Teile 4 Nr. 157

Sport

Fabelhafte Zeiten beim Gabelbachrennen n. Brauchitsch fährt Rekord

Ein brückend heißer Sommersountag brütete über dem schönen Bürgerknrort Ilmenau, als der Gau 2s des ADAC. (Thüringen) nach dreijähriger Pause das fünfte Gabelbachrennen f. Motor­räder und Kraftwagen zur Durchführung brachte. Die an Kurven reiche 4 Kilometer lange Rennstrecke mit einer Höchststeigung von 28 Prozent machte ihrem Rainen alle Ehre, und der Verlauf des Rennens be­wies, daß die Veranstaltung nichts ver­loren hat.

Von 117 gemeldeten Fahrern stellten sich 108 dem Starter. Die gute Besetzung hatte auch über 50 000 Zuschauer angelockt. In allen Klassen wurden die bestehenden Streckenrekvrde übcrboten.

Den Vogel schob bei den Kraftwagen Manfred o. Bra « chitsch ab, der die von Caracciola im Jahre 1928 aukgestelltc Best­zeit von 2.11,8 Minuten auf 2.96,1 Minu­ten verbesserte und mit 114,2 Stunden­kilometer einen fabelhafte» Re­kord ans stellte.

Nicht viel nach stand ihm aber in dem Rennen der Rennwagen der Neustädter Pietsch auf Alfa Romeo, der ein Stun­denmittel von 100,9 erzielte. Eine hervor­ragende Fahrkunst und einen bewunderns­würdigen Mut sah inan bei dem Rennen der Motorräder mit Beiwagen. Hier über­bot der Standardfahrer Konrad Dürr (Ulm) die bisherige Bestzeit um 14 Sekun­den und erzielte das bisher nicht ftir mög­lich gehaltene Stundenmittel von 94,3 .Kilo­meter. Bei den Solomaschinen war der Nürnberger Fleischmann auf Norton der Beste mit 106,8 Stundenkilometer-

Süddeutsche Meisterschaften

Stuttgart.

Schon am ersten Tag der Wettkämpfe wurde ausgezeichneter Sport geboten. In der Mehrzahl der Konkurrenzen erfuhren die Vorjahresergebnisse eine merkliche Ver­besserung. Besonders in den technischen Uebungcn der schweren Athleten tauchten wieder neue Talente auf, die den Süden wieder an die Spitzenleistungen in Deutsch­land heranbringen. Der Kraftsportler See- ger-Oßweil warf den Hammer 46,62 Meter weit und verbesserte damit Mangs offiziel­len Rekord um 57 Zmtr.. Dieser Rekord soll der DSB. zur Anerkenung angemel- Set werden. Unseres Wissens erreichte See- gxr bei den DASV.-Gaumeisterschaften am 18. Juni in Göppingen schon 48,05 Meter: dieser Wurf scheint aber anhoher Warte" nicht beachtet worden zu sein. Sehr gut waren auch die Ergebnisse im Diskus­werfen, wo Lampert-KFV. und Vogl-Pas- sau die 40-Meter-Grenze überschritten, und vn Lteinstoßen, das Würfelstobler-TV. München mit 9,68 Metern vor Lampert- KFV. an sich brachte. In den Läusen ver­teidigten alle VorjahreSsteger ihre Titel. Ueber 10 000 Mtr. lief Bertsch-VfB. Stutt­gart, unter Berücksichtigung der tropischen Hitze, ein famoses Rennen. Bon dem 12- köpfigen Feld führte zumeist Kapp-Mün- chen, als aber nach etwa 7 Km. Bertsch leicht laufend in Führung ging und das Tempo steigerte, fiel Kapp zurück. Helber l , gab aus, und bis zum Schluß holte der VfB.ler einen schönen Vorsprung von 120 Metern heraus. Ueber 200 Meter war Kurz-Ofsenbach klar überlegen, mit zirka 3 Meter blieb er in der guten Zeit von 21,8 vor Single-Eßlingen und Stahl-Pforz­heim siegreich. In der 4mal 1500-Meter- staffel hatten die Stuttgarter Kickers er­wartungsgemäß keinen gleichwertigen Geg­ner. Ihre Erste verteidigte den Titel in 16:56 Min. vor Darmstaüt, während Kik- kers ii den fünften Platz vor Tbd. Stutt­gart belegte, der in 17:39,^ Min. eine neue Gaubcstleistung der DT. aufstellte. Die Stutgarter Kickers waren noch zweimal siegreich. Tr. Münzinger gewann das 400- Meter-Hürdenlaufen in der guten Zeit von 57,0 Sek. und Huber siegte mit 7,05 Meter im Weitsprung, während der Ver­teidiger Scheck-Kickers nur 6,92 Mtr. be­zwang, mit 7,01 Mtr. in den Vorkämpfen allerdings die größte Weite erreicht hatte. Das Hochspringen war eine sichere Sache des Turners Haag-Göppingen, der 1,85 Meter übersprang.

