Rus 8tadi und Kreis Calw

Jetzt schon?

Mit ein Paar großen Tüten im Arm steuerte Frau Ziegler ins Haus hinein.Wer hat denn bei Ihnen Geburtstag?" rief die Hauswartin aus ihrem Fenster.

Frau Ziegler drückte die Düten liebevoll an sich:Das ist zu Weihnachten für meine beiden Jungen im Felde!,,

»Jetzt schon Weihnachtspäckchen für die Soldaten?" strich sich oie Haus­wartin ein verwundertes Löckchen hinters Ohr. ,^Jst das nicht etwas früh?"

Aber nein! Wäre doch schade, wenn meine Weihnachtsüberraschung erst zu Neujahr an­käme!"

Tja aber ... So ein Päckchen braucht doch Ostens eine Woche!"

kann man wissen, ob es beim weihnacht­lichen Massenbetrieb nicht Verzögerungen gibt? Die Reichspost selbst hat übrigens Mitteilen lassen, daß Weihnachtspäckchen spätestens biszum 15. Dezember aufgegeben werden sollen, besser noch in der ersten Dezemberwoche, bann sind sie ganz sicher rechtzeitig da."

Was nun, Frau Ziegler, wenn Ihre Päck­chen schon sagen wir mal am 20. Dezem­ber oder noch früher bei Ihren Söhnen eintru­deln? Das macht doch auch keinen Spaß!"

Warum nicht?" machte Frar^ Ziegler ein pitzbübisches Gesicht, als habe sie einen ganz chlauen Gedanken.Ich schreibe auf jedes Päckchen: Erst zu Weihnachten off­nen!"

Und wenn Ihre Soldaten nun doch vorher hineinlugen?"

Verlassen sie sich darauf, unsere Soldaten reuen sich auf das Weihnachtspaket viel zu ehr, als daß sie sich selbst das Fe

!,

t verderben.

Zwei Weihnachts-Berbaufssonntage

In Württemberg sind nur zwei Sonntage vor Weihnachten für den Verkauf freigegeben. Es werden die Ladengeschäfte an den beiden Sonntagen, dem 15. und 22. Dezember, geöffnet sein. Die Lebens- und Genußmittel- geschäfte können ofsenhalten, sind dazu aber nicht verpflichtet. Die Zeiten an diesen beiden Sonntagen werden den örtlichen Bedürfnissen entsprechend von den örtlichen Stellen fest­gesetzt werden.

Verufsschulunterricht auf dem Lande

Die kürzlich erschienenen Richtlinien des Reichserziehuugsministers für Erziehung und Unterricht in den landwirtschaftlichen Berufs­schulen und Fachschulen geben für dieses Er­ziehungsgebiet den Lehrern ausführliche An­leitungen für die praktische Arbeit an die Land. Fm Mittelpunkt steht danach in der

roerufsicyule vte Landarbeit tm Jay- reslaus. Um sie gruppieren sich die übri­

gen Stoffgebiete, die für den Lehrling aus dem Lande wichtig sind, der nationalpolltische Unterricht, Sckiriftwerk und Rechnen. Auch in diesen Stoffgebieten ist aber die Landarbeit immer der Ausgangspunkt, wie auch im natio­nalpolitischen Unterricht die Stärkung der Bindung an den Boden und die Vertiefung der Heimatliebe die Hauptaufgaben des Unter­richts sind. Im ersten Schuftahr werden die Arbeiten der Feldwirtschaft, im zweiten die Arbeiten für die Viehwirtschast behandelt. In ähnlicher Weise ist die landwirtschaftliche Be­rufsschule für Mädchen auf das Aufgaben­gebiet der Landfrau, auf die Arbeiten in Haus und Hof abgestellt. In Anpassung an die Landarbeitslehre dauert die Berufsschul­pflicht auf dem Lande zwei Jahre, in denen mindestens 160 Stunden jährlich abge­leistet werden sollen.

