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teures Geld müssen die Bauern im Frühjahr das Saatgut zurückkanfen.

Ab und zu treffen Briefe non den zurückge­bliebenen Wolgadeutschen im Schneidemühler Lager ein. Mir Inhalt ist nur eine einzige Klage. Die Menschen haben nicht mehr das ge­ringste zu essen und einer nach dem andern stirbt dahin.

Die deutsch-rusnnhen Flüchtlinge sind glück­lich, daß sie das Deutschgebiet erreichen konn­ten. Sie wähnen sich wie im Paradies. Die Re­gierung wird sie nach und nach als Landarbei­ter in Deutschland unterbringen. Wem eS ge­lang, noch etwas Geld mitzubringen (die Bau­ern waren zum größten Teil alle recht wohl­habend), der wird sich irgendwo ansiedeln.

Amerikas Abkehr von Europa

Die Bereinigten Staaten treten 1935 vom Londoner Flottenvertrag zurück

Washington.

Wie verlautet, ist Amerika entschlossen, mit Ablauf des Londoner Flottenoertrages am Ende des Jahres 1635 von diesm Ver­trag zurückzutreten. Präsident Roosevelt sei gewillt, die amerikanische Flotte dann nach eigenem Gutdünken aufznbaucn. Die amerikanische Regierung sei von der Hoffnungslosigkeit der Flot­te n - B e r h a n d l n n g e n überzeugt, nachdem sich Japan zum Rücktritt von dem Londoner Vertrag entschlossen habe, salls ihm nicht die volle Flottengleichheit znge- standen werde.

Die Meldung, daß Norman Davis zur nächsten Genfer Tagung nicht erscheinen werde, wird bestätigt. Die Washingtoner Regierung sei überzeugt, daß die Lage in Gens hoffnungslos sei. An einer Erörterung der Landabrüstuna sei Amerika nicht interei-

gert. Roosevelt sei außerordent­lich verärgert über die kalte Ausnahme seines Abrüstungsvorschlages. Das bekannte amerikanische Flottenprogramm wird mittler­weile auf Grund einer Spezialorder Roose- vclts weiter ansgearbeitet.

Während Roosevelt mit aller Kraft bemüht ist, das riesige amerikanische Wirtschaftspro­gramm- öurchzuführen, wird unter der Ein­wirkung der Londoner Ereignisse auch eine völlige Umstellung der ameri­kanischen Außenpolitik vorgenom­men. Washington ist entschlossen, sich von Europa freizu machen und seine Poli­tik ganz ans Südamerika und die Länder am stillen Ozean, hauptsächlich Japan und Ruß­land, zu konzentrieren. Die neue amerikani­sche Politik gegenüber Europa bedeutet eine vollkomene Äenderung der Politik der letzten zwanzig Jahre.

Es wird erklärt, daß die internationalen Konferenzen nichts eingebracht hätten und Amerika dabei stets den kürzeren gezogen habe. Von der Abrüstungskonferenz sei nichts mehr zn erwarten. Es bestehe auch kein Vertrauen mehr zum Kellvgg-Pakt und zum Schiedsgerichtsverfahren. Auch in der Sriegsschuldensragc sei Amerika übervorteilt worden. Amerikas Geduld Europa gegen­über sei zn Ende. Schon deshalb könnte es keine lkeberraschung sein, daß Washington die vorzeitige Dollarstabilisterung glatt verwei­gert habe.

Der Fehlschlag Wilsons, der sich mit Euro­pa eingelassen hatte, ist offensichtlich für Roosevelt, der im Kabinett Wilson Marine- llnterstaatssekretär war, eine Warnung. Die außenpolitische Umstellung der Vereinig­ten Staaten ist zweifellos revolutionär zn nennen, wenn man an die sicherlich kom­mende Anerkennung Sowjetrußlands und die Äenderung der Politik gegenüber Japan, so­wie an die völlige Loslösung von Europa denkt. Der letzte Schritt bedeutet einen Sieg des Autarkiegedan­ke n S.

