-Mt

- ^

Seite « Nr. 133

Der Gesellschafter

Mittwoch, den 5. Juli 1933.

Wer regiert Amerika?

Profefforen-Trust im Mittelpunkt / Minister nur Schattenfiguren / Die

Seele des »Gehirn-Trusts-

Der Anurikaner braucht immer etwas Sen­sationelles, «ur sich wohtzusühlen, irgend etwas, Las es nur in USA. gibt und sonst nirgends. Dos Schicksal hat diesem Umstand Sorge getragen und dem amerikanischen Volk« denGehirntrust", dieses Professvren- Eremium bescheert, das hinter den Kulissen des Weihen Hauses unter der Führung Pro­fessor Moneys die wahre Lenkung der ame- kanischen Staatsgeschäfte inne hat. Die ganze Oefsentlichkeit steht natürlich im Banne dieses drahtziehendenPrvfessvriatS", dieserVer­einigung der Köpfe". Die Professoren, die bis­her im tiefsten Schatten standen, sind nun schlagartig ins Rampenlicht gerückt und der Mittelpunkt des Interesses geworden. Die Auswirkungen, die ihren Einfluß auf das sämtliche Leben haben kann, werden allerorts eifrig diskutiert.

Ganz Washington ist in zwei feindliche Lager

gespalten: Anhänger und Gegner des Trusts Im Kapitol, im Theater, bei Tees und

Cockteilparties geraten Freunde und Feinde desProfessorentumS" hart aneinander. Die einen sind begeistert über die Ideen, die der Trust herausbrachte, die anderen verbergen ihre Unruhe über die neue Diktatur nicht.

Allgemein ist man überzeugt, daß der Trust weitaus mächtiger sei und über größeren Ein­fluß verfüge, als die eigentliche Regierung. Die Mitglieder des- Trusts kennen die Ge­danken Roosevelts, leiten seine Erwägungen, orientieren seine Entschlüsse, wissen gelegent­lich auch seine Opposition zu brechen, kurz, find Herren im Lande. Ihnen gegenüber spiele« die Minister eine armselige Rolle. Sie sind nichts weiter als Bürovorsteher in de» einzelnen Staatsdepartements. Hat ein Bür­ger Rat und Auskunft in einer Verwaltungs­angelegenheit einzuholen, so geht er zu den Ministern. Handelt es sich um politische Angelegenheiten, um Entscheidungen von hoher Bedeutung, so führt ihn sein Weg zu den Professoren. Wer eine Stellung zu erhalten sucht, wendet sich an die Mitglie­der desGehirntrusts" in der Ueberzeugung, daß auch nur ein Wort eines dieser Allmäch­tigen an den Präsidenten mehr Gewicht habe als alle Empfehlungsschreiben des General­postmeisters, der bekanntlichBelohnungen" für der demokratischen Partei geleistete Dienste zu vergeben hat. Zeitungsmänner geben sich die erdenklichste Mühe, um mit den Professuren gute Beziehungen zu unterhalten. Denn diese haben heute schon den Text von Gesehesvorlesungen in Hünden, die einige Wochen später in Kraft treten werden.

. eitschaiUich bedeutet Ser Gehirntrust ge­radezu eine Revolution. Früher ging alles Streben der vornehmsten Salons darnach, möglichst viele Kabinettsmitglieder einzula- -en, und bei sich zu sehen. Heute sind Minister und Staatssekretärs Figuren minderen Rei­zes. Man reißt sich dagegen um die Profes­soren des Trust. Gastgeber und Gäste lassen sie nicht, eine Sekunde lang aus den Augen, folgen ihnen ans Schritt und Tritt, während Minister und Staatssekretärs abseits stehen, kaum von jemanden beachtet und sich damit begnügen müssen, untereinander zu bleiben. Niemand nvnmt mehr von ihnen Notiz.

