sist JnU LWS.

ifführung des rer Teil". Am n Teilnehmer

Md NSDAP.

zwischen den rttemberg des > der württ. ' das künftige Wähler des ! Einmütigkeit

ort noch vor- mseitigem gu- erden können »stfrennd, vor nd Angestell- e Zugehörig- ilksdienst ein

Volksdienstes inderäten als en der NS.-

nssprache ört- :nden Fragen beseitigt und Stellen wei-

hrer und Ah­nt den bishe- nstarbeit im neuen Lage storganisation

en den bis- r Lande und bzw. den Re- iisher Rektor leiterhin zur le für die Or- Geschäftsstelle

lttgart

erden in etwa indgebun- eiterschaft alten werden, eitsfront und atsrates, Dr. Großen Kon- t, ReichKtaUs- r Führer des Arbeiter und Sabgeoröneter diesen Kund- ber die Rot­er Verbände, n und schwar- anisation der er den Stän- rngen werden welch uner- unerschütter- iSmuS aufge- dentschen Är- n Volkes zu i u l i, vormit- :er der Deut Stuttgart Nachmittags nerei Dinkel- kW. statt, zu SBO. Zutritt

vereine sind

von der Kan­tige Konsum« indiger natio» ilt, daß dt« einsbewegunt erlei Befurch»

Enge« es Finanzant iten sind b» ude wird aut i. Das aut isprogramme- r von 81008 e in Aussicht : vordringlich esse der Ar» eghstraße ka- lufwand von

Ellwangen

mren es vier ,g von einem esucht wurde te sich gegen lle» ein ähn- L Uhr seinen ng raste der elten Wasser- ;n Schutz gab. Hagel. Mehr- rnd zahlreiche rnntergeschla- ten und An­oden hinein- ,nntc man i« chten.

>er durch das 'aßen glichen i Einwohner einmal eine bt zu haben, rhmen ihren ^ Stadtteilen > Staatsrent-

i nun dicker

Leite 3 - Nr. 157

Der Gesellschafter

Aus Stadt «nd Land

Nagold, den 10. Juli 1033. :

Wenn man darüber redet, wird auch ^ das Einfachste gleich kompliziert und unver- : stündlich. ^ Hesse. :

Dorn Schwimmbad

Am 9. Juli: Wasser: 20" L, Lufl: 26" L, !

Besucherzahl: 400

Wenn die Linden blühen... !

'Jetzt blühen wirklich wieder die Linden, l und wenn ans dem erquicklichen Abendspazier- ! gang nach der schweren Arbeit des Tages : jms die Düfte der Lindenblüten und des j Jasmin umwehen, dann wissen wir erst so i recht, daß wir mitten im Sommer sind. Nie l war die Straße mit den alten Lindenbäu- s wen so wundersam wie jetzt, da der betörend ^ sommerliche Duft durch alle Fenster in die ! Wohnungen weht, und immer sind wir acht- s los an jenem Haus mit dem Eisengitter vor- übergegangen, das jetzt in eine Woge von Jasminduft eingehüllt ist und vor dem alle Menschen, die den Sommer genießen kön­nen, stehen bleiben.

