Der Gesellschafter
Donnerstag, den 13. Juli 1333.
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ISOVst Neueinstellnugcn in Württemberg Stuttgart. In der württernbcrgi- schenTextilindustrie, vor allem in der Baumwollindustrie» war in den letzten 11 Tagen eine weitere Belebung fcstzustellen. Zum Beispiel hat eine groszc Spinnerei» wie „Der Konfektionär" erfährt» in den letzten drei Monaten über 15 00 Ne »ein st el- lnngen vorgenommen. In der Trikotagen- „nd Strickwarenbranche war die Lage nicht einheitlich. In einigen Betrieben war der Anstragseingang jedoch so stark» daß dauernd junge Anlernkräste gesucht werden.
Bickes gestorben.
Ttuttgart. Hofrat a. D. Vickes, früher Vertreter der Deutschen Volkspartei im Reichstag und im Landtag, ist im Alter von nahezu 68 Jahren gestorben. Nachdem die Nationallibe- ralc Partei aufgehort hatte, trat Bickes seinerzeit an die Spitze der Deutschen Volkspar- iei in Württemberg.
Bernfssragcn der Tabakivarcnhändler
Stuttgart. Dis Ortsgruppe Stuttgart im Neichsverband des Deutschen Einzelhandels mit Tabakwaren e. V. hielt am 6. Juli in Stuttgart eine Mitgliederversammlung ab. 7er Vorsitzende L. Schöffel gab zunächst einige Mitteilungen über die Schritte, die die Ortsgruppe im Interesse der Wahrung der Berufsinteressen unternommen hat. Hierauf hielt der Leiter des Wirtschaftsbezirks Züd des Neichsverbandcs, Weidinger- O.ünchen, einen Vortrag über die zukünf- t ge Gestaltung unseres Gewerbes. In über- rügender Weise bewies der Redner, daß feine andere Branche unter den steuerlichen Bestimmungen so schwer zu leiden habe wie du Tabakwaren-Spezialhandel. Vor allem «erde die demnächst kommende Zwangsorganisation viele Mißstände beseitigen und das StandeSbewußtscin der Berufskollegen heben und stärken. Besonders zu begrüßen ist, daß jeder Branche der Handel mit den Waren sichergestellt werde, der ihr zukomme. To gehören aus den Warenhäusern und Einheitspreis-Geschäften die Lebens- und Genußmittel, besonders abe* die Tabakwaren hinaus. In der Aussprache beteiligte sich u. a. der stellvertretende Gau-Geschäftsführer des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelstand der NSDAP.» K. Ungerer, der versprach, die Belange des Tabakwaren-Ein- zelhandels nach Möglichkeit zu unterstützen.
Verleumder vor dem Richter
Stuttgart, 12. Juli.
Trotz der schon seither recht empfindlichen Bestrafung für die Verbreiter verbotener marxistischer Druckschriften hat dieses Unwesen noch immer nicht aufgehört. Aber das württembergische Sondergericht, das sich mit derartigen Fällen zu befassen hat und heute wieder einen Sitzungstag abhält, läßt nicht mit sich spaßen. Nachdem schon bisher die Strafen langsam, aber sicher immer höher herausgesetzt worden waren, betonte heute der Vorsitzende in einer Urteilsbegründung ausdrücklich: „Das Sondergericht wird künftig immer mehr hinaufgehen mit den Strafen, wenn diese.Verbreitung verbotener Druckschriften nicht aufhört." Und nm gleich ein Exempcl zu statuieren, wurde der Hauptangeklagte, der 29jährige, ledige Arbeiter Karl Weh von Eßlingen, zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, während der Staatsanwalt nur 7 Monats beantragt hatte.