Baldur von Schirach, der zum Reichs- 'naendsührer ernannt worden ist, richtete kürzlich an die Kameraden von der Hitler- ingenü den nachstehenden, packenden Ausruf, den wir dem morgigen Tressen der schwäbi­schen Hitlerjugend in Stuttgart als Leitgedanken voranstcllen möchten. Hier zeigt der Jugendführer in knappen, lapida­ren Worten, welch große Aufgabe der Ju­gend in unserem neuen Staat zusällt. Sic bat zu vollenden, was die Väter begonnen haben. Der Reichsjugendführer sagt:

Meine Kameraden von der Hit­lerjugend! Ich möchte an den Eingang meiner Arbeit das Bekenntnis stellen zur Hit­lerjugend, ohne das hie deutsche Jugend nie­mals geeint werden könnte, und ich möchte nrch in dieser Stunde, da ich zum ersten Male aber meine Aufgabe und über unseren ge­meinsamen Weg sprechen will, sagen, daß ich rls Führer dieser Jugend und als Jugendfüh :er deS Deutschen Reiches auch nicht einen Zentimeter von jener revolutio- rären und sozialistischen Haltung rbweichen will, die das Kennzeichen unserer ungen Front in den Stürmen und Kämpfen ler vergangenen Jahre war und die das Kenn- ieichen auch bleiben soll für die Hitlerjugend, Die junge Arbeiterschaft und die junge Bauernschaft haben sich in der Hitlerju­gend zusammengeschlossen, die dem Deutschland 1er Zukunft den Weg bereitet, und weil dem ö ist, meine Kameraden, weil wir als erste und sinzige Jugendbewegung Deutschlands den Einbruch in die marxistische Arbeiterschaft voll­zogen und den Sieg durch unser edelstes, tap­ferstes und treuestes Menschenmaterial gewan­nen, das sich opferte und hingab unserer weiß- zestreiften Fahne, darum soll unser Kampf und unsere Haltung in der Zukunft immer nur ein ikamps um die Seele dieser deutschen Arbeiter­schaft sein. Darum wollen wir uns auch immer n der Zukunft zu dieser Arbeiterschaft beken­nen als den treuesten Söhnen des deutschen Bolkes.

Msine Kameraden! Die Hitlerjugend hat sich -«as Recht zur Führung der gesamten »rutschen Jugend nicht --rn-nNd. daß

ie hinter dem Ofen gesessen hat, sondern sie hat ich dieses Recht im Kampfe auf Ler Straße er­kämpft. Wir haben in einem harten und uner- nttlichen Ringen die marxistische Ju- , end zn Boden geschlagen, und ich gelobe ;uch, meinen Kameraden, daß ich mit derselben Unerbittlichkeit, mit der ich euren Kampf gegen sie marxistische Jugend geführt habe, auch be­reit bin, den Kampf gegen die Reaktion zu Ähren.

Wie ich bereit bin, jedem die Hand zu rei­chen, der heute als unser Kamerad zu uns tre­ten möchte, wie wir alle bereit sind, unsere Hand denen zu geben, die ehrlichen Herzens zu uns kommen, so bereit sind wir aber auch, denen, die aus unlauteren Gründen zu uns stoßen oder bei uns ihren Vorteil suchen, die Fäuste zn bieten.

Meine lieben Kameraden! Ein ganzes Volk schaut auf euch, auf euch jungen Kämpfer unserer deutschen Freiheitsbewegung. Ein ganzes Volk blickt mit stummer Frage aus euch, ob ihr die Sehnsucht stillen werdet und ob ihr die Aufgabe erfüllen könnt, die aus eure Schultern gelegt ist. Denkt daran, daß ihr die Hitlerjugend des nationalsozialistischen Staates seid, daß es bei euch liegt, ob dieses Werk vollendet wird, das so groß und gewal­tig und erhebend begonnen hat. Und noch ein anderes, Kameraden: Zwei Millionen deut­scher Volksgenossen sind auf den Schlachtfel­dern des großen Krieges für euch gefallen, zwei Millionen Tote fordern von euch, daß ihr das nicht nnteraeben laßt, was sie in der bittersten Stunde ihres Lebens ersehnten und erfühlten. Darum laßt uns die Träger dek Tradition der Front sein! Wenn ihr die Träaer des innaen deutschen Sozialismus

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Baldur von Schirach an die Hitlerjugend

seid, dann denkt daran, daß dieser Sozialis­mus in den Schlachten des Weltkriegs geboren wurde, und bereitet euch dann auf eure große Aufgabe vor!