Das Aufkommen des Gehirntrusts hatte noch eine andere Folge: Ganz Washington ging mit Feuereifer daran, so abstoßende unL langweilige Dinge wie Geld- und Währungs­fragen zu studiere». Jedermann sucht, in die

Geheimnisse der Bewegungen des Devisen­marktes einzudringen, zerbricht sich den Kops über die quantitative Geldthevrie, diskutiert Krisentheorien und Wirtschaftsreformen. Di- wärmsten Anhänger des Trusts sind die Buchhändler, für die ein goldenes Zeit­alter anbrach, denn die Werke der Professo­ren werden wie warme Semmeln verkauft. In der Bibliothek des Kongresses würde man heute auch nicht einen Band dieser Männer finden: alle sind ausgeliehen, und Senatoren wie Mitglieder des Repräsentantenhauses gin­gen mit Feuereifer daran, sich mit den wich­tigsten Wirtschaftstüeorien vertraut zu machen, um gegenüber den Professoren nicht allzu un­wissend dazustehen.

Zu den hervorragendsten Persönlichkeiten des Gehirntrusts in Wirtschaftsfragen gehört zweifellos

Präsidenten» sich vom Kongreß ausgedehnte Vollmachten erteilen z« lassen, damit sich der wirtschaftliche Wiederausba« der Vereinigten Staate« vollziehen könne, ohne von parlamen­tarische» Kritiker« behindert z« werde«. Ihm wird auch nachgesagt» daß er für die Aufgabe -es Goldstandards verantwortlich sei und -atz er zu den eifrigsten Anhängern -er Jufla- tionspolitik gehör«.

Reben Moley trat währen- der letzten Wo­chen namentlich Professor William L. Bullitt hervor, -er der Vertrauensmann Roosevelts in Europa vor Lessen Wahl zum Präsidenten war. Er ist außerordentlicher Beirat für anßerpolitische Fragen.

Erwähnt feien schließlich noch Charles W. Tauffig, der Melassekönig, der wegen seines Rates in Handels- « Zolltariffragen ge« schätzt wird, und James P. Marburg, der Sohn von Paul Marburg, dem Gründer des Federal Reserve System -es bekannten Ham- burger Bankiers Max Marburg. Marburg und Tausstg sind Mitglieder des Gehirntrusts, ohne irgend eine offizielle Stellung zu beklei- den, wahrscheinlich, weil beide von Hause aus reich find und ihre Ratschläge und Erfahrun­gen dem Präsidenten Roosevelt zur Verfügung stellen können, ohne für ihre Mühewaltung entschädigt zu werden. , ,

Rußland ohne Maske!

Heldenhafter Kampf der rumänischen Bauern

Professor Rexsord Guy Tugwell von der Columbia-Universität.

Offiziell ist er stellvertretender Sekretär im Ackerbauministerinm, in Wahrheit die rechte Hand, der einflußreiche Ratgeber des Präsi­denten Roosevelt. Er zählt sich selbst zu den Liberalen. Der Kapitalismus geht nach seiner Ansicht langsam in seine sozialisierte Indu­

strie über, eine Entwicklung, die man nicht stören soll, am allerwenigsten durch radikale Eingriffe. Tugwell hatte auch wesentlichen Anteil an der großen Gesetzesvorlage über die Hilfe für die notleidende Landwirtschaft, obgleich diese in ihren Grundzügen das Werk

zweier anderer Mitglieder des Gehirntrusts ... - . Aj" -

ist, der Professoren Milburn, 1. Wilson vom Landwirtschaftlichen Institut in Montana, und Mordechi Ezekiel, dem wirtschaftlichen Beirat des Staatssekretärs für Ackerbau, Wallace.

