74 us Stadt und Kreis Calw

Der Glaube verbürgt den Sieg!

Siegen wird, wer den stärkeren Glauben besitzt"

Wir haben es schon fast vergessen, daß noch vor zehn Jahren in Deutschland eine Reihe "oon Politikernregierte", deren Handlungs­weise ihnen von Parlament, Parteien und wirtschaftlichen KrästegruPPen vorgeschrieben Wurde. Ihr Handeln war ängstlich darauf ein­est :llt, denjenigen Jnteressenkreisen zu dienen, eren sie ihre Stellung verdankten. Die Zeche aber bezahlte das deutsche Volk in seiner Ge­samtheit. Dieser liberalistisch-kapitalistisch ver­filzten Gruppe setzte Adolf Hitler den Glauben an das deutsche Volk und seine Bestimmung in der Welt entgegen. Sein politisches Wirken war fern aller Geschäftemacherei und bewegte sich auf der Ebene weltanschaulichen Ringens und Strebens. Seine Gegner hielten das für verstiegenen Idealismus. Die Zeit aber bewies, daß das deutsche Volk reif war zur politischen Führerschaft auf der Grundlage über den Tag hinausgehenden Denkens. An diese Kräfte aber glaubte der Führer. Der Sieg seiner Idee war der Sieg des Glaubens an sein Volk.

Heute Werktagsverkehr auf derBahn

Da der Buß- und Bettag Heuer auf Sonn­tag, 17. November, verlegt wurde, verkebren die Züge der Reicksbahn am heutigen Mittwoch wie gll Werktagen.

Geldsendungen an Soldaten

Seit 1. November kann sich jeder Wehr­machtsangehörige in den besetzten Gebieten, im Generalgouvernement und im Königreich Dänemark einmal im Monat Geld aus der Heimat bis zur Höhe des Monatsbetra- aes seines Wehrs oldes, jedock höchstens bis 100 Mark durch Feldvollanweisungen schicken lassen. Im Dezember wird aus­nahmsweise eine lleberweisnnq in doppel- ter Höhe zuaelassen. Die Kontrolle erfolgt wie bisher durch die Truppenteile.

Eine notwendige Erinnerung

Der Mensch stellt sehr gern Vergleiche an, was früher einmal besser war als heute. Es empfiehlt sich aber auch, einmal das Umgekehrte zu tun, denn man wird dann zu einer anderen Einstellung gegenüber vielen Geschehnissen und Tatsachen kommen. Man denke nur einmal daran, was uns die Landwirtschaft heute zur Ernährung zur Verfügung stellen kann und was sie während des Weltkrieges leistete. Ein Jahr Krieg, und trotzdem wurde jeder Hektar bestellt, ja mehr noch als das: Wir können gute und zum Teil sogar weitaus höhere Erträge als in den letzten Jahren verzeichnen. Die Kartoffel- und die Zuckerrübenernte dieses Jahres stellen Rekordernten dar, die Getreideernte ist gut, und

in der Viehwirtschaft konnte vor allem die Milcherzeugungsschlacht schon seit Monaten große Erfolge verzeichnen.

Im Weltkrieg konnte von alledem keine Rede sein. Die bestellten Ackerflächen gingen von Jahr zu Jahr zurück. Allein die Getreideanbau­flächen verminderten sich im Durchschnitt der fünf Kriegsjahre um 8,5 Prozent, dazu kam ein Ertragsrückgang von 15 Prozent. Auch der Anbau der Zuckerrüben wurde stark einge­schränkt, 1915/16 durch Regierungsanordnung allein um 25 Prozent. In der Milchwirtschaft sanken die Milcherträgnisse von 3100 KZ im Jahre 1913/14 auf 2100 leg im Jahre 1918/19. Gleichzeitig nahm der Fettgehalt der Milch im­mer mehr ab. So war überall ein ständiges Sinken der Erträge und damit eine anhaltende Verminderung der Nahrungsmittelmengen sest- zustcllen, ganz im Gegensatz zu heute, wo die Kriegserzeugungsschlacht nicht nur bemüht ist, gleich hohe Erträge wie im Frieden zu erzielen, sondern die Leistungen nach Möglichkeit noch zu erhöhen.

