Juli 1833 .

Nr. 162

Samstag, 15. Juli 1933

107. Jahrgang

:ot!

ihre An- ! glichst noch i. Aussicht ige, Lenen Berech. ! en die er- seien. Be- > Arbeite», lweise aus erfolgen, en werden Arbeitszeit Juni 1934 mfassen zu iestimmun- Durchfüh- ge Voll- r würde«. Durchfüh- uerfrei- e n erschei­neErsatz, genstände* großzügig ngen über Schaffungen Gebrauch

lksgeuossen S Gesetzes te« i« Ar« «ngen und und Has­ses anpaß- lle Zweig« Zahl «nd de« «Sch- l erheblich , die «och ie« bereits vesene Fa« Tansend« re Beleg« lksgenofle« en so lang er in ei«

kein ände­rt für das Volk, Na- s.

oeitem mit er Abfahrt Heu zu. um

slos, sehen

' die Eng­wat. aber ifeifen, wie (Lust. Bl.)

eicht hatte iele Scher-

Hoftor ge- arch. Der der Blech- ter halfen !s zu tra­uern und rrbol und msterlosen örper auf wieder frei jl zwanzig Basken, da- e» lag gar r veilchen- nem Fisch, ih, daß sie

i mußten, ) aus dem rar keines- nußte mit Schönheit hätte man ine Mund etteln, die rs Fleisch, wie magst geknoteten ie strengen sith. Aber mehr auf uise . . . »Hute, war

e ich mich : ich mick ich wieder n weißen >hr in der >eitet aus; laf finden o ist der

nd meine uise und rzt;Wo ein kaltes )er Doktor ihlte nach nd plärrte lebt dock!" f. folgt.)

eseUMiakter

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M Achllllm d« Kitsch« WWW

Der Reichswirtschaftsminister iiber wirtschaftspolitische Ziele

im neuen Staat

Berlin. !

Rcichswirtschaftsministcr Dr. Schmitt sprach § am Donnerstag mittag vor einem geladener ! . Kreis führender Persönlichkeiten aus der ^ Wirtschaft über die wirtschaftSpolitischcu Anf- ' gaben im neuen Staat. Dr. Schmitt führte hierzu im wesentlichen folgendes aus:

Es kann unmöglich die Aufgabe des Staa- ' tes und des Wirtschaftsministeriums oder sonst irgend eines behördlichen Organes sein > die Vorgänge in der Wirtschaft im einzelner ! verantwortlich zu bestimmen und zu reaeln ' Die Aufgaben, die der deutschen Wirtschaft ! gestellt sind, können nur non der Wirtschaft j > selbst, d. h. von den ans ihr herauSgewachse- i ! nen verantwortlichen Führern gelöst werden ! s Der Staat soll verwalten und mit seiner Wirtschaftspolitik dieWirtschaft führen aber nicht selbst wirtschaften.

Das entscheidende Problem ist die Zurück stlbrimg von 5 Millionen Menschen in dev Arbeitsprozeß. Die Beseitigung der Arbeits­losigkeit kann nicht allein durch künstliche Ar­beitsbeschaffung erfolgen. Diese kann nur da­zu dienen, die ungeheure Depression mit einen: Gewaltdruck ans der Welt zu schaffen. Mm:

! kann eben nicht warten, bis die Gesund»«-' aus der Natur beraus von selbst kommt. Es muß aber aklmäblich die ganze Wirtschaft er­saßt, belebt und so in Gang gebracht werden daß der natürliche Aufschwung unk die natürliche Aufwärtsentwicklung die Fola- ist. Deshalb ist es auch die Absicht des Füb rers. die Arbeitsbeschaffung, soweit ste vor der Regierung erfolgt, in Zukunft so wci: wie irgend möglich so zu gestalten, daß nicht allein Unmittelbar öffentliche Aufträge gegeben werden, sondern daß man kür die produktive Wirtschaft Er­leichterungen schafft, die dadurch in Arbeit