Am 6. Juni hatte der Angeklagte in seinem Briefkasten einen mit „Rot Front" unterschriebenen Zettel gefunden, in dem er gebeten wurde, abends zu einem bestimmten Zeitpunkt am Etzlinger Bahnhof zu erscheinen und als Erkennungszeichen einen Knopf zu tragen. Auf dem Bahnhof traf Weh, wie er erzählte, einen ihm unbekannten „jungen Mann in blauem Anzug", der ihm gegen Bezahlung von 50 Pfennig fünf Stück der heimlich im Ausland gedruckten und nach Deutschland geschmuggelten „Süddeutschen Arbeiter-Zeitung" vom 1. Mai aufgedrängt habe. Vier Tage später verkaufte Weh zwei Exemplare davon an einen Mitangeklagten Eßlinger Schlosser, der ebenfalls früher der KPD. angehört hatte, und der Schlosser gab seinerseits eine dieser Zeitungen an seinen Schwager weiter, wodurch «uch er sich strafbar machte. Der Angeklagte Weh mußte zugebcn, daß sein Auftraggeber noch eine ganze Reihe solcher Zeitungen bei sich gehabt habe. Die hohe Strafe, die zur Abschreckung für ihn und andere dienen soll, ist hauptsächlich deshalb ausgesprochen worden, weil die verbotene Verbreitung zu einer Zeit erfolgt war, als das Verbot längst allgemein bekannt war.
Im weiteren Verlauf der Verhandlungen hatte sich das Sondergericht mit einem städtischen Arbeiter von Wangen zu befassen, der noch nach dem Verbot der nAoten Hilfe" für diese kommunistische Organisation als Kassier der Ortsgruppe Wangen Gelder eingezogen und außerdem
dos ebenfalls verbotene Organ der „Roten Hilfe", das „Tribunal", durch Weitergabe an feine Kollegen verbreitet hatte. Das Urteil lautpte in diesem Fall auf fünf Monate Gefängnis. Die Ehefrau des Angeklagten kam mit 150 RM. Geldstrafe da- ^onz sie hatte auch ihrerseits für die Rote Hrlfe kassiert.
Wegen Verteilung von Zetteln, in denen das törichte Geschwätz über die Reichs- t«gsbrandstiftung wieder einmal auf- gewärmt war, verurteilte das Sondergericht
einen Berliner Schriftsetzer zu vier Monaten ! Gefängnis. Die Strafe fiel nur deshalb so > nieder aus, weil die Verbreitung schon am 9. April stattgefunden hatte.
Die schwersten Strafen brachten die beiden letzten Verhandlungen. Der 49jährigs Bettler Eug. Eisele erhielt wegen einer ganz infamen Verleumdung des Reichskanzler 10 Monate Gefängnis» und der 26jährige Bauarbeiter Lorenz Kern von Stuttgart wurde wegen schweren Landfriedensbruchs zu IJahr IMo- nat Zuchthaus verurteilt. Er hatte in der Nacht zum 16. Februar in der Eßlinger Straße an der Verfolgung einiger Nationalsozialisten sich beteiligt und dabei selbst unter dem Ruf: „Auf, schlagt sie tot!" mit einem Stuhlbein zugeschlagen und den Führer der Nationalsozialisten am Arm verletzt.
Senkung der Strompreise
Oehringen. Das Ueberlandwerk Oehringen führt ab 1. August wieder eine bedeutende Herabsetzung der Kleinabnehmerstrompreise durch.
Die Müller
Kleinsachsenhcim DA. Vaihingeu. Eine Kuriosität, die wohl in keinem anderen Orte Württembergs zu finden ist, kann man hier feststellen. Hier ist ein Obermüller, ein Unter- müller, der Bürgermeister heißt Müller, Gemeindepfleger Müller» Polizeidiener Müller, Amtsdiener Müller, ein Mühlbauer Müller, ein Eisenbahner Müller, ein Schreiner Müller, ein Bauer Müller» ein Schuhmacher Müller.
Die unterschlagenen Gelder müssen wieder beigeschasst werden.
