tun? Darüber schweigt sich Abbot aus.

Der Aufenthalt in der Feuerwehrkasernc dauerte keine zwei Minuten. Der Befehl lau­tet:Commereial docks!" Bon einem Ende zum andern war die Dock­seite in Flammen. Selbst das Wasser schien zu brennen. Dieser Eindruck kam aber von den brennenden Schiffen. Rings herum schlugen uns lieitze Flammen ins Gesicht. Ich War wie betäubt. Nutzholz, das die Kai­anlagen entlang niifgeschichtet war. brannte lichterloh Wir mutzten es wnaen, unsere Mo- torsvritze aus dem Kai am Wasser entlang in Stellung zu bringen.

Das einzige Mittel, um das Feuer vor uns zu bekämpfen bestand darin, die brennen­den grotzen Kähne zum Sinken zu bringen. Wir pnnwten Wasser hinüber und legten gleichzeitig Schlauchleitungen ans. um die Schnpven unter Wasser zu setzen und uns einen Rückweg offen zu halten. Ich konnte an meiner Ubr ablrsen. datz es nacht gewor­den war. Ich erinnere mich, datz ein Mo­ment alles schwarz vor mir war. Ich kam gerade vom Frischwasserholen, ziim Trinken Und Benetzen unserer Taschentücher die wir uns vor die Gesichter gebunden hatten zu­rück als unsere Schlauchleitungen in Rauch und Flammen verschwunden waren.

Wir waren abgeschnitten und allein. Bei einem Bli<* aus die Flammen rinasnm dachte ich nur: Wie furchtbar hoffnungs­los g a n z London brennt." Für lanae Stnnd-ni saben wir niemand. E"dlich kam der Distriktchef der Feuerwehr durch eine schmale

Churchtos L'oen Htehen nichi m-br

Reuyorker Presse zu unseren U-Voot-8rfolgen

Neuvork. 1. Dezember. Die deutsche Mel­dung über die Versenkung von 18 Schisse» bringt die NeiMorker Prelle in grösster Aus­machung. United Pretz fügt hinzu, datz die Verluste eines einzigen Tages fast doppelt so hoch seien wie die Verluste, die London für die ganze vergangene Woche zugehe. Anaesichts einer neuen britischen Provaganda- welle in den USA. um die Union doch noch in den Krieg zu Hetzen, kommt der Feststel­lung von dicker Seite erhöhte Bedeutung zu.

Gasse aus den Flammen zu uns. Gott weitz. wie er den Weg hierher zu diesem Höllrnvor- ort gesunde» hatte. Er zeigte mir am Ende der Kaianlage eine audere Mannschaft, d i e furchtbare Stunden hinter sich hatte. Wir konnten sie in matten Umrissen im Feuerschein erkennen. Sie schienen völlig abgeschnitten. Ich sah. wie sie ihre Feucrwehr- euge ins Master warfen, woraus ich schloh. atz für sie alles verloren sei, aber für die Mannschaft noch ein kleiner Ausweg bestehe. ES war besser, die Feuerspritzen zu versenken, als sie den Flammen zu Überfällen. Sie kön­nen so noch immer aus dem Wasser geborgen werden.

Dann kam Ltzr schlimmste Test der Nacht. Die ersten Explosionen in der Nähe warfen mich rücklings zu Boden und wirbelten bren­nende Holzteile in die Luft. Der Mann an der Motorspritze rief uns zu, datz ein Hanpt- angriff im Gange wäre. Im ersten Augen­

blick erschreckte mich der Gedanke, schutzlos ein offenes Ziel zu bieten, doch dann folgten wei­tere Explosionen und wir hatten keine Zeit mehr, uns Gedanken zu machen. Wir warfen uns zu Boden und bohrten uns in die nasse Asche, hielten dabei aber zwei Leitungsrohre in den Länden, um uns den Rückzug frei zu halten. Der Lärm war so fürchterlich, datz wir die Sirenen nnd das Bellen der Abwehr­geschütze nicht hören konnten. Der Feuerschein verbarg uns die Tätigkeit der Scheinwerfer.