Wir Kinder, im Juli geboren, lieben den Duft des weißen Jasmin", singt ein zeitgenössischer Dichter. Ja, er hat recht, echte, sonnendnrchstrahlte Julikinder sind der Jasmin und die Lindenblüte. Wenn ^ die Linden blühen, werden die Wiesen kahl, > sagt ein altes Sprichwort. Es ist die Zeit der Heuernte, und der von den Wiesen aufstei- ^ gende Duft des trockenen Heues vermischt i sich mit den anderen sommerlichen Blüten- / Lüften. ES ist, als ob die Sonne sich ver- ! dichtet hätte und uns in wundersamen Lüften umgeben wollte. Mit aller Gewalt strömt j der Sommer auf unS ein und schenkt mit : rollen Händen sein Bestes. Das ist die Zeit ! der Ferien und der abendlichen Spazier- , ganze längs der Lindenallee, die von innig- j süßem Drift überstrvmt. Frauen und Mäd­chen kommen mit Leitern und Körben und i sammeln die Lindenblüten, von denen lle im , Winter einen heilsamen Tee gegen Errältun- : gen und Fieber machen. Sie tun recht daran, ! denn so schnell die Blüte verweht, ist auch i der Sommer vorbei, und warum sollen sie j nicht etwas einfangen von der Wärme und : Sonne der wundersamen Jahreszeit, es nach j Hause tragen in kleinen Körben und für den > kalten Winter aufbewahren? Das ist sicher ! klug und richtig. Aber über dem emsigen ! Sammeln und sorgfältigen Anfbewahren soll ! man nicht vergessen, den Sommer auch richtig : zu genießen. Alles Schöne im Leben und jede ! Freude wird uns geschenkt, ohne Beruflich- ^ tung, unerwartet und meist unverdient. Aber I es ist ja für uns da, wir sollen es auch dank- ! bar hinnehmen und genießen und nicht im- s wer alles gleich sammeln, besitzen und auf- s bewahren wollen. Wir sollen die Schönheiten j der Welt nicht mit Geschäftigkeit verderben. ^ Sie wollen sich uns schenken ohne Entgelt, die : kurzlebigen Kinder des Juli, die Lindenblüte ^ und der Jasmin. Seien wir einmal selig wie ; Kinder und freuen uns rechenschaftslos an I dem Genuß des Geschenkes. Es ist Sommer- > zeit, wenn die Düfte des JaSmin und der ' Lindenblüte durch die Straßen wehen. Sam- ^ mein wir sie nicht gleich ein, sondern freuen : wir uns daran, solange sie blühen. Auf die : Erfüllung folgt die Sehnsucht, und im dunk- ! len Winter werden wir froh sein, wenn wir > das Geschenk des Sommers im Herzen tragen. ^

Wochenrückschau

Eine Woche schöner Sommertage liegt hin- ! Fr uns und fieberhaft arbeitete der Landwirt j zur Heuernte, die überall fast beendet ist. In Na- , oold war Willy Reichert sehr unterhaltsam zu ^ Taste. Die SA.-Reserve bildete sich. - - Ueber ! Tariffragen saß die Schreiner-Innung beisam- ! men. Die Hitlerjugend und die B. d. M. rief ^ der große Jugendappell nach Stuttgart. j Der Musikpavillon-llebergabe und -Weihe war s ein zweitägiges Fest gewidmet, über das heute ! ausführlich berichtet wird. !

Jugend heraus!

Arbeit und Brot ist die Losung, unter der alle Maßnahmen der Reichsregierung zurzeit ge­troffen werden: ihr gilt es zum Durchbruch zu verhelfen. Schon zeigt sich eine weitgehende und über das erhoffte Maß hinausgehende Besserung der Arbeitsmarktlage. Diese Besser­ung muß noch stetiger werden. Es ist Ehren­pflicht jedes jungen ledigen Deutschen, sich hier im Kampf um Deutschlands Zukunft, mit der ' unlöslich die Zukunft jedes einzelnen verbunden st. voll einzusehen. Deshalb heraus zum Dienst am Volk und an der deutschen Erde! Es wird er­wartet. daß die arbeitslose männliche und weib­liche Jugend unter 25 Jahren dem Willen der Reichsregierung entspricht und von der Mög- Mt, ihr Fortkommen in den ihr vorbehallenen Ellen im Arbeitsdienst oder in der Landhilfe M suchen, Gebrauch macht und nicht die wieder zu besetzenden und neu zu schaffenden Arbeits­plätze an Stelle der Verheirateten und Aelte- E einzunehmen oder gar noch lieber Unter- , stUsUng in Anspruch zu nehmen versucht. Die Einsatzbereitschaft allein genügt nicht: was nicht WerN ^ ""rd, keinen Wert. Jugend ans

Kreisleitung der NSDAP. Nagold: gez. Lang.