Denkt daran, daß diese Toten gefallen sind, damit auch ihr euch einem Leben verpflichtet der Wehrhaftigkeit, der Ehre, der Treue und der Tapferkeit.

Hitlerjugend, Jugend unseres deut­schen Volkes! Ich möchte in dieser Stunde, angesichts eurer langen Reihen und im Gedenken an die Millionen der Hitler­jugend, die heute in Deutschland marschiert, in eurem Namen und im Namen der gesam ten deutschen Jugend ein Gelöbnis ablegen zu jener opfernden und entsagenden Haltung, die immer das Kennzeichen der besten Jugend unseres Volkes war. Meine Kameraden! Als Jngendführer des Deutschen Reiches schwöre ich in eurem Namen und im Namen der ge­samten deutschen Jugend, was wir arbeiten und was wir tun, das tun wir nicht des Geld­lackes und des Profites wegen: wer der deut­schen Jugend angehört, gelobt durch mich tu dieser Stunde, sein ganzes Leben in den Dienst der Idee zu stellen, die wir die natio­nalistische nennen. Für euch und in eurem Namen schwöre ich: Was wir tun, das tnv wir nicht für den einzelnen, das tun wir für die Nation, nichts für uns, alles für Deutsch­land Deutschland, Deutschland über alles

Württemberg voran

Der bisherige Bann Württemberg der Hit­ler-Jugend hatte in der letzten Zeit große Fortschritte zu verzeichnen. Es gelang nicht nur die Mitgliederzahl um ein beträcht­liches zn steigern, sondern auch die Arbeit ist erheblich vertieft und ausgebaut und da­durch eine starke Erhöhung der Leistung und der Schlagkraft erzielt worden. Die Fortschritte waren derart bedeutend, daß der Bann Würt­temberg unter Ikeberspringung der nächsthöhe­ren Stufe des Oberbanns vom Reichsjngend- führer Baldur von Schirach zum Gebiet erhoben wurde.

Die Post wird billiger

Berlin. Wie verlautet, ist der umgestaltete Verwaltuirgsrat der Reichspost am Freitag in Berlin unter dem Vorsitz des Reichspvst- ministcrs zu seiner ersten Sitzung zusammen­getreten.

Die Zusammensetzung des neuen Verwal­tungsrates entspricht den nationalsozialisti­schen Gleichschaltungen auch in den anderen öffentlichen und öffentlich-rechtlichen Organi­sationen. Im Berwaltnngsrat sind vertreten der Reichstag, der Reichsrat, da? Personal der Postverwattnng, sowie Mitglieder aus Wirtschaft und Verkehr. In der kurzen Er­öffnungssitzung wurde der neue Arbeitsaus­schuß des Verwaltungsrates gewählt, der dann sofort das vorliegende TageSordunngs- material bearbeitete. Die Vollversammlung des Verwaltungsrates wird das Ergebnis der Tätigkeit des Arbeitsausschusses am SamStaa zu verabschieden haben. Dann ist auch mit nner amtlichen Verlautbarung über das Re­sultat zu rechnen. Auf der Tagesordnung be­enden sich u. a. der Entwurf einer Verord­nung zur Äenderung der Fernsprechordnung and eine Äenderung der Postordnung. Es zandelt sich dabei u. a. um den Wegsall des

Apparatsoeitrages bei -er Einrichtung vor Fernjprechanschlüssen, «m die günstigere Ge­staltung der Höchstmasse für Päckchen, «m -i« Ermäßigung der Gebühren für leichter« Drucksachen, Gcschästspapiere, Warenprobe« «nd Mrschftndnngen sowie um Erleichterun­gen der Vorschriften über FeusterLriesum- schläge.

Württemberg

4100 Arbeitslose weniger Besserung der Wirtschaft in Württemberg und Bade«

Stuttgart. Infolge der anhaltend regne­rischen Witterung in der zweiten Junihälste, die die Arbeiten in der Landwirtschaft und im Baugewerbe stark behinderte und den Fremdenverkehr beeinträchtigte, konnte sich die Entlastung des süöwestdeutschen Arbeits­marktes nicht im gleichen Umfange fortseben wie in der ersten Hälfte des Monats. Gleich­wohl ist Dank der langsamen Besserung der wirtschaftlichen Gesamtlage wiederum eine Abnahme der Ar beitsuchende n- zahl um 4128 Personen, um 2873 Männer und 1255 Frauen, zu verzeichnen.

