Seite 8 — Nr. 160
Der Gesellschafter
Donnerstag, den 13. Juli 1833.
Nr. 161
Haus- Sarten
Lanäwirtschafl
Lehre« ««s der WieWeM««
Von Oekonomierat Haecker, an der Landwirtschaftsschule in Nagold.
In diesem Jahre wurden in folgenden Gemeinden Wiesenbegehungen abgehalt.'n: Fünf- bronn, Simmersfeld. Hochdorf, Schernbach. Wart, Ettmannsweiler, Beuren, Spielberg. Egenhausen, Wenden und Eaugenwald. Entsprechend der überragenden Bedeutung des Futterbaues für den Hinteren Bezirk wurden Heuer jene Gemeinden vorwiegend berücksichtigt. In den Gemeinden hinter Altensteig wird der Futterbau nicht nur als eigentlicher Wiesenbau ausgeübt, sondern auch in der Form des Wasboden, welche darin besteht, daß der angelegte Rotklee nicht nur ein Jahr benutzt, sondern eine Reihe von Jahren meistens 6—8, doch auch öfters nur 3 Jahre oder über 10 Jahre liegen gelaffen wird, wobei infolge des natürlichen Graswuchses Untergräser sich von selbst einbauen, so daß das Bild des Kleegrasbaues entsteht und bei langem Liegenlassen (15 Jahres eine sogenannte Na- turiviese sich bildet. Dieser Bewirtschaftung haften aber trotzdem scheinbar weitgehende Anpassung an die Natur doch grundsätzliche Fehler an, welche abzustellen sind, zumal hierdurch eine wesentliche Ertragssteigerung und eine ELtever- besserung des Futterbaues sich erzielen lägt. Der Ackerrotklee hat nämlich die Eigenschaft nur im ersten Nutzungsjahr einen vollen Ertrag abzuwerfen: im zweiten Jahre schon geht er stark zurück, was seinen Grund in dem kalkarmen Sandboden hat und auch darin, daß Ackerrotklee nicht andauernd ist. Ueberraschend stark stellt sich nun anstelle des ausgehenden Rotklees gemeine Rispe und später Wiesenrispe ein, Gräser, die zwar zu den guten zu rechnen sind, aber nur im ersten Schnitt befriedigen, da der Nachwuchs nicht stark ist. Ganz besonders lückenhaft wird der Rotklee im 3. Jahr und es beginnen jetzt 2 oder 3 weitere Hungerjahre, weil der Einbau weiterer Gräser Zeit braucht und auch gute Obergräser von sich allein nicht ansamen. Statt dessen kommen eine Reihe von Unkräutern, wie Spitzwegerich, Löwenzahn, Sauerampfer, vor allem das wollige schlechte Honoggras (auch Schmele genannt) Trespe und zuweilen auch bei nicht sauberem Acker das Schnürgras. Erst viel später kommen einige gute Gräser wie Goldhafer, Kammgras und von den Kleearten der Weißklee. Die Mängel dieser Selbstberasung bestehen also darin, daß eine Reihe von Hungerjahren entstehen, daß gute Obergräser sich nicht selbst einbauen, daß aber in den Lücken sich Unkräuter breit machen Wir müssen daher die Natur unterstützen und solche Gräser einsäen, welche nach unserer Beobachtung auf alten Wiesen sich vorfinden, und infolgedessen in der betreffenden Gegend gut gedeihen. Notwendig ist es daher, daß der Landwirt die Kenntnis der nützlichen Gräser sich aneignet. Wozu er gerade bei Wiesenbegehungen Gelegenheit hat. Anstelle des reinen Rotklees nehmen wir eins Kleegrasmischung, in welcher SO Prozent Kleearten und 50 Prozent Gräser vertreten sind. Von den Kleearten entfällt auf Rotklee etwa 30 Prozent, auf Weißklee etwa 10 bis IS Prozent und auf Hornschotenklee etwa 5—10 Prozent. Letztere Kleearten halten auf leichten Böden besser aus. Wo der Boden feucht ist, kann auch noch Bastardklee einbezogen werden. Ackerrotklee, den wir hier einsäen, wird nie lange anhalten, doch ist echter Wiesenrotklee kaum erhältlich oder sehr teuer. Man kann sich damit helfen, daß man
