?4us Stavt und Kreis Calw

Und wieder opferte die Heimat

Ausgezeichnetes Spendeergebnis am dritten Opfersonntag

Eingedenk ihrer tiefen Verpflichtung gegen­über der kämpfenden Front und der gewaltigen Aufgaben unserer Zeit hat die Heimat auch am dritten Opfersonnlag ihr Opfer freudig für das zweite Kriegswintcrhilfswerk gegeben. Im Kreis Calw wurden 28101,70 NM. gespen­det, ein Ergebnis, welches sich den vorangegan- gencn dieses Kriegs-WHW. würdig anreiht.

Schulunterricht am Bußtag

Da der Buhtag in diesem Jahre auf Sonn­tag, den 17. November, verlegt wurde, ist nach einer Bekanntmachung des KultministerS am morgigen Mittwoch in allen Schulen lehr­planmäßiger Unterricht abzuhalten.

Hausmusik heute erst recht!

Hausmusik auch im Kriege? Darauf gibt eS nur eine Antwort: Jawohl, nun erst recht! Wenn auch mancher Mann daheim jetzt fehlt, der sonst zu seinem Lieblingsinstrument grei­sen würde, so bleibt nach wie vor die For­derung nach unermüdlicher Pflege unserer ge­liebten deutschen Hausmusik bestehen. Musik hebt unS gerade in ernsten und schweren Zeiten über manche Sorgen des Lebens hinweg. Der Tag der deutschen Hausmusik" will uns daran erinnern, daß jede Kunst nur dort lebendig ist, wo sie gepflegt wird. Das Leben kann nicht nur Mühe und Arbeit, Opfer und verstandes­mäßiges Schaffen sein. Es will aus den Tiefen der Seele, aus dem Zeitlosen in der Zeit be­griffen und erfüllt werden. Und wo wir ein­mal bei uns selber einkehren wollen und Feier­stunde halten, da kann die Musik nicht fehlen.

Die moderne Technik hat neue Formen be­reitgestellt Musik im HauS zu genießen: Rund­funk und Schallplatte. Beide denken nicht daran, die Hausmusik, also das Selbstmusizieren, ver­drängen )u wollen. Eine ganze Reihe der Rund- funkdarbietunaen hat überhaupt nur den Zweck, oie Hausmusik zu fördern. Gerade an guten Beispielen soll gezeigt werden, was wirklich wertvolle und für den Laien spielbare Haus­musik ist.Noch nie waren so viele Millionen junger Menschen derart von Musik erfüllt wie heute!", sagte bereits von zwei Jahren der Reichsjugendführer in einer Rede. Diese Mu­sikalität ist nicht künstlich angefacht, sondern lebt in den Herzen bester deutscher Jungen und Mädel, die alle auf dem Wege sind, die Haus­musik zu einem unentbehrlichen Bestandteil im Leben vieler deutscher Familien zu machen.

Ein Heim ohne Musik ist ein HauS ohne Seele. Musik ist Arznei in allen Stunden des Lebens. Am heutigen Tag der deutschen Haus­musik wollen wir unS von neuem aus die Werte, die Schönheit des Musizieren- in der Familie besinnen. Trotz Kriegszeiten Haus­musik heute erst recht!

Die deutsche Frau im Kriege

AuS der Arbeit der NS.-Fraucnschaft Bad Teinach

Die NS.-Frauenschaft Bad Teinach begann ihre Winterarbeit mit der Erfüllung der schön­sten Aufgabe, die in Kriegszeiten einer deut­schen Frau erwachsen kann, mit der Betreuung unserer Feldsoldaten. Die von der NSV. zur Verfügung gestellten Liebesgaben gingen von der Frauenschaft sein säuberlich verpackt als erster Weihnachtsgruß ins Feld. Zu Weihnach­ten sollen dann noch 60 Paare selbstgestrickte wollene Socken folgen, zu denen die gesamte Frauenschaft die nötigen Punkte von der eige­nen Kleiderkarte geopfert hat.

Vom 4. bis 16. November führte der Müt- terdicnst unter Leitung von KreisabteilungSlei- tcrin Frl. Heilbronn einen Kurs über Er­ziehungsfragen mit Anleitung zum Basteln durch. In dankenswerter Weise hatte hiezu Bürgermeister Kaiser den Nathaussaal zur Verfügung gestellt. Eine wohlgelungene Ab­schlußfeier, verbunden mit einer kleinen Aus­stellung der angefertigten Spielsachen, ver­einigte die gesamte Frauenschaft und die Po­litischen Leiter am Freitag abend im Gasthof zumFaß". Hiebei sprach die Kursleiterin Frl. Heilbronn in seiner, sehr dankbar aufgenom- mencr Weise über die Durchführung deS Kur­ses und über Erziehungsfragen im besonderen. Den Ausweis über Teilnahme am KurS konnte sie an 24 Frauen aushändigen.

Frauenschaftsleiterin Frau Lehmann brachte allen, die zum Gelingen des Kurses bcigetragen hatten, den herzlichsten Dank zum Ausdruck. Der stv. Ortsgruppenleiter Nehm sprach über die Bedeutung solcher Kurse im allgemeinen. Daß man sie z. Zt. im deutschen Lande noch abhalten könne, sei ein Zeichen der allgemeinen Sicher- und Siegesgewißheit im deutschen Volke. Sein Gruß galt dem Führer, der m dem besten Erziehungskurse, der je ge­

geben worden sei, das deutsche Volk wieder groß und stark und frei gemacht habe. Ein von Frauenschaftsleiterin Frau Lehmann verfaßtes Gedicht, das die Kursteilnehmerinnen zum Ge­genstand hatte, sowie die Aufführung eines lustigen Einakter- durch die Kursteilnehmerin- nen Bächtle, Pfrommer und Wohl- gemuth gaben dem Abend einen fröhlichen AuSklang.