wie der Führer sagte, im Blute liegt, mii diesen großen Problemen innerlich beschäfti­gen. Nirbt nur gns kaufmännischen oder poli­tischen Zweckmäßigkeiten. Dnmit Helsen Sic am besten, daß Störungen, die mir mir nicht bestreiten, die wir aber beseitigen wollen, von unserer Wirtschaft genommen werden. Stoßen Sie sich nicht daran, daß da manche Dbeorie diskutiert worden «st. Haben Sie dcu Mut und haben Sie das Vertrauen, daß die deutsche Wirtschaft, die doch eine so ß-lzc Geschichte bat, in Ihrem Reichskanzler und m Ihrem Führer einen Repräsentanten und einen Schul; hat. der von Ihnen allen bewun­dert werden muß.

-Helsen Sie ans diesem Geiste heraus mit, daß wir die Belebung unserer Wirtschaft be­kommen. Ich weiß, man kann keine künstliche Belebung macben. Tragen Sie infolgedessen j den Glauben hinaus,

- Latz der Könner nnd Schaffer den stärk -

! ste« Schutz im deutschen Staate von

- heute hat.

> Es ist wirklich nicht zuviel verlangt, wenn ! wir, getragen von dem, was andere geschaffen ! haben, uns mit in die Reihe stellen und denen,

, die da zaudern, klar machen, daß kleine Unbe- I quemlichkciten in Kauf genommen werden ! müssen, weil jetzt es nms Ganze geht. Genau ! so, wie diese gewaltige Bewegung mit einer ! unerbitterlichen Propaganda sich ünrchaesetzt

- hat, genau so ist es auch uns möglich, durch i eine unermüdliche Propaganda daS wieder zu

schaffen, was verloren gegangen ist, den Stolz ! auf unsere deutsche Wirtschaft.

! Zum Schluß noch ein Wort über die Weltwirtschaft und unsere Einstellung zum j Welttvirtschaftsproblem. Sie wissen ja, meine l Herren, wie es um die mit so vielen Hoff- i nungen erwartete Londoner Konferenz steht. ^

§ Fs sind auch hier viel theoretische Kon- - ! struktionen versucht worden. Wir müssen , -»uch hier absolut nüchterne Kaufleute fein ! j »nd immer nur prüfen: Worin liegt für , i »ns der größte wirtschaftliche Vorteil. Es - ! ist ganz klar, daß bedingt durch die Welt- ; !rise und die Nöte jedes Volk zunächst ver- : sucht, sich selbst zu helfen. Schon deshalb ! bleibt uns nichts anderes übrig, als diesen ! kLeg Mit aller Energie, die das neue Reich ! hat, zu gehen, selbst im Hause Ordnung zu schaffen und die 60 Millionen Menschen i in Arbeit zu bringen und mit ihnen zu ! virtschast"''. '

Das l natürlich keine^'-»<is, patz wir ! sine Chance, die uns geboten ist, um unsere Beziehungen zum Auslande zu fördern, aus- lassen. Als Rsalvolitiker müssen wir zu­nächst die Verständigung und den Ausbau rnsercr Handelsbeziehungen zu einzelnen

Ländern oder Ländergruppen suchen.

Im Anschluß an diese mit großem Beifall ausgenommene Rede erklärte Herr Krupp s von Bohleu-Halbach, der Führer des Reichsverbandes der Deutschen Industrie: Wir haben alle und wollen alle den Glauben und das Vertrauen zur Bewegung, zur Gesun­dung, aber auch zu den vorhandenen Möglich­keiten haben. Den Glauben wollen wir uns erhalten und wollen unsererseits alles tun, was den Glauben auch in weitere Kreise tragen kann. Wenn uns die Verantwortung erhalten bleibt, so werden wir alle auch unse­rerseits im einzelnen und im ganzen an den Zielen Mitarbeiten können, die der Regie­rung, der Bewegung, man kann Wohl heute !> schon sagen, fast dem ganzen Volke Vorschwe­ben.