Appell der Kriegerkameradschaft Zavelstem

Die Kriegerkameradschaft Zavelst ein hatte letzten Sonntag einen gutbesuchten Appell. An­schließend hielt Pg. Kamerad Faulhaber, Hptm. a. D., einen Vortrag, in dem er der Front und Heimat von 19141918 die jetzigen, dank der nationalsozialistischen Bewegung ge­schaffenen Verhältnisse gegenüberstellte. Der Vortragende sprach über den Blitzkrieg in Po­len und im Westen, charakterisierte treffend den Engländer und das Weltjudentum und behan­delte die Fragen der gegenwärtigen Zeit in ein­gehender Weise. Der interessante, sehr dankbar aufgenommene Vortrag hat einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Kreis Calw stellte wiederum wertvolle Zuchttiere

Die Farren-Sonderkörung, die von den Fleckviehzuchtverbänden für den Sülchgau und des württ. Unterlands in der Tierzuchthalle Herrenberg in letzter Woche abgehalten wurde, war wiederum mit einer Prämiierung verbunden. Die der Körkommission vorge­führten Tiere waren durchweg guter Durch­schnitt; sie bewiesen erneut den hohen Stand unserer heimischen Viehzucht. Nachstehend ver­öffentlichen wir das Ergebnis der Körung und Prämiierung, soweit es die Züchter un­seres Kreises betrifft.

Fairen Zuchtwertklasse II: Karl Binder, Stammhcim; Hans Mast, Sommenhardt; Jakob Holzäpfel, Oberhaugstett.

Farren Zuchtwertklasse III: Ehr. Braun,

Gaugenwald; Albert Süßer (zum Lamm), Deckenpfronn; Christian Steimle, Liebels- berg.

Farren Zuchtwertklasse IV: Jakob Laur, Deckenpfronn; Karl Gottlob Aichele, Decken­pfronn; Karl Berger, Maisenbach-Zainen.

Kalbinnen: Paul Bühler, Gültlingen zwei III. Formpreise.

Das Oberkommando des Heeres bat ange- ordnet. daß durch Belehrung in den Einheiten darauf hingewiesen werden soll. daß der Er­werb und Besitz des SA.-Mehrab Zei­chens für ieden gesunden und wehrfäbiaen deutschen erstrebenswert ist. Erworbene SA.- Wehrabzeichen dürwn zur Uniform ge­tragen werden. Ein Erwerb während der Dienstzeit ist jedoch nickt zulässig.

Aehnlick wie alle verwundeten Soldaten des gegenwärtigen Krieges erbalten nach einer Anordnung des Reichserziebunasmini- sters anck die krieasbescködigten Angehörigen des Neichsarbeitsdicustea vollen Gebührenerlaß an den deutschen wissen­schaftlichen Hochschulen.

*

Nack einer Anordnung des Reicksbanern- fsibrers werden besond"ra tnchtige Landar­beiter lebt auch zur Ableistung der Lan d- wirtschaftsprüfung zugelasien. die bis- ber nur von LandwirUchgstslebrlingen abge­legt werden konnte, Der Landarbeiter kann ohne Ilhfeiünng der Landwirtschaftslehre zu dieser Vrsisnna zugelassen werden, wenn die besondere Bewährung während einer minde­

stens zweijährigen Tätigkeit als Landarbeiter in höchstens zwei Betrieben nachgewiesen wird, -i-

Jnnge Männer zwischen 15 und 19 Jahren, die Interesse für den Privat-Revier« Fürst erberuf haben, müssen sich in diesem Jahre bis zum 1. Dezember bei der Landes­bauernschaft Württemberg in Stuttgart, Marienstraße 33. melden.

*

Der Reichswirtschaftsminister hat für die Dauer des Krieges die Handwerkskammern er­mächtigt. Ueberkchreitungen der Lehrlingsböchstzablen im Bedarfs­fall? nach Anhörung der betreffenden Innung zuzulasten. Die ordnunasmäknae Ausbildung der Lehrlinge muß gewährleistet sein.