Mit dem EK. I ausgezeichnet. Den» «k»

Flugzeugführer einer Kampfmaschine gegen England eingesetzten Leutnant Wilhelm Räuchle von Calw ist daS Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen worden. Generalfeld­marschall Sperr! e überreichte dem tapferen Offizier die Auszeichnung persönlich im Ein­satzhafen.

^Sommenhardt. Gefr. Wilhelm M a st, z. Zt. in einer Genesenen-Kompanie, ist für beson­dere Tapferkeit vor dem Feinde mit dem EK. II und dem Verwundetenabzeichen in Silber aus­gezeichnet worden. Die Auszeichnungen wurden dem tapferen Soldaten vom Kompaniesührer überreicht, welcher ihm hiebei die Glückwünsche seines Truppenteil» und Kommandeurs über- ^sühtke. mittelte.

Althengstett. In Ludwigsburg ist im Alter von 70 Jahren Pfarrer a. D. Theodor Schimpf einem Herzleiden erlegen. Am 11. Juli 1870 in Nattheim geboren, hat er in Weil i. Sch.,

Lauffen a. N. und Althengstett bis 1934 als Psarrer gewirkt. Den Ruhestand hat er in Lud- wlgSburg verbracht; zur letzten Ruhe wird er nun wieder nach Althengstett gebracht.

Calmbach. Der Führer hat Revierförster

Mäher in Anerkennung seiner 40jShrigen Dienstzeit daS Treudienst-Ehrenzeichen in Gold verliehen.

Neuenbürg. Am Samstag nachmittag ver­sammelte sich der Kreisabschnitt Neuenbürg des NS.-LehrerbundeS Kreis Calw im Schulhaus Neuenbürg zu einer Abschnittstagung. Die Mit­glieder waren zahlreich erschienen. KreiSamts- leiter Pg. Schwenk auS Zwerenberg erstat­tete Bericht über daS Ergebnis der Kreisamts­leitertagung im LöchnerhauS auf der Reichenau und sprach über die Frage deS Lehrernachwuch­ses und über andere besondere berusSständische Angelegenheiten. Kreisschulungsleiter im NS.- Lehrerbund Pg. Kern-Wildbad sprach über die gegenwärtige Kriegslage.

Neuenbürg. Beim Postamt wurde 'dar sil­berne Treudienstehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit verliehen an Oberpostinspektor Wil­helm Weißinger, Telegraphenleitungsauf­seher Albert Haller, Telegraphenassistent Fritz Müller und Telegraphenbauhandwer­ker AlfonS Schatz. Unerwartet rasch ver­schied an einer Herzlähmung Güterbeförderer und Kaufmann Eugen Mahler im Alter von 66 Jahren. Herr Mahler erfreute sich sehr großer Wertschätzung. Neben seinem Beruf und seiner langjährigen Tätigkeis im Gemeinderat widmete er seine ganze Kraft der Krieaer- kameradschaft, die er mit Eifer und Umsicht

Freudenstadt. Die SchuhauStauschstelle in Freudenstadt wird allgemein gerne besucht. Ein Ueberblick über dar letzte Halbjahr zeigt, daß seit dem Frühjahr 481 Paar Schuhe abgegeben wurden und 521 Paar Schuhe hereinkamen. Für die Vollkornbrotwerbung hat sich Freuden­stadt rege eingesetzt. In zwei Gemeinschafts­abenden der SiS.-Frauenschaft mit der DAF. wurde über den Wert deS Vollkornbrotes auf­geklärt.

KLnöerzahl. unö Lebenshaltung

^rbeitrv»»en»ck»aktl>rde lloteriuctroogen. V/ie verteilen «ick» <lie Oelckausxabeu?

Eine der Grundlehren, nach welchen die nationalsozialistische StaatSführung bemüht ist, die deutsche Nation widerstandsfähig zu machen, ist das Bekenntnis zur posi­tiven Bevölkerungspolitik. Ein Volk ohne Kinder ist ein sterbendes Volk und für ein solches Volk lohnt es nicht, sich irgend­welcher Anstrengungen zn unterziehen. Es ist klar, daß, wenn ichon Kinderreichtum be­fürwortet wird, der Staat auch die Führung in der Betreuung der kinderreichen Familien übernimmt. Selbstverständlich wird eS sich kein verantwortungsbewußter Vater nehmen las­sen, für seine Kinder selbst zu sorgen, und es ist ja glücklicherweise im deutschen Volke ein Erfahrungssatz, daß fleißige Menschen auch durchweg gute Familienväter sind bzw. daß mit dem Kinderreichtum auch dieAr- beitssrende wächst. Die Hilfestellung de- Staates soll den Vater einer kinderreichen Familie keineswegs vom Gefühl der Verant­wortung entlasten; sie soll aber verhindern, daß kinderreiche Familien in der Lebenshal­tung benachteiligt werden. Ans diesem Gc- dankengang erklärt sich die bevorzugte Be­treuung kinderreicher Familien durch laufende und einmalige Kinderbeihilfen, durch Steuer­ermäßigungen und ähnliche Maßnahmen.

Bei der Beurteilung der wechselseitigen Be­ziehungen zwischen Kinderzahl und Lebens­haltung hat man sich bisher meistens auf Ver­mutungen oder Schätzungen beschränkt. Das Arbritswissenschaftliche Institut der Deutschen Arbeitsfront hat deshalb zuverlässige Unter­lagen über dir Aufteilung der jährlichen Aus­gaben in ArbeiterbauShaltnngen gesammelt, »in einen beweiskräftigen Ueberblick zu be­kommen. Die angestellten Untersuchungen be­