In den Wettkämpfen der Frauen hat sich die Münchner Athletin Mauer­meyer außerordentlich verbessert, schon am Samstag wurde sie Doppelmeisterin im Kugelstoßen und Diskuswerfen. Sehr fein war auch die Leistung von Frl. Kimmel- Trier. die das 800-Meterlaufen in der her-

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Der Gesellschafter

McnLaa, Len 10. Juli igzz

vorragenöen Zeit von 2:22,4 Minuten ge­wann und der Weitsprung von Frl. Dol- linger-1. FC. Nürnberg mit 5,45 Meter.

-Jonath enttäuscht

Der Haupttag der Internationalen eng­lischen Leichtathletik-Meisterschaften brachte auf der kurzen Strecke über 110 Aards eine R i e se n ü b e r r asch u n g. Der südeng­lische Meister Sau-nders schlng nach scharfem Kampf den Holländer Berger und Jonath, Bochum, in der allerdings mäßigen Zeit von 9,9 Sekunden. Ganz dicht beeinander, nur durch Zentimeter getrennt, gingen die drei Läufer durchs Ziel.

In den übrigen Wettbewerben gab es fast durchweg englische Siege, nnr im Diskus­werfen durch Maöaros. Ungarn, 47,18 Me­ter, im 440 UardS mit Facclli, Italien, 53,6, Drei-Meilenlausen durch Lchtinen, Finn­land, und Kugelstoßen durch Heljasz, Polen, mit 15,75 Meter gab cs Ansländersiege. Die beiden letzten Leistungen sind englische Re­korde.

Berliner RC. nach hartem Kampf im Achter geschlagen.

Tausende von Zuschauern umsäumten am Samstag nachmittag die Themse-Ufer, als in der Internationalen Henley-Regatta die Entscheidungen fielen. Im Heraüsfor- d e r u n g s a ch t e r, wo sich der Berliner Ruderclub und der Londoner Rowingclub gegeniiberstanden, gab es das größte , Rennen, das England bei den Meister­schaften je gesehen hat. Nach dem Start übernahmen die Engländer sofort die Füh­rung, kamen aber nicht weit von den Ber­linern ab. Beim Viertelmeilen-Posten la­gen beide Boote wieder gleichauf, aber die Londoner ruderten einherrlichesRen- ncn und lagen nach dem doppelten Weg eine Viertellänge in Vorsprung. Nun setz­ten die Berliner zum Enökampf an und beim Meilenposten lagen die beiden starken Gegner dicht beieinander, aber in den letzten Metern vor dem Ziel holten die kräftigeren Engländer im 40er-Schlag eine Viertel­länge Vorsprung heraus und siegten in der guten Zeit von 7:36 Min.

Es ist dies die zweite Niederlage des BerlinerClubs", der bereits 1931 vom Londoner RC. mit einer Luftkastenlänge ge­schlagen wurde. Auch die übrigen Rennen brachten spannende Kämpfe, den Einer um die Diamond Skulls holte sich der Cam­bridger Oskwith mit zwei Längen vor War- ren-Trinity Hall-Cambridge.

-Nntzlein

Der Tennisländerkampf der Tennisleh­rer von Amerika und Deutschland ergab am Samstag im ersten Doppel einen Sieg von Tilden/Barnes über die Deutschen Nüßlein- H. Bartelt mit 6:1, 6:4, 6:4. Besonders Til­den glänzte wieder mit seinen Kanonen­ausschlägen, so daß Barnes ziemlich leichtes Spiel hatte, während die Deutschen reich­lich vom Pech verfolgt waren.

