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Nr. IS«

Der Gesellschafter

Donnerstag, Sen 13. Juli M» 3

Das Berfafsungswerk für die ev. Reichskirche vollendet

Berlin. Amtlich wird mitgeteilt:

Die Vertreter der im Deutschen Evangeli­schen Kirchenbnnd vereinigte« Landeskirchen sind am Dienstagabend im Reichsministerrum des Inner« zusammengetreten, um durch den Mund des Landesbischoss D. Mahrarens Re Vollendung des Berfaffnngswerkes zu ver­künden. Die Abstimmung über de« in den vorbereitenden Beratungen fertiggestellten Entwurf hatte die einmütige Annahme der neuen Verfassung ergeben. Die Deutsche Evangelische Kirche hat damit Gestalt gewon­nen.

Der Reichsminister des Innern gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, datz er als erster Gelegenheit habe, der einigen Kirche den evangelischen Deutschland die Glückwün­sche der Reichsregiernng in dem denkwürdige« Augenblick zu übermitteln, in dem diese Kirche ihren Eintritt in die Geschichte des deutsche« Volkes vollzieht. Er stellte gleichzeitig in Aus­sicht, datz die rechtliche Anerkennung der neuen kirchlichen Verfassung dnrch Reichsgesetz «och in dieser Woche erfolgen werde.

Mit der Vollendung des Berfassungswerkes für die Deutsche Evangelische Kirche wurde auch die Grundlage für die Beilegung der Kir­chenkonflikte von allem in Prenhen geschaffen. Schon am Mittwochmorgen beginnen im Reichsministerinm des Innern die entscheiden­den Verhandlungen hierüber und werden noch im Laufe dieser Woche zu einem befriedigen­den Abschlntz gebracht werden.

Deutschland bedeutend leiser geworden ist, werden jetzt auch mehr und mehr Stimmen einzelner Persönlichkeiten laut, die getragen sind vom Verantwortungsgefühl und die ge­willt sind, mit freiem Blick das geschichtliche Geschehen so zu sehen, wie es sich darstellt und es versuchen zu begreifen.

So äußert sich auch der in Wien ansässige dänische Komponist Professor Paul von Klen au, dessen große OperMichael Kohl- haas" in diesem Herbst in Stuttgart zur Uraufführung gelangt, bei einem Ferienauf­enthalt in Dänemark der Presse gegenüber, daß er überzeugt davon sei, daß die Revolu­tion dem deutschen Volke einen einzigartigen Aufschwung bringen werde. Hitler sei ein gro­ßes Genie und ein ebenso großer Idealist. Das deutsche Theater gedenke man im Sinne Richard Wagners zu einem wirklichen Volks­theater zu machen. Die dekadenten Ge­schmacksrichtungen der letzten Jahre sollen be­kämpft und durch rein nordische Volkskunst er­setzt werden. Von einer reaktionären Einstel­lung gegenüber der Kunst sei im neuen Deutschland gar keine Rede.

Man muß gestehen, ein offenes Bekenntnis eines Ausländers. Wenn man gehofft hatte, Deutschland herabzusetzen oder seine Stellung als führendes Kulturvolk, durch jene Greuel­geschichten zu verkleinern, so beweist diese Aeu- ßerung, daß das Gegenteil der Fall ist und daß durch das Zusammenfassen aller Kräfte ein neuer Aufschwung des gesamten Lebens und gerade auch des kulturellen Lebens zu er­hoffen ist, wer Augen hat und ehrlich ist, kann heute die Anzeichen für diese Entwicklung nicht mehr verkennen.

Kein Autounglück des Rcichsjngendsiihrers

Das danzig-polnische Verhandlnngsprogramm fertiggestellt

Danzig. Die danzig-polnischen Besprechun­gen über das Programm für die Verhandlun­gen zwischen Danzig und Polen sind heute ab­geschlossen worden. Nach der amtlichen Mittei­lung umfaßt das Programm folgende Punkte:

1. die Rechte der polnischen Bevölkerung ans dem Artikel 33 des Pariser Vertrages:

2. Ausnutzung des Danziger Hafens durch Polen:

3. Wirtschaftsfrager

1. Steuerfragen:

5. verschiedene Fragen, die mit der Führung der auswärtigen Angelegenheiten in Danzig mit Polen zusammenhängen:

6. Hafenausschuß-Streitfragen.

Für diese Angelegenheiten werden in den nächsten Tagen sechs verschiedene Kommissio­nen gebildet werden.

