rn 8. Juli 1363.

Freitag, 7. 2u!i 1933

107. Jahrgang

old berief einen cn, der dann die orstaiiöes vorn^«

nährungs minister rnien des Reichs- nschaften wurde» mdt.

stimmig folgende

und Hohenzoller. or ten, daß nach oirtschaftsministe» nng -es frühere« ir Aushebung -er »ie Durchführung Stimmungen zum eine wesentliche che« Verbraucher ikgezogeu wird.

!> -es Verbands ossenschasten

ndsversammlung landw. Genossen­sitzung der neu- :r statt. In ihr e landw. Genos- mig gewählt: Staatskommissar

nten: Schüle,

iurich König,

c: Zentralkaffe««

n Milchhändler-

he Milchhändler- c Reutlingen sei- Verbandstag ab. lung lehnte der ele, Stuttaart- b. Als sein 9'a Slingen, gewtu . ng des Syndikus parsamkeitsgrün- -er Generalver- tung des Jahres- zesstonierung des infang Juni hat Wirtschaftsmini- Festsetzung der die württ. Ober- ^ Herbftkonferenz

e deutschen en

u. a.: Gemäß l933 der Reichs- r und Direktor estehenden Bau-

und liquidiert, ntschen Bauspar- SenöenReichs- msparkassen" er- erwaltungsrates ster Kerrl über-

rm gekleidete« n Revistonsver- » e. B. znsam-

privaten Bau« ichsgemeinschaft" 1 Voraussetzung in das Arbeits­ledert werden.

r brauche» Sie

vn der Weder«

« Telegramm«: :l!"

lbstmord. Volle n Hungerleider wurde sich die- freut, das war nsrer Lebenden klangen wieder :n auf den La- n: Wir kämpfen

is ärmste Luder hatte doch ge- em Herzen an nicht mit dem en Kochgeschirr, nd stündlich zn- jnsinn und dem -acht von Grau­pen Schritt hal- l neues Gas er- n, bis wir es r drüben hun- es Monate, bis konnten. Wir g im Erfinden ressen schämen? neueste Tele- Verluste durch üen nicht mehr

mehr Soldaten che Rezepte; so sieg keines Hel­raren sie hinter ' mit den Räu- on gut, wenn denn nur uns tum zu retten: tyrium zur Er- rürde man das ollte uns er- s segnen, jede

(Forts, folgt.)

Nr. 155

Der GefeMÄHakter

-rattonal-OzraliMfHe Laseszeitttns

Ae^gspreffe: In der Stabt bexw. durch Agent» «onatl- RM. 1.SV, durch die Post momül. IM. 1.4« zuzüglich ^ AlstMgebShr. Einzelnummer i« ^ A, Killen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Be­zugspreises. Postscheck»Konto Stuttgart S11S

für Stadt und OA-Bezirk Nagold Alleiniges amtliches Anzeigeblatt

Mit be» Beilagen- Der GA--R«« Deutsche Kran - Sonntags- uub Zugenb- beNag« - Bauernwacht - Bilderd ienst

Lelegramm-A-reffe: Gefettschafter TiagoN» Kernsprecher SA. 42S - Diarktstrahe 14 Gegründet 1827

Anzeigenpreise: 1 spalüge Borgis-Ieile »der der» Raum 20 Familien^nzeigen IS ^ . Reklamezeil» SV L, Sammel-Anzeigen 5v«/o Aaffchlag . Für dos Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Ausgaben und an besonderen Plätzen, wie für telefon. Aufträge und Chiffre«Anzeigen wird keine Gewähr übernommen

Schsflkekkmrg: Hen na » GSH- Derürg: Hochborg.Verlag S.«.b.H- Druck: G. W. Zaiser (Inh. Karl Zaiser), sämtüche l« BagGd

Das Ende der Zentrumspartei

Das Spiel ist aus die große Säule geborsten....

Der politische Katholizismus hat tu Deutschland aus gespielt. Er hat seine Parteifahne, dem Willen des Volkes gehorchend, gestrichen, ohne sie wenigstens ein letztes Mal i siegreich heimgebracht zu haben, und nicht ein­mal, als das Ende schon besiegelt war, rang : man sich zu einem Entschluß durch, der wenig­stens nach außen hin den traditionellen Heili­genschein der Würde hätte bewahren können.