Krahwinkel-v. Cramm Wimbledon-Sieger Die Weltmeisterschaften abgeschlossen

Das deutschcTennishatam Sams­tag, dem Schlutztag der inoffiziellen Welt­meisterschaften n Wimbledon, einen sei­ner größten Erfolge errungen. Im Gemischten Doppel ansonsten eines der Stiefkinder des deutschen Tennis, be­zwangen Frl. Krahwinke l-o. Cramm die englisch-südafrikanische Kombination Miß Heeley-Farwnharson in großem Stile mit 7:5, 8:6. Die Deutschen kombinierten glänzend, Hilde Krahwinkel schmetterte änßerst scharfe Triebschläge und von Cramm glänzte durch seinen genauen, haarscharfen Aufschlag. Im zweiten Satz führte« Heeley- Farwnharson bereits mit 5:3, dann machte aber der Südafrikaner mehrere Doppelfeh­ler, während von Cramm am Netz ein großartiges Ueberkopfspiel zeigte. Unter dem ehrlichen Beifall der Massen konnten dann die Deutschen schließlich noch den Satz und damit den Endsieg er­ringen.

Siegerin im Damen-Einzel wurde erwartungsgemäß wieder Helen Moddy- Wills. Sie hatte es allerdings nicht leicht, die Engländerin Round 6:4, 6:8, 6:3 zu schlagen.

Ebenfalls erfolgreich verteidigten die Franzosen Borotra-Brugnon ihren Titel im H e r r e n - D o p p e l. Die Franzosen siegten über die Japaner Tatch-Hunoi mit 4:6, 6:3, 6:3, 7:5. In dem Quartett glänzte vor allem Borotra durch sein unnachahm­liches Flugballspiel und seine glänzenden Netzattacken.

Das Schlußtreffen im Damen-Dop- pel brachte einen unerwartet heißen Kamps, che Mathieu-Ryan die Engländerinnen Fames-Uork mit 6:2, 9:11 6:4 geschlagen hatten.

Kreistennismeisterschaften der DT. Fra« Wörn, Frau Schönleben, sowie Wille «. Banmann spielen beim Deutschen Turn­fest

Mit dem von der DT. am Wochenende unter der Oberleitung von Berner-Stutt­gart durchgcfiihrten Kreistennismcister- schaften des 11. Turngaues Schwaben wa­ren auch die Ausscheidungskämpfe der Ten­nisspieler für das deutsche Turnfest ver­bunden. Von den Turnerinnen qualifizier­ten sich zur Teilnahme Frau Wörn und Frau Schön leben und bei den Tur­nern kommen dafür Wille und Bau- m a n n in Betracht. Die von den Turnern gezeigten Leistungen berechtigen zu der Hoffnung, daß der 11. Turngau Schwaben auch beim Deutschen Turnfest Erfolge zu l verzeichnen haben wird.

Die erste Segelflieger-Hochschule der Welt

Die erste Segelslicger-Hochschulc der Welt wird in den nächsten Tagen auf dem Hornberg eröffnet. Sic wird unter der Leitung des bekannten Segel- fliegers Wolf Hirth stehen. Die offiziellen Ein- weihungsfeierlichkeiten finden in Anwesenheit des Luftfahrtministers Göriug Mitte Juli statt. Der Staatssekretär im Rcichslustsahrtministcrium, Milch, der Rcichsstatthalter von Württemberg, Murr, und diele hervorragende Führer und Vorkämpfer der Luftfahrt werden an dieser Veranstaltung ebenfalls teiluehmen. Ueber die Bedeutung des Hornbergs als Segelflug-Geländc mögen nachstehende Ausführungen aus der Feder eines erfahrenen L>egelfluglchrcrs Auf­schluß geben.

Mitten im Schwabenland, 52 Kilo- , meter östlich von Stuttgart, liegt im nörü- ! liehen Steilabfall der Schwäbischen Alb die ehemalige Freie Reichsstadt, die weithin be- ^ kannte Gvld- und Silberstadt: Schwäb. Gmünd. In 11,5 Kilometer Entfernung erstand auf dem Hornberg das neue mo­dernste deutsche Segelfliegerlager, dem die erste Segelflieger-Hochschule der Welt au-

! gegliedert ist. Der Hornberg, 680 Meter j boch, ist der nördliche Ausläufer des in j Württemberg überall bekannten Kalten Fel- ! des, des Skieldorado der Schwäbischen Alb.