Arbeitsamt Nagold: gez. Dr. Wildermuth.

§estzug" der Kleinkinderschüler

Die Kleinkinderschule, deren Leitung heute verhindert ist, hat am Samstag vormittag ihren eigenen Festzug veranstaltet. Die Mädelchen ul schmuckem Weiß mit Blumenkränzen im uaar, die Buben mit Hakenkreuzfahnen, teil­weise mit Hitlerminiaturuniform marschierten Sand und in Hand singend durch die Stadt. Mnn man gehört hat. wie die 3 bis 6-Jähri- ^en dasHorst-Wessellied" sangen, dann fühlt man das Heranwachsen einer neuen deutschen «eneration.

Die Nagolder SA.-Neserve gegründet

Die von Pg. Hemminger einberusene Ver­sammlung am Freitag hatte, wie bereits be­richtet, verschiedene Anmeldungen zur Folge Im Verlause des Samstag und Sonntag mel­deten sich noch weitere Interessenten, so daß :>ie SA.-Reserve bereits über 50 Manu zählt. Schluß der Meldung heute Montag! Heil Hitler!

Ständchen

Einem im hiesigen Bezirkskrankenhaus lie­genden Kameraden brache der Arbeits­dienst Sulz, der im Fußmarsch mir wehen­der Fahne anrückte, ein sonntägliches Ständchen. Wirklich ein schönes Zeichen kameradschaftlicher Verbundenheil.

Mindersbach, 8. Juli. Gleichschaltung. Letzten Freitag abend versammelten sich die Mitglieder des Darlehenskassenvsreins unv der Molkereigenossenschaft zu einer außerordentlichen Generalversammlung im Schullokal zwecks Gleichschaltung beider Genossenschaften. Nach­dem der Kreisleiter der Bauernschaft. Stadtrat K ayse r-Nagold-Talhos. die Gleichschaltung öes landwirtschaftlichen Ortsvereins in eine NS.-Bauernschaft vollzogen hatte, wurde unter diesem Vorsitz die Gleichschaltung beider Ge­nossenschaften vorgenommen. Da die Verwal- walrungsorgane beider Genossenschaften seither durchweg auf nationaler Grundlage stehen, brachte die Gleichschaltung nur wenig Veränderungen.

Einige altershalber ausgeschiedene Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats wurden durch jüngere Kräfte ersetzt.

Hochdors OA. Horb, 9. Juli. Personel­les. Bürgermeister Pfeifle wurde zum hauptamtlichen Verwaltungsaktuar mit dem Dienstsitz hier bestellt. Zunächst übt er den Dienst, den er bereits übernommen hat, als Ämtsverweser aus. Bekanntlich wurde er am 22. März ds. Js. in Schutzhaft genommen: die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen haben sich als völlig grundlos ergeben.

Wik M Vollen

Kein Volk der Welt führt einen so heroischen Kamps um die Neugestaltung von Staat und Wirtschaft: kein anderes Volk hat härter um Existenz und Zukunft zu ringen als das deutsche. Die ungeheure Massennot, das böse Erbe des liberalistischen Zeitalters, ist mit veralteten politischen Methoden nicht zu über­winden. Die Waffen aus dem Arsenal über­holter Wirtschaftspolitik sind längst stumpf und unbrauchbar geworden. Nur eine schöpferische Wirtschaftspolitik kann uns retten! Nur eine Politik kann heute Erfolge erzielen, die aus die unversiegten Quellen der Bolkskraft zu­rückgreift und an die beste Tradition deutscher Geschichte anknüpft.