Mit dem Zentrum verschwindet aus dem politischen Leben Deutschlands eine Partei, die mit allem verbunden ist, was in der deut­schen Geschichte Niedergang, Verfall nnöZusammenbruch heißt. Der staat­lichen Ordnung und üen Ausgaben des Staates ablehnend gegenüber stehend, begann der Weg des deutschen politischen Katholizismus. Jah­relang zerriß der Kulturkampf das Volk und trieb Teile des katholischen Deutschlands in eine negierende Opposition zum Staate. Sicher lag die Schuld hier zu einem Teil auf seiten des Staates, aber ebenso historisch erwiesen ist die Feststellung, baß das Zentrum als die par­teipolitische Bindung des deutschen Katholizis­mus aus der oppositionellen Einstellung dem staatlichen Wollen gegenüber überhaupt erst die Kraft schöpfte, die seine Weiterexistenz er­möglichte. Damit war auch der Weg vorge­zeichnet. Er führte über eine Opposition mit wechselnden Chancen zu einer Sabotage der deutschen Wehrpolitik, Ser deut­schen Kolonialpolitik und schließlich der deutschen Außenpolitik überhaupt. Seit seinem Bestehen war und blieb das Zen­trum immer nur der Nutznießer jeder Schwäche des Staates. Brauchte der Staat seine Hilfe in Heeres- und Flottenfra­gen, in außenpolitischen Angelegenheiten oder bei innerpolitischen Entscheidungen von größe­rer Tragweite, so mußte sie erkauft und an s g eh a n d e lt w e r d e n. Je schwächer die Position des Staates dabei war, und sie wurde schwächer mit jedem Stärkerwerden der mar­xistischen Internationale, um so größer war -er parteipolitische Gewinn des Zentrums. Der Zusammenbruch Deutsch­lands in den Novembertagen 1918 brachte ihm erst die hundertprozentige Schlüs­selstellung. Von diesem Tage an wuchs -er Einfluß, bis daß er auch rein parlamen­tarisch in keinem Verhältnis mehr zu der zah­lenmäßigen Stärke der Partei stand. Er wuchs derart, daß auch nichts in Deutschland geschah, wozu die Partei der Erzberger, Rathe- na«, Wirth, derKaas, Brüning und Moenius nicht ihre Zustimmung gegebenhätte. Unter dem Versailler Dik­tat steht der Name eines Exponenten des parteipolitischen Katholizismus, ein Zentrums­kanzler zeichnet für den Erfüllungswahn, der die Nation bis an den Rand des Abgrundes führte, verantwortlich, die Inflation, die Nie- derknüppelung des nationalen Deutschlairds und der Triumph des atheistischen Marxis­mus, alles das sind Etappen auf dem Wege derkatholischen" Partei Deutschlands. Das Zentrum mußte geschlagen werden, wenn die Nation leben soll und wenn die katholische Kirche gegenüber der bolschewisti­schen Schlammflut standhalten will, das war die Parole, mit der das junge Deutschland dem stärksten parlamentarischen Bollwerk der No- vcmberrepublik gegenübertrat. Die Nation ist wiedererstanden, und mit dem Siege des jun­gen Deutschland mußte Sie Rolle des Zentrums ausgespielt sein. Das Ende steht seit gestern auch offiziell fest.

Die Konkordatsverhandlnngen -cs neuen Staates mit dem Vatikan haben ge- -kigt, daß das neue Verhältnis des Staates Mr Kirche in jeder Weise positiv ist. Wenn auch ein endgültiges Ergebnis '.m Augenblick noch nicht vorliegt, so kann doch sestgestellt werden, daß der Stand der bisheri- keu Verhandlungen zu der Hoffnung Anlaß gibt, daß eine endgültige Klärung aller strittigen Fragen zur Zufriedenheit beider Teile erfolgt. In allen grundsätzlichen Fragen stt eine Einigung zustande gekom- M c n, und die nicht allzu großen Schwierig­sten, die noch zu überwinden sind, liegen nur »vch in der textlichen Ueberarbeitung des Kon- wrdatsentwurfes.

Mit dem AbschlntzdesKonkordateS ; wird der neue Staat ein Ziel erreicht baden, -as selbst Bismarck vergeblich er- ' strebte, und das zu erreichen das Zentrum l volle 14 Jahre lang Gelegenheit genug hatte. l

Vierzehn Jahre Zentrum haben genügt, uw. Deutschland zu einem Tummelplatz des Bolschewismus zu degradieren. Sechs Monate nationalsozialistischer Politik haben genügt, um mit der Zerschlagung des Zen­trums eine NeuregelungdesVerhält- nisses zwischen Staatnnd Kirche zu erreichen, die den Aufgaben der Kirche ebenso dient wie denen des Staates. Das Ende ist da und ein Anfang ist gemacht.

