Freitag, 26. August 1933

107. Jahrgang

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Ae rote Bestie ! an der Saar

NSK. Saarbrücken.

Die rote Bestie brüllt nach Blut will das Chaos und den Bürgerkrieg. In Deutsch­land scheiterte dieses verbrecherische Begeh­ren an der eisenharten Disziplin des neuen Reiches und an dem Mangel an gleichgesinn- ren Elementen. In den Puffer-Gebieten von Versailles, wo die stählerne Faust des Na­tionalsozialismus kein Zugriffsrccht mehr hat, glauben diese Burschen ihre sadistischen Experiments austoben zu können. Bald flackert es in den nordischen Randstaaten hoch, bald im Osten am meisten jedoch an der Saar.

Keine Nacht ohne kommunistischeBlut­seier". Kein Tag ohne schrille Aufforderung zu Mord und Bürgerkrieg. Das Saargebiet ist keine kommunistische Hochburg. Im Gegen­teil! Vielleicht konnte man einmal von einem schwarz-roten Saargebiet sprechen. Aber das ist vorbeiz längst vorbei. Heute haben wir ein nationalsozialistisches Saar­gebiet, das auf diese Tatsache so stolz ist, wie jeder andere Gau im weiten deutschen Vaterland. Um so furchtbarer und um so tragischer ist der Umstand, daß sich dieses nationalsozialistische Saargebiet von einer bolschewistisch-sadistischen Minderheit drang­salieren und knebeln lassen muß. Die öffent­lichen Funktionen der NSDAP, sind verboten - als Gegenmaßnahme gegen den roten Terror, der allein in den letzten Monaten im Saargebiet bis zu tausend Ueberfälle auf Nationalsozialisten und Personen, die im Verdacht stehen, welche zu sein, brachte.

Kürzlich fiel ein linksgerichteter Spazier­gänger dem planvollen Mordvorgehen der KPD. zum Opfer. Statt nun die Hetze ein- zujchränken, wurde sie gesteigert. Die APD. fordert als Maßnahme gegen diesesindirekte Lhfer des Faschismus" erneut zumaktivi- Wchen Massenselbstschutz" auf.

Um dieselbe Zeit wurden zwei saardeutsche Zeitungen von der Regierungskommission wegenGefährdung der öffentlichen Ruhe md Sicherheit" verboten. Sie schrieben über irgendwelche separatistische Individuen als ..schurkische Verräter, die unter dem beson­deren Schutz der Saarregierung ständen".

Wenige Tage später machte eine Horde Moskowiter ihre übliche Wochenend-Demon­stration in das nahe Lothringen. Unweit der Grenze erspähten sie den Nationalsozialisten Krause: eine halbe Stunde sväter mußte er­schwer verletzt ins Lazarett eingeliefert wer­den. Einigen weiteren Personen, die den rotenSpaziergängern" über den Weg liefen, erging es nicht anders.

Am 27. August 1033 sammelt sich das gesamte dentschbewußte Saarvolk am Fuße des wuchtigen Ricderwalddenlmals am Rhein, «m hier in einer eindrucksvollen Kundgebung ihr absolutes Treuebekenntnis zn Adolf Hit­ler unp de,,, von ihm geschmiedeten Dentsch- land abznlegeu. Rüdcshcim erwartet mehr deun 100 008 Saarländer, die den weiten Aeg nicht scheuen 100 000 Saarländer ü^rden das neue Deutschland grüßen und leigen, wie unsagbar sie sich freuen anf den der Rückkehr, um in seine Hände mit gläubigem Vertrauen ihr Schicksal zn legen, das ihnen bestimmte, 13 Jahre vom Mutter­land getrennt ,« sein.

Bolschewistische Provokateure und Henker sollen diesen Tag zu einem Fanal des roten Mords stempeln.

Macht mobil gegen den Mordaufmarsch Hitlers: 27. August" rufen die roten Mord- »ben in riesigen Schlagzeilen,auf den plan, Arbeiter, werktätige Männer und -trauen des Saargebiets! Das ganze Werk­tage Saarvolk mobilgeinacht gegen die Mordkundgebung am 27. August. In allen betrieben und Stempelstellen, in allen Orten, »ememsamer Massen-Selbstschutz. Das ist das t^gendste Gebot der Situation. Der 27.