Und eine solche Wirtschaftspolitik wird heute geführt. Neue Waffen werden geschmiedet zum

Großes SA.-Standartenkonzert Musikerehrungen Nagolder Volksfest

Nach den Plänen von Sradtbaumeister Benz erstand nach langem Problematisieren in kürze­ster Frist das schmuckee Musikpavillon auf dem Hiudenburgplatz, dessen llebergabe am Samstag abend Gegenstand einer festlichen Ver­anstaltung gewesen ist. Anschließend an das Pa­villon wurde in knapp zwei Tagen ein Riesen­zelt aufgebaut, das 1200 Sitzplätze bot, zwei Schankstätten und eine Tanzdiele enthielt, das geschlossene, Wimpel- und mit dem Bild des Führers geschmückte Zelt machte einen sanlarti- gen Eindruck und wirkte sowohl bei Tageslicht, noch mehr aber beim Schein mehrerer hundert- lerziger Birnen als stimmungsvoller Festraum, der sich gegen 9 Ahr abends mit einer erwar­tungsfrohen Menge füllte. Nachdem die Stadt- nd Feuerwehrkapelle, die gleichzeitig die SA.- Standartenkapelle 125 darstellt und demzufolge in SA.-Uniform antrat vor dem Po­dium Aufstellung nahm, fand Lanotagsab- zeordneter Bätzner nainens des erkrankten Bürgermeisters herzliche Begrüßungsworte au die Versammelten. Sein Gruß und Dank galt vor allem des Kapelle, die sich unter der über­aus rührigen Leitung ihres Kapellmeisters Rometsch aus kleinen Anfängen zu einem Mustkkorps entwickelt hat. dessen hervorragende Leistungen geradezu staunenswert seien. Einer weiteren Dankespflicht entledigte er sich gegen­über eines Mannes, der ohne viel Aufhebens seiner Person in treuer Pflichterfüllung beschei­den seinen Dienst verrichte, nämlich Stadtbau­meister Benz, der Erbauer der mustergültigen Bslegestätte der Musik, die mehr denn je als Kulturgut im neuen Staate anzusprechen sei. Im Auftrag der Stadtverwaltung übergab Ab­geordneter Bätzner das Pavillon in die Obhut Kapellmeister Rometsch's und seiner treuen Mu- sikerschar. Die vielfach beifällig unterbrochene Festansprache sand ungeteilte freudige Aus­nahme.

Meisterlich vorgetragen ertönte darauf als Auftakt der herrliche ChoralLobe den Herren". Alsdann trat die SA.-Standartenkapelle 125 in das eigentliche Programm ein, in dessen ersten Teil, der hauptsächlich klassische Musik zu Gehör brachte, sie uns das imposante Preis­stück. dessen sie sich auf dem Bundesfest in Frei­burg so meisterlich entledigte, vermittele und das Zeugnis ablegte, daß sich Rometsch mit sei­nen fähigen Musikern getrost an die Kunststufe heranwagen darf!

Nach der Pause hatte Abgeordneter Bätzner die angenehme Aufgabe, 6 durch die Länge der Jahre verdiente Mitglieder der Kapelle durch Ueberreichung je einer Ehrenplakette auszuzeich­nen. Es sind dies der frühere Dirigent, jetziges Ehrenmitglied der Kapelle. Friedrich Wein­stein sen., Hermann Blum sen. <30 Jahre Musik ausübend), Heinrich Schale, Wilhelm Schwarzkopf, Franz Hügler und Alfred Weinstein genannt Joel. Den Höhepunkt er­reichte die Konzertveranstaltung im zweiten Teil. Marschmusik! Wessen Herz schlägt da nicht höher, wenn der Spielmannszug mit seinem schneidi­gen Tambourmajor Schüler in das Zelt marschiert, die jungen Spielleute in tadelloser Disziplin, mit ernster Entschlossenheit auf den Gesichtern, mit exaktem Trommelschlng und Pfeifenklaug? Stehend mit erhobener Rechten wurde diese Kerntruppe begrüßt. Die vier Märsche: der Lockinarsch, der Parademarsch der hiesigen Standarte (Preußens Gloria) der Pork'sche Marsch und der Königgrätzer- marsch, von Kapelle und Spielmannszug ge­meinsam gespielt waren für Herz. Auge und Ohr ein unbeschreibliches schönes Erlebnis, wie dies auch der Jubel der fast aus dem Häuschen geratenen Anwesenden kündete.