Professor A. A. Berle arbeitet an der Reconstruction Finance Corporation" als

Sachverständiger für Eisenbahnfragen. Pro- ^ Dick ' -

fefsor John Dickenson hat den Posten eines stellvertretenden Sekretärs im Handelsmini­sterium inne und ist einer der Väter der Vorlage über die Jndustriekontrolle. Bekannt ist die hervorragende Rolle, die Lewis Doug­las spielt, der von Roosevelt zum Buüget- direktor ernannt wurde und die schwierige Aufgabe zu erfüllen hat, durch Einschränknna der Ausgaben und schmerzliche Ersparnisse das Budget wieder in Ordnung und Gleich­gewicht zu bringen.

Die Seele des Gehirntrusts aber ist Professor Raymond Moley,

ein breitschultriger, jugendlich frischer Mann, der am Barnard College Volkswirtschaft lehrte und auch beute noch einmal in de: Woche Vorlesungen abhält. Er beschäftigt sich mit allen verwickelten Fragen, die Präsident Roosevelt zu schaffen machen. Gibt seinen Rcu in außenpolitischen Fragen, berät mit Roose- oelt über Steuereingänge und Indexzahlen, studiert die Möglichkeiten des industriellen und landwirtschaftlichen Wiederaufbaus. Sv gilt er als der einflußreichste Berater -es Präsidenten. Erzählt wird, daß er den Ehr­geiz Norman Davis zunichte machte, der Staatssekretär werden wollte und werden sollte, und der infolge der Gegnerschaft Mo- leys fick mit dem Posten einesfliegenden Botschafters" der Bereinigten Staaten in Eu­ropa begnügen mutzte. Er ist -er Befürworter de r ges etzlichen DStatnr and veranlaßt« de»

Unst» Bukarest« Al. Berichterstatter hatte Gelegenheit, mit einem Flüchtling aus Sow- ketrstzland, -er «nter Lebensgefahr den Dnjestr überschritt, über die grauenhaften Verhältnisse in der moldauischen Sowjet­republik z« spreche«.

Dreihundert Flüchtlingsfamilien aus der uwlüauischen Sowjetrepublik haben an die rumänische gesetzgebende Körperschaft einen Protest gerichtet, der in grauenhaften Ein­zelherten den heldenhaften Kampf der rum ä- nischenBauern schildert, und waren maß­los verbittert, daß dieser Notschrei nicht in alle« Blättern der zivilisierten Welt nach­drücklichsten Widerhall fand. Als seinerzeit die beiden amerikanischen Kommunisten Sacco und Vanzetti auf den elektrischen Stuhl wan­dern sollte«, überschlugen sich die jüdischen Blätter in hysterischem Geschrei, weil zwei aus dem anserwählten Volke vom Leben zum Tod befördert werden sollten. Daß in den Jahren 1917 bis 1920 ungezählte Millionen russischer Bauern und Intellektueller von der Tfcheka auf bestialische Weise hin ge­schlachtet wurden, hat diese Blätter genau so wenig, wie die berüchtigte Liga für Men­schenrechte samt ihrem famosen Henri Bar­busse auf den Plan gerufen» nm gegen Liefe Greueltaten zu protestieren.

Als voriges Jahr einige kommunistische Negerjuugeu zum Tod verurteilt wurden, well ste eine weiße Frau geschändet haben, wurde ein hysterisches Weib durch Europa ge­schleift, um für die Begnadigung dieser Be­stien Stimmung zu machen. Zur selben Zeit, als man das Weltgewissen aufrief, um die Mörder vor dem Richter Lynch zu bewahren, starben ungezählte rumänische Bauern in der moldauischen Sowjetrepublik den To- für ihr Volk, weil sie nicht glauben konn­ten, daß das WortSelbstbestimmungsrecht der Völker" in den freiesten aller Staaten nur eine Farce fei. Am linken Ufer des Dnjestr von Kamenez-Poöolsk bis zum Schwarzen Meer wohnen rund 790 000 Moldaurumänen.