Oberndorf a. N. (Die Unterschlagungsaffäre erneut ausgerollt.i In den Jahren 1921 bis 1929 wurden durch den früheren Stadtpfleger Lamp und früheren Ratscheiber Baier in den städtischen Verwaltungen größere Unterschlagungen kastenmäßig in Höhe von rund 49 000 RM. vorgenommcn, die nach den Feststellungen im damaligen Strafprozeß gegen die beiden genannten Personen nur dadurch ermöglicht wurden, daß es seitens deS damaligen Bürgermeisters Bayer an der nötigen Aufsicht fehlte und daß der damalige Gemeinderat sich seiner Pflicht als Verwalter des Gemeindevermögens nicht bewußt war. Die NS.-Fraktion hat nunmehr im Gemeinderat beantragt, daß der gemeinde- rätliche Ausschuß beauftragt wird, die unterschlagenen Gelder als zivilrechtlichen Anspruch der Stadtgemeinde Oberndorf a. N. baldmöglichst unter AuSschöpfung jeder rechtlichen Möglichkeit s i ch e r z n st e l l e n. Ter ge- meinderätliche Ausschuß wird beauftragt, die Ansprüche gegen den früheren Ratschreiber Baier, den früheren Stabtpfleger Lamp und den früheren Städtvorstand Bayer selbst zu verfolgen. Die Anträge wurden angenommen.
Drei Opfer des nassen Todes.
Neckarsnlm. Nachdem am Freitag bei Gun- delsheim ein junger Ai^.^oc im Neckar ertrunken ist und am Sonntag ein 22 Jahre alter Knecht beim Baden im Kocher bei Oedheim ein Opfer der Fluten geworden ist, ertrank beim Baden in der Jagst bei Möckmühl am Montag der 20jährige Landwirt Hitzler.
Anordnungen W der NSDAP.
An sämtliche Herren Bürgermeister des Oberamts Nagold
Zu der am nächsten Sonntag, den 16. Juli, nachmittags 1 Uhr im „Löwen" in Nagold stattfindenden
kommunalpolitischen Kreistagung laden wir die Herren Bürgermeister des Kreises hiermit ein.
Gleichzeitig ersuchen wir die Herren Bürgermeister, die von der NSDAP, aufgestellten Gemeinderäte, zur vollzähligen Teilnahme an der Tagung aufzufordern.
Bei der großen Bedeutung, die der Neuregelung in der Gemeindeverwaltung zukommt, müssen wir vollzählige Teilnahme an der Tagung erwarten.
NSDAP., Kreisleitung Nagold.
Kreisleiter: gez. Lang.
Reichsleikung.
Bekanntgaben des Reichsschatzmcisters
Pg. Martin Bormann, der bisherige Leiter der Hilfskasse, wurde mit sofortiger Wirkung znm Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Pg. Rudolf Heß, ernannt.
Als Leiter der Hilfskasse berufe ich den bisherigen Stabsleiter der Hilsskasse, Pg. Friedrich Geifelbrecht.
Zum Stabsleiter der Hilfskasse ernenne ich den Pg. Konrad Weiße.
Bei dieser Gelegenheit ist es mir ein Bedürfnis, dem bisherigen Leiter der Hilfslasse, Pg. Bormann, für die außerordentlichen Verdienste. die er sich in jahrelanger Arbeit um die Hilfskaiie, die er geschaffen hat, und damit nm die NSDAP, erworben hat. Dank und vollste Anerkennung dbr Reichsleitung auszusprechen.
München, den 8. Juli 1S33.
Schwarz
Aus Stadt und Land
Nagold, den 13. Juli 1933.
Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten. Goethe.
Dom Schwimmbad
Am 12. Juli: Wasser: 20° 6, Luft: 20° L, Besucherzahl: 230
Der Schirmherr Adolf Hitler
Der Verfasser dieses Gedichies ist Bergarbeiter auf der Zeche Radbod, Hovel bei Hamm (Westfalen)
Die Fäuste hoch! Marschiert, marschiert! — Heran an die Gewehre! —
Das Höchste, was uns Deutsche ziert, ist Arbeit, Pflicht und Ehre.