Eheschließungen mit Ausländern

Zur Eheschließung von Ausländernim Inland wird vorgeschrieben, daß die Ehe­fähigkeitszeugnisse des Heimatstaates des Aus­länders, die zur Eheschließung von einem deutschen Staatsbeamten verlangt werden sollen, in den vom Neichsminister der Justiz bestimmten Fällen der Bestätigung bedürfen. Für die Eheschließung von Jnländernim Ausland greift die Neuregelung ergänzend

Hast Du, deutscher Volksgenosse, Dich schon ins

WHW-Opferbuch

eingetragen?

Heute und morgen liegt es noch im Rathaus Zimmer 3 zur Einzeichnung auf.

em mit ver rveinmmung, vag Eyeramylells- zeugnisse für deutsche Staatsangehörige in den vom Neichsminister der Justiz bestimmten Fällen von den Standesbeamten nur mit Zu­stimmung der höheren Verwaltungsbehörden ausgestellt werden dürfen.

Versagt die höhere Verwaltungsbehörde ihre Zustimmung zur Ausstellung des Zeugnisses, so steht den Verlobten nur die Verwaltungs- beschwerde an den Neichsminister des Innern offen. Die Entscheidung darüber, ob das Ehefähigkeitszeugnis, über dessen völkische Be­rechtigung nun die höhere Verwaltungs­behörde entscheidet, ans Rechtsgründen aus­gestellt werden kann oder vertagt werden muß. liegt nach wie vor beim Standesbeam­ten. Versagt der Standesbeamte das Ehe­fähigkeitszeugnis ans Nechtsgründen, so kann der Gesuchsteller wie bisher die Entscheidung des Amtsgerichts anrn'en.

Die erfolgreichste Heilpslanzensammlung. Aus dem Bericht der Heilpflanzenstelle für das Jahr 1939 geht hervor, daß im Gau Württemberg (ohne Hohenzollern) 8840 Kilogramm getrock­

nete Heilpflanzen von den Schulen und von den Jungmädeln abgeliefert wurden. Davon ent­fallen auf den Kreis Calw 1426 Kilo oder 16 v. H. der Gesamtmenge. Er steht damit weitaus an der Spitze des Gaues. Im Jahre 1940 wurde die Sammelarbeit noch umfassender und stärker betrieben.

Hirsau. Einer der besten und aussichtsreich­sten Sportler des Turnvereins Hirsau, Feldwe­bel Gustav Wenges wurde wegen Tapfer­keit vor dem Feinde zum Leutnant befördert.

Neubulach. Wie das Standesamt mitteilt, haben im November Jakob Bolz, hier und Ma­rie Schwarz in Stuttgart den Ehebund ge­schlossen. Verstorben sind Gg. F. Roller (78 I.) und Anna Maria Sehdt (74 I.)

Nagold. Oberschütze Gottlieb Müller von Oberschwandorf, zurzeit im Reservelaza­rett Nagold, wurde mit dem E. K. II ausge­zeichnet. Ferner erhielt er das silberne Ver- Wundeten-Abzeichen.

Wildbad. Die Spielschar der Mädelgruppe 5/401 Wildbad veranstaltete am 1. Advent ein Liedersingen im Lazarett Katharinenstift. Im Anschluß daran brachten die Mädel in jedes Zimmer einen Adventskranz und eine kleine Gabe.

Kapfenhardt. Heute Mittwoch den 4. Dezem­ber kann die Witwe Christine Schmidt bei gu­ter Gesundtheit ihren 70. Geburtstag feiern. Sie schenkte neun Kindern das Leben. Von fünf sind die zwei ältesten im Weltkrieg gefallen, oie drei jüngsten stehen zur Zeit bei der Wehr­macht. Die Jubilarin versieht bald 20 Jahre das Amt als Schuldienerin.