Die Niederlassung dieses gutmütigen Bau­ernvolkes, am Rande der unendlichen Step­pen Osteuropas, erfolgte in altersgrauer Vorzeit. Wenn diese Moldauer im Laufe der Jahrhunderte dem rumänischen Staat auch niemals angehört haben, so haben sie bis heute Sie heimatlichen Gebräuche und die Sprache ihrer Väter treu bewahrt. Als vor 14 Jahren dieses Gebiet an die Sowjets fiel, war es dazu auserkoren, jene Avantgarde rumänischer Kommunisten zu liefern, die in der LaM fein sollten, einstens das Stamm- land in ein Meer von Feuer und Blut zu verwandeln und dem völkermordeuöen Kom- mmrismns zur Herrschaft zu verhelfen. Die­ses Land der Verdammnis führt die amtliche

Bezeichnung Moldauische Republik oder kurz RÄSSM." und zur Hauptstadt wurde der Ort Tiruspol gemacht.

Die erste Tat der Komintern war die, daß die alten Schulen zerstört und neue auf kom­munistischer Basis aufgebaut wurden. Da stch kern Moldaurumäne dazu hergab, in diesen Schulen an der Vernichtung seines eigenen Volkes, seiner Sprache und seiner uralte» Kitte zu arbeiten, wurden aus Moskau Leute kommandiert, die von der Sprache dieses Vol­kes nur ganz vage Vorstellungen hatten. Die zweite Tat der Sowjets war die Gründung der berüchtigten Kollektivwirtschaf­ten. In dieKolhozur" mußte» sich die Bauern einschreiben lassen, widrigenfalls sie »stS Klassenfeinde rücksichtslos vernichtet wur­den. Als die Sowjets nach einiger Zeit ein« sehen mußten, daß die rumänische Bevölke­rung trotz Huuger und Qual nicht in die Reihen des internationalen Proletariats zu pressen waren, begann jener infernalische Kampf, der damit enden wird, - wieder ei» Volk, das sich über Jahrhunderte hinweg de« Glauben an seine Bestimmung erhalten hat, vom Erdboden verschwindet, um jenem Ras­senkonglomerat Platz zu machen, das unter der Führung Alljudas Sklavendienste für das auserwählte Volk tun darf. Vor einiger Zeit begann man systematisch mit der Deportation moldauischer Familien nach dem Norden Si­biriens mit der nur schlecht verhehlten Ab­sicht, daß diese Familien dort in Eis und Schnee zur höheren Ehre Lenins verrecken sollten. So geduldig dieses Volk ansonsten ist, so brach doch, durch solche brutalen Maßnah­men genährt, ein Aufstand aus, der lm , Maschinengewehrfeuer der GPU. blutend zu- sannnenbrach.

! Heute steht die Situation am Dnjstr so,

^ daß es für die Moldaurumänen nur zwei 1 Möglichkeiten gibt: entweder in Sibi­rien zu verrecken, oder bet der Flucht nach Rumänien im Feuer der Sowjetgrenzwachm zu sterben. Und es ist bezeichnend, daß Hun­derte den zweiten Weg gewählt haben, weil ein rascher Tod noch immer eine Erlösung gegen das qualvolle jahrelange Sterben im Lande des Schreckens bedeutet. Die wenigen Ueberlebenden, aus dem Massaker im Walde von Olanestie bei Ovidiopel, wo die Sowjet­grenzwachen in einer Nacht 40 Bauern ge­mordet haben, erzählten Einzelheiten, aus denen hervorgeht, baß die GPU. eine Herde von Teufeln sei.

Wenn heute die Kommunisten in Deutsch? lanü schreien, daß ihnen das erwachende Reich die Gurgel zusammenpreßt, so können die Männer des neuen Deutschlands versichert sein, daß am Dnjestr inbrünstige Gebete zum Himmel steigen, die bitten, daß die Pest, die Europa bedroht, restlos ausgerottet werde.

(Nachdruck verboten.)

