Nr. 150

Der Gesellschafter

Samstag, den 1. Juli 1933.

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Das Neueste

In allen Kreisen der Landwirtschaft wurde die Ernennung des Pg. Darre zum Reichser- «ährungs- und Landwirtschaftsminister mit grosser Begeisterung begrübt.

Dr. Goebbels hielt eine bedeutsam« Rede über die praktischen Ergebnisse des Faschismus.

Im polnischen Ostoberschlcsien wurden Mit­glieder des Deutsche« Jugendbundes von pol­nischen Deutschenhetzern überfalle» und blutig­geschlagen.

In Brannschweig wurde ei« SS.-Mann er­schösse«.

Der Staatspräsident Polens hat in einer Rede in Gdingen in übelster Weise gegen Deutschland gehetzt.

Der Italiener Carnera wurde durch einen k.o.-Sieg über de« Amerikaner Sharkey Box­weltmeister.

Das Direktorium der Reichsversicherungs­anstalt für Angestellte hat beschlossen, den Zinssatz für langfristige Darlehen von K auf bcrabzukeken.

Die neuen Männer

Pg. Gottfried Feder

Dipl.-Jng. Pg. Gottfried Feder, der große Theoretiker der nationalsozialistischen Idee, wurde am 27. Januar 1883 in Würzburg ge­hören und ist protestantisch. Nach Besuch des Humanistischen Gymnasiums und einem Hoch­schulstudium in München, Charlottenburg und Zürich, bestand er im Jahre 1905 in München Las Diplom-Examen als Bauingenieur. Er wurde dann Konstruktions-Ingenieur bei einer Kisenbetonfirma und machte sich im Jahre 1908

selbständig. Nach einer ausgedehnten Unter­nehmertätigkeit im In- und Auslände wandte er sich seit dem Jahre 1917 immer mehr theo­retischen Studien finanzpolitischer und volks­wirtschaftlicher Art zu.Das Manifest zur Pressung der Zinsknechtschaft" und durch die Gründung des Deutschen Kampfbundes zur Pressung der Zinsknechtschaft wurde sein Name mit einem Schlage in aller Oeffentlichkeit be­kannt. Feder war dann unter den Mitbegrün­dern der Nationalsozialistischen Deutschen Ar­beiterpartei und verfaßte im Jahre 1923 un­ter dem TitelDer deutsche Staat auf natio­naler und sozialer Grundlage" ein ausführ­liches Programm des Nationalsozialismus. Zahlreiche weitere Bücher und Aufsätze, meist finanzpolitischer Art folgten. Feder ist Mit­glied der Reichsleitung der NSDAP, und Vor­sitzender der Kommission für Wirtschaftstechnik und Arbeitsbeschaffung bei der politischen Zen­tralkommission der NSDAP.

Kurt Schmitt

Der neue Reichswirtschaftsminister Gene­raldirektor Kurt Schmitt, wurde am 7. Ok­tober 1886 in Heidelberg geboren. Er war zu­nächst als Rechtsanwalt in München tätig und trat im Jahre 1913 als Entschädigungsbeamter in die Münchener Zweigniederlassung der Al-

liaiv, Bersicherungs AG. ein. Im Jahre 1911 zog Schmitt ins Feld, wo er schwer verwundet wurde. Im Jahre 1915 kam Schmitt zur Di­rektion der Allianz-Versicherung AG. in Ber­lin als Beamter. Er wurde im Jahre 1917 Stellvertreter des Vorstandsmitglieds und ein Jahr später ordentliches Vorstandsmitglied. Seine Ernennung zum Generaldirektor er­folgte 1921.

Pg. Walter Darre

Der zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannte Bauernsührer Wal­ther Darre wurde am 14. Juni 1895 in Bel- grano (Argentinien) geboren und ist evangeli­scher Konfession. Er besuchte mehrere Schulen in Deutschland und studierte dann auf der Ko- lonialschnle in Witzenhausen, in Halle an der Saale und in Gießen Landwirtschaft. Nachdem er seine Studien mit dem Diplomlandwirts­examen beendet hatte, war er in Oberbayern, Hessen und Oldenburg als praktischer Land­wirt tätig, späterhin wurde er Volontär beim ostprenßischen Stntbuch in Insterburg. 1914 trat Waltber Darre als Krieassreiwilliaer bei

(Fortsetzung von Seite 1).