"Lust muß im Zeichen der roten Fahnen der "dualistischem Freiheitsaktion stehen".

das bedeutet, weiß jeder, der aktiv Kampf um die deutsche Neugestaltung üekampft hat; kommunistischer Massen-

Selbstschntz heißt bolschewistischer Massenmord Bestimmt sind die Gerüchte übertrieben, dir wissen wollen, daß die Kommunisten am 27 August ein Blutbad mit Dynamit und Hand­granaten anrichten wollen; aber sprechend für die Ueberzeugung des Saarvolks, das die­sen gedungenen Mordbnben jegliche Schand­taten zntraut. Weit über l 00 000 machen am 27. August die weite Fahrt nach Rüdesheim, um auf deutschem Boden, am Fuß der über­ragenden Mutter Germania ihr Treue-Gelöb­nis zu Volk und Vaterland dem Führer Deutschlands abzulegen und einige Hundert minderwertige Gesellen, flüchtige Mörder und heimatlose Provokateure verlangen für diesen Tag Blut und Mord.

Das Saarvolk schaut in zweifelnder Er­wartung nach den Gebäuden der Regie­rungskommission und erwartet ihre Initia­tive. Wen wird sie treffen? Verfolger oder Verfolgte?

Den bolschewistischen Mordbuben Volk in Hamburg erreichte sein gerechtes Schicksal. Seine Mordtaten mußte er mit seinem Kops quittieren. Das rote Komitee an der Saar heulte auf, wie besessen:Heraus auf die Straße! Haltet rücksichtslose Abrechnung!" Taufend, Zehntansende Fluqiettel brüllen es

Ar de« Ende der ri

Berlin.

Der österreichische Marxismus kann seines Daseins nicht mehr froh werden. Zn den mo­ralischen und politischen Niederlagen der letz­ten Zeit kommen die wirtschaftlichen Nöte. Be­kanntlich ist Kopf und Herz der österreichischen Sozialdemokratie die Bundeshauptstadt Wien, wo seit dem Umsturz und seit der roten Macht­ergreifung die marxistische Heilslehre ähnlich wie seinerzeit in Rate-Ungarn, Räte-Bayern, Sowjet-Rußland mm. praktisch angewandt wird. Daß es die roten Führer in Wien jo

schlimm wie Bella Kun, Eisucr und Lenin nicht treibe», darf immerhin anerkannt wer­den, waS aber durchaus nicht auf ein anderes Wesen, nur auf eine andere Taktik schließen läßt.

Wie oft der Marxismus in der letzten Zeit seinem Programm auch untreu geworden ist und wie viele moralische Ohrfeigen und Tritte er auch schon eiugestecir hat - die dicke Haut seiner Führer und die Blindheit seiner An­hänger haben ihm bis jetzt, wenn sich auch seine Lümmerschar stark gelichtet hat, doch über manche Klippe himvcggeholfcn. Wenn nur die Zwickmühlen der Wirtschaft nickt wären und das liebe Geld nicht ausginge! Damit stopft man den Massen das Maul und schafft Pfründen für die Anführer. Aber auf

durch das Land an der Saar. Blut, Mord und Bürgerkrieg verlangt die rote Bestie als Maßnahme" gegen die gerechte Sühne an einem entarteten Mörder:Das Blut unseres gemordeten Klassenbruders schreit nach Rache. Jetzt drauf und dran gegen den Mordfaschis­mus! Für jeden gemordeten Freiheitshelden sind die Hitlerbonzen mitverantwortlich. Her­aus zum rücksichtslosen Massenkampf gegen den Mordfaschismus! Werktätige heraus aus die Straßen! Bildet Massenselbstschutz! De­monstriert! Haltet rücksichtslose Abrechnung!"

Die rote Bestie briittt nach Blut. Kau« ist das Opfer ihres letzte« Mordanschlags der Erde übergeben, noch sind die Wunden der in den letzten Wochen Nebcrfallenen nicht ver­heilt «nd schon wieder oder immer »och schrei» die ungesättigte rote Bestie »ach Blut mrd Mord!'

Wann beantwortet Sie Regiernngskommis- sion die rote Bürgerkriegs-Offensive? Er­wartet sie, daß sich das Saarvolk stumpf­sinnig abschlacht«;» laßt oder zum wirklichen Massenselbftschntz gegen die tobende Bestie de« Bolschewismus greift?