Man war sich einig, daß sich Spielleute und Musiker getrost an die Seite einer Militärka­pelle stellen können: dieses Arteil wurde bestärkt bei dem großen Zapfenstreich mit Gebet, der den würdigen Abschluß des Programmes bildete. Ihm folgten das gemeinsam gesungene Deutsch­land- und Horst-Weisellied.

Die aufgestellte Schießbude war gut frequen­tiert. während die Benützung des Karussells dem heutigen großen Kinderfest Vorbehalten bleibt.

Anerkennung verdient auch die vorbildliche Wirtschaftsführung der beiden BrauereienAn­ker" undSchwane": der Stoff war süfsig und die Krüge erfreulicherweise gut eingeschenkr.

In seinem Schlußwort, voll Anerkennung über das Gebotene der durch die Gleichschaltung der Partei und somit des Staates eingegliederten Musikertruope, wünschte Abgeordneter Bätzner ein ähnliches Verhältnis in der örtlichen Pfle­ge des Liedes. Die allseitige Zustimmung dürfte dieser Verwirklichung näherkommen. Das drei­facheSieg Hei!" auf die Standartenkapelle und ihren Dirigenten Rometsch und auf unseren unvergleichlichen Führer Adolf Hitler erklang mächtig zur mitternächtigen Stunde und ein B.eifaches Echo gab das Treuegelöbnis von cen Berghängen zurück zum Festplatz, der sich trotz der neuen Stunde des Tages nur langsam entvöltarre.

Sonntagmorgen! Früh um 6 Ahr jubilierte die Mußt schon wieder zum Wecken. Um 9 Uhr hielt Stadtpsarrer Brecht den Festgottesdienst ab. der gut besucht war und den Semiuarchor im Dienste des Kirchenliedes sah. Gegen 1 Ahr kam munteres Leben in die fahnenge- schmückten Straßen, an allen Ecken und Enden wurde geblasen, kamen doch Musikvereine aus Emmingen, llntertalheim, Simmozbeim, Kup- plugen und Hirsau nach Nagold zu Gaste. In der Freudenstädterstraße stellte sich der Festzug auf. der kurz vor 2 Ahr mit klingendem Spiel der Gaftkapellen auf der Festwiese eintraf. Im Augenblick hatte sich das Riesenzelt wieder gefüllt. Zur eigentlichen Pavillonweihe ergriff Stadtpsleger Schuster das Wort und begrüßte für das krankheitshalber verhinderte Stadtoberhaupt in erster Linie die auswärtigen Kapellen und fuhr fort:

Wenn wir heute schon wieder ein so­genanntes Fest feiern, so kann man da und dort befremdende Worte der Ablehnung hören. Schon wieder ein Fest. Jawohl, es gilt auch hier der alte Spruch: Man muß die Feste feiern wie sie fallen. Und es war wieder ein­mal ein Fest fällig. Vollziehen wir doch in diesen Tagen die Weihe unseres neuerstellten Pavillons. Damit ist ein heißgehegter Wunsch unserer Stadtkapelle in Erfüllung gegangen. Mit unermüdlichem Eifer u. beharrlicher Zä­higkeit hat Kapellmeister Rometsch diesen Gedanken verfolgt und ihn auch zur Durchfüh­rung gebracht, dank dem Opserwillen der Be­völkerung und der tätigen Mithilfe des Ver- tehrsvereins und der Stadt selbst. Dank allen denen, welche die Ausführungen des Werkes ermöglicht haben. Schwer war die Wahl des Platzes. Aber nach langem hin und her ist man doch zu einer Entscheidung gekommen. Ich hoffe, daß die Tonhalle nach Lage und Akkustik den gestellten Anforderungen voll und ganz entspricht Eine köstliche Probe der Akku- sli! konnten wir gestern schon zu Gehör neh­men. Ich habe keinen Zweifel, daß die Ent­wicklung der Kapelle stetig nach oben geht zu Ehren unserer Musitstadt Nagold. Dank denen, die zum Gelingen des heutigen Tages beige­tragen u. wünschen wir. daß alle frohe Stunden erleben mögen und daß die Töne zu Herzen gehen, auf daß es wie im Liede heißt:Wenn die Töne sich verschlingen, knüpfen wir das Bruderband, auf zuiv Himmel Wünsche drin­gen, für das deutsche Vaterland. Ihm galt ein dreifaches Sieg Heil!