Die Auflösung der ZenLrumspartei vollzogen

Berlin. Die Auflösung der Deutschen Zen- trnmspartei ist erfolgt. Sie wurde am Mitt­woch abend bekanntgegeben durch folgenden AnflvsnngSbcschlnß der Reichsleitung des Deutschen Zentrums:

Die politische Umwälzun g hat -as deutsche Staatslcbcn ans eine völlig neue Grnndlagc gestellt, die für eine bis vor kurzem mögliche parteipolitische Betätigung keinen Raum mehr läßt. Die Deutsche Zentrumspartci löst sich da­her im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs­kanzler Adolf Hitler mit sofortiger Wirkung ans.

Mit dieser Auslösung gibt sie ihren Anhän­gern die Möglichkeit, ihre Kräfte »nd Erfah­rungen der unter Führung des Herrn Reichs­kanzlers stehenden nationalen Front für posi­tive Mitarbeit im Sinne der Festigung unserer nationalen, sozialen, wirtschaftlichen und kul­turellen Verhältnisse und znr Mitwirkung am Neuaufbau einer rcchtsstaatlichen Ordnung rückhaltlos zur Versügnng zu stelle«.

Die Zentrumspartei vollzieht den notwen­digen organisatorischen Abbau mit tnnlichstcr Beschleunigung. Sie darf hierbei loyalerweise damit rechnen, daß die Abwicklungsarbeiteu nicht gestört werde«, daß Beschlagnahme von bisherigem Parteigut, wie politisch bedingte Verhastnngen von ehemaligen Parteiangehöri- gcn in Zukunft unterbleiben und bereits Ver­haftete wieder freigclassen werden, soweit nicht Verdacht strafbarer Handlungen vorliegt.

Sie gibt ferner, der berechtigten Hoffnung Ausdruck, daß die bisherigen Anhänger der Zcntrnmspartci durch den Führer der natio­nalsozialistischen Bewegung in Zukunft vor Diffamierung und Zurücksetzung geschützt wer­den und daß die katholische, zum nationalen Staat positiv eingestellte Presse die gleiche Be­handlung erfährt, wie die übrige nationale Presse.

Ten km Reichstag, den

Landtagen und in den komm««,-ie» Körper­schaften ist hinsichtlich der Beibehaltung ihrer Mandate völlige Entschlntzsreihcit anheimzugebcn.

Die Mitglieder der bisherigen Zentrnms- fraktionen treten also nicht geschloffen als Ho­spitanten in die Fraktionen der NSDAP, über, sondern bleiben vorerst fraktionslos und lediglich durch Verbindungsmänner mit dem Fraktionen der NSDAP, in Fühlung.

Die Bestellung dieser Verbindungsmänner erfolgt in unmittelbarer Verständigung mit den zuständigen Fraktionsvorsitzenden der NSDAP.

Im Einvernehmen mit Herrn Reichskanzler Adolf Hitler und dem zuständige« Fraktions- vorsitzenden der NSDAP, wird als Verbin­dungsmann der bisherigen Neichstagsfraktion des Zentrums Herr Dr. Hackelsberger mit der Rcichstagsfraktio« der NSDAP, be­stimmt.

Die Rerchsleitnng des Deutschen Zentrums."

Die letzte Verlautbarung der bisherige» Zentrnmsleitung

Berlin.

MkeWzÄkg mit dem Auflösungsbeschluß e» stNlt folgende Mtzte Derlantbarnng der bishe­rige» Z en t rmnS lettnng:

Das deukWe Zentrum ist nicht mehr. Der Rücktritt vom Schauplatz der politischen Ge­schichte erfolgt wie seine Geburt vor nunmehr sieben Jahrzehnten unter de» Stürmen einer neuen Zeit. Fest und tief im tttthokischen Volks- teil verwurzelt «nd auf seine VolkSverbnudeu, heit oft hart erprobt, hat das Ze nt r um ver­mocht, Millionen Deutscher mit Achtung vor -er Obrigkeit, mit Liebe zum Vaterland«. «L. Respekt vor der Neberzeug nn g der Mitmen­schen zu einem Slaatsbürgerb ewutzt sein zu er-

ziehen, vas auch mr oas neue vreny von un­ermeßlichem Vorteil ist. Diese zur Staatstrene i und znm selbstlosen Dienst am Volksganzen > erzogenen Millionen sind ein so wertvolles : Element im Gemeinschaftsleben, daß sie am die Dauer weder übersehen werden können, ! noch übersehen werden sollen, wenn es gilt, die ' Volkskräfte unauflöslich ineinander zu schwei- i ßen und Staat und Volk gegen die feindlichen ! Mächte der Zersetzung zu schützen. In ehrli­chem Streben, am Neuaufbau des Staates und der Volksgemeinschaft mitzuwirken, dürfen und werden sich die ehemaligen Zentrumsleute auch heute von niemandem übertreffen lasten.