Die Gesamtzahl der bei den württember- gischen und badischen Arbeitsämtern vorge­merkten Arbeitsuchenden belief sich am 30. Juni 1933 auf 274 673 Personen, 214 647 Män­ner und 60126 Frauen. Davon kommen auf Württemberg und Hohen zolle rn 166 966 (83 971 Männer und 21996 Fraueni und auf Baden 168 707 (130 676 Männer und 38131 Frauen). Von den Arbeitsuchenden waren 263 338 als arbeitslos anzusehen, und zwar 94 462 in Württemberg und 168 886 in Baden. Die Inanspruchnahme der Nnter- stützungseinrichtungen hat sich in der Berichts­zeit in der Arbeitslosenversicherung um 786 Hauptunterstützungsempfänger vermindert, während in der Krisenfürsorge eine Zunahme um 619 Hauptunterstützungsempfänger einge- treten ist.

Der Stand an H aup tu n t e r stü b nn g s- rmpfängern war am 30. Juni 1933 fot­zender: in der versicherungsmüßigen Arbeits­losenunterstützung 26 807 Personen (19 777 Männer, 7030 Frauen), in der Krisenfürsorge -'8 292 Personen (62 454 Männer, 16 838 Frauen). Die Gesamtzahl der Hanptnnter- 'tützungsempfänger ist um 267 oder um 0,2 '. H. nämlich von 105 366 Personen (81785 Männer, 23 681 Frauen) auf 105 099 Perso­nen (82 231 Männer. 22 868 Frauen) gefallen. Davon kamen auf Württemberg 41 266 gegen 11462, auf Baden 63844 gegen 63 914 am 16. Juni 1933. Im Gesamtbezirk deS Landes- rrbeitsamts Südwcstdeutschland kamen am 30. Juni 1933 auf 1000 Einwohner 20,9 Hanpt- anterstützungsempfünger in der Arbeitslosen­versicherung und Krisenfürsorge. Dazu ka­men auf 1000 Einwohner noch 16.1 Wobl- nbrtserwerüSlose: nach dem vorläufigen Er- zebniS der Zählung vom 30. Juni 1933 wa­ren 76 987 Arbeitslose in der öffentlichen Fürsorge unterstützt.

AusstellungenZum Gedächtnis unseres Königs"

Stuttgart. Die Ausstellungen im Wilbelms- palais (stadtgeschichtliche und familiengeschicht­liche Abteilung, Gedächtnisausstellung König Wilhelm II.) sind nur noch bis Ende Juli ge­öffnet. Kein Stuttgarter, der seine Vaterstadt liebt, kein Württemberg::', der sich für die Ver­gangenheit seines Landes und seiner Landes­hauptstadt, sür die Abstammung der prominen­ten württ. Persönlichkeiten und die Geschichte der bekannten württembergischen Familien in­teressiert, sollte an der überaus reichhaltigen Ausstellung achtlos vorübergehen. Die vielbe­achtete AbteilungA l t-T tnttgarter Ori­ginale" konnten in den letzten Tagen noch erheblich erweitert und glücklich ergänzt wer­den durch köstliche Skizzen ans dem Nachlaß des 1889 verstorbenen Stuttgarter Malers Karl Oftterdinger, die dem Archiv der Stadt in dankenswerter Weise überlassen worden sind.

NSDAP, und Christlicher VoMdienst

Stuttgart. Die Gauleitung der NSDAP, teilt mit: Nach der Selbstauslösung des Volksdienstes haben auch in Württemberg zwischen der Gauleitung der NSDAP, und der seitherigen Führung des Volksdienstes abschließende Besprechungen über die Ein­gliederung des Bolksdienstes statt­gefunden. Die bisherigen Landtagsabge­ordneten des Volksdienstes, ^Rektor Kling und Direktor Müller, traten als Ho­spitanten in die nationalsozialistische Landtagsfraktion ein. In vertrauensvollem Zusammenarbeiten werden die seitherigen im Bolksdienst zusammengefaßten Kräfte auch für die Zukunft zu positivem Einsatz für den neuen deutschen Staat gebracht werden. Die Kreise und Ortsgruppen werden angewiesen, in freundschaftlicher Füh­lungnahme und Zusammenarbeit mit den seitherigen Ortsgruppen des Volksdienstes auch in den Gemeinden die notwendigen Maßnahmen einzuleiten und LurHzuführen.