wildwachsenden Rotklee in der Sommerreife zupft, was durch Kinder geschehen kann. Diese Maßnahme ist besonders bei der Anlage von Wiesen sehr zweckmäßig. Mehr' als SO Prozent Klee einzusäen ist nicht ratsam, da sonst das Schnürgras, welches im Sandboden allzugerne vorkommt und nicht unterdrückt wird: dagegen wird es durch die sich schließende Grasnarbe erstickt, was bei einer normalen Kleegrasmischung etwa nach 6—8 Jahren der Fall ist. Als Gräser säen wir dann folgende Sorten ein. Obergräser: Auf allen feuchten Wiesen Wiesenschwingel <10—15 Prozent), Thimothsgras 10 Prozent, auf trockenen Wiesen anstelle von Wiesenschwingel: Hoher Wiesenhafer. Thimothegras wird auf sehr trockenen Wiesen nur mit wenigen Prozenten hereingenommen. Knaulgras, das zwar auf Sandböden sehr gut gedeiht wird nur schwach oder gar nicht hereingenommen, da es leicht boschig und hart wird. Als Untergräser nehmen wir für alle Fälle deutsches Weidelgras, Wiesenrispe und wenn möglich Goldhafer Weiter kann noch Rotschwingel und Straußgras vertreten sein. Goldhafer ist zwar sehr teuer, aber ein vorzügliches Gras u. auf trockenen Böden nicht zu entbehren. Es ist daher empfehlenswert, ein halbes Ar für den eigenen Bedarf zum Samenbau anzusäen.
Solche Kleegrasmischungen haben bereits in einer Reihe von Gemeinden Eingang gefunden, unter welchen besonders Ettmannsweiler und Schernbach hervorzuheben sind. Soll der Rotklee nur zwei Jahre liegen bleiben, wie es in Gau genwald üblich ist, so kann auch italienisches Raigras genommen werden, dagegen ist es wcazulassen, wenn der Klee länger liegen bleiben soll, da es nach dem 2. Jahre zurückgeht und vorher die anderen Gräser unterdrückt. Sinngemäß gilt dies auch für die Anlage einer Wiese. Die Kosten einer Kleegrasmischung belaufen sich auf den Morgen auf 15—18 Mark, auf die Dauer von 6 Jahren gewiß kein hoher Betrag, der durch den Mehrertrag reichlich ausgewogen wird. Die Anlage von Kleegrasmischungen anstelle des Liegenlassens von Rotklee muß im Laufe.der Jahre die normale Nutzungsweise für die Waldgemeinden werden. — Ebenso rentabel ist die Anlage neuerWie- s e n. Wie erwähnt, sind diese durch langes Liegenlassen von Rotklee, im vorderen Bezirk durch Liegenlassen der Luzerne,entstanden. Infolgedessen enthalten sie neben guten Gräsern auch eine Reihe von schlechten, vor allem zu wenig Obergräser. Meistens sind sie verunkrautet durch Bärenklau, Kerbel, Sauerrämpfe, Honiggras, Trespe etc. Erfreulicherweise macht der Umbruch und die damit verbundene Neuanlage von Wiesen immer mehr Fortschritte, je mehr die Entwässerung — nur auf entwässerten Wiesen kann man Neuanlagen machen — im Obsramt fortschreitet, denn gerade die nassen Wiesen haben das schlechteste Futter. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Wiesen, sofern sie nicht im Hochwassergebiet liegen, im Laufe von 15 Jahren umgebrochen werden sollten. Bringe ich auf einen solchen Neubruch Hafer oder Kartoffeln, dann sehe ich an dem üppigen Wachstum, daß die angesammelte Bodenkraft frei geworden ist, welche die alte Wiese nicht mehr ausnützen konnte. Zweckmäßig baut man den Acker noch einige Jahre, wodurch Luft in den Boden
kommt, düngt ihn mit Stallmist und sät ihn dann wieder als Wiese an. Der geerntete Mehr- ertrag von 2 Jahren wiegt die Kosten der Wiesenmischung gut auf. Der Stand der neuangelegten Wiesen ist auch besser wie die der alten. Neu angelegte Wiesen sind allerdings starke Stickstoffzehrer und müssen gut gedüngt werden, da auch die Erträge oft bis doppelt so hoch sind.