Zwei Maulhelden vor dem Richter

Balingen. Wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz wurden vor dem hier tagen­den Sondergericht Stuttgart der 38jährige Bernhard Müller ans Geislingen und der 48jährige Jakob Eisele aus Pfeffingen, beide wiederholt vorbestraft, zu acht Monaten bzw. sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der eine hatte in angetrunkenem Zustand in einer Wirtschaft gehässige Aeußcrungcn über das Reich gemacht, -er andere gab sich, auch in einem Gasthaus, in der Trunkenheit als alter Kämpfer aus und suchte mit dieser Lüge auch den Umstand zu begründen, daß er nach Verkündigung der Polizeistunde nicht zum Heimgehen zu bewegen war.

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os§. Hstrven, Kreis Heidenheim. (Zeit­naher Unterricht.) Eine nachahmens­werte Idee führte die hiesige Schule durch. Ein Elternabend wurde ganz in den Dienst der großen Zeit erstellt, denn er stand unter dem Leitwort ,.1 000 Jahre Kampf imWeste n". Die Kinder haben in Wort und Bild Geschichte lebendig werden lassen, und

Dettingen ». A.. Kreis Heidenheim. (Er-, folgreiche Seidenraupenzucht.) Ob-j wohl unsere Gemeinde 581 Meter über denzj Meer liegt, bat es die Schule fertig ge->' bracht, in größerem Umfang die Seidenrau-, penzucht zu betreiben. Von der ersten Kokons», ablieferung konnte für die Schule ein Run L- funkgerät gekauft werden. Außerdem er­teilte die Fachschaft für Seidenraupenzucht eine Anerkennung für die hervorragende Leistung.

Suppingen, Kr. Ulm. (Gemeinschafts- Flachsanbau lohnt sich.) Die Orts-. Bauernschaft entschloß sich, angeregt durch Er-, folge in anderen Gemeinden, in diesem Jahr unter der Leitung des Bczirks-Flachswerbers Georg Zeh alt von hier vier Parzellen Brachfeld mit zusammen 2'/r Hektar zu! pachten und dort gemeinsam Flachs anzu­bauen. Die Einwohnerschaft beteiligte sich bereitwilligst an den Handarbeiten. Die Ge­samteinnahmen beliefen sich auf 2372,60 Mark, die Ausgaben auf 1852,60 Mark, so daß ein Ueberichuß von 520 Mark verblieb. Die­ser Erfolg dürfte manche Gemeinde zur Nach­ahmung aneifern.

Bad Rippeldsau. (Lastwagen in die Wolfach gestürzt.) In der scharfen Straßenkurve in der Nähe desKlösterl?" kam abends ein Lastwagen ins Schleu­dern. so daß er Randsteine überrannte und über die hohe Schutzmauer in die Wolfach stürzte. Dabei wurde der etwa 20 Jahre alte Wagenlenker von dem schweren Fahr­zeug erdrückt, während sein Begleiter mit einem Armbruch davonkam.

5« Jahre Winkerspork im Schwarzwald

In diesen Tagen jährt es sich zum 50. Male, daß in Todtnau, der Wiege des deutschen Skisports, der erste deutsche Skiklub gegründet wurde. Das ideale Skigelände in der Um­gebung von Todtnau zog dann bald weitere Wintersportfreunde an. Zehn Jahre später konnten im Schwarzwald die ersten Deutschen Skimcistcrschaftcn gestartet werden.

DerSchwäbische Bauernkalender 1941" soll, wie es in dem Vorwort des Landesbauernfüh­rers heißt,den tiefen Sinn und den Wert deS bäuerlichen Schaffens" aufzeigen. Es geschieht dies in einer Reihe fesselnder Aufsätze über staats- und standeswichtige Aufgaben des Land­volks. Bauer und Bäuerin finden in diesem Kalender dazu eine Menge Wissenswertes. Abgesehen von Aufsätzen zu ihrer praktischen Arbeit werden ihnen die Ueberblicke über die Gliederung des Reichsnährstandes und der Landcsbauernschaft Württemberg gute Dienste tun. Selbstverständlich fehlen Marktverzeichnis, Düngungstabclle und andere praktische Einzel­heiten in diesem Kalender nicht. (Er kann durch die Ortsbauernführer bezogen werden.)