Anschließend wurde das Deutschlandlied ge­sungen. Dabei hat sich wiederum herausgestellt, daß es noch nickt überall verstanden wird, daß dies entblößten Hauptes zu geschehen hat!

Im Aufträge des Bundes Südwestdeutscher Musikvereine konnte Obersekretär Reute für 30jährige Pflege der deutschen Volksmusik die goldene Bundesehrennadel Herm. Bluni sen., Friedrich Weinstein sen. und Julius Kay- j e r-Talhof. mit Worten voller Anerkennung überreichen. Das sich immer fröhlicher ge­staltende Treiben dehnte sich auf den ganzen Fest­platz aus. Der Liederkranz betrat, freudig be­grüßt wiederholt das Podium, um mit schönen Volksliedern zu erfreuen. Einen besonderen An­ziehungspunkt bildete bei einbrechender Dun­kelheit die Tanzdiele: unermüdlich spielte die Kapelle auf und unermüdlich drehten sich die Paare zu den flotten Weisen. Begünstigt vom herrlichsten Sommerwetter, fand nach Mitter­nacht das Fest der Musika seinen Abschluß, doch heute gilt es nochmal zu feiern beim Kinderfest, worüber wir morgen berichten werden.

_ Monta g, den 16. IuU 1833.

Kampf gegen die Not. Neue Maßnahmen er­griffen, um bas deutsche Schicksal zn meistern.

Die Parole der nationalsozialistischen Poli­tik lautet:

Durch Opfer zum Siegt

Aus Arbeitslosigkeit und Verzweiflung führt der Weg aufwärts, wenn alle anpacken und keiner beiseite steht.

Das ist der Sinn der Spende zur Förde­rung der nationalen Arbeit.

Nicht Almosen werden gesammelt. Arbeit soll beschafft, neue Existenzen sollen gegründet werden. Aus freiem Antrieb soll jeder opfern: der Unternehmer, der Angestellte, der Hand­werker, der Arbeiter und der Bauer. Jeder nach seinem Können. Niemand darf versagen.

Das ist eine Schicksalsgemeinschaft. Wer anderen hilft, hilft sich selbst.

Annahmestellen der Spende: Finanzamt, Zollämter, Hauptzollümter. Ueberweisung an diese Annahmestellen durch: Post, Bank, Spar­kasse usw.

Letzte Nachrichten

Gefährliches Heulader»

Drei Bauern, die bei Mornant (Rhone) ih­ren Heuwagen geladen hatten und das Heu mit einem Draht befestigen wollten, wurden mit dem gesamten Gespann durch Stark­strom getötet, »veil einer von ihnen so un­achtsam war, den Draht so hoch über das Heu zu werfen, daß er mir der Starkstromleitung m Berührung kam.

Einer der Zeugen des Unfalls, dessen Vater dabei umkam, ein Wjähriger Bauer, hat den Verstand verloren. Die Merzte hoffen aber, daß der Unglückliche allmählich wieder gesund werden kann.