Aber ihre Düngung kann vorteilhaft während der ersten 4 Jahre mit Jauche erfolgen, während bekanntermaßen die Verwendung von Jauche auf alren Wiesen sehr rasch Kerbel. Bärenklau, wilde Möhre im Gefolge hat. Durch die Mehrerträge werden auch mehr Stallmist und Jauche erzeugt, so daß die Düngung nicht zu teuer erkauft wird. Selbstverständlich wirkt auch sehr gut künstliche Düngung, wenngleich es mir lieber ist, wenn die alten Wiesen ab und zu mit Stickstoff, sei es in Form von Ammoniak oder Kalkstickstoff, oder am zweckmäßigsten mit mit Nitrophoska gedüngt werden. Verfehlt ist es, auf neuer Wiese nur mit Thomasmehl und Kalisalz zu düngen um möglichst viel Klee zu bekommen, da dann die stickstoffhungrigen Gräser zurückgehen: man gebe immer Volldüngung. Für die Ansaat der Wiesen kommen im allgemeinen die gleichen Gräser wie für die Kleegrasmischungen in Betracht, nur wird 20 Prozent Klee u. 80 Proz. Gräser genommen. Empfehlenswert ist es, nach dem ersten Schnitt zu düngen, weil hier die Untergräser stark gefördert werden. —
Die Heuernte wurde durch das schlechte Erntewetter stark verzögert und gemähtes Futter hat uuter dem Regen stark gelitten. Es soll im
Oberamt mehr Gebrauch mit dem Aufheinzen gemacht werden, wie es im Allgäu üblich ist. da im Durchschnitt der Jahre der Schwarzwald nicht mit gutem Heuwetter zur rechten Zeit rechnen kann. Es soll auch aufmerksam gemacht werden auf die Einsäuerung des Futters durch Silo, welche für diejenigen Betriebe in Betracht kommt, die einen Viehbestand von mindestens 7 Stück besitzen. Die Einsäuerung ist nun während über 15 Jahren so erprobt, daß sie auch für bäuerliche Verhältnisse empfohlen werden kann. Auf die Beiträge, welche in diesem Jahr das Reich beim Vau von Silos gewährt, sei nochmals hingewiesen. Es wird inir eingewandt werden, daß bei den sehr niedrigen Fleischpreisen ein weiterer Aufwand im Wiesenbau nicht lohnen wird oder zunächst zurückgestellt werden müsse. Richtig ist, daß die Förderung des Wiesenbaues ganz andere Fortschritte machen würde, wenn die Viehpreise auch nur etwas besser wären, aber wer sich um den Fortschritt nicht kümmert, wird durch die schlechten Zeiten überhaupt nicht durchkommen. Wir müssen auch heute noch auf Ertragssteigerung sehen, wenn dadurch der Zentner Futter billiger zu stehen kommt. Im übrigen ist zu hoffen, daß bei Abnehmen der Arbeitslosigkeit auch der Verbrauch an Fleisch größer wird, wodurch die Absatzverhältnisse sich sicher bessern werden, zumal die Einfuhr vom Ausland durch die nationale Regierung unterbunden ist. Je mehr aber ange- sterbt wird, daß Deutschland sich möglichst stark aus eigener Scholle ernährt, um so mehr ist es Pflicht, diese Ernährung sicherzustellen, was nur dadurch möglich ist. daß die Landwirtschaft mit dem Fortschritt geht.
Württemberg, der WM« DeutWMs
18,7 Millionen Obstbäume das Ergebnis der Obstbanmzählung 1933
St«ttgart. Die Mitteilungen des Württ, Statistischen Landesamts veröffentlichen das Ergebnis -er Obstbanmzählung 1933. Insgesamt wurde« 18 788 689 Ob st bäume gezählt, von denen 77,1A> ertragsfähig und 22,9^ noch nicht ertragsfähig sind. Fm Verhältnis zur Bevölkerung entfallen auf jeden Einwohner Württembergs 7—8 Obstbäume. Von der Gesamtzahl -er Obstbänme entfallen 6Ü,14A>, demnach volle 3 Künstelt, ans die Apfelbäume. An zweiter Stelle kommen die Birnbäume mit 21,53A>, an dritter Stelle Pflaume« und Zwetschge« mit 12,92A, an vierter Stelle die Süßkirschen mit 3,62A>.
