krkolge rweier v-voole
8 crIin, IS. November, Vas Okerkoin- mso6o 6er Welirmsclit xibt keksaat:
8ia k^nterseekoot versengte vier bewakk- nete keia6lictie O»n6elsscliikke mit 23 88V 8RT., eia sa6eres Qnterseedoot ekeakslls vier bewskkaete keiaälicke Os»6elss«kiikke, darunter rwei Tanker, aiit insgesamt 21 340 8«?.
Oie Angriffe suk kriexswicktixe 2ie!e ia 8nxlan6 wur6en ia 6er plackt von» 17. rum 18. dkoveniker un6 sin 18. bkoveinker kortxesetzt. -kuker I,on6on waren mehrere Orte sa 6er 8ü6küste 8nxlan6s, 6sruater vor allem Haken- ua6 In6ustrieanlaAen ia 8outkampton sowie Rüstungswerke ia dlittelenglanä 6ss 2iel 6er 8oiakea- angrikke.
Xampkklugrenge 6es italieniscden Fliegerkorps grikkea eine 8ts6t »a 6er Ostküste 8aglsa6s mit gutein Lrkolg sa.
8ci ^axrikkea suk 86»ikksriele un6 Oe- leitrüge sa 6er britisckea Ostküste gelang es, rwei Oan6elssckikke mit je 3VÜV 8KT. ru versenken ua6 6rei weitere sckiwer ru bes6ls6igca.
^isilitlictle ^agrikke einer geringen 2»l»l kritisckier klieger suk 6eutsckes Gebiet wsrea wirkungslos.
klugreugVerluste sin6 nickt eingetretea.
Der Schwindel von Tarent
Britische Admiralität gegen „Siegesphotos"
kw. Stockholm, 20. November. Der Eindruck, daß es sich bei dem sogenannten „Tarentsieg" Churchills um eine Wiederholung der bekannten „Bomben auf Kiel" handeln diirfte, verschärfte sich durch die Weigerung der britischen Admiralität, die angeblichen Photos von den Bombenschäden freizugeben. Auf Grund der Mussolini-Nede Habers wie der „Daily Telegraph" enthüllt, die englischen Zeitungen erneut die größten Anstrengungen gemacht, diese Photos zu erhalten — vergeblich! Die englische Admiralität hat alle dahingehenden Anträge der Londoner Presse und natürlich auch des Jnformationsministeriums — abgelehnt. Frühestens, so lautet dem' „Daily Telegraph" zufolge ihr vielsagender Bescheid, könnten die Biloer in einer Woche zur Veröffentlichung freigegeben werden. Der Grund für dieses auffällige Zögern ist nur allzu leicht ersichtlich. Atelieraufnahmen benötigen stets einige Zeit. Denn damals bei den angeblichen „Bomben aus Kiel" kurz nach Kriegsausbruch, fielen die gestellten Aufnahmen so schlecht aus, daß alle Welt den Schwindel merkte. Diesmal sollen sie offenbar genauer präpariert werden.
Neue Stützpunkte an LlSA verschachert
Oer ^.usverlrsuk äes slerbeoäen Lo^lsacls gebt unLuiftuItssm weiter
Madrid, 19. November. Der Ausverkauf des sterbenden Empires geht weiter: Nach dem kürzlichen Alt - Eisen - Zerstörer-Handel wird jetzt in London amtlich bekanntgegeben, daß ein neues Abkommen über folgende Plätze, die den Vereinigten Staaten als Stützpunkte verpachtet werden sollen, getroffen worden ist: Bermuda: Plätze im äußersten Osten der Kolonie; Bahama: Ein Platz auf der Insel Mahaguana; Jamaica: Plätze an der Portland-Bucht, an der Südküste der Insel, ungefähr 40 Kilometer westlich von Kingston; Antigoa: Plätze in der Nähe von Port Panham, an der Nordküste der Insel; Santa Lucia: Ein Platz an der Bucht von Gros Jslet, im äußersten Norden der Insel; Britisch Guayana: Plätze am Ufer des Flusses Demarara, ungefähr 40 Kilometer vom Meer entfernt und an der Mündung des Flusses Effeqnibo.
tieu jcbomaaa
Wie Reuter hierzu schreibt, werde die Frage der Verwaltung und Rechtsprechung in den verpachteten Gebieten viele Probleme (l) bieten, die von britischen und amerikanischen Sachverständigen im Lause von Diskussionen geprüft werden müssen. Das wolle jedoch nicht heißen, so versichert Reuter eilfertig, daß die Arbeiten über die übereingekommenen Plätze in Erwartung der Resultate dieser Besprechungen aufgeschoben würden. Im Gegenteil, die vorbereitenden Arbeiten würden demnächst in den meisten dieser Plätze beginnen. Das Uebereinkommen hätte im übrigen so schnell getroffen werden können, weil sich bereits in jede Kolonie ein amerikanischer Jnspektions- rat begeben hatte.