Wir hatten damals unter den Verkäufern einen ge­wissen Schwiefke wirst dich nicht erinnern! Dieser Unglücksrabe versuchte Delarge etwas zu verkaufen, was er für einen luxuriösen Aschenbecher hielt es war eine von den gerade aus Paris aus Delarges Werk angekom­menen herrlichen Zierschalen aus Elektron unmöglich denkbar als profaner Aschenbecher na du kannst dir denken, wie Delarge auf diese Behandlung seiner Erzeug­nisse reagierte. Als ich ankam, war es §u spät damals hatte mir ein Ausfresser gefehlt, kann ich dir nur sagen! Delarge, der es ja wirklich nicht nötig hat, sich überhaupt um jemand zu reißen, weil sich alle um ihn reißen; war von dieser Sekunde an knurrig, gleichgültig, fuhr ab na, du weißt ja selbst, daß wir seitdem nicht gerade die allerbesten Freunde sind."

Wie steht er denn mit Gerland?"

Richtig, Waldemar» die Hauptsache abwarten. Noch notieren die Volta-Aktien ganz gut wenn schnelle Entschlüsse nötig sein werden, werden wir sie schnell genug fassen!"

Und Lendicke geht nach einer lächelnden Verbeugung ab, um in den Verkaufsräumen nach dem Rechten zu sehen. Aus dem Duzfreund und Sozius des Chefs wird wieder der Empsangsherr des Luxuswarenhauses, und keiner der Angestellten ahnt, daß er identisch ist mit Hendrich, dem etwas sagenhaft gewordenen Teilhaber Fehrings.

Er sieht sich um Pause. Plötzlich horcht Fred auf, was sagt Bob?

Völlig verstehen kann ich dich ja trotzdem nicht, Fred. Die paar Stellen, die hier bei einer geglückten Prüfung in Frage kommen, sind so entwicklungsfähig, daß du ruhig tauschen könntest."

»Nein, alter Junge, darüber wollen wir gar nicht

reden! Jetzt bin ich schon mal mit Hendrich und Fehring

ollen bei

Lendicke setzt stch, wiegt den Kopf: r. so

Er kennt ihn, soviel ich weiß, nur flüchtig; mag ihn nicht mehr Gerland ist ihm wahrscheinlich zu laut. Aber der Teufel soll wissen, was er heute oder morgen tut. Wenn Gerland durch irgendeinen Zufall eine von den kleinen Schwächen Delarges bemerkt der Alte ist ja un­berechenbar kann er ihn einszweidrei dazu bringen, mit ihm gegen uns zu gehen."

Und finanziell könnten sie das durchhalten, natür­lich

Nur wenn Gerland Delarge bekommt, für den die Summen einer Unterbietungskampagne ohne Bedeutung sind. Ohne Delarges bedingungslose Hilfe kommt Gerland nicht durch, auch wenn die Reformen und Umstellungen unseres untüchtigen Pelzverkäufers Bidens Wunder wirken sollten!"

Also was soll man, deiner Meinung nach, jetzt als Erstes tun?"

Ich will noch einmal versuchen, einen Zauberbrief an Delarge zu schreiben wenn ich auch nicht sehr viel davon halte; zweitens werde ich meine Vertrauensleute lm Gertand-Konzern beauftragen, mir auch die unschein­barste Umdisposition mitzuteilen, und drittens"

Die Hauptsache

Ich glaube, wir können

mit der Prüfung anfangen,

ired."

Karl Gerland schüttelt den Kopf, läßt stch aber im Diktat nicht stören. Was will denn sein Mädel heule? Kommt ausfallend früh ins Werk, bleibt ungewöhnlich lange jetzt steht ste schon seit mindestens zehn Minuten in seinem Zimmer und sieht aus dem Fenster.