Nach vierzehn Jahren endlich frei von Klassenkampf und Schande,
Von bonzenhafter Sklaverei und rassefremder Bande.
Wir sind befreit von dem Betrug marxistischer Parolen,
Erlöst von Kommunisten-Spuk und jüdischen Symbolen.
Nun läutert uns ein frischer Zug bei unserm Tagewerke,
Die Arbeit ist nicht mehr ein Fluch, ist Freiheit, Kraft und Stärke.
Jetzt geht es anders aks bisher: Wir sind bewußte Schaffer,
Wir brauchen keine Treiber mehr und würdelosen Raffer,
Wir haben wieder Mut und Lust und Gott- vertrau'n auf Erden
Und wieder Hoffnung in der Brust: „Jetzt wird es Frühling werden".
Die Köpfe hoch! Den Blick gradaus! Es gilt ein hohes Streben,
Es geht um Heimat, Hof und Haus, was kann es Schöneres geben?
Wir glauben wieder an uns selbst und an den großen Mittler:
Den Schirmherrn unsrer Arbeitskraft, an unfern Adolf Hitler!
Bürgermeister Sinner
i i Scharnhausen AOA. Slullgari (1915—1919 als Obersekretär beim Bürgermeisteramt Nagold) ist als Oberamtspfleger an das Oberamt Eßlingen auf Anregung des Staatskommissars kür Körperschaftsoerwaltung auf Beschluß des Oberamtsvorstands Eßlingen berufen worden. Sinner steht jetzt im 40. Lebensjahr und ist in Tübingen geboren.
Bei der Württ. Landesfparkaffe
hat sich stm ersten Halbjahr 1933 im Sparverkehr ein Einlagen-Ueberschuß von 2,6 Mill. RM. ergeben gegenüber 1,8 Mill. RM. tm ersten Halbjahr 1932. Es betragen die Einzahlungen in 72 681 Posten 14H Mill. RM„ die Rückzahlungen in 42123 Posten 11,9 Mill. RM. Der Gesamtbetrag der Spareinlagen erhöht sich damit auf 7 6,3 Mill. R M. Dazu ist schon wieder die Hälfte des Jahrcszinses ausgelaufen mit rund 1,4 Mill. RM. Erfreulich ist vor allem die mit diesen Zahlen klar erwiesene Tatsache, daß der Sparwille im Volke in keiner Weise beeinträchtigt» eher noch gestärkt worden ist. An die alten Sparer sind in diesem Halbjahr in 11683 Posten 1463 90V RM. Aufwertung ausbezahlt und davon 761000 RM. sofort wieder als Einlagen auf neue Sparkonten gebucht worden. Die Aufwertungssparguthaben betragen jetzt noch 7 Mill. RM. Der Einlagen- überschuß zusammen mit der namhaften Summe, die aus den Kapitalrückzahlungen sich ergab» setzte die Landessparkasse in den Stand» vielen Kreditgesuchen» besonders für Woh- nungsneubauten, zu entsprechen.
Ausmarschplan für die Stuttgarter NSBO.-Maffenkundgebung
Für auswärtige Teilnehmer:
Soweit dieselben mir der Eisenbahn ein- ireffen, gilt für sie der Marschweg ab Haupt- bahnhof durch die König- und Roiebühlsiraße. Die am Westbahnhof ankommenden Teilnehmer Marschieren durch die Rotenwaldstraße» Leipziger Platz und die Lndrvigstraße mit Anschluß an Zug 1. Soweit die Teilnehmer mit Kraftwagen eintreffen» haben sie nur an folgenden vier Plätzen zu parken: 1. Johannesstraße zwischen Schloß- und Lerchenstraße: 2. Hauptstätterstraße, zwischen Pau- linenstraße und Marienplatz: 3. Cannstatier Straße und Neckarstraße» zwischen Retraiie- straße und Neckartor: 4. Jäger- und Bahnhofstraße.