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iti Die westindischen Inseln des britischen Kolonialbesitzes haben ihre größte Nolle im 17. Jahrhundert gespielt. Damals setzte sich die von der englischen Krone unterstützte Seeräubergemeinschaft der Flibustier im Kampf gegen das spanische Kolonialreich auf zahlreichen Stützpunkten der westindischen Inselwelt fest. Einer der wichtigsten dieser Stützpunkte war die Jnselreihe der Bahamas, eine Gruppe von 2S größeren Inseln uno 2400 Riffen, südöstlich von der Halbinsel Florida. Auf der Watlings-Jnsel (früher Gua- nahaui genannt) betrat Kolumbus am 12. Oktober 1492 zuerst amerikanischen Boden. Die Inseln wurden 1718 offiziell von England in Besitz genommen. — Die Bermudas sind eine britische Inselgruppe südöstlich von Nord-Karolina. Von den 360 kleinen Eilanden sind nur 20 Inseln bewohnt. Die Gruppe wurde 1522 von den Spaniern entdeckt und 1612 von den Engländern besetzt, die die Bermudas stark befestigten. — Antiguaist eine der Kleinen Antillen, etwa 280 Quadratkilometer groß mit 30 000 meist schwarzen Einwohnern und 2000 Weißen. Die Hauptstadt heißt St. John. — Jamaika, die drittgrößte Insel der Großen Antillen, ist die wichtigste britische Besitzung in Westindien, etwa 11500 Quadratkilometer groß, mit 860 000 Einwohnern, davon 14 500 Weiße, sonst Neger, Mischlinge und indische Kulis. Die Insel wurde 1494 von Kolumbus entdeckt, 1655 eroberten die Engländer Jamaika und führten die Negersklaverei ein. — Santa Lucia, eine der Kleinen Antillen. 600 Quadratkilometer groß, wurde ebenfalls von Kolumbus entdeckt und von den Engländern im Jahre 1812 annektiert. — Die 230 000 Quadratkilometer große Kronkolonie B r i t i s ch - G n a h a n a liegt ans dem Festland Südamerikas. Von den 323 000 Einwohnern sind etwa 2000 Weiße, der Rest von England importierte Neger- nbkömmlingc.
Den Achsenmächten iß der Sieg gewiß!
Englischer Ll Bootjäger versenkt
Kühtte Taten italienischer Il-Boote
bn. Nom, 20. November. Die 28 000 Vrutto- registertonnen versenkten Schiffsraums, die der italienische Wehrmachtsbericht vor kurzem meldete, sind das Werk einer aus sechs Einheiten bestehenden italienischen U-Boot-Flottille, die außerdem im Südatlantik an die hundert Handelsdampfer aufgebracht und untersucht hat. Die unzweifelhaft schwierigste Aktion war die Versenkung eines 200 BRT. großen, mit Schnellfeuergeschützen und Wasserbomben ausgerüsteten englischen U-Boot-Jägers in unmittelbarer Nähe von Gibraltar. Ein gut gezielter Torpedo schoß zur nicht geringen Ucberraschung der Engländer diesen U-Boot- Jäger aus einer ganzen Flottille heraus, ohne daß das angreifende Boot festgcstellt werden konnte. Der fetteste Bissen der im Südatlantik operierenden italienischen U-Boote war der von den Engländern gestohlene 5186 BRT. große belgische Dampfer „E aball o", der nördlich voll Madeira durch einen einzigen Torpedo auf den Meeresgrund befördert wurde. Aus das Konto des erwähnten italienischen U-Äoot-Verbandes ist ferner ein englischer 6000 BRT. großer Tanker und das schwedische Schiff „Maggir Sveridge" zn setzen. Dieser schwedische Dampfer sollte englische Kohle in eine britische-Kolonie führen.
Acht Divisionen in Albanien
Genügend Reserven gegen Griechenland
v.U. Nom, 20. November. Zu der Lage an der nordgriechischen Front macht der italienische Militärsachverständige General Jori im „Corriere Padano" einige Angaben. Gegenwärtig würde in erster Linie das Verso r g u n g s w e s e n aus gebaut, um die Offensive vorzubcreiten. Zumindest würde die Heeresgruppe Albanien über vier Armeekorps mit insgesamt acht Divisionen verfügen. Doch spreche die Wahrscheinlichkeit dafür, daß diese Zahlen noch vermehrt würden, um dem italienischen Oberkommando gegen Griechenland genügend Truppenreserven an die Hand zu geben.