Am Nachmittag stellte sich Reichswirt- - schastsmimster Dr. Schmitt mit seinen neuen j Staatssekretären Feder und Posse der Presse vor. wobei er ähnliche Gedankengänge ent­wickelte, wie bei der Versammlung der Wirt- schastssührcr.

«mgesctzt werden.

Das entscheidende aber ist, die Voran setzungen dafür zu schaffen, daß so schnell w möglich in unserer Wirtschaft der Glaube L IZtwt wird, daß die Sicherbeit des wir 'Gastlichen Kalkulierens das Höchstmaß h, das überhaupt denkbar ist. Die Wirtschc miß aber auch ibrerseits die großen ui Aufgaben der Regierung unterstütze

Dke oberste Aufgabe des Wirtschaftsmin ters sehe ich viel weniger in einer Anfste TssS von wirtschaftlichen Konstruktionen nr r>!anen, als viel mehr iw der Organisatic 'er vorhandenen praktischen, realen Wir chaftsmöglichkeiten. Es ist nicht die Aufgal n? Wirtschastsministeriums, in die einzelne Wirtschaftszweige einzugreifen und üari ^umzuregieren Man muß aber natiirli -re Möglichkeit dazu offen halten. Der Stac Md von dieser Befugnis aber nur einen seh weisen Gebrauch machen, und cs sich gcna iberlegen, bevor er ordnend eingreift.

. Die Aufgabe, die riesige Arbeit in der Wir 'Gast zu fördern, glauben wir dadurch am b sten lösen zu können, daß wir den unmitte oaren, versöhnlichen Kontakt mit de - Wirtschaft draußen suchen. Wir haben de Mb die Absicht, zunächst einmal den Wi »mgskrcis der Treuhänder der Arbeit ai allgemeine wirtschaftliche Fragen auszude! , »en und diese bei unseren uns unmittelb« i miterstellten Organen als Verbindungsmä: ner zu benutzen, um Menschen aus dem L den, die. den Kontakt nach allen Seiten h> den. an Ort und Stelle zu besitzen, die ve mittelnd tätig werden können, wenn irgend« Eingriffe oder Störungen Vorkommen.

Der ständische Aufbau, der in nns cem Reiche selbstverständlich kommen mu irno dessen Nichtvorhandensein gerade ie dstst schmerzlich empfunden wird, ist im A stenblick abgestoppt und zurückqestellt wo den, nicht, weil er nicht kommen soll, sondci weil die Gefabr bestand, daß eine ganze Reil unberufener Elemente versuchte, auf diese oebicte Experimente zu machen. Es ist de salb der Wille des Führers

hier zunächst einmal eine klare Linie zu

Siehe« «nd den Weg der langsamen und

gcsnnden Entwicklung zu gehen.

As gibt sicherlich viele unter Ihnen, fuhr der ^Mister fort, die in den ganzen Jabren den serngestanden sind, und die sich in der Erfüllung ihrer wirtschaftlichen Aufgabe wie ""Steuermann auf seinem Schiffe um alles anoere nicht gekümmert haben. Aber heut« Müllen sich alle, die es können, und denen es,

Die LiiMMiM der Wiener Presse

i

! Man wird mit der österreichischen Iournallie eines Tages abrechnen!

! Wien.

! Die jungkatholischeNeue Zeitung" gibt § der in bürgerlichen Kreisen weit über die ! lügenhafte und hetzerische Berichterstattung j Anhänger der nationalsozialistischen Bewe- j gung hinaus herrschenden Empörung über die i der Wiener Sensationspresse Ausdruck. Das z Blatt schreibt u. a.:Was sich die Wiener j Hetzpresse in den letzten Tagen wieder an ' neuen Nerdrehungen und Gemein- ! heilen geleistet hat, ist unbeschreiblich. Ucber die Entwicklung in Deutschland wird derzeit gelogen, daß die Rotationsmaschinen bersten müssen. Es ist beklemmend, mit an- sehen zu müssen, wie sich auch das christliche Volk Oesterreichs diese Trngwalzc über die Köpfe und Hirne gehen läßt. Da werden in Wiener und Prager Cafes Telegramme ans Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München usw. fabriziert, die, wenn auch nur ein Wort da­von wahr wäre, natürlich nicht die deutsche Grenze hätten hinter sich bringen können. Wer dann gegen diese Art widerwärtigster Journaille etwas einznwenden hat, wird kurzerhand zum Nationalsozialisten gemacht oder gar zumKumpan von Mördern" ge­stempelt.