Bob und Fred sitzen seit einer Viertelstunde in Bidens Büro. Beide sind unfroh, innerlich abgespannt und be­müht, ihren Zustand gegenseitig nicht zu zeigen. Die Unterhaltung fließt träge und gequält:

Daß es dir gut geht, Fred, freut mich wirklich."

Nun, Bob, du weißt doch Bescheid aber du hier."

verheiratet, scheiden tut immer weh wir wollen unserer Verabredung bleiben und mich durchfallen lassen! Du hast doch übrigens jetzt Margot Gerland sicherlich auch kennengelernt gefällt ste dir?"

Im Verwaltungsgebäude sind doch keine Maschinen, denkt Bob, woher kommt es, daß der Boden zittert; woher kommt dieses Dröhnen, das die Luft erfüllt? Ta sitzt Fred, und Fred liebt Margot, und Margot liebt ihn, und hier hocke ich in meinem weißen Kittel, wie ein Arzt, wie ein Operateur. Unsinn, natürlich alles Unsinn! Mein Gott, ich muß ihm doch etwas antworten.

Ja, ich sehe ste gelegentlich, ste ist wirklich ein sehr hübsches und sympathisches Mädchen."

Fred springt auf:Sehr hübsch? Wunderbar. Hast du keine Augen, Bob? Ach so, ich vergesse das immer wieder, du hast schon als Sekundaner keine sehr hohe Meinung vom weiblichen Geschlecht gehabt!"

Erlaube mal, Fred."

Na ja, aber Margot, das mußt doch selbst du einsehen, ist eine Frau, um die es sich lohnt zu kämpfen, alles zu wagen, rücksichtslos zu versuchen."

Hör auf, Fred."

Bob hat die Brauen gerunzelt, ist aufgestanden, geht mit großen Schritten hin und her:Ich weiß ja, wie sehr du Margot liebst, erspare es mir doch, diese Hymnen mit anhören zu müssen."

Ersparen? Was meint Bob damit? Langweile ich ihn so sehr damit? Er hat doch früher oft genug meine begeisterten Schilderungen neuer Pekanntschaften mit angehört, spöttische Bemerkungen dazu gemacht, lustige Karikaturen nach meinen Berichten entworfen. Und jetzt auf einmal diese Ablehnung? Weil sie die Tochter seines Chefs ist? Oder, Herrgott, wenn Bob stch etwa auch

Ich glaube, wir können jetzt mit der Prüfung an­fangen, Fred." ,

(Fortsetzung folgt.)

Nr. 134

SeMgspress

«onatl. llllv

Möglich ^

Ja Fällen auf Qefenln PHspreises.

1

* Was sei weltpolitisch« treten: > >e Londor übe, der grenzen! heute cndgü! len Reden b ieerer Schal! kcr unter not.

An Mcld«, .Neuter-Tele, sagt wird, d>

rikanifche

gegen S Uhi Tclephonges, sich die Zufti screnz bekan meldet der 2

Ncnter z« kanische Dell lantischcn T> Roosevelt be wirtschaftsto sich aber geg Konferenz ei für eintrcte« Konferenz , wahrscheinliä Die Delcg eine Sitzung »merilanischc die Entschlie »ufstellcn, i iession »nter

Wie man kreise» Konferenz Meldung h In dieser lich das Bes die Roosei Konferenzk hervorgeru dem besteht kauern, der der Wunsch einer Revc vecms nute antzereurop außerha gen Konser Es ist der debatte vor Handelsami dringlichkeil rnngstcchnl wurde. Ai Japan li sondere In grisfnahme (Zolltarife, besserung) Länder, die tischen vor der Prozed, wissen rvoll rung Fran! gegenüber.

Italien h inspirierten d'Italia vo als es die gegen Amc Hinarbeiter qnidiermtg ihrem Best, lm Zusamm strcnz ab, losznko, gegen die ! Exportes t, kenMnreizr freut. Man de osten Be, strebende» formet zu eine Rolle 1 der mneran mit einer e eher einen die Einfuhr