Klassenherrschaft den Rücken gekehrt Das deutsche Volk erwartet in der Zukunft von seiner Presse nichts mehr und nichts weniger,, als dag sie sich voll und ganz sür den Staat einsetzt, für den Staat, dem es gläubig und znkunstsfroh vertraut. Das entspricht voll und ganz der Auffassung, die die nationalsozialistische Presse von ihren Aufgaben und Pflichten hat, so daß die Tatsache, daß heute die nationalsozialistische Presse alle anderen Zeitungen bei wei­tem überflügelt hat, ganz folgerichtig und natürlich zu erklären ist.

Nachdem der Parteienstaat zerschlagen und die demagogischen Kräfte der Zntercssencli- quen und der Eigenbrötelei vernichtet sind, konnte die nationalsozialistische Presse auf dem Weg der Verhandlung einen Teil der Prooinzpresse auf den unbedingten Einsatz für den Volkskanzler Adolf Hitler und den nationalsozialistischen Staat einstellen, so daß nunmehr im Lande Württemberg in jedem Oberamt dem Wunsch des Volkes nach einer eigenen natio­nalsozialistischen Zeitung entsprochen werde» konnte.

Am 1. Juli werden nunmehr die neuen nationalsozialistischen Zeitungen offiziell zum ersten Male als die Organe der Bewegung und als alleinige Amtsblätter ihres Oberamts erschei neu im Dienst Adolf Hitlers und des Volkes, abhängig allein von ihrem Gewissen, das dem großen Werk des Führers verpflichtet ist.

Mögen gewisse bürgerliche Zeitungen den gleichen Einsatz der gesamten NS.-Presse Würt­tembergs alsUniformierung" verdächtigen und von ihrerG e i st e s f r e i h e i t" sprechen, das deutsche Volk hat die Folgen dieser journalistischen Geistesfreiheit jahrzehntelang am eigenen Leib verspüren müssen, weil sie keine Geistessreiheit, sondern geistiger Egoismus war, den man alsöffentliche Meinung" herausgab.

Die nationalsozialistische Presse wird den Beweis erbringen, daß sie keiner geistigen Uni­formierung bedarf, um in unbedingter Gefolgschaft zu ihrem Führer zu stehen. Sie wird dem Journalismus in Deutschland ein neues Ethos geben, indem sie die Presse in Deutschland zu einer deutschen Presse erhebt, die einmütig zum Führer und zum Ganzen hält, damit das deutsche Volk in der Welt und vor seiner Zugend besteht.

In Stadt und Land wird nun der Geist des Neuen Deutschland durch unsere neuen Zei­tungen von Hans zu Haus, von Feld zu Feld getragen werden, weil das deutsche Volk auch in Württemberg will, daß es eins sei in seinem letzten Wollen.

Dem Führer treu

Für Heimat, Volk und Staat!

In diesem Geist grüßen wir alle die, die mit Hand anlegen an dem neuen Werk, grüßen die Leser in Stadt und Land und wünschen beiden, daß ihre geistige und seelische Kampf- und Lebensgemeinschaft dem Wohle und der Zukunft dienen möge.

NS.-Presse Württemberg

Dr. Wei ß, der Berlagsleiter. O v er dyck, der Presseleiter.

der Fcldärtillerie ein und machte den ganzen Krieg an der Front mit. Er wurde zum Re­serveoffizier befördert. In den Jahren 1918- 1929 war Darre in Riga bei der deutschen Ge­sandtschaft zur Wahrung ostpreußischer land­wirtschaftlicher Belange tätig. Walther Darre schloß sich frühzeitig der nationalsozialistischen Bewegung an und wurde bald landwirtschaft­licher und rassenkundlicher Sachverständiger der Partei. Im Zuge der nationalen Erhebung wurde Walther Darre bekanntlich zum Reichsführer des dcut s ch enBaue r n- standes ernannt.

Walther Darre ist der Verfasser zahlreicher Bücher und Schriften landwirtschaftlichen und rassenknndlichen Inhalts, u. a.Das Banern- tnm als Lebensguell der nordischen Nasse". Nenadel aus Blut und Boden", undLand­volk in Not".

Pg. Darre Reichsernährungsminister,

K. Schmitt Reichswirtschaftsminister.

Pg. Feder Staatssekretär im Reichswirt-

schaftsministcrinm

Die amtliche Mitteilung

TU. Berlin.

Wie amtlich ans Neudeck berichtet wird, hat Reichspräsident von Hindenburg auf Vor­schlag des Reichskanzlers den Reichsministcr für Ernährung und Landwirtschaft «nd Reichs­wirtschaftsminister Dr. Hugenberg die er­betene Entlassung aus seinen Aemtern erteilt und den Generaldirektor der Allianz-Ver­sicherungsgesellschaft Kurt Schmitt zum Reich sw i r t s ch a s t s m i n i st e r, sowie den Bauernführer Darre zum Reichsernährungsmini st er ernannt.