DieNeue Zeitung" berichtet hierauf, daß kürzlich ein österreichischer Priester, der dem nationalsozialistischen Deutschland mit ehrli­cher Skepsis gegenüberstclst, nach Deutsch­land gefahren war, um sich an Ort und Stelle über denKulturkampf" zu informie­ren. Dieser Priester habe jetzt geschrieben, daß seine Besorgnisse durchaus beseitigt seien.

Wir fragen uns nun, erklärt dieNeue Zeitung", was hat das katholische Oester­reich für ein Interesse daran, die Greuclnaeb- richten der jüdisch-marxistischen Journaille zu alanbcn nnd sich in Lug nnd Trug hiucin- treiben zu lassen, aus dem eines Tages zu erwachen, kein Vergnügen sein kann? Ist es nicht viel besser, im eigenen Hause staat­lich, kulturell, wirtschaftlich gründlich Ordnung zu machen und mehr ans die nachahmenswerten Versuche zu blicken, einer gigantischen Aufgabe Herr zu werden? Die Grenelnachrichten der Wiener Schandpreffe zu glauben, ist schmachvoll und dumm.

Exemplarisches Vorgehen des Geheimen

Staatspolizeiamtcs gegen Berleumvcr im Ausland.

Berlin.

Um gegen die unqnalifizierbaren Burschen, die ständig im Auslande gegen Deutschland Hetzen, vorzugehen, hat ,wie wir von unter­richteter Seite erfahren, das Geheime Staats- Pvlizeiamt nun ein Exempel statuiert. Be- lanntlich ist der frühere sozialdemokratische Reichskanzler und Abgeordnete Scheidemann ins Ausland geflohen und bemüht sich dort, durch schamlose Lügen über Deutschland das deutsche Volk und seine Vertreter im Aus­lande zu beschimpfen. Kürzlich hat er in ei­nem Schmähartikel in derNeuyork Times" ! versucht, durch systematische Lügen eine neue ^

Greuelhetze gegen Deutschland zu entfes­seln.

Nunmehr hat zur Abwehr dieser gemeinen landesverräterischen Hetze das Geheime! Staatspolizeiamt die einzig richtige Maßnah­me der Staatsnotwehr ergriffen, indem es j nämlich ö Verwandte des Herrn Scheide- i mann, die sich in Deutschland aufhalten, ! aufhalten, in Schutzhaft genommen und in ! ein Konzentrationslager gebracht hat. j

Dieses exemplarische Vorgehen des Ge­heimen Staatspolizeiamtes dürfte Wohl allen Schmutzfingern und Verleumdern hoffentlich zur Warnung dienen. Die Regierung ist nicht gewillt, weiterhin mit anzusehen, wie das deutsche Volk durch feige und gewissenlose Burschen im Ausland beschimvkt und ver­leumdet wird.

Der Besuch -es türkischen Außenministers in Rom

London. Zum Besuch des türkischen Außen­ministers in Rom sagt der dortige Korrespon­dent derTimes": In italienischen Kreisen war der Eindruck entstanden, daß der franzö­sische Einfluß in der Türkei neuerdings grö­ßer geworden sei. Eines der Hauptziele dcS

türkischen Außenministers war. Italien davon zu überzeugen, daß die Freundschaft der Tür­kei für Italien so stark ist, wie ie. Allerdings ist kaum anzunehmen, daß Italien bereit ist einen italienisch-türkischen Nichtangriffspakt auf derselben Grundlage abzuschließen, wie ste die kürzlich zwischen Sowjetrußland und an­deren Staaten abgeschlossenen Ostpakte gehabt haben.