600 000 Saarländer warten ans Antwort!

Karl Mag es.

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Und auch das ist durchaus nicht böse gemeint gewesen . . . Wer wollte nicht verstehen, daß daß man seiner Vergangenheit, der Oeffent- lichkeit und seiner Wählerschaft doch auch etwas schuldig ist? Fm Vertrauen gesagt, haben wir volles Verständnis dafür gezeigt, wenn eine Partei die errungene Macht ans­nützt. Haben wir es doch selbst so gehalten unter Brüning in Deutschland und seinerzeit unter Renner-Bauer in Oesterreich . . . Gibt es wirklich keinen Dank mehr in der Politik? Oder glaubt Herr Dollfuß nicht an die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit unserer demokratischen Loyalität? Bitte, nehmen wir diesen Fall an. Aber daß wir Hitler hassen und als Juden den Nationalsozialismus fürchten wie die Hölle, das kann er uns doch glauben!"

Das glaubt Dollfuß gern, aber von den 36 Millionen wird er bestimmt nichts Nachlassen. Und das ist die große Tragik für die roten Machthaber in Oesterreich. Die sozialistische Gemeindeverwaltung hat ihre letzten Reser­ven aufgebraucht und rechnet für 1934 ohne­hin mit einem beträchtlichen Ausfall. Schon als die Rede davon gewesen ist, daß die Re­gierung 6!4 Millionen Schillinge Polizei­zuschuß von der Stadtgemeinde Wien ver­langen werde, setzte lautes Geschrei in der ro-

Das Neueste i« Kurze

Die Hauptverhandlung in der Reichstags- brandsache ist ans den 21. September anbe­raumt worden. Die Beweisaufnahme wird in Berlin stattfindeu, die Hauptverhandlung in Leipzig.

Der preußische Kultusminister hat de« 2. September für alle Schulen als Wander­tag erklärt und angeordnet, daß Lehrer und Lehrerinnen unter bestimmten Voraussetzun­gen für den Reichspartcitag der NSDAP, be­urlaubt werden können.

Kultusminister Rust erklärte im Rahmen der Lutherwoche, daß uns wieder ein neuer Luther in Adolf Hitler beschieden sei.

Die Rohstoffanssuhr in Dentschland ist in­folge der Wirtschaftsbclebung in den Monaten Mai bis Juli der Menge nach nm 27 Prozent gestiegen.

Der Reichssportfnhrer von Tschammer-Osten wendet sich in einem scharfen Protest gegen jegliche auf unsportlichem Geist geborene Re- kordveranstaltnng.

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Auf der Tchloßbrücke in Berlin wnrden gestern etwa 4V Zentner kommunistisches Schristenmaterial beschlagnahmt, das ins Ausland transportiert werden sollte.

Wegen Vorbereitung zum Hochverrat sind in Stuttgart 3 Kommunisten ans Lorch und Cannstatt z« schweren Gefängnisstrafen ver­urteilt worden. Sic hatten im Frühjahr ille­gale Druckschriften verteilt.

Wien. Ueber ganz Oesterreich wütete i» der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag ein Orkan, der großen Schaden anrichtete.

len Presse ein:Wir haben das Geld nicht!" Um wieviel schwerer werden die 36 Millionen aufgebracht werden! Beschafft wird das Geld wohl, weil den roten Machthabern keine an­dere Wahl bleibt. Schließlich zahlen sie nicht ans ihrenc eigenen Sack und lassen auch von ihren- Pfründen nichts nach: zahlen muß das Volk, und in der Hauptsache der Arbeiter und Angestellte. Aber ob nach einem so großen Aderlaß, d. h. nach der Hergabe des roten Geldes, die rote Herrschaft in Wien noch halt bar bleibt, das ist die große Frage.

Dr. Karl Stellmacher.