Lebensmittelnot in Griechenland
Strafen gegen Defaitisten angedroht
bo Nom, 20. November. Die griechische Negierung bereitet, einer über Belgrad eintreffenden Meldung zufolge, die Ausweisung aller Ausländer vor. Jugoslawische Staatsangehörige, die Griechenland verlassen haben, berichten, daß im ganzen Land trotz der fortgesetzten Beschlagnahmungen große Lebensmittclnot herrsche. Die Straßen der griechischen Städte seien mit Aufrufen der Regierung tapeziert, in denen allen, die am Sieg Griechenlands zweifelten, harte Strafen ««gedroht werden. Die Soldaten dürften keine Zeitungen lesen, auch keine griechischen.
Orrs äerssss LiirRsäe üss Ouee uväru äenI?ükrer OLSprseftuagen
§ c> II 6 e r 5 e r I c b l unserer Xorrerponckenlcn
v. l>. Nom, 19. November. Zwei Ereignisse beherrschen das Interesse Italiens und der Weltöffentlichkeit: Die große Rede des Duce am Jahrestag der Sanktionen und die Unterredungen des Führers mit dem italienischen und spanischen Außenminister — Ereignisse, aus denen, wie man in Nom unterstreicht, sowohl die Siegesgcwißheit der Achsenmächte als auch die Tatsache klar hervorgeht, daß Berlin und Nom militärisch wie politisch die Initiative in Händen haben.
Unterstrichen wird der bereits zum geflü- elten Wort gewordene Satz aus der Rede cs Duce, daß „dieser Krieg mit der Vernichtung des modernen Karthago, also England, enden wird und muß." Deutschland und Jta- liem so betont „Mcssagero", kämpfen solidarisch für eine bessere Kultur sowie für eine höhere und würdigere Gerechtigkeit. „Von der Nordsee bis zum Mittelmeer", so hebt „Po- Polo di Noma" hervor, „vollzieht sich im 'Rahmen der Achse die Neuordnung Europas, die den Bedürfnissen und Aspirationen der einzelnen Völker gerecht wird. Während diese Neuorganisation Tag für Tag an Gestalt und Kraft gewinnt, geht der Kampf gegen die Widcrstandslinien Englands unaufhörlich weiter. „Corriere della Scrra" schreibt: „Um den todwunden Feind zur Einstellung des Kampfes zu zwingen, bedürfe es mehr als eines Schlages, denn England sei wie eine Hydra mit sieben Köpfen, die sich immer wieder erheben wollen. Dies schließe aber nicht aus, daß die Briten den Krieg be
reits verloren hätten." Der Direktor des „Giornalc d'Jtalia" unterstreicht als einen der wichtigsten Punkte der Ausführungen des Duce die den Engländern, ihren Freunden und Klienten erteilte Lektion, indem er die Wahrheit der Intrige und Lüge entgegenstellte. Das System der Lüge in der Kriegs- berichtcrstattung beweise, daß die Regierung, die es anwende, nichts Gutes und Authentisches zu melden vermöge und außerdem, daß in dem Volke, auf das diese Lüge Eindruck machen solle, eine Stimmung wie bei einem Schwcrkranken herrsche, den man mit Kamp- serspritzen und kläglichen Illusionen aufrich- tcn müsse.
Die belgischen Blätter richten insgesamt durch ihre Ucberschriften die Aufmerksamkeit ihrer Leser auf folgende Gesichtspunkte: Italiens Zusammenarbeit mit
Deutschland ist kameradschaftlich und totalitär. Den Achsenmächten ist der Sieg gewiß. Der Krieg wird mit der Zerstörung des modernen Karthagos enden. Die Achse will aber keinen Frieden der Rache. Ohne Englanü wäre der Friede gerettet worden.
Die Berichte über die Beratungen in Salzburg und Berchtesgaden werden von allen jugoslawischen Blättern in allergrößter Aufmachung gebracht. Die Besprechungen, so stellen die Zeitungen fest, beweisen, daß die diplomatische Offensive der Achsenmächte fortgesetzt wird. Zur Rede Mussolinis heben die Blätter den Entschluß Italiens hervor, den Krieg bis zur Vernichtung Englands fortzusetzen.