! ^Mit dem Fliegerlager Hornberg- Schwäb. Gmünd, von dem jetzt schon ! eine Halle mit 18 Nieter freitragender

> Spannweite und 52 Bieter Tiefe steht, in ! der bis zu 40 Flugzeuge Platz haben, von ! dem ferner ein großes Verwaltuugs- und s Wirtschaftsgebäude fertig ist, ist eine An-

> läge entstanden, die dank ihrer günstigen j Lage und der vorzüglichen flugtechnischen i Eignung des Geländes dazu berufen sein

wird, eine bedeutende Rolle im deutschen Segelflugsport zu spielen. Der größte Bor­teil des Fluggclüudes ist der, daß es bei jedem Wintz vorausgesetzt natürlich, daß er stark genug ist beflogen werden kann, im Gegensatz zum Beispiel zur Rhön, in der bei Ostwind keine Möglichkeit besteht. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil ist das Fehlen des dem Flieger unbeliebten Knofes" (Nebel). Die Unterkunftsräume, die 250 Mietern Platz bieten, sind mit . Dampfheizung und fließendem Wasser ver- ! sehen, so daß das Fliegerlager nicht nur landschaftlich und flugtechnisch, sondern auch ! für das persönliche Wohlergehen der Flie­ger alle nur erdenklichen Vorteile besitzt.

Die dem Fliegerlager uächstgelegene, in Süddeutschlaud ihrer fliegerischen Leistun­gen wegen gut bekannte Flug- und Ar­beitsgruppe Gmünd i verdankt den größten Teil ihrer Erfolge dem Hornberg, an dem sie schon jahrelang fliegt. Es ist interessant, zu hören, daß die aus 30 Fliegern bestehen­de Fluggruppe 16 C-Piloteu, unter ihnen s süusamtliche Piloten", und eine Reihe A- j und B-Flieger besitzt, von denen die meisten ! ihre Prüfungen am Hornberg ablegten. Be­rücksichtigt man ferner, daß diese Flieger­gruppe nur au Sonntagen fliegen kann, so mögen die zahlreichen Prüfungen für die besonders flugtechnische Eignung des Flug- gelündcs Horuberg sprechen.

Ein großer Vorteil des neuen Lagers ist der, daß bei seiner Einrichtung die in den bereits bestehenden älteren Lagern Rhön, Rossitten, Grün an usw. gemachten Erfahrungen ausgewertet werden konnten. Es wird deshalb die modernste und best- durchdachteste Anlage dieser Art in ganz Deutschland sein.

Die 150 Flug- und Arbeitsgruppen (Fags) Württembergs mit ihren rund 4000 Mitgliedern haben hier jede Gelegenheit, sich theoretisch und praktisch zu den besten Segelfliegern heranzubilden. Selbstver­ständlich steht der Hornberg auch allen übri­gen Segelfliegern des gesamten deutschen Reiches zur Verfügung. Die große Bedeu­tung des Fliegerlagers Hornberg-Schwäb. Gmünd für den nationalen Neuaufbau un­seres Vaterlandes geht daraus hervor, daß l die breiteste Oeffentlichkeit und sämtliche Behörden dem Lager größte Beachtung schenken und ihm jede nur mögliche Förde­

rung angedeihen lassen. Der deutsche Ozean­flieger, Hauptmann Köhl, hat vor einiger Zeit dem Lager einen Besuch abgestattet und seine besondere Anerkennung über die ausgezeichnete Beschaffenheit der gesamten Anlagen und des herrlichen Segelflug­geländes ausgesprochen.

Wenn erst Wolf Hirth, der Meister - des Segelflugsports, das Lager übernimmt, i wird es in Kürze an erster Stelle der i deutschen Segelfliegerlager rangieren und k so zur Ertüchtigung der deutschen Jugend, ! die gerade beim Segelflugsport durch Mut, Ausdauer und Zähigkeit zu den besten deut­schen Männern herangezogen wird, bei­tragen.

Mitz-Tnrnicr

des Schachvercins Stuttgart am Mittwoch, : dem 5. Juli 1933. Gespielt wurde in einer > Klasse mit 14 Teilnehmern und folgendem Ergebnis: 1. Herr Schuster mit 13 Punkten > (ohne Verlustpartie): 2. und 3. Becker und Grimm mit je 11 Punkten: 4. und 5. Ba­cher und H. Schund mit je 9 Punkten: 6. und 7. A. Schmid und Scheu mit je 8 Punkten: 8. Gebert mit 5,5 Punkten; 9. und 10. Neef und Bächle mit je 5 Punkten. Es folgen die Herren Rösch, Faas, Hauber und E. Schmid.