Köln. Wie der Adjutant des Oberge­bietsführers West der Hitlerjugend, Hart- mann-Lauterbacher, mitteilt, handelt es sich bei dem bereits gemeldeten Autounglück bei Caub, bei dem auch der Reichsjugendführer in den Rhein gestürzt sein soll, nicht um den Wagen des Reichsjugendführers Baldur v. Schirach, sondern um den des Oberge­bietsführers West der Hitlerjugend, Hart- mann-Lauterbacher. Der Reichs- jugendführer befand ich überhaupt nicht in dem Auto.

Anerkennendes Urteil über

Eine Saar-Abteilung der NSDAP.

Berlin. Dr. Leh hat folgendes verfügt:

Hiermit ordne ich die Einrichtung einer Saarabteilung bei der obersten Leitung der PO. der NSDAP, an. Sitz dieser Abteilung ist Berlin. Zum Leiter der Abteilung er­nenne ich den Parteigenossen Dr. Heinrich Schneider aus Saarbrücken, zurzeit Berlin C 2, An der Fischerbrücke 1. Pg. Dr. Schneider ist mir persönlich unterstellt."

Deutschland

Langsam scheint sich auch im Ausland ein Umschwung in der Haltung Deutschlands gegenüber einzustellen. Nachdem das laute Ge­schrei der jüdischen Auslandszeitungen über anaeblicb aescüeliene Greueltaten in

Italienische Studenten begrüßen den Kanzler im Braunen Hans

München. Wie die Reichspressestelle der NSDAP, mittsilt, stattete Reichsautzenmini- ster Freiherr v. Neurath am Dienstag

LMesSWf Mm M Grüß

Von I. B. Schairer

Wenn die württembergische Landeskirche durch den Ständigen Ausschuß ihres Landes­kirchentages dieser Tage ihrem geistlichen Haupte und Präsidenten D. Wurm den Rang und Amtstitel eines Landesbischofs verliehen hat, so nimmt auch das national­sozialistische Kirchenvolk an dieser feierlichen und ehrenden Handlung regsten innerlichen Anteil. i

Es möchte zunächst scheinen, als ob in dem I Namen gewisse katholische Anklänge lügen, l Aber gerade wir wissen das anders. Wenn jetzt in einzelnen Kirchenländern und auch in einer kommenden Reichskirche als Krönung der Verfassung und der inneren Ordnung ein Bischofsamt" angestrebt wird, so er­kennen wir unmittelbar eine Auswirkung des gewaltigen Umbruchs, den unser Führer Adolf Hitler auch im geistigen Leben voll­bracht hat. Und zwar ist es gerade hier der Ausdruck des von ihm geschaffenenFüh­re r g e d an k e n s", der nun so auch in der evangelischen Kirche segensreich sich durch­setzt.

Zwar schwebten in Württemberg schon in den Jahren der Neubildung der Kirchenver- frssung nach dem Kriege, als das Landes- baschoftum des Königs wegfiel, Bestrebun­gen, der Kirche einen Mann mit diesem Ti­tel wieder vorzusetzen. Aber es war der na­tionalen Revolution Vorbehalten, dieses Ge­schehnis zu zeitigen.

Als ganz besondere Gunst und Gnade Got­tes schätzen wir es, daß in unserem Lande ein Mann diese Würde erstmals übertragen erhält, der ihrer vor anderen würdig ist, der verdient, sie gerade jetzt zu tragen.

Theophil Wurm, im 65. Lebensjahre ste­hend, blickt auf ein überaus fruchtbares, ge­radlinig sich entfaltendes LebenSwerk zurück. Von starken sozialen Kräften erfüllt, konnte er um die Jahrhundertwende schon sich eines damals in Stuttgart mehr in der Stille blühenden Werkes, derEvangelischen Ge­sellschaft" leitend annehmen und schuf daraus eine kirchliche Einrichtung von hoher Bedeu­tung bis heute. Er faßte darin wichtigste für­sorgerische, volksmisstonarische und apologeti­sche Aufgaben der Landeskirche zusammen, in einer für ganz Deutschland vorbildlichen Weise. Etliche Jahre war er Stadtpfarrer in Ravensburg, später Prälat in Heilbronn und wurde dann im Jahre 1929 zum Landeskir- chenprüsidenten gewählt, zugleich auch von der Theol. Fakultät Tübingen mit dem Doktor theologiae ehrenhalber ausgezeichnet. Als Führer der positiven Gruppe des Landeskir- chentags, dem er seit 1919 angehörte, stand und steht D. Wurm in hohem Vertrauen allenthalben, verstand es auch. Andersdenkende

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durch seine überaus vornehme Gesinnung zu gewinnen.