Militär muß Londons Trümmer tvegräumen
Lau von provisori^ebeo Brücken, um 6en Verkehr noch anirecbt ru erbssten
wurde, hofft man, nun auf diese Weise die Aufräumungsarbeiten schneller zu meistern.
Der Londoner Bericht weist darauf hin, wie riesengroß diese Aufgabe sei. Es gelte nicht nur die Trümmer hinwegzuräumen, sondern auch die durch die Bombeneinschläge entstandenen Krater auszufüllen, dann, auch noch die ganzen Wasserleitungen und Kanali- sationsanlagen zu erneuern, die an zahlreichen Stellen in der Riesenstadt zerstört seien. Gleichzeitig müßten auch die Verkehrswege weitgehend geordnet werden, provisorische Brücken hergestellt und alles getan werden, um den Verkehr wieder zu ermog-
Lange Zeit haben sich die Militärbehörden dem Einsatz von Truppen bei den Aufräumungsarbeiten widersetzt, da sie der Auffassung waren, daß es sich hier um eine zivile Aufgabe handle. Erst jetzt habe sich die Ueber- legung durchgesetzt, daß die Aufrechterhaltung des Verkehrs in London auch eine besondere Bedeutung für die Kriegshandlungen habe. Mit diesem Gesichtspunkt, so schließt der Bericht, wird jetzt auch der Einsatz von Truppen begründet, besonders für die Wiederherstel- -isv dl»r (Nrosrstaüt-
Berlin, 19. November. Die Gegensätze zwischen britischer Armee und Zivilverwaltung bei den Aufräumungsarbeiten in dem durch die deutschen Vergeltungsangriffe an so zahlreichen Stellen zerstörten London werden aus einem Eigenbericht von „Svenska Dag- bladet" aus London deutlich. Danach hat man sich in London nach monatelangen Neber- legungcn dazu entschließen müssen, die ganzen Aufräumnngsarbeiten unter militärische Kontrolle zu stellen.
Die oberste Leitung der Aufräumungsarbei-- ten wurde dem Generalmajor Taylor übertragen. Im Stabe Taylors arbeiten nicht weniger als fünf Obersten und 26 Majore und Hanptleute, ferner 84 Zivilsachverständige und 3000 Mann Jngenieurtruppen und noch viele tausend Mann des militärischen Hauptpionier- korps. Die Londoner hoffen, daß nun endlich die Aufräumungsarbeiten mit der notwendigen Schnelligkeit bewerkstelligt werden. Nachdem die Kommunalbehörden alle irgendwie verfügbaren Privatunternehmer bei den Aufräumungsarbeiten heranaezogen haben, ohne daß der gewünschte Erfolg schnell erreicht
Dte völkische Sendung der Krau
Dr. Leh vor den Gaufrauenschaftsleiterinnen
Berlin, 19. November. Im Rahmen einer Arbeitstagung der Reichsfrauenführung in Berlin sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley zu den Gaufrauenschaftsleiterinnen aus allen Gauen des Reiches.
Dr. Ley würdigte den Einsatz der Frau und die vorbildlichen Leistungen der werktätigen Frauen im jetzigen Schicksalskampf des deutschen Volkes. Schon jetzt seien, wie der Neichs- organisationsleiter weiter betonte, Untersuchungen darüber im Gange, welche Berufe man der deutschen Frau Vorbehalten könne, ohne ihre völkische Sendung zu gefährden oder zu beeinträchtigen. Diese Bestrebungen wurden nach dem Kriege in weitgehendem Maße praktische Auswirkung finden. Die Reichsfrauenführerin Scholtz-Kliuk knüpfte an die Gedankengänge Dr. Leus an und dankte ihm für die tatkräftige Förderung der bedeutungsvollen Arbeit, die die Lösung aller Lebensfragen der deutschen Frau durch die Partei sicherstelle.
Auch der Rädelsführer verhaftet
Der Mord an Codreanu wird gesühnt
Von unserem Korrespondenten
Mus. Bukarest, 20. November. Der ehemalige rumänische Ministerpräsident General Arge s e a n u ist auf Veranlassung des politischen Untersuchungsausschusses verhaftet worden. Es hat sich herausgestellt, daß er cs gewesen ist, der gemeinsam mit dem früheren Gencralstaatsanwalt Nadu Pascu und dem Direktor deS berüchtigten staatlichen Gefängnisses Jiliva, Oberst Gherovici, die Ermordung des LegionärführcrS Codreanu und seiner Anhänger veranlaßt hat. Der Gencralstaatsanwalt und der Oberst Gheorvici sind ebenfalls verhaftet worden.