Markt- ms Hrnikekkerichte

Biehpreise. Herbertingen: Farren 2M b,s 350, Ochsen 280390, Kalbeln 260380, Jungrinder 80170, Kühe 120300 RM. - Münsingen: Farren 145170, Ochsen 13i> bis 270, Kühe 130-380, Kalbeln 200-M. Jungvieh 85185 RM.

Schwcinepreise. Balingen: Milchschweinc 1a21 RM. Crailsheim: Läufer 22 bis 36, Milchschweine 1318 RM. Gien.

9 c n a. d. Br.: Saugschweine 1521, Läum . 2835 RM. Großbottwar: Milch. > schweine 14 bis 16 RM. Güglingen: Milchschweine 1220, Läufer 2735 RM. - ' Hall: Milchschweine 1318 RM. Her-' bertingcn: Ferkel 16-20 NM. Jls-i Hosen: Milchschweine 1418 RM. Kün -, zelsau: Milchschweine 1320 RM. Mar­bach: Milchschweine 1520 RM. Mer­gentheim: Milchschweine 1419 RM. Münsingen: Milchschweine 1522 RM.. Rottweil: Milchschweine 1319 RM I -Tübingen: Ferkel 1521RM.Ulm: ! Ferkel 1520 RM. Vaihingen a. E.: j Milchschweine 1419 RM.

Fruchtpreise. Balingen: Haber 9,30 bis 9,40 RM. Giengen: Weizen 9,901l> RM. Tübingen: Weizen 10,50 bis 11, Dinkel 7,808, Gerste 88,50, Haber 7,2V bis- 7,50 RM. Wangen i. A.: Haber 78, Nerste 810, Roggen 810 RM.

Fruchtfchranne Nagold Markt am 8. Juli 1933

Verkauft:

Weizen 3,48 Ztr. Preis p. Ztr. 10.50 Gerste 10,00 , » . , 8.30

Haber 3,22 . .... 7.30

Zufuhr schwach, wegen der Heuernte. Alles verkauft.

Nächster Fruchtmarkt am 15. Juli 1983.

Vom Obstmarkt. Zufuhr reichlich, Nachfrage befriedigend. Die Maktlage kann als stin­kig bezeichnet werden. Die Darbietung läßt wenig zu wünschen. Die Erdbeeren gehen zu Ende, namhafte Zufuhren sind nicht mehr zu erwarten: an ihre Stelle treten Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, die bei der warmen Witterung rasch hintereinander rer- ^ fen. Die ersten einheimischen Pfirsiche und Frühbirnen fanden Beachtung. Der Ausfall der Kirschenerte hat wenig befriedigt, bei den badischen Kirchen ist Madenbefall festzustellen. Einheimische Kartoffeln erzielten 3,50 bis 4 RM. per 50 Kilo. Bon Auslandsfrüchten kommen italienische Pfirsiche in geschmackvoller Aufmachung in steigenden Mengen (2022 RM. b. f. n.), Aprikosen (24 RM.) und Pflau­men in kleinen Posten. Die australischen Aepfel gehen zu Ende. Holländische Tomaten 30 RM. per 50 Kilo) sind reichlich angeboten. Für nächste Woche ist reiche Abwechslung in allen Obstarten zu erwarten, Himbeeren wer­den vorherrschen.

Wetter für Dienstag und Mittwoch

Ueber dem Festland liegt ein ausgedehntes Hochdruckgebiet. Unter seinem Einfluß ist sür Dienstag nund Mittwoch vielfach heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter z« erwarte«.

Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.

um wsnlgs pfsn- mg iSgiivti mit cisn bseütimtsn böinarslbrunnsn.:

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Amtsgericht Nagold

Handelsregistereintrag vom 7. Juli 1933

beider offenen Handelsgefttlschaft Gebr.Brezing, mech Möbeftchreimrei, in Haiterbach:

Tie Gesellschaft ist aufgelöst. Tie Firma ist erloschen. 68

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das herrlich erhält die Zähne ^

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