Für die Gau'eftung Ser BSD'

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stellvertretender Eau'.sitsr. lim 100 000 Mark betrogen Tübingen. Das Schössenger-chc hat den 46 Ja-/ce alten Kaufmann Wilhelm Schlvz we­gen Untreue und Privaiuriündsnsa:schung zu 1 Jahr 6 Monaten Gesüuguis verurteilt Schloz hat eine Reutlinger und eine Dutz- lingsr Firma durch Ucösrschreituug seiner Kreditermüchtigungen um etwa 100 000 Marl geschädigt und auch für seine eigene Person 'Gelder veruntreut und tr«tz s.siue? holen Ge­halts weit über seine VerhüUiufte hinaus- gel.-sit.

Dn? neue Psvrzheimer Stadtoberhanpt . M-ft.'ch.m. Am Donnerstag wurde aus .>eu! Psorzhei'.ner Rathaus der Oderdürgrr- mrftier gewählt, der für die nächsten neun - wre die Geschicke der Stadtverwaltung zu ''ihren bestimmt ist. Die Stimmen der Stadt­räte und Stadtverordneten vereinigten sich geschlossen auf Stadtbaudirektor Hermann K ü r z, den bisherigen Leiter der Pforzhei- mer Elektrizitätswerke und Straßenbahnen, der von der Regierung vor kurzem als beauf­tragter Oberbürgermeister eingesetzt wurde.

Adols-Hitler-Spende

Stutgart. Eine Sammlung für die Adolf. Hitler-Spende zugunsten der Opfer der Ar­beit, die die Beamten des Staatsministeriums und der ihm unmittelbar unterstellten Behör­den des Verwaltungsgerichtshofs und der Archivdircktion untereinander veranstaltet ha­ben, hat insgesamt 200 RM. ergeben. Zahl- reiche Spenden, die die Beamten schon für sich allein gegeben Hallen, sind dabei nicht mit- gezählt. Die Einmütigkeit, mit der sich alb Beamten an dieser Sammlung beteiligt haben ist vorbildlich.

Aus einem fahrenden Auto gestürzt

Stuttgart. In der Nacht auf Freitag stürzte Ecke Retraite- u. Cannstatter Straß, ein junger Mann während der Fahrt aus einem Personenauto heraus. Er zog sich dabei eine schwere Gehirnerschütterung zu und mußte nach dem Marienhvspital über- gesührt werden.

Bcfitzwcchsel

Calw. Das Bankgebäuds der Kreditbanl für Landwirtschaft und Gewerbe auf dem Marktplatz ist in den Besitz der Firma Fried­rich Daur, Konfektionshaus, übergegangen. Der Kaufpreis betrügt 19 000 Mark.

Tödlicher Zusammenstoß

Heideuheim. Am Donnerstag nachmittag stieß an der Seestratze Flaschnermeister Ile auf einem Fahrrad mit einer anderen Rad­lerin zusammen, wobei beide von ihren Rä­dern stürzten. Jlg, der 62 Jahre alt ist, erlit! einen schweren Schädelbruch und starb im Laufe der Nacht im Krankenhaus.

Ter Hcidenheüuer Gemeinderat national­sozialistisch

.Heidenheim. In der Gemeinderatssitzung stellte Oberbürgermeister Jaeckle fest, daß der Gemeinderat nur noch aus Mitgliedern der NSDAP, besteht, nachdem die Stadtrüte Seubcrt und Frey uni Entbindung von der Teilnahme an der Sitzung gebeten haben, da ihre Parteien inzwischen aufgelöst sind. Der Gemeinderat wäre eigentlich beschlußunfähig doch liegen außerordentliche Verhältnisse vor. Ta außer der NSDAP, keine andere Partei mehr im Gcmeinderat vertreten sei, bleibe dieser beschlußfähig.