Reichspräsident von Hindenburg hat ferner den Staatssekretär im Reichswirtschasts- ministerinm, Bang, einstweilig in den Ruhestand versetzt und Diplom-Jng. Gottfried Feder zum Staatssekre­tär des Reichswirtschafts Ministe­riums ernannt.

Wie die Telegraphen-Union weiter erfährt, verbleibt der Staatssekretär im Neichsernäh- rungsministerinm, von Rohr, ans seinem Posten.

Der Kanzler in Neudeck

TU. Neu-eck.

Reichskanzler Hitler ist am Donnerstag mittag 17.30 Uhr im Kraftwagen, vom Flug­platz Marienburg kommend, in Neudeck eingetroffen. Er wurde von dem Reichs­präsidenten vor dem Portal des Hauses Neu­deck herzlich begrüßt. Anschließend folgte eine etwa zweistündige Besprechung des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers über die gesamte politische Lage. Der Reichs­kanzler bleibt als G ast des Reichspräsidenten bis Freitag in Neudeck.

Personalveränderungen auch in Preußen

TU, Berlin.

Wie der amtliche preußische Pressedienst mit­teilt, hat der preußische Ministerpräsident auf Vorschlag des preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Rust, folgende Perfonalveränderungen vorgenommen:

Der Ministerialdirektor Dr. Trendelen­burg wird auf Grund des § 3 der Verord­nung vom 26. Februar 1919 unter Gewährung des gesetzlichen Wartegeldes sofort einstweilen in den Ruhe st and versetzt. Der Mini­sterialdirektor Dr. Stuckard wird zum Staatssekretär ernannt. Landgerichts­rat Jäger wird zum Ministerialdirektor er­nannt.

Die Frage der Neubesetzung der durch den Rücktritt Hugenbergs freigewordenen preußi­schen Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und für Landwirtschaft, Domänen und Forsten ist zurzeit noch ungeklärt. Eine Entscheidung hierüber dürfte erst nach der Rückkehr des Reichskanzlers aus Neudeck fallen.

Wie verlautet, wird der Reichswirtschafts­minister Schmitt das preußische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit und Reichsernäh­rungsminister Darre das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten über­tragen erhalten.

Dr. Ley znr Frage -er Konsumvereine

Berlin.

Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat zur Frage der Konsumvereine einen Aufruf erlassen, in dem es heißt:

Für mich waren zwei Ziele maßgebend, erstens dasjenige, was faul ist, abzustoßen : und unverzüglich zu liquidieren. So sind i dann im Laufe dieser Zeit nicht weniger als l 50 Konsumvereine liquidiert worden und eine l größere Anzahl steht noch in Liquidation. ^ Zweitens erkannte ich, daß die Konsumver­eine wohl eine Basis abgeben könnten, um ! dem schöpferischen Handwerk ein gesichertes l Absatzgebiet zu geben. So habe ich denn mei- ^ nen Mitarbeitern den Auftrag gegeben, einen ^ Plan auszuarbeiten, wie der Gedanke der ' Förderung des schöpferischen Handwerks in ! Verbindung mit den Konsumvereinen zum ^ Wähle des Volkes eine glückliche Lösung fin- ! den kann, auch schon deshalb, weil die Kon- i sumvereine im letzten Weltkrieg einen außer­ordentlichen wehrpolitischen Wert als Ver­teilungsorganisation hatten.

Ich habe verfügt, daß innerhalb von acht Tagen möglichst alle Stellen mit Nationalso'zialisten zu besetzen n, .