Was uns heute besonders wert zu bekennen ist, liegt in dem kraftvoll nationalen Grundzug, der den jetzigen Landesbischof seit je erfüllte. Das war bei ihm nie Konjunktur- fache oder Anpassung: nein, gerade in den Jahren, als in unserem Volke das Wort Vaterland" verpönt war, zog er als Ab­geordneter der Deutschnationalen in unseren Landtag ein und stand als wackerer Streiter auf dem fast verloren scheinenden Posten. Er kannte und kennt die Hintergründe, aber auch den Ernst und die Notwendigkeit poli­tischen Handelns sehr genau. So versagte er z. B. auch uns nationalsozialistischen Pfarrern in den schlimmsten Zeiten, als alles gegen uns tobte, wenigstens sein persönliches Ver­stehen nie: was wir ihm dankbar gedenken.

Ein solcher aufrechter Mann dieser Art, Deutscher und Christ, konnte das ist spür­bar an Adolf Hitler nicht vorüber­leben. Wohl hat ihn, den Tiefschürfenden, die Anteilnahme an. der deutschen Freiheits­bewegung manchen inneren Kampf gekostet. Aber wir stellen voll Achtung vor dem schließ- lichen ehrlichen Zubekentnis zu Hitlers Per­son und Werk, das Herr D. Wurm in den letzten Monaten vollzogen. Er vollendete da­mit seine innere und volitische Entwicklung auf eine hochschätzbare Weise, wie sie nur ganz wenigen Kirchenführern Deutschlands ver­gönnt ist.

In dem das ganze Reich tief bewegenden Kirchenstreit der letzten Wochen hielt unser Landesbischof von Anfang an eine völlig klare Linie ein, die einen herzlichen Bund der Kirche mit dem Volk und Staat Adolf Hit­lers für gottgewollt erkannte. Die versuch­ten unheilvollen Störungen dieser Einheit Machten ihm tiefes Weh.

Ilm so beglückender mag es für ihn und uns sein, daß er jetzt gerade sein Bischofs­amt überkommt, in den Tagen, da durch das Eingreifen der Regierung in Berlin auch das KircheneinheitSmerk einen guten Abschluß zu gewinnen scheint.

Dem nationalsozialistischen Krr- chenvolk ist es Herzensbedürfnis, dem unter der Leitung des neuen Landesbischoss nun auch in Württemberg beginnenden kirch­lichen Neubauwerk ehrlich beizntreten und seine besten Kräfte ihm zur Verfügung zu stellen. Denn es besitzt in dessen ehrwürdiger Gestalt einen Führer, der auch den tiefen völkischen Bestrebungen aller Art warme Förderung wird angedeihen lassen und der ans den echtesten Tiefen des Gottesglaubens deutsches Christentum lebt.

üm Lonnlss

HSSo -kchsssenkuniIsedung in Ltuttgrm

Am kommenden Sonntag, dem 16. Juli, findet ähnlich wie in anderen Großstädten des Reiches eine große Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront statt. Der Führer der Deutsche» Arbeitsfront und Präsident des Preußischen Staatsrates,

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der Sprecher im Großen Konvent der Deutschen Arbeitsfront, sowie Reichstagsavgeordueter Schmeer, und der Führer des Gesamtverbandes des deutschen Arbeiter und Leiter der NSBO., Reichstagsabgeord. W. Schnhmann, werden in dieser Knndgebung erschöpfende Aufklärung geben über die Notwendigkeit der Säuberung der Verbände, über de» Kam»! gegen den roten und schwarzen Marxismus, über die Organisation der Deutschen Arbeits­front «nd über den Ständischen Ausbau.

Diese Kundgebungen werden dem deutschen Arbeiter zeigen, welch unerschöpflich« Kraß und welch ein unerschütterlicher Wille im Nationalsozialismus ausgespeichert ist» um die Sache des deutschen Arbeiters zur Sache des deutschen Volkes zu machen.

Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, spricht am Sonntag vormittag, 18.36 Uhr, im Hofe der Rotebühlkaserne. Von allen Flanke» marschieren die Arbeiter Stuttgarts und die Vertreter aus ganz Württemberg in Massen zur Rotebühlkaserne aus. Der Abmarsch von den einzelnen Sammelplätzen erfolgt von 8 Uhr ab.