Blitzschlag

Aalen. Bei dem Frühgewitter am Frei­tag schlug um 4.4g Uhr der B'itz in das An­wesen des Betriebämonteurs ^-arl Maier in der Galgeubergsiedlung. Der Blitz stchr an der eisernen Fahnenstange herunter, ein gepolsterter Stnbl fing Feuer, den Main sofort zum Fenster hinauSwarf, so daß das Feuer nicht weiter um sich greifen konnte. Sämtliche Sicherungen der elektrischen Lei­tung sind beschädigt, ebenso ist die Decke über­all, wo ein Beleuchtungskörper angebracht ist, geschwärzt. Dieser Vorfall gibt Veran­lassung, daraus hinzuweisen, daß auch eiserne Fahnenstangen geerdet werden sollten.

Bauernhaus inrdergcbrannt

Belsen OA. Rottenburg. Am Donnerstag abend brach in den beiden aueinandergebauten Wohn- und Oclvnomiegebüuden des Michael Bauer und Johannes Schlegel, früher Feuerwehrkommanöant, Feuer aus. Kaum hatte man bemerkt, daß aus den Scheuern ein Rauchqualm drang, als auch schon mächtige Flammen aus demselben schlugen,mit rasende: Schnelligkeit sich verbreiteten und auf die ein­gebauten Wohnhäuser Übergriffen. Die Feuer­wehr war rasch zur Stelle, war aber genötigt, auswärtige Hilfe in Anspruch zu nehmen, die aus Mössingen und Tübingen angeforöert wurde. Mit vereinten Kräften gelang es, die Gefahr des Uebergrcifens zu verhindern und den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Der Schaden ist beträchtlich. Es konnte nur das Vieh mit knapper Not gerettet wer­den. Die noch stehengebliebenen Wohnungs­teile die Scheuern und Stallungen sind voll­ständig vernichtet mit den darin noch be­findlichen Mobilion sind durch die Wassermas- sen schwer geschädigt. Die Branöursache ist bis jetzt noch nicht festgestellt.

Vom Zug tödlich überfahren

Sulz. Am Tonnerstag-Nachmittag ereig­nete sich an der hiesigen Bahnlinie Fischin­genSulz ein tödliches Unglück. Während der 1.46-Uhr-Zug, die Strecke Fischingen Sulz passierte, an der die Gleiserweiterun- geu gegenwärtig vorgenommen werden, über­fuhr der Bauunternehmer Fritz Bosch- Metzingen das Bahngleis und war der Meinung, er sei auf dem richtigen Gleis aus­gewichen, was aber nicht der Fall war. Er lief direkt in den kommenden Zug hinein und wurde überfahren, so daß er auf der Stelle tot war. Der so jäh Verunglückte stand erst im Alter von 31 Jahren und hinterlüßt eine Witwe mit zwei Kindern.

Alles mutz am Staatsaufbau mithelfe«

Vaihingen a. E. Im Zusammenhang mit der Etatsberatung stellte Stadtbaurat Hüußler iui Auftrag der Fraktion der NSDAP, den An­trag: In Anbetracht der Notlage der Stadt bittet die Fraktion die städtische.! Beamten, freiwillig einer Kürzung ihrer Gehälter zuzustimmen. Der Vorsitzende verwies auf den Erlaß vom 1. Juli 1933, nach dem Ein­griffe in die Gehaltsverhältnisse der Beamten, die gesetzlich geregelt sind, zn unterlassen sind. Die Ortsvorsteher seien du.::) die neue Ge- meinöeordnung ohnehin in ihren Bezügen durchweg um eine Stufe zurückgcseüt worden. Er müsse es für seine Person ableh- aen, freiwillig einen Nachlaß ans sein Einkom­men zuzugesteheu. Eine ähnliche Erklärung gab Stadtpfleger Kraut für seine Person ^.b. Er wies besonders darauf hin, daß er keine Aufwandsentschädigung erhalte wie andere Stadtpfleger, daß er zurzeit eine Hilfskraft beschäftige, die er selbst bezahle, und daß er, wie der Bürgermeister, mancherlei tue, wovon in der Ocffentlichkcit nichts bekannt werde.

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