Oberhaugstett. Dieser Tage durfte Alt-Ge- meindcpflcgcr David Roller im Kreise sei­ner Angehörigen den 80. Geburtstag feiern. Jahrzehntelang war der Jubilar hier als Ge­meinderat und Gemcindepfleger tätig, daneben war ihm noch eine Reihe von andern ehren­amtlichen Aemtern anvertraut, welche er in vorbildlicher Weise geführt und verwaltet hat. Von allen Seiten wurden ihm herzliche Glück­wünsche zuteil. Möge dem Jubilar noch ein langer-schöner Lebensabend beschieden sein!

Weilderstadt. Hier verschied im Alter von 85 Jahren Dagobert Wolf, früherer Buch­druckereibesitzer und Redakteur desWochen­blattes" sowie Gründer und langjähriger Diri­gent der alten Stadtkapclle. Seine Volkstüm- lichkeistlvar im ganzen Bezirk und weit dar­über hinaus groß.

> 1 «« WiLEeMAeyA

Tägliche Bewährungsprobe Auftakt der Arbeit des Amtes für Beamte

088 . Stuttgart. Etwa 250 Politische Leiter und Vertrauensmänner des Amts für Beamte der NSDAP, fanden sich im Vortragssaal der Technischen Werke zusammen, um Richtlinien und Kraft für die Arbeit des kommenden Winters zu holen. Kreisamtsleiter Hab- litzel gedachte zu Beginn der gefallenen Kameraden. Gauamtslester Schümm wies in seinen packenden Ausführungen darauf hin, daß die Politischen Leiter des Amts für Be­amte der NSDAP, die Aufgabe haben, Par­tei und Swat immer enger zusammenzu­schließen. Wenn die Armeen der Wehrmacht sich in den Schlachten zu bewähren haben, so hat der Staatsapparat sich täglich zu be­währen im Dienst an der Volksge­meinschaft. Daß der Staatsapparat diese Bewährungsprobe besteht, macht es erforder­lich, daß er nicht nur über gute Fachkräfte verfügt, sondern daß seine Organe sich zutiefst mit der NSDAP, verbunden fühlen. Der Be- amtcnberuf kann nie Selbstzweck sein, son­dern nur Dienst an der Gemeinschaft. Zur Lösung der großen Aufgaben der Zukunft braucht der Staat einen tüchtigen strebsamen

Beamtennachwuchs. Gerade die besten Hitler- Jungen sollen für den unmittelbaren Dienst an der deutschen Gemeinschaft gut genug sein.

Todesstrafe für Gewaltverbrecher

Stuttgart. Das Sondergericht verurteilte den 29jährigen Walter Heinz aus Pforz­heim-Brötzingen, zuletzt wohnhaft in Mar­bach a. N., unter Ausschluß der Oeffentlichkeit wegen vier Gewaltverbrechen in Verbindung mit vollendeter und versuchter Notzucht zum -Tode und zum dauernden Verlust der bürger­lichen Ehrenrechte. Der wegen Diebstahls und Sittlichkeitsvergehens mehrfach vorbestrafte Angeklagte hatte im Oktober in der Um­gebung von Marbach eine Reihe von Mäd- ch e n, die sich nach Eintritt der Dunkelheit zu Fuß oder mit dem Rad auf der Landstraße bewegten, überfallen, um ihnen Gewalt anzutun. Einer 19jährigcn Landwirtstochter aus Oberstenfcld riß er sogar die Kleider vom Leib, die der Nichtswürdige nach Erreichung seines Zieles an sich nahm, so daß das Mäd­chen nur mit Strümpfen und Schuhen be­kleidet die Heimfahrt auf ihrem Fahrrad an- tretcn mußte.

-leck« kamiliv ölitxlieck «ler H8V.