/940

Geburten: Olga Else Grözinger, Schlossers- Kind, Ostelsheim; Renate Bergleiter, Unterfeld- meisters-Kind, Calw; Roland Hans Walz, Regu- leurs-Kind, Bad Liebenzell; Max Köck, Betriebs- assistenten-Kind, Leutenbach, Kr. Waiblingen; Helmut Hans Maisenbachs r, Holzhauers-Kind, Agenbach; Dieter Helmut Jehle, Unterreichenbach; Walter Ger­hard Braun, Kraftfahrers-Kind, Hofftest; Lilli Ute Sattler, Buchdruckermeisters-Kind, Stammheim; Günther Heinz Gerlach, Motorschlossers-Kind, Ostelsheim; Günther Eugen Christinger, Metall­arbeiters-Kind, Calw; Volkhard Christof Laiten« berg er, Reallchrers-Kind. Calw; Christina Marie- Flusse Schütz, Gastwirts-Kind, Hirsau; Kurt Fritz Georg Heugle, Kammachers-Kind, Calw-Aftenberg; Renate Doris Böhret, Hilfsflaschners-Kind. Stamm­heim; Manfred Ernst Gall, Reichsbahnassistenten- Kind, Calw; Paul Walter Klink. Landwirts-Kind, Martinsmoos; Eberhard Heinrich Sailer, Kraftfah­rers-Kind. Calw; Eberhard Wilhelm Kuhn, Spar- kassenrevisors-Kind, -Hirsau; Norbert Walter Trost, Neickisbahubetriebsassistenten-Kind. Station Teinach; Adelheid Wentsch, Kreisamtsleiters-Kind, Calw.

Heiraten: Weiß Julius, Hilfsarbeiter, Ostels­heim mit Ganz Horn Margarethe, Strickerin, Calw- Alzenberg; Gries Johann, Vorzeichner, Lübeck mit Scherrer Luise Bertha, Calw; Vollmer Wilhelm, Unteroffizier, Mannheim mitRentter Anna Doro­thea, Calw; Lutz Albert Friedrich, Feldwebel, Calw mit Rexer Hilde Marie, ohne Beruf, Calw.

Zur Kinderpflege!

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Sterbefalle: Herrle Josef, verh. Schreiner, Unterreichenbach; Eichenberg Mina, Oberpost- assistenlen-Witwe, Frankfurt a. M.; Baur, August, verh. Kutscher u. Sattler, Möttlingen (Rückwanderer­heim, 78 Jahre alt; Hennefarth Hermann, led. Fabrikarbeiter, Calw, 32 Jahre alt; Fenchel Karl, verh. Bäcker, Würzbach, 47 Jahre alt; Broß Anna Barbara, Tagelöhners-Witwe, Calw, 66 Jahre alt; Bernhardt Markus, verh. Platzmeister, Calw, 56 Jahre alt; Wohlgemuth Christine, Landwirts- ehesrau, Zainen, 51 Jahre alt; Dittus Julie, Schlossersehefrau, Calw, 46 Jahre alt; Kröger, Heinrich Martin, Hamburg-Lurup, 23 Jahre alt; Schaible Marie, Farrenwärtersehefrau, Schön­bronn, 42 Jahre alt; Merkle Ernst, verh. Rentner, Bad Teinach, 87 Jahre alt; Prinz Josefine Maria, Bad Nauheim, 61 Jahre alt; Dittus Rosine, Zim- mermannsehesrau, Oberreichenbach, 53 Jahre alt.

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