Die Stunde des Abschieds sei eine Stunde ehrfurchtsvollen Gedenkens an un­sere großen Führer und aufrichtigen Dankes an alle, die treu znr alten Fahne gestanden haben. Wenn wir jetzt den zeitbedingten Rah­men der Partei lösen, so tun wir das in dem testen Willen, auch weiterhin dem Volksganze« zu dienen, getreu unserer stolzen Ueberliefe- rnng, die stets Staat und Vaterland über die Partei gestellt hat. Heil Deutschland."

Die Auflösung des Zentrums in den Parlamente«

Berlin. Wie das BdA-Bürv meldet, haben sich bisher im Reichstag Berändernngen anf Grnnd des Auflöftmgsbeschlnffes der Zen» trnmspartei noch «icht ergeben. Das gleiche gilt für den preußischen Landtag. Die verschie­denen Mandatsniederlegungen werden erst in einigen Tagen zu erwarten sei«. Auch der Verbindungsmann der preußischen Zentrums- abgeordncte« mit -en Nationalsozialisten ist noch nicht bestimmt.

Es sind in dieser Frage noch Verhandlun­gen mit der preußischen Fraktionsleitung der NSDAP, notwendig. Nach Auflösung der Zentrumspartei gibt es an Volksvertretungen nur noch eine Partei, die NSDAP. Alle übrigen Abgeordneten gelten zurzeit, sofern sie nicht bereits als Hospitanten in die national­sozialistische Fraktion ausgenommen sind, als fraktionslos. Die nationalsozialistische Reichs­tagsfraktion zählt 289 ordentliche Mitglieder und 7 Gäste. Die 71 Abgeordneten der Dentsch- nationalen Front, der Bayerischen Volkspartei und des Evangelischen Volksdienstes haben das Hospitantenverhältnis beantragt, die amt­liche Entscheidung liegt jedoch dem Reichstags- büro noch nicht vor.

Weitere fraktionslofe Abgeordnete sind die 73 Mitglieder der bisherigen Zevtrnmsfrak- tion, der Abgeordnete Dingeldey (Deutsche Volkspartei), die 8 Staatsparteiler «nd der ehemalige Sozialdemokrat Biester, lieber die 9 letztgenannten Mandate wird voraussichtlich in den nächsten Lagen ebenfalls die Entschei­dung fallen. Wie das VdZ.-Bürv hört, sind besondere Anssührnngsbestiurmnngen des Reichsinnenministeriums für Len Ausschluß der SozialLemokraren ans dem Reichstag nicht mehr za erroarten, da dies als eine Angelegen­heit des Reichstagspräsideuten angesehen wird. Grundsätzlich ist aber der Reichsinnenminister der Auffassung, daß alle Abgeordneten, die > uf sozialdemokratischen Listen gewählt sind, als Marxisten anzusehen feien mrd infolgedessen von dem Ausschluß mitvetroffen «Erden. Es ist daher zn erwarten, daß Reichstagspräsident Göring von sich aus eine entsprechende Ent­scheidung treffen wird, wie es für den preu­ßischen Landtag bereits geschehen ist.

Bischof Dr. Sproll von Rottenvurg hat an die katholische seitherige Zentrumspresse einen Aufruf gerichtet, der Sen neuen Ver­hältnissen Rechnung zu tragen sich bemüht. An Verleger und Schriftleiter wird das Ersuchen gerichtet, frei von jeder parteipolitischer Bin­dung den Zeitungen einen rein katholi­schen Charakter zu geben und aus dieser Grundlage der Kirche und dem Vaterland zn dienen. Dieser Aufruf kann nur ans vol­lem Herzen begrüßt werden. Es erhebt sich nur die Frage, ob dieselben Schriftlei­ter, die einstens in der deutschen Freiheitsbe­wegung Raufbolde und braune Bolschewisten sahen, die ein Verbot der NSDAP, zwecks Er­haltung des schmachvollen Novemberstaates eif­rig verfochten haben, die vor kurzem noch ei-

§ Das Neueste m Kürze

t

i Nachdem sich das Zentrum, die Bayerische Bolkspartei sowie die DVP. «nd Sie DNF. aufgelöst haben, gibt es in Deutschlan d nn r noch eine Partei, die Nationalsozirckffkksche Dentsche Arbeiterpartei.

j Im englischen Unterhaus hat der StaatS- ! sekretär für Aeußercs, Simon, sich in einer ^ Rede in -ie innerdeutsche« Verhältniffc eingc- § mischt.