Gespannte Lage MW« 3apg« ««d RvWnd

einmal kam Sand in das Räderwerk. Das Gewerbe stöhnte unter der Steuerlast und sing an, die Steuern schuldig zu bleiben. Nun sehen Gehalts- und Lohnkürzungen, Abstriche, geteilte Auszahlungen usw. ein und die wei­sen Stadtväter werden, obwohl ihre Schmer­bäuche noch wachsen, mit jedem Tage grauer. Vielleicht hätten Seitz, Bauer und Genossen sich doch noch durchgewnrstelt, wenn die Bun­desregierung jetzt nicht den großen Schlag gegen die Gemeinde Wien gerichtet der Not gehorchend ihr nicht 36 Millionen Schilling an Lastenbeitrag für den Staats­haushalt vorgeschrieben hätte. Was tnn? spricht Seitz und besieht seine entschwielten Hände und seine polierten Fingernägel. Früher konnte man gegen solche Zumutungen ausbegehren oder sie niederstimmen, oder man hat sich im Kompromißwege losgekauft. Aber heute? Machst du das Maul auf, kannst du gehen und dem Regierungskommis- far Platz machen, ö. h. nicht nur auf Ehre und Macht, sondern auch auf den schönen Bür­germeistergehalt verzichten. So ist Undank der Welt Lohn.

Hat die Sozialdemokratische Partei die Maß­nahmen der Regierung gegen die nationale Opposition nicht unterstützt? War das nicht Opfer und Selbstverleugnung genug, als de­mokratische Partei die vom Volke den Nazi verliehenen Mandate zu annullieren?Nur gegen die Form haben wir manchmal in aller Bescheidenheit und Demut Einspruch erhoben, d. h. vorgeschlagen, an die Stelle der Notver­ordnungen Mehrheitsbeschlüße z« setzen, die das Endergebnis nicht geändert hätten . . .

Seit über acht Wochen wird in Tokio zwischen Vertretern der Sowjetunion und der ! Mandschurei über die Frage des Verkaufs der in russischem Besitz Lesindlichen, die Man­dschurei durchquerenden ostchinesischcn Eisen­bahn verhandelt. Der Verkauf dieser Bahn ist für die Russen bekanntlich das einzige Mittel, «m sich ohne z« großen Prestigever­lust aus einer Lage z« ziehen, die für sie immer unhaltbarer wird, nachdem die Man- dschnbehörden, mit andere» Worten, die Ja­paner, die Bahn tatsächlich in ihre Gewalt gebracht und damit den letzten russischen Ein­fluß ans der Mandschurei verdrängt haben.

Im Laufe der langen Wochen, während de­ren in Tokio verhandelt wird, mußte die rus­sische Presse oft mit gequältem Humor feststel­len, daß es den Mandschuleuten, bzw. den Japanern, mit dem Ankauf der Bahn über- > Haupt nicht ernst zu sein scheint, und daß s sie sich immer wieder einer sachlichen Erör­terung über einen angemessenen Kaufpreis entziehen. Trotzdem legen die Russen größten Wert darauf, einen Abbruch der wiederholt in eine Krise geratenen Verhandlungen mit immer neuen Mitteln zu verhindern. So su­chen sie jetzt dadurch Zeit zu gewinnen, daß sie einen Finanzexperten aus Moskau nach Tokio, also zu einer etwa 14tägigen Reise, entsandt haben.

DieJstvestija" polemisiert in einer Be­sprechung dieser Reise wiederum gegen die ununterbrochenen Versuche zur Sprengung dieser Verhandlungen, die von einer Gruppe unternommen würden, die einer sachlichen Be­handlung dieser Frage ausiveiche. Das gleiche Stichwort verwendet diePrawda", oie die Reise des Finanzexperten als weiteren ern­sten Beweis dafür bezeichnet, daß die Sow­jetunion den erfolgreichen Abschluß der Ver­handlungen anstrebt. Die Sorge dieser Blät­ter erklärt sich ohne weiteres aus der Ge­spanntheit der allgemeinen Beziehungen zwischen Rußland und Japan, für welche die Dauerkrise der Tokioer Verhandlungen nur eines von vielen Symptomen ist. Der ja­panische Delegierte bei der Pazifikkonferenz in Banff in Kanada konnte bereits in aller Oeffentlichkeit erklären, daß ein russisch-ja­panischer Krieg nicht zu vermeiden sei und wahrscheinlich schon in naher Zukunft aus­brechen werde. Andererseits nehmen die klei­nen Zwischenfälle zwischen beiden Ländern kein Ende. Im japanischen Außenministerium beschäftigt man sich zur Zeit lebhaft mit den Gerüchten über neue Befestigungsarbeiten an der russischen Küste, und es ist bereits ange­kündigt worden, daß Japan, falls sich diese Gerüchte bestätigen, in Moskau Protest erheben wird.