Nachmittags 3 Uhr findet im Saalban Brauerei Dinkelacker ein Gaukongreß der NSBO. statt, zu welchem nur die Amtswalter der NSBO. Zutritt haben.

nachmittag dem Führer im Braunen Haus einen Besuch ab. Anschließend besichtigte Neuratb mit großem Interesse das Braune Haus und seine Einrichtungen. Währenddes­sen hatte sich auch eine Studiengesellschaft italienischer Studenten der juristi­schen Fakultät der Universität Perugia un­ter Führung des Prof. Caper eingefunden, die der Führer begrüßte und von ihm emp­fangen wurde. Prof. Caper brachte die freundschaftlichen Gefühle der faschistischen Ju­gend für den Nationalsozialismus und dessen Führer zum Ausdruck. Der Kanzler ant­wortete mit einer kurzen Ansprache, in der er den italienischen Besuchern den Wunsch mit auf ihre weitere Reise gab, daß sie im neuen Deutschland das sehen und finden möchten, was sie in ihrem eigenen Vaterland so sehr schätzten Er sei überezugt, datz wie das faschistische Italien auch das national- sozialisstische Deutschland sich durch seine Leistung die Sichtung der Welt erringen verde.

Gegen kommunistische Hetze unter Seeleuten «nd Hafenarbeitern.

Breme». Die Geheime Staatspolizei teilt mit:

Nach der in den letzten Wochen erfolgten Festnahme führender Kopse der illegalen kommunistischen Bewegung wurde von mar­xistischer Seite besonders versucht, durch die Verbreitung von Hetzschriften unter, den Seeleuten und Hafenarbeitern kommunistische Wühlarbeit zu betreiben. Ans Grund des scharfen Polizeilichen Vorgehens gegen der­artige Bestrebungen ist es in Verfolg der weiteren Ermittlungen nunmehr gelungen, auch hier führende Funktionäre in Hast zu nehmen.

Bei Baggerarbeiten in Waller Fleet wurde ein Maschinengewehr und ein Jnfanterie- gewehr, sowie ein großer Pack marxistischer Schriften und Propagandamaterial gefunden.

275000 RM. Bestechungsgelder gezahlt

32 Personen in Dresden sestgenommen Dresden. Ein Korrnptionsfall von un­gewöhnlichem Umfange ist vom Korruptions- dezernat aufgedeckt worden. Eine Nnterneh- mersirma stand im Verdacht, erhebliche Be- stcchnngsgelder an Beamte hiesiger und aus­wärtiger Behörden gezahlt zu haben. Eine um­fassende Nachprüfung durch das Kriminalamt erbrachte die Bestätigung. Hiernach hat diese Firma in den letzten Jahren rund 27-5 MM RM. an Bestechnngsgeldern ansgegeben. Im Ver­laufe der Aktion wurden 32 Personen, haupt­sächlich Gemeindebeamte, sowie der Geschäfts­führer und Angestellte der Unternehmerfirma sestgenommen und der Staatsanwaltschaft zu­geführt.

Ueberleitungsarbeiten beim Zentrum

Berlin. Wie verlautet, sind die Verbin­dungsmänner der Reichstags s raktiou des Zentrums, HackelSberge r, und der preu­ßischen Landtagsfraktion, Dr. Groß, zu den nationalsozialistischen Fraktionen gegenwärtig bereits mit den Maßnahmen beschäftigt, die die Ueberftihrung von Zentrumscibgevrdneten in das Hospitanten Verhältnis bei den Nationalsozialisten erfordern. Die Verbindungsmänner führen zu diesem Zweck zunächst eine Klärung innerhalb der bisherigen Zentrumsfraktionen über die Frage herbei, wer von den bisherigen Zen­trumsabgeordneten sich um das Hospitanten­verhältnis bewerben wolle. Von dem Ergeb­nis dieser Befragung dürfte dann den maß­gebenden Fraktionsführern der Nationalso­zialisten Reichsinnenminister Dr. Fr ick im Reichstage und Oberpräsident Kube im preußischen Landtag Mitteilung gemacht werden, die ihrerseits dann darüber entschei­den werden, welche Zentrumsmitglieder als Hospitanten zngelassen werden sollen.