Nach dem Eindämmen des Feuers in diesen Dockanlagen war für Abboot Wilson dieser Alarm noch keineswegs beendet. Es galt noch in der gleichen Nacht an mehreren Stel­len Hilfe zu leisten und nachher noch Flammen, die aus zerstörten Gasanlagen em- porschliwen, zu löschen.

So erlebte der Hilfsf.uerwehrmann Abboot Wilson eine einzige Alarmnacht im .L-öllen- vorort London".

LandwirtschaftsaSkommen mit Italien

K ekllioieo kür eine vsrslsilc s ckeutsok-itsiievisotie 2!u8souLellsriieit

Berlin, 1. Dezember. Obwohl der Aus­tausch landwirtschaftlicher Erzeugnisse zwischen Deutschland nnd Italien in den letzten Jah-

»rcht allen Möglichkeiten Rechnung. Um die­ses Ziel zu erreichen, haben NcichSinInistrr Darre nnd der italienische Landwirtschafts­minister Professor Tr. Tassinari gemeinsame, Richtlinien ausgestellt, nach denen die Zu­sammenarbeit auf landwirtschaftlichem Gebiet intensiviert und vertieft werden soll.

Nach diesen Richtlinien sollen die italieni­schen Erzeuger in die Lage versetzt werden, sich auf Grund eines langfristigen Er- tleugungsprogramms mehr und besser als bisher auf die Erzeugnisse d,s deutschen Marktes einziistcllen. Es wird festgcstcllt, datz Deutschland bei der Frage der Einfuhr ans Italien auch seine Beziehungen zu anderen Ländern berücksichtigen mntz, insbesondere auch, um durch geeignete Abreden mit düsen Ländern nach Möglichkeit sicherzustellcn, datz auf der einen Seist die deutsche landwirt­schaftliche Erzeugung in ihrem Absatz auf dem deutschen Markt keine Schädigungen erleid: t und datz aus der anderen Seite die Einfuhr aus Italien nicht durch die Einfuhr ans drit­ten Ländern in der Weise beeinträchtigt wird, datz die italienischen Erzeuger unzureichende Preise erhalten.

Neben diesen allgemeinen Grundsätzen haben die Minister auch besondere Richtlinien für die'Zusammenarbeit aus den verschiedensten Spezialgebieten der Landwirtschaft sestgelegt Diese Richtlinien sehen einmal eine zweckmatzigc Zügelung bezüglich der Gemüse-,

Obst- nnd Südfrnchte-Einfuhr aus Italien vor. Darüber hinaus sollen weiterhin Sach­verständigenbesprechungen über den Änstausch MoE und Nutzwe^a^rM.^^.w-

Fleisch und Fett, Erzeugnissen der Wein- gewinmiiig, Heilpflanzen usw., über den Ab­schluß von Anbau- und Vcrmehrungsver- trägcn für Saatgut von Futterpflanzen und Gemüse, über die Verstärkung des Austau­sches von deutschen Saatkartoffeln gegen ita­lienische Frühknrtosseln ausgenommen werden. Dieses Programm kann jederzeit erweitert werden. Die verstärkte deutsch - italienische Zusammenarbeit auf landwirtschaftlichem Ge­biet wird nicht nur den Landwirtschaften beider Länder, sondern darüber hinaus den beiden Volkswirtschaften neue grotzeVor- teile bringe,»

Ancb das an" Churchill« Konto!

Englische Kriegskosten erreichen Rekordhöhen

Neuyork, 1. Dezember. Associated Pretz mel­det, daß die Kriegsansgaben Englands in der letzten Woche die Rekordhöhe von 90,13 M i l- lionen Pfund Sterling erreichten gegenüber 72.3 Millionen Pfund in der Vor­woche. Die bisherigen Kriegsausgaben im laufenden Haushaltsjahr seit l-1. April d. I. betrugen 2,15 Milliarden Pfund.Sterling.

Das Schatzamt ist übrigens inVerlegen- heit, der britische Schatzkanzler mutzte zum letzten Wochenende 30 Millionen Pfund kurz­fristig bei den englischen Banken aufnehmen, um fällige Anleihezinsen auszahlen zu können.