LcrÜLleL ÄM-MeELuAriLMsn - OKLsÜee /940

Geburten: Erika Schwarz, Hilfsarbeiters-Kind, Calw; Traube Hirsch mann, Buchhalters-Kind, Deckenpfronn; Hansjörg Karl Eugen Hummel, Hauptlehrers-Kind, Wildberg; Lore Renate Gro si­tz ans, Polsterer- und Tapeziermeisters-Kind, Calw; Paul Dengler, Landwirts-Kind, Liebelsberg; Gertrud Auguste Hampl, Obertruppführers-Kind, Calw; Karin Ganser, Schreiners-Kind, Simmoz- heim; Gerhard Otto Kling, Angestellten-Kind,Hirfau; Irene Maria Fischer, Schneidermeisters-Kind, Neu­bulach; Rosemarie Emma Lörcher, Gipsers-Kind, Bad Liebenzell; Doris Helga Asprion, Reichsbahn­assistenten - Kind, Calw; Wolfgang Georg Kugele, Kaufmanns-Kind, Calw; August Friedrich G'roß­mann, Schuhmachermeisters-Kind, Zavelstein; Ute Irene Lutz, Ingenieurs-Kind, Calw; Hans Karl Bauer, Schreinermeisters-Kind, Kohlerstal; Helmut Georg Schmidt, Kaufmanns-Kind, Calw; Helmut Christian Reutter, Steinhauers-Kind, Hirsau: Man­fred Otto Beißer, Schreiners-Kind, Calw; Hiltrud Margarete Elilabeth^W e b e r, Pfarrers-Kind, Aichel­berg; Edith Renate Pählig, Arbeitsdienstführers- Kind, Hirsau.

Kranz un«l Schleier

rlnck äer schönste Lchmuck rier kraut. Leim kinkaut berät 5ie öas fschgeschsft

kmilie vollingel

am

Markt

XSrperpuäer, lilnäerselken, 8auxer, ssxen, lstilcli- rucker unä Mmtliclie biübr- unä Xräktixunxsmittet

Zur Kinderpflege!

Kindermehle / Milchzucker Knochenbildendes Pulver erleichtert denKindern das Zahnen / Kinderpuder

Hilss, was 3 i s rur

tkes ALeittkittcies

benötigen, liefert ln bester /zusklltirung

Ol 571

Xinclsr-, l,slb- u n ci SsItwLsebs

0 roserlevern 5 aorkk

A)ie si-rci Ailnen gern AeMMc/i

wenn Sie ln Sterbetüllsn IrausrtzUts, StsrbevvLslllie, Sargckselrsn uncl Kissen rascti benötigen.

kmUIe volllnser

am

d/Iarkt

Heiraten: Blätz Karl, Krankenpfleger, Calw mit Schlaf Marianne Aloisia, Hausgehilfin, Hirsau; Seiler Raimund Konrad Ernst, Postinspektor-An- wärter (z.Zt. b. d. Wehrmacht als Leutn. der Res.), Jbenbeurcn mit Maier Lydia Luise, Kontoristin, Kitzingen (aus Calw); Friz Karl Christian, Pfarrer,

aus der Apotheke

Loßburg mit Schüler Luise Jda Margarete, ohne Be­ruf, Calw; Schürle Georg, Kaufmann, Calw mit Battlehner Christin« Elisabeths Johanna, Fürsor­gerin, Stammheim.

Sterbefälle: Schnaufer Alfred, Weinhänd­ler, Calw, 52 Jahre alt; Hermann Wilhelm, Laza­rettinspektor i. N., Calw, 65 Jahre alt; Trendler Elise geb. Rohrbach We., Heilbronn a. N., 65 Jahre alt; Emhart Franz, Schreiner, Möttlingen, 69 Jahre alt; Tannenwald Christine, Rangiermstrs.-We., Calw, 77 Jahre alt; Conzelmann Friederike, Näherin, Haiterbach, 50 Jahre alt; Grabs Else geb. Helmstetter, Dentistenehesrau, Villingen i. Schw., 26 Jahre alt; Dittus Albert, Stricker (zuletzt Gefr. b. d. Wehrmacht, gefallen), Alzenberg, 21 Jahre alt.

Air AUe

I ^Vasetre

8

Il(IeL«lKLNK

von

AttoF

OnIiv-UierANSse

s

>/

Line ksmMennnrelse

Sn äer§ed«si'r«,sia-Nsrr»t"

Fc/r7e//we7/)McH/ün§en nnck /§/ er'ne