In ähnlicher Weise werden sich naturgemäß die Dinge bei der Ueberleitung der Deuts ch- nationalen entwickeln. Hierbei taucht n. a. die Frage auf, ob nicht die weiblichen Mit­glieder durch Mandatsverzicht Raum für die ersatzweise Einberufung neuer männlicher

Mandatsträger schaffen sollen. Als eine selbst, verständliche Folge üeo Konkordates dni es betrachtet werden, daß die geistlichen Mit- glieder der beiden ZentrnmLfraktionen ihre Mandate weltlichen Trägern über­lassen. In beiden Fraktionen zusammen wür­den aus diese Weise etwa zehn Mandate um­besetzt werden müssen, wobei im Landtage u. a. auch Dr. Lauscher ausscheiden würde, im Reichstage u. a. Prälat Dr. Schreiber. Mit einem abschließenden Ergebnis der lieber leitnngsverhandlungen ist erst in einigen Wr. chen zu rechnen. Man glaubt übrigens, daß Reichstag- und Preußen-Parlament in ibrer jetzigen Gestalt etwa noch ein Jahr bestehen und arbeiten werden, solange nämlich, bis eine feste Grundlage, für die neue brusostän- dische Umbildung auch dieser Volksvertretun­gen vorhanden sein wird. In einem solchen Falle würden, so glaubt man, für Reichstag und Landtag Ernennungen der Mitglieder erfolgen nach den gleichen nationglsozialistisch- bernsSständischen Gesichtspunkten, die für den neuen StaatSrat maßgebend waren.

Massenverhaftungen in 3aMn

DerSchwarze Drachen" regt sich

In Tokio ist eine große terroristische Ver­schwörung aufgedeckt worden. Die japanische Polizei verhaftete am Dienstag über SO Mit­glieder von der Gesellschaft desSchwar­

zen Drache n", die im Verdacht stehen, An­

schläge auf den Ministerpräsidenten Saito, den Kricgsminister Araki, den Innenminister und auf zwei andere Kabinettsmitgkieder geplant zu haben. Alle Amtsgebäudc wurden am Mit­tag von militärischen Wachen besetzt. Die Poli­zeiaktion erfolgte auf die Verteilung von Flugblättern durch die Gesellschaft des Schwarzen Drachen", in ganz Japan, in de­nen die Mitglieder ausgesordert wurden, sich beim Meiji-Tempel z« versammeln. 2V In gendliche wurden an dieser Stelle vorgeftm den und verhaftet, außerdem wurde« in ver schieden«« Städten, wie Osaka, Kobe, Aoko hama nsw., mehr als 48V Verhaftungen vor- genommen.

Der Anführer der geheimen Organisation Schwarzer Drachen", Kacui, erklärte, daß die Vereinigung nur den E i n h e i t s w i ll en deZ japanischen Volkes wiederherstellen wolle. Ihre Mitglieder seien keine Gegner, sondern Anhänger der Monarchie und kämpften für die Ausschaltung der internationalen Strö­mungen aus der Leitung deS japanischen Volkes.

Die Wohnung des japanischen Ministerprä- ndenten Saito wird von 100 Polizeibeamten bewacht. Unter polizeilichem Schutz stehen aucb die Wohnungen der anderen Minister. Eine

Sondersitzung des japanischen Kabinetts wird sich mit der Angelegenheit befassen.

Auch die englische Botschaft wird scharf be­wacht, da man glaubt, daß die Terrorgruppc hinter dem augenblicklichen e n g l a n d r e i n 0 - lichen Feldzug in Japan steht.

Kurze Mchrichten

Rudolstadt. Der 20jährige Kutscher Eskosier. der ein Dienstmädchen erdrosselt hatte, wurd< zum Tode verurteilt, sein Mithelfer M nenn Jahren Zuchthaus.

Der spanische General Cavalcanti zum Tode verurteilt. Wie derLokalanzeiger" meldet, wurde General Jose Cavalcanti, der Führer der monarchistischen Militärrevolte vom August 1932 vom Obersten spanischen Ge­richtshof zum Tode verurteilt. Zahl­reiche Offiziere wurden zu hohen Gefäng­nisstrafen verurteilt.

Schweres Autounglück in Westfale« Paderborn. In Geseke fuhr am Dienstag nachmittag ein mit 5 Personen besetzter Kraftwagen gegen einen Baum, da der Füh­rer die Gewalt über den Wagen verloren hatte. Durch den scharfen Anprall explo­dierte der Benzintank, so daß der Wagen in Brand geriet. Sämtliche Insassen wurde« schwer verletzt. Eine 60jährige Frau erlag bald darauf ihren Verletzungen.

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