Bulgarien fleht zu den Achsenmächten

^uüemL>Ll8ter kopokt tritt im Lobrsoje tür eine gereckte tzlsuoickaoiig Europas ela

Sofia, 4. Dezember. Außenminister Po- poff sprach am Dienstag im Sobranje über die bulgarische Antzeni olitik. Er kam u. a auch a> f den besuch König Boris beim Führer zu sprechen und erklärte, datz diese Begegnung noch einmal die freundschaftlichen Beziehungen Bnlgar rns z« Deutschland und die Sympathie des bulgarischen Volkes zu seinem grotzen Führer hrrvorgehoben habe.

Einleitend stellte der Autzenminister fest das, die Regie»-"»» ibrer Po'itik> treu bleiben werde, deren Ziele es seien, dem bulgarischen Bolke denFri den zu sichern und die Sicherheit und Unabhängigkeit sowie die Rechte und Lebens'nteressen des Landes zu wahren.

Der Minister hob sodann die Bedeutung der Rückkehr der Süddobrndscha hervor, für dir das bulgarische Volk seine tiefe Dank­barkeit den Achsenmächten gegen­über bekunde. Dieses für Bulgarien große Ereignis habe die ftenndschaftlichen Beziehun­gen zu den beiden Großmächten noch ver­stärkt. Die friedliche Lösung der Dobrutstcha- Frage durch dtzn Vertrag von Krajowa sei beispielhaft für die Neuerung Europas, die von den Achsenmächten im Geiste der Gerech­tigkeit angestrebt wurde, und an der mitzu­arbeiten Bulgarien stets bereit sei. In Kra­

jowa habe Bulgarien clles, was möglich ge­wesen s-i. erreicht. In der Rückgewinnung der Süddobrudscya erblicke Bulgarien nicht nur die Wiederherstellung des Rechtes, sondern auch die Möglichke, einer neuen Aera in den Beziehungen zwischen Bulgarien und Ru­mänien.

Nachdem Autzenminister Popoff ans die glückliche Entwicklung der Beziehungen zwi­schen Bulgarien und der Sowjetunion hingewicsen hatte, sprach er die Hoffnung aus datz >.ch die Beziehungen zu Jugo­slawien weiterbin festigen m»d zur An­näherung der beiden Brudervölker führen mögen. Die Beziehungen Bulgariens zur Türkei entwickeln sich im Geiste des zwi­schen beiden Ländern bestehenden Frcund- schafts- und Neutralitätsvcrtragcs.

Hore«V lisha Vorbei

Vorsitzender der Rationalliberalen Partei

Amsterdam. 4. Dezember. Aus der' am Mittwoch in London abgehaltenen Sitzung der nationalliberalen Unterhansabgeordneten wurde, wie der Londoner Rundfunk bekannt gab. der frühere britische Ardeitsminister Ernest Brown zum Leiter der Partei und der frühere britische Kriegsminister Hore- Belifha zum Parteivorfitzeiiden gewählt.

dem üeutschen Genius

Emil-Von-Behring-Feier in Marburg

Marburg. 4. Dezember. Zu der großen Erinnerungsscirr für Emil von Behring und feinen Kampf gegen die Würgertrantheit der Diphtherie versammelten sich am Mittwoch in der Aula der altehrwürdigen Philipps-Nni. versität in Marburg neben zahlreichen Ver­tretern der deutschen Wissenschaft auch eine große Zahl von Wissenschaftlern und Aerztrn aus allen Teilen der Welt. Insgesamt waren Vertreter von 23 Nationen zuiammrngekom- mrn, um mit dem deutschen Volk die 5« Wie- Verkehr des Tages zu feiern, an dem Emil von Behring die ersten grundlegenden Er­gebnisse seiner Jmmun-Forschung der Oef- fentlichkcit übergab und damit den Grund- stock legte zur erfolgreichen Bekämpfung einer der verheerendsten Krankheit aller Zeiten.