Moska«. Auf der Wolga kentertc in der Nähe von Jaroslaw eine Barkasse mit Ausflügler« und versank. Tie Mehrzahl -er Passagiere wurde gerettet, doch sind auch zahl­reiche Todesopfer zu verzeichnen. Bisher wur­den bereits 7V Todesopfer geborgen. Ms Ursache der Katastrophe wird Ueberlastnug des Schisses angenommen. Die Staatsanwalt­schaft der Sowjetunion hat eine sofortige Un­tersuchung ««geordnet. Die für die Ueber- lastung des Schiffes Verantwortlichen sollen unverzüglich dem Gericht übergeben werde». Die Mitglieder des Obersten Gerichtes haben sich nach Jaroslaw begeben.

Letzter Appell ln London

Die Regelung -cs Wcizenmarktes.

London. Am Donnerstag nachmittag m» 3 Uhr trafen zum ersten Male auf Mac- Donalds ausdrücklichen Wunsch die europäi­schen Weizenzuschußländer, darunterD eutsch- land, Frankreich, die Schweiz nnd Belgien, zu einer Besprechung mit den Exportländern zusammen. MacDonald ist sich darüber klar, daß eine erfolgreiche Lösung des Weizenpro- blemes eine der letzten Chancen darstellt, die die Weltwirtschaftskonserenz vor einem völlig ergebnislosen Ende bewahren kann. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Nachmittagszusammenkunft dazu be­nutzt wird, an die Gesamtheit der interessier­ten Staaten in diesem Sinne einen Appell zu richten.

In einer späteren Meldung heißt es: Die Zusammenkunft aller an Weizen interessier­ten Staaten hat nach l^stündiger Dauer ihr Ende gefunden. MacDonald hat sich aufs wärmste dafür eingesetzt, daß alle An­strengungen gemacht werden, um das Weizen­problem einer Lösung zuzuführen. Don den Weizenimportländern wurde darauf hingewie­sen, daß sie zwar mit bestem Willen au den Arbeiten teilnehmen werden, daß man aber von ihnen organisatorisch keine großen Bei­träge erwarten könne.

Am Freitag früh finden erneut Verhand­lungen statt, und zwar diesmal zwischen allen europäischen und außereuropäischen Weizen- exportländern unter Hinzuziehung LE Sow- jetrnßland.

Botschafter Dodd vor der deutschen Presse

Berlin.

Der am Donnerstag in Berlin eingetrof­fene neuernannte amerikanische Botschafter für Deutschland, Dodd, machte sich mit Ver­tretern der deutschen Presse bekannt. Dodd gab zunächst folgende Erklärung ab: Nach längerer Abwesenheit von Deutschland bin ich nun in hohem Maße beglückt, wieder in Deutschland wohnen und arbeiten zu dür­fen. Vor etwa 3S Jahren, von 1897 bis 1900, habe ich au der Leipziger Universität deutsche Geschichte studiert und Namen wie Erich Marcks und Karl Lamprecht sind mir wohl vertraut. Die deutsche Kultur und die deut­sche Gemütlichkeit haben damals einen tiefen Eindruck in mir hinterlassen. Heute bewun­dere ich die deutsche Industrie, die ganze deut­sche Wirtschaft «nd das deutsche Selbstver­trauen. Das Volk der Vereinigten Staaten hat dem deutschen Volk viel zu verdanken, und ich hoffe, daß es mir möglich sein wird, die guten Beziehungen zwischen unseren beiden Nationen noch weiter zu vertiefe». Die gute Verständigung unter unserem Volke ist letzten Endes die Voraussetzung für den Frie­den und die Wohlfahrt der Welt.

Anschließend beantwortete der Botschafter einige an ihn gerichtete Fragen. Die deut-