Es wird dringend ersucht» unter allen Umständen diese Parkplätze einzuhalten. Von den Parkplätzen aus schließen sich die Teilnehmer an den nächsten Zug an. Das Eintreffen der Kraftwagen muß also mit der Abmarschzeit der Züge in Einklang gebracht werden.
Keine Arbeitslose« mehr!
Gündringen. In den letzten Jahren hatte die hiesige Einwohnerschaft schwer unter der Arbeitslosigkeit zu leiden. Trotz aller Versprechungen der schwarz-roten Regierungen nahm auch in unserem Ort die Arbeitslosigkeit immer mehr zu, so daß vielfach große Not herrschte. Seit Mitte Juni ist in Gündringen kein Arbeitsloser mehr zu stnüen, ein glänzender Beweis, daß es unter nationalsozialistischer Führung aufwärts geht.
Freudenstadt, 12. Juli. Fremdenverkehr. Die Gesamtzahl der vom 1. Januar bis 8. Juli 1933 erreichten Fremdenübernachtungen mit 91037 ist um rund 5000 kleiner als die Zahl der Uebernachtungen in der gleichen Zeit des Vorjahres.
Letzte Nachrichten
„Graß. Zeppelin" wieder im Hcimathafe«.
Friedrichshafen.
Das Luftschiff » Graf Zeppelin" ist Mittwoch abend, von seiner Siidamcrikafahrl zurückkehrend, 2Y.1V Uhr unter der Führung von Kapitän Lehmann auf dem Werftgelände glatt gelandet. Au Bord befanden sich 18 Passagiere. Während das Luftschiff in die Halle eingebracht wurde, stimmte eine große Znschanermcnge das Deutschlandlied an.
Großer Erfolg der Arbeitsspende Bereits 1ü Millionen Reichsmark eingezahlt
Berlin, 12. Juli. Wie der Staatssekretär im Reichsftnanzministerium, Fritz Reinhardt, gestern abend im Rundfunk über alle deutschen Sender ausführte» sind zur Förderung der na- uonale« Arbeit bereits 10 Millionen Reichsmark an freiwilligen Spenden einbezahlt worden.
Der Reichsparteitag der NSDAP.
Nürnberg» 12. Juli. Nach einer Mitteilung der „Fränkischen Tages,eitg." findet der Reichs- varteitag der NSDAP. Anfang September in Nürnberg statt.
Das Balbo-Teschwader in Amerika
New-Pork, 12. Juli. Das Geschwader Bal- bos, das um 6 Uhr Ortszeit in Reykjavik auf Island gestartet war» ist um 14.50 Uhr Ortszeit — 19.50 Uhr Berliner Zeit — in Cart- wright auf Labrador eingetroffen. Als erstes ging das Flugzeug Balbos nieder» nachdem es den Hafen mehrmals überflogen hatte. Dann folgten in kurzen Abständen die anderen italienischen Flugzeuge, deren Landung sich ohne Zwischenfall glatt vollzog. Rote» grüne, gelbe und weiße Landungstonnen waren so über die Landungsstelle verteilt, daß die Flugzeugführer >hre Ankerplätze ohne Schwierigkeiten finden konnten. Der Ankunft in Cartwrighl wohnte
Mi sofortiger Wirksamkeit Werlrage iS die Leitung der Personal-Abteilung bei der RcicksgeschäftSftelle meinem Stab-'lciter, Pg. Hans Sgupert.
München, den S. Juli 1933.
Schwarz
Der Stellvertreter des Führers teilt mit: In der Verfügung des Führers vom 2. 6. 1933 tvcroffcntlicht in der NSK.-Folgc t15> ist naaizutrggcn:
„Franz Ritter von Epp, Leiter des wehr- politischen Amtes der NSDAP."
gez. Rudolf Hetz.