Itk 8m Mlskkn Zeit

Don Dr. Wilhelm Frick, Reichsminister des Innern

NSK. Jahrhunderte alt ist die Sehnsucht der besten Deutschen nach dem starken einheit­lichen Reiche, nach der Nation. Nur in den Anfängen der mittelalterlichen Geschichte un­ter den kraftvollen Königen aus dem Sachsen- und dem Frankengeschlecht ist dieser Wunsch für kurze Zeit verwirklicht worden. Dann ent­artete das Kaisertum, und die deutschen Kai­ser strebten nach der Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sie rich­teten ihren Blick nach Rom: ihr Ziel war die Krönung in der Peterskirche. Sie trieben keine bewußt deutsche Politik mehr, wie sie ein Heinrich I. getrieben hatte. Sie vernach­lässigten das deutsche Volk und überließen den Kampf gegen das Slawentum jenen deutschen Fürsten, die, wie Heinrich der Löwe, für das deutsche Volkstum mehr leisteten als alle diese Kaiser. Tie Folge der verkehrten und in ihren letzten Auswirkungen undeutschen Politik rva-r das Erstarken zunächst der Fürsten und später der Städte. Der deutsch empfindende Teil des Volkes wollte und konnte die nach Welsch­land orientierte Politik nicht mitmachen. So zerfiel die Kaisermacht des Mittelalters, so entstand die unselige Zerrissenheit im deut­schen Volke. Deutschland zerfiel in Dutzende und aber Dutzende von größeren und kleineren Fürstentümern, in selbständige Bistümer, in wehrhafte Freie Reichsstädte. Die Landkarte des Mittelalters zeigt ein buntes Bild selb­ständiger kleinerer und größerer Staaten und Städte, die formell dem Kaiser unterstanden, in Wirklichkeit aber fast absolute Herrschaften verkörperten.

Die Sehnsucht nach dem einheitlichen Reiche im Volke aber schlief nicht. Von Berlin und Potsdam aus kam die Erneuerung des deut­schen staatlichen Lebens. Die Kurfürsten von Brandenburg und die Könige von Preußen oereinigten unter ihrem Szepter den größeren Teil Norddeutschlands. Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große legten durch ihre Arbeit den Grund für die Machtstellung Preußens und für das Werk, das später Bis­marck vollbringen konnte. Deutschlands erster und großer Kanzler löste die Fragen der Zeit durch Blut und Eisen. Er schuf den Norddeut- chen Bund, der sich am 18. Januar 1871 zum Deutschen Reiche erweiterte. Das Reich war geschaffen: das Volk znr Na­tion zus amm en zns ch w ei ß e n, g e- lang Bismarck nicht. Immer noch war das Reich ein Bundesstaat aus ziemlich selb­ständigen Ländern, die zum Teil erhebliche Reservatrechte besaßen. Auch die Revolte vom 9. November 1018 hat hier keinen Wandel ge­schaffen. Die damaligen sogenannten Volks­beauftragten und die ersten Regierungen, die alle von den Novembermännern gestellt wur­den, hätten es in der Hand gehabt, einen Schritt zum einheitlichen starken Staat wei­ter zu gehen, wenn sie ein Gefühl dafür be-

, wuen uno oen Wiuen zur Nation gehabt hüt- ! ten. Sie taten nichts. Im Gegenteil, die da- i maligen Läriderregieruiigen wachten eifersüch­tig über ihrenRechten" und verteidigten die Selbständigkeit ihrer Länder, obgleich die ge­schichtliche Entwicklung andere Entscheidungen gefordert Hütte. Sie unterdrückten jede natio­nale Regung mit brutaler Gewalt. Nach außen hin, unseren Feinden gegenüber zeig­ten sie sich erfüllungsfreudig, demütig und würdelos, nach innen brutal und rücksichtslos gegen das erwachende Deutschland. 14 Jahre lang haben sie die mehr und mehr anwach- sende Bewegung Adolf Hitlers mit allen Mitteln zu unterdrücken versucht. Aber die Sehnsucht des deutschen Volkes nach dem star­ken und mächtigen Reiche, der Wunsch des deutschen Menschen, endlich das Ziel der Jahr­hunderte, die Nation zu erringen, war stär­ker als die Machtmittel, die das schwarz-rote System durch 14 Jahre amvenden konnte.

Der 30. Januar 1933 hat den endgültigen Sturz dieses Systems gebracht und hat dem Manne, zu dem Millionen und aber Millionen in Liebe und Verehrung und gläubigem Ver­trauen aufblicken, die Staatsmacht übergeben. Mit diesem Tag hat ein neues Blatt in der deuisthen Geschichte begonnen; mit diesem La­ge sind die Voraussetzungen geschaffen wor­den, um das in Jahrhunderten nicht erreichte Ziel endlich zu verwirklichen. Der Wahltag des 5. März brachte ein überwältigendes Bekenntnis des deutschen Volkes zu seinem Volkskanzler Adolf Hitler. Der Tag von Potsdam, die Eröffnung des Reichstags in der Garnisvnkirche Friedrich Wilhelms i. waren symbolisch für den Geist, in d m A- - ' Hitler und seine Regierung das Werk zum glücklichen Ende führen wollen.