Aufruf von Wehrkreispsarrer Müller

Berlin. Wehrkreispfarrer Müller erläßt "inen Aufruf an die Gemeinden der Altpreu- Nschen Landeskirche, in dem darauf hingewie- Kn wird, daß das evangelische Kirchenvolk allerwärts aus derBBau der Deutschen Evan­gelischen Kirche warte. Es sei deshalb jetzt vordringliche Pflicht, die Verfassung, die dem Leben dieser Kirchen Form und Regel geben soll, in kürzester Frist fertigzustellen. Diese Bauarbeit gelinge nur, wenn sie in Einmütigkeit und stiller Sammlung geschehen 'önne. Alle Störungsversuche durch unsach­liches Reden und Handeln seien jetzt nicht mehr zu verantworten.

CB. unter neuer Führung

Berlin. Im Einvernehmen mit dem Vun- destührer der nationalsozialistischen Stndenten- i'chaft wurde der nationalsozialistische Land; mgsabgeordnete Rechtsanwalt Forschbach- Dortmunö zum Führer des gesamten Kartell- verbandes der katholisch-deutschen Studenten­verbindungen (CB.) bestellt. Als erste Amts­handlung hat der neue Führer des CV. den gterreichischen Bundeskanzler Dr. Dollfuß und die übrigen Mitglieder der österreichischen Bundesregierung wegen ihrer reichsfeindlichcn Haltung aus dem CB. ausgeschlossen.

Abschiedsgesuch des Oberpräsidenten von Pommern

Berlin. Der Oberpräsident der Provinz Pommern, von Halfern, der früher der Deut­schen Volkspartet angehörte, hat setn Ab- -chiedsgesuch eingereicht. Als kommender Lberpräsident von Pommern wurde seit län­gerer Zeit der Gauleiter von Pommern, Rechtsanwalt Karpenstein, M. d. R., in Stet­tin genannt.

Ermordet oder ans dem Zug gestürzt?

Hanau. Der 39 Jahre alte verheiratete Prokurist Richard Steffen aus Hanau, der sich auf einer Geschäftsreise in Süddeutsch­land befand, ist Freitag früh in der Nähe der Station Bergthe zwischen Nürnberg und Würzburg auf dem Bahndamm mit schweren Schädelverletzungen tot aufge­funden worden. Die tödlichen Verletzun­gen rühren angeblich nicht von einem Ueber- sahren durch den O-Zug her, so daß man anfänglich einen Raubmord annahm, da der mitgeführte Koffer mit Schmucksachen in ver­sichertem Wert von 60 000 Mark nicht vor­handen war. Inzwischen wurde der Koffer unversehrt bei der Eisenbahnfundstelle Schweinfurt abgegeben. Die Leiche wurde nach Würzburg gebracht.

Der dänische König besucht den Kreuzer Leipzig".

Aarhus. Der König von Dänemark besich­tigte am Samstag den auf der Reede von Aarhus liegenden deutschen KreuzerLeipzig" und richtete daraufhin ein Telegramm an den Herrn Reichspräsidenten. Am Abend lud der König 10 Offiziere, sowie den Kommandanten des Schiffes, ferner den deutschen Gesandten Freiherrn von Richthofen mit Gemahlin und den deutschen Konsul zur Tafel auf Schloß Marsenborg.

Die Auffindung des Weltflicgers Matter«.

I« einer Wüste notgelandet

Moskau. Ueber das Schicksal des Weltflie­gers Matter« wird weiter bekannt, daß Mat­ter» infolge einer Motorpanne etwa 80 Mei­len vom Golf von Anadyr entfernt in einem Wüstengebiet notlanden mußte. Durch sowiet- russische Küstenwächter, die ihn auffanden, wurde ihm die erste Hilfeleistung zuteil. Um stiuen Flug fortsehen zu können, muß Matterns Maschine mit einem neuen Motor ausgestatet werden.