> In London gab es gestern abend eine

> Ucberraschung: Das Büro der Weliwirt- i schaftskonserenz hat sich entschosieu» d« Ver- ! Handlungen fortzusetzen.

»

Der frühere bayerische Kultusminister Dr. Goldenbcrger «nd der frühere bayerische In­nenminister Dr. Schweyer sind fcstgenomme« worden.

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Fm Prozeß gegen die BBG.-Ränber in Ber­lin wurden wieder vier Todesurteile verhängt.

«

Die württ. Handwerkskammer hat genaue i Vorschläge über die Reform des Vergebnngs- ^ wcsens -er Regierung übergebe«.

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! Gestern richtete Staatsstckrekür Reinhardt t» § Radio einen Aufruf an alle Volksgenoffen znr ! Freiwilligen Spende znr Fördern«« der na- ^ tionale« Arbeit.

Der polnische Staatspräsident Mchcycki be­gab sich am Mittwoch im Kraftwagen, ohne

> Danziger Gebiet zu berühren, nach Gdingen, ^ wo er sich drei Woche« aufhalteu wird.

!

! nen Erzberger als Helden hinzustelke« wagten, kurzum, die mit dem Zentrum als dessen hörige Verfechter willig und aktiv den furchtbaren Zustand der parteiischen Wei- ! maraner Republik verteidigten und die «atio- j nalen Parteien aufs wüsteste bekämpfte« und ! dafür der schwarz-roten Bettgemeinschaft das Wort redeten ob dieselben Schriftleiter heute berufen sind, einen unparteiischen Katholizis­mus zu vertreten. Die Frage stelle» heißt sie verneinen. Es kommt nicht darauf an, daß ein Aufruf den Erfordernissen der Zeit entgegenkommt, sondern daß prak­tische Folgerungen gezogen werden, die. wenn sie unterlagen werden, berechtigtes Miß­trauen Hervorrufen müssen.

Das Ende der Parteien

Berlin« Preffestimmen.

B e rH-t ».

Die Berliner Presse, die schon in den lAte« Tagen den -«Hingeschiedenen Parteien Nach­rufe gewidmet hat, begnügt sich im allgemei­nen mit der Wiedergabe des gestern spät am Abend bekanntgegebenen Auflösrmgsbeschdch» scs der Zentrumspartei.

DerTag" schreibt «nt« anderem: Die Zentrumskrise sei vor 1914 offensichtlich ge­wesen. Auch nach Erzbergers Tode sei es nicht bester geworden. Das Bonzentum habe sich ft» den Reihen d« Partei, die einst Windthvrst geführt habe, widerwärtig breit gemacht. Dir Partei habe sich überall wie ein Felsblock in den Strom der Entwicklung gelegt. Als Brü­ning die Partei habe reorganisiere» wolle», sei keine Substanz mehr da gewesen. Hinter der zerbröckelnden schwarze« Fassade enthüll­ten sich die dunkelsten Gehelnrniffe, politische wie Menschliche Skandale ohne Zahl.

DieDentsche Allgem. Zeitung" schreibt: Der Auflösungsbeschkuß des Zen­trums bedeute als Tatsache keine Sensaüo« mehr. Don heute ab gebe in Deutschiand nur noch eine Parteft den NationalsozickM- mus. Eine entscheidende Epoche znr Gestal­tung neuer Formen «nsereS innerstaatliche» Lebens habe begonnen.

In derBossischen Zeitnng" wird n. a. ansgeführt, daß die Existenz deS Zen­trums nach d« Durchführung der grunMH- lichen Gleichberechtigung der katholischen Kir­che ein politischer Anachrmnsmus geworden fei. Mit dem OppofttionSversnch der Partei gegen das Kabinett Papen habe die Agonte der Zentrumspartei begonnen. Den entschei­denden habe ihr der Nationalsozialismus versetzt.