Der Anteil der übrigen Obstgattungen beträgt nur 1,795l>. Von den ertragsfähigen Apfelbäumen entfallen 49,955 auf Tafeläpfel und 50,155 auf Mostäpfel, von den Birnbäumen 28,455 auf Tafelbirnen und 71,6 55 aus Mostbirnen. Von der Gesamtzahl der ertragsfähigen Süßkirschbäume mit 536 591 Stück entfallen 77,355 auf Eßkirschen und 22,755 auf Brennkirschen. Von den Sauerkirschbäumen mit 26 035 Stück entfallen 83,855 auf Eß-, 16,65b auf Brennkirschcn. Gegen 1926 ergibt sich eine Zunahme der Zahl der ertragsfähigen Bäume in sämtlichen Obstgattungen, ausgenommen in Mostäpfeln. Von der Gesamtzahl der Obstbäume entfallen 34,755 auf den Neckarkreis, 20,75b auf den Schwarzwaldkreis, 22,75b auf den Jagstkreis und 21,15b auf den Donaukreis.
„ Weitaus an erster Stelle stebt der Bezirk
Grotz-Stuttgart. Wenn schon einmal unser Württemberger Land als „der Obstgarten Deutschlands" bezeichnet wurde, so kann jedenfalls auf Grund des Ergebnisses der neuen Obstbanmzählung die Stadt Stuttgart „der Obstgarten Württembergs" genannt werden. Nach Stuttgart kommen die Bezirke Schorndorf, Eßlingen, Waiblingen, Stuttgart- Amt, Ludwigsburg, Tettnang, Neuenbürg, Backnang, Nürtingen, Besigheim, Heilbronn, Tübingen, Morbach, Kirchheim, Göppingen. An unterster Stelle stehen die Bezirke Spai- chingen, Ellwangen, Neresheim, Münsingen. Leutkirch.
580 SV» Schweine in Württemberg
Stuttgart. Der bei der Zählung am 7. Jum 1933 in Württemberg ermittelte Gesamtschweinebestand beträgt 584 244 Stück gegen 602 076 Stück bei der letztvorangegangenen Zählung am 3. März 1933. Bei der Beurteilung der Veränderungen der Schweinezahl ist in erster Linie zu berücksichtigen, daß in der Regel die Sommerzählung einen niedrigeren Bestand als die Winterzählung ergibt. In den Schlachtschweinepreisen, die in den letzten Jahren einen Tiefstand zu verzeichnen hatten, ist bis jetzt eine Besserung noch nicht eingetreten. Nach dem Landesdurchschnitt haben aber die Preise für Läufer und Milchschweine in den letzten Monaten eine nicht unbedeutende Erhöhung erfahren, die wohl geeignet war, die Schweinezucht anzuregen.
85j (Nachdruck verboten.)
Madame Taillen weist auf einen Stuhl, Fred setzt sich gehorsam.
„Sie tun gut, sich an mich zu wenden. Herr Delarge liebt keine Störungen durch Unbekannte. Woher kommen Sie?"
„Ich komme aus Berlin, von einer Firma, die mit Herrn Delarge seit langem in Verbindung steht: dem Volta-Konzern."
„So — hm. Wollen Sie Geld für Ihr Unternehmen?"
Fred lächelt und schüttelt den Kopf: „Nicht gerade das, gnädige Frau!"
„Gut, kommen Sie mit, mein Herr, warten Sie hier im kleinen Salon, ich will versuchen, ob ich Ihnen helfen kann."
Und sie rauschl mit einer Würde davon, die es Fred nicht schwer macht, sein fröhliches Lächeln beizubehalten.
»?» -k-
*
„Ich habe es diesem jungen Deutschen versprochen, Monsieur Henry, daß Sie ihn empfangen. Sie werden mich nicht Lügen strafen!"
Delarge knurrt irgend etwas, das sie geflissentlich überhört, und geht mit kleinen Schritten auf das Haus zu, hinter dem sie ihn beim Füttern seiner berühmten Rieseu- kaninchen gesunden hat.
* * * !
„Mein Name ist Neiling, Herr Delarge, ich komme im
Auftrag her Herren Fehring und Lendicke."
»Ja, ja, ich erinnere mich — haben auch einen Lade» , da in Berlin, he?"
„Sie meinen unser Geschäftshaus am Kurfürsten dämm?"
„Miserable Verkäufer! Sie behandeln meine Prob. dort schlecht, junger Freund!"
„Wir sind untröstlich darüber, Unglück mit einem Angestellten gehabt zu haben, Monsieur!"
„Ja, ja — nachher — und was wollen Sie heute von mir?"
Fred holt tief Luft — der Anfang ist nicht ermutigend. Er denkt an Lendickes Warnung bei der Karriere.