Nach einer Begrüßungsansprache des Rek­tors der Philipps-Universität. Professor Dr. Mäher, ergriff Neichsminister Rust das Wort zu einer Rede, in der er u. a. ausführte: Wenn wir uns hier im Gedenken an Emil von Behring zusammenfinden, so gilt unsere uneingeschränkte Bewunderung diesem wirklich grotzen Menschen, der in wundervoll­ster Harmonie den Arzt und den Forscher in sich einte. Wir wissen es. ärztliche Kunst und strenge Wissenschaft gehören untrennbar zu­sammen. Nur wenn beide Hand in Hand gehen, ist das Wohl des Kranken gesichert. Auch Behring ging den Weg echter Wissen­schaft. Denn was er erreichte, verdankte er neben der klaren Zielsetzung seines genialen Kopfes der strengen Methodik seines wissen­schaftlichen Denkens und Hand-ckns. Ds?. Nlvr

rndezu als Musterbeispiel der Anwendung einer naturwissenschaftlichen Methode auf ein akutes ärztliches Problem beziehen.

So wurde Behring zum Wohltäter der Menschheit und süg'e sich den Grotzen der Zeit als einer der Größten ein. Wenn die Reichsrcgierung teilte seinem Genius an der Stätte seines lnng'äbrigen Wirkens in stolzer Dankbarkeit und tiefer Ehrfurcht huldigt, so sieht sie in dem Lebenswerk dieses deutschen Professors und Forschers für die Nachfabren Svmbol und Mahnung das Shmbol echten dentshen Gelehrtentums, die Mahnung, in der Medizin nie von der Forderung strenger wissenschaftlicher For­schung abznweichen.

Als nächster Redner nmriß der Reichsge- ssundhcitsfünrer Dr. Conti die ungeheure Bedeutung der Forschungen und Erkenntnisse Bel.rings für die Orsinisation des Gesund­heitswesens. Heute seien uns die Gedanken­gänge seiner grundlegenden Arbeiten so ge­läufig. daß wir uns nur schwer in die Zeiten zurückversetzen können, in denen sie eine Revolution bedeuteten. Im Jahre 1892 seien allein in Deutschland 50 000 K'nder d"r Diph­therie zum Opfer gefallen. Durch Behrings Orotztat sei dieser grausamen Krankheit bald v-el ""n ib^em Schnecken genommen worden. Die Sterblichkeitsziffern sanken zusehends und gerne geben wir .heute Behring den Ehren­titel:Netter der Kinder". Bon höchster Be­deutung sei aber auch die Tetanus-Schutzimp­fung geworden, die uns im Kriege I9I4/I8 und im jetzigen Kriege ganze Regimenter von Soldaten gerettet nnd erhalten habe. Der Wundstarrkrampf sei ' gut wie beseitigt worden. Schon diese einzige Tatsache allein genüge. Bebrings wissenschaftliche Verdienste nnd Gr"tztaten in unauslöschlicher Dankbar­keit zu vftegen.

Nach Ansprachen mehrerer Wissenschaftler wies Gauleiter Staatsrat Wein re ich dar­an? hin. datz es der Sinn dieser Erinnerungs- feier sei. d-e Erkenntnis nnd die Dankbarkeit im letzten Deutschen für das zu erwecken, was uns Behring geschenkt babe: denn das Leben unseres Volkes beiße Zukunft. Daran» be­gaben sich die Festteilnebmer nach der Elisa- vethenkirche zur Entbüllnng eines Denkmals für den deutschen Forscher.

Anläßlich der Gedenkfeier richtete der Rek­tor der Philipps-Universität ein Bearüßnngs- telegramm an den Führer, das der Führer mit seinen besten Wniftckien kür die weft"re Arbeit im Dienste der Heilkunde und der Ge­sundheitspflege erwiderte.

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Während des Festaktes verkünd-fte Profcllor Dr. Lautenschläger. Frankfurt a. M die Gründung des größten immun­biologischen Forschungsin st itntS der Welt, das in Marburg errichtet wird. Nicht nur deutschen Gelehrten wird das neue Institut für erperimentelle Tberavie e. V." oskenstehen, sondern es wird Forscher auS allen Teilen der Welt als Gäste beherbergen. Aus diese Weise wird der Arl"nt in dieser Forschungsstätte eine breite Basis gegeben.