„Wir brauchen mehr Schiffe!"
Klage eines Londoner Marinesachverständigen
Berlin, 19. November. Der Marinesachver- ständigc des britischen Rundfunks, Ronald Croß, erklärte im Londoner Rundfunk in einem Vortrag über die Lage zur See für Großbritannien wörtlich u. a.: „Die Verluste, die wir bis jetzt erlitten haben, sind schwer, aber nicht zu schwer für uns, und wir sind nicht einer wirklichen Hungersnot ausgesetzt. Aber wir müssen daran denken, daß wir noch Jahre und Monate des Krieges vielleicht vor uns haben. Wir hängen sehr von dem Import von Nahrungsmitteln und Rohmaterial ab. Diese Einfuhr ist natürlich sta r k herabgesetzt, denn die Schiffe brauchen viel längere Zeit, um Englanü zu erreichen,-sie müssen länger im Hasen warten und durch das System der Geleitzüge wird ebenfalls viel Zeit verloren. Aber wir müssen auch bedenken, daß wir nicht mehr von Schiveden und Frankreich und dem halben Europa einführen können, sondern unsere Güter von weiter holen müssen. Viele Schiffe sind zur Zeit auch in Reparatur. Durch den Verlust der französischen Flotte, durch den Kriegscintritt Italiens,. durch die Kontrolle der Atlantischen Küste durch Deutschland wurde die Schifffahrt iv eite st gehend erschwert. Wir brauchen inehr Schiffe, soviel Schiffe wie möglich. Unsere Schiffe müssen, wenn sie Waren aus Aegypten holen, den Weg um das Kap der Guten Hoffnung nehmen, was viermal soviel Zeit in Anspruch nimmt als der Weg durch das Mittelmeer."
Britische „Reklame" in Athen
Scheinmanöver mit Vahnhofszaungästen
soll. Bern, 20. November. In Athen traf, wie in der schweizerischen Presse gemeldet wird, der erste Verwundetentrans- Port von der Front ein. Der Zug setzte sich aus insgesamt 24 Wagen zusammen. Da die Ankunft dieses Zuges vorher bekannt gegeben war, hatte sich eine große Volksmenge auf dem Bahnhof cingefundcn. Die Briten benutzten diesen Nolksauflanf zu eigener Reklame. Alle in Athen weilenden britischen Soldaten wurden zusammengetrommelt, um sich unter die griechische Volksmenge zu mi- > scheu. Diese sollte so den Eindruck erhalten, als fei die britische Hilfe für Griechenland wirklich beachtlich.
Ern plutokrat stabt Kunstschätze
Die „Liebe" der Engländer zu Hellas
Wie die Engländer auch auf dem neuesten Schauplatz ihrer rührenden Aufopferung, in. Griechenland, ihre „Liebe" schon einmal betätigt haben, zeigen genug Beispiele aus der Vergangenheit. Es war weiter nichts als, Diebstahl, den Lord Elgin, der-englische Gesandte bei der Pforte in den Jahren 1803 ns 1812 beging, als er die Skulpturen )es Parthenon nach London bringen äeß. Das Parthenon war am Ende des siebzehnten Jahrhunderts durch die Türken stark beschädigt worden; es hätte aber leicht wieder hergestellt werden können, wenn Elgin dem nicht zuvorgekommen wäre und unter Bestechung der türkischen Beamten die wertvollsten Statuen in seine Heimat geschickt hatte.
Diese Sendung hatte allerdings viel Unglück. Nachdem man den Piräus Verlagen hatte erlitt das Schiff schweren Schifsbruch beim'Kap Malens, und cs gelang nur einen Teil des gestohlenen Gutes den Wellen zu entreißen. Immerhin waren dies so wertvolle! Stucke, daß sie die Hauptanziehungskraft des Britischen Museums wurde». Es ist dabei zu bemerken, daß die meisten Fricsarbeit von Phidias, dem berühmtesten Bildhauer deS griechischen Altertums, stammten. Wertvoll war dieser Besitz auch dadurch, daß zum ersten Male griechische Originale der Blütezeit nach Europa gebracht wurden. .
Einen weiteren Raub beging Lord Elgin am Erechtheion, dem zweitgrößten Tempel auf der Akropolis in Athen. Der Name stammt daher, daß es einen mythischen König Erechtheius gegeben haben soll. Von diesem Tempel sind eine Anzahl prachtvollster Mad- chenstatuen gestohlen und nach London ge-