Aber er kommt nicht dazu, viel zu erzählen. Delarge, der sich nicht gesetzt hat, hört ihm wohl zu, schüttelt aber den Kopf, murmelt Unverständliches, wirft bei einem entscheidenden Punkt der Vorschläge ein entschiedenes „Nein!" dazwischen. Fred fühlt den Boden unter sich wanken.
Plötzlich erscheint — ohne anzuklopsen — Madame Taillens Kopf in der Tür:
„Das Telephon, Monsieur Henry!"
Delarge macht eine Handbewegung zu Fred hin, geht rasch hinaus und läßt die Tür offen stehen.
„He! Monsieur Reiling, um Gottes willen, wissen Sie, daß der Hund aus Menschen dressiert ist?"
D
Aus! denkt Fred. Das Spiel ist verloren, bevor es richtig begann, aber was liegt jetzt noch daran! Margot b be ich verloren, mag jetzt auch die Stellung zum Teufel gehe» Diesen alten Burschen bekomme ich nicht dazu, das Abkommen zu unterschreiben! Er sitzt noch da, als die Tür sich weit öffnet — was kommt da herein?
Im ersten Augenblick ist Fred geneigt, mit einem Hechtsprung durch das nicht entfernte, offene Fenster zu entfliehen. Das ist kein Hund! Ein riesiges, düsteres Biest, größer als ein russischer Wolf, .mit einem nichts weniger als harmlosen Ausdruck um die Lefzen, hinter denen das Gebiß eines Panthers schimmert.
Bloß sitzen bleiben! Nicht rühren. Der Kerl frißt mich mit Haut und Haaren! Fred wundert sich selbst, daß er keine eigentliche Angst verspürt. Seine Muskeln spannen sich. Die in ihm angesammelte Erregung sucht schon lange nach einem Ventil. Nun gut, dann wird er eben mit dieser Bestie kämpfen! Spring nur an, schwarzer Teufel, ich bin auf alles gefaßt!
Der Hund kommt langsam näher, kraust die Nase, schnuppert geräuschvoll, knurrt sehr leise und verteufelt gefährlich, stößt jetzt an Freds linkes Knie. Eine Minute vergeht. Langsam bewegt sich Freds Hand vorwärts, seinem Knie zu, an dem der Hund nun beginnt, sich behutsam reiben. Dazu beginnt Fred, ganz leise und beiläufig etw zu erzählen — er merkt erst nach einiger Zeit, daß er dem Wolf da vor sich die Geschichte vom Rotkäppchen zum besten gibt.
Das Tier horcht, knurrt nicht mehr, reibt sich stärker; jetzt hat Fred den Kopf erreicht, er fängt an, dem Hunde sehr vorsichtig die Stirn zu krauen.
Als Delarge ins Zimmer tritt, muß er sich vor Erstaunen und Entsetzen festhalten:
Bella, sein schärfster Hund, liegt auf dem Teppich, rollt sich gesellig hin und her und läßt sich von dem Teufelskerl, dem jungen Mann aus Berlin, streicheln und zausen!
„Hel Monsieur Reiling, um Gottes willen, wissen Sie, daß der Hund auf Menschen dressiert ist?"
Fred blickt auf, lacht heiter und siegessicher:
„Auf mich nicht, Herr Delarge — ein herrliches Tier!"
„Er darf gar nicht frei herumlaufen I Wie ist er nur hereingekommen? Haben Sie sich sehr erschreckt?"
„Ich? O nein, ich bin nicht so schreckhaft! Sehen Sie nur, wir verstehen uns sehr gut — wenn ich die Union Metallique wäre und dieses schöne Tier der Volta-Konzern
— wäre das Abkommen sicher schon unterzeichnet!"
Monsieur Delarge flucht vor anderen Menschen sehr ungern, hier kann er es, mit Bewunderung in der Stimme, nicht unterlassen. Dieser Bengel ist ein Teufelskerl, er imponiert ihm wider Willen — daß einer es wagt, seine Bella wie ein Schoßhündchen zu behandeln!
, „Hören Sie, Monsieur Reiling! Nein, nein, bleiben Sie ruhig aus dem Teppich — Sie Tierbändiger! Das mit dem Vertrag müssen Sie sich aus dem Kopf schlagen
— aber Sie gefallen mir, Sie gefallen mir wirklich! Komm«
hier herein, bring« meinen Drachen zum Schmelzen, balg« sich mit Bella herum — Sie werden heute mein Gast sein, junger Mann!" (Fortsetzung folgt.)
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