Die Maßnahmen, die die neue Negierung in den wenigen Monaten seit ihrem Amts­antritt getroffen hat, sind Geschichte. Der Par- tiknlarismuS, die Eigenbrötelei der Länder, ist beseitigt. Die Grundlagen siir ein kom­mendes mächtiges und starkes Reich sind ge­schaffen. Ein Wille führt heute Deutschland: ein Mann regiert: Adolf Hitler. Immer mehr erkennt das Volk» was dieser Mann siir Deutschland bedeutet. Von Tag zu Tag be­kennen sich mehr Volksgenossen zum Führer. Der Feiertag der nationalen Arbeit war ein herrliches Bekenntnis znr werdenden Volks­gemeinschaft. I» gewaltigen Schritte» mar­schiert das deutsche Volk seinem Ziele, der Ration, entgegen. Das ist der Sinn unserer Tage: Die Neberwindnng der Un­terschiede von Klassen und Stän­de n, da s Hera » wachfen einer ei hcitlichcn W i l l e n s r i ch t u n g in un­serem Volke, die große Volksge­meinschaft aller Stände und Bc- r u s e.

Dieses Ziel ist heute noch nicht erreicht, aber es ist in greisbare Nähe gerückt. Die Reichs- regiernng und die NSDAP, kämpfe» selbst­los und ehrlich um die Seele des deutschen Volksgenossen. I» wenigen Wochen und Monate» wird auch die Eingliederung des vierten Standes, des deutschen Arbeiters, in den Staat als gleichberechtigter Staatsbürger vollendet sei». Was Jahrhunderte nicht voll­bracht haben, was Bismarck vorbereitete, Adolf Hitzker wird eS vollenden. DmS"Be- cenntms zu diesem Manne, zu dieser einzig­artigen genialen Führerper>önlichkeit. bedeutet daher ein Bekenntnis zur deutsche» Nation.

Württemberg

Nc'ichsstattlmlter Murr eröffnet die Saaransstellung

Die feierliche Eröffnung der großen vater­ländischen AusstellungDie Deutsche Saar" findet Samstag vormittag 11 Uhr in der WiA'chastStcrrasse der Gewerbehalle statt. Das Eröffnnngsprogramm umfaßt folgende Dar­bietungen: als erster Redner wird der Vor- utzenöe der Württ. Saarverctinannq, Julius Schellenberger, zu der Versammlung sprechen. Nächster Redner ist Prof. Dr. Rci n- hard, der Direktor des Museums für Län­derkunde, Leipzig. Die Ausstellung ist, wie be­richtet, eine Schöpfung dieses Museums für Länderkunde. Als dritter Redner wird Kom­merzienrat Dr. Hermann Röchling, Saar­brücken, das Wort ergreifen, worauf anschlie­ßend je eine Strophe des Deutschlandlieds und des Horst-Wessel-Lieds gemeinsam gesun­gen werden wird. Eröffnet wird die Ausstel­lung durch ihren Schirmherrn, Reich § statt- h alter Murr. Die Reden sind umrahmt von Musikvorträgen. Ihren Abschluß findet die Eröffnungsfeier durch einen gemeinschaft­lichen Rnndaang der Teilnehmer durch die Ausstellungshallen.

Stuttgarter Ortskrankenkassen werben gesäubert »nb ne« anfgebaut

Stuttgart, 30. Juni. Der bei dem Stutt­garter Ortskrankenkassenverband neu gebil­dete Beirat trat dieser Tage z«m erstenmal ' einerlammen. Ihm gab Ober­

regierungsrat Ehrlinger einen umfassen­den Bericht über seine bisherige Tätigkeit als Kommissar. Nach diesem Bericht hat der Kommissar die Einstellung des mit dem Erholungsheim Freudental verbun­denen Landwirtschaftlichen Betriebs verfügt und einen Teil der Feldgrundstücke bereits verkauft. Geschlossen werden bis Septem­ber ds. Js. die von den Kassen in Möh­ringen, Vaihingen, Echterdingen und im Katharinenhospital hier unterhaltenen Zahn­kliniken, ebenso die im Verwaltungsge­bäude untergebrachte Heilmittelabgabestelle und orthopädische Werkstätte. Der Perso­nalbestand der Kassen wurde bis jetzt um 37 Angestellte und Arbeiter verkleinert, der Autopark verringert und die gesamte Ver­waltung unter dem Gesichtspunkt der Zweck­mäßigkeit und wirtschaftlichen Betriebs­führung durchgeprüft. Dabei wurden Ab­teilungen zusammengelegt, die Einstufung und das Besoldungsdienstalter einzelner An­gestellter neu geregelt, Fernsprechanschlüsse