Gauleitung
Achtung! Kreislcitcr!
In den nächsten Tagen gehen an die Kreisleitungen eine Sendung Broschüren:
„G eueralapvell für Arbeit" hinaus. Tie Broschüren sind durch die Kreis- ieiter zweckmäßig an die einzelnen Ortsgruppen zu verteilen. Gaupropagandaleitung.
NS.-Drogiste«
Aachschgst der NS.-Drogisten,
Gau Württemberg Hohenzollern
Jeden 2. Mittwoch des Monats, das nächste Mal am 12. Juli, findet jeweils abends 8 Ubr !>n Gesellschaftszimmer des (fharlottcnbofeS in Stuttgart eine Fachschaftssitzung tatt. Es ist Pflicht der Fachschaftsmitglieder, ne Stuttgart mit der Straßenbahn erreichen können, sich diesen Abend frei zu halten und Pünktlich zu erscheinen. Unentfchuldigtes Fernbleiben zieht im Wiederholungsfälle Ausschluß aus der Fachschaft nach sich. Fach- icbaftsmitglieder der SA. und SS. haben in Uniform zu kommen.
gez. E. Ulmer, Leiter der Guufachkch.
kdgm.
Alt alle Dienststelle« des KdgM.
Es gelangt zu meiner Kenntnis, daß einige Dienststellen des Kamvfbundcs des gewerblichen Mittelstandes sich bereits auf Grund der Verordnung von Pg. Dr. Wagener. als „Pnttonaliozialistischer Deutscher Wirtschafts- Hund" bezeichnen.
Ich mache darauf aufmerksam, daß in dieser Verordnung nur davon gesprochen wurde, daß ich als Reichskampfbundsührer den Auftrag zu einer Umbildung erhalten hätte.
Wann nnd auf welche Art ich diesen Auftrag ausführe, liegt ausschließlich bei mir
Ich untersage daher jeder Dienststelle des Kanwfbundes, sich als „ N ati o n a l s oz ia- listischer Deutscher Wirtschaftsbund" zu bezeichnen.
lieber die Gründung und Gestaltung des „Nationalsozialistischen Deutschen Wirtschafts» blindes" werde ich in nächster Zeit Richtlinien Herausgeber: bczw. die Gaukampfbund- fübrer diesbezüglich zu einer Tagung znsain- menrufen, Ren teilt
eine riesige Menschenmenge bei, die die Italiener begeisteri begrüßten.
Sieben Bergsteiger am Montblanc abgestürzt
Paris. Nach einer Agenturmeldung aus Ch amonix find von zehn Schweizer Bergsteigern, die bei schlechtem Wetter eine Besteigung des Montblanc durchführen wollten» sieben abgestürzt und schwer verletzt worden. Sie konnten geborgen und nach Chamonix ins Krankenhaus gebracht werden.
Handel und Verkehr
Pisl»pr«!8«
Aalen: Ochsen 320—375, Stiere 180 bis 238» Fairen 178—250, Kühe 200—340» Kal- beln und Jungvieh 80—320, Kälber 38 bis 45 Reichsmark.
Aalen: Milchschweine 14—20 RM.
Besigheim: Milchschweine 12—16 RM.
Blaubeuren: Dem Biehmarkt waren zugeführt: 31 Kälber und Boschen» verkauft 21: 7 Kalbeln, verkauft 5: 11 Kühe» verkauft 1: 2 Farren, verkauft 2. Die Preise betragen für Kälber und Boschen 67—170» Kalbeln 255—382, Farren 163 bis 206 RM. Auf dem Schweinemarkt waren 127 Milchschweine zugetrieben, von denen 72 Stück zu 15—22 RM. verkauft wurden.
Lndmigsburg: Milchschweine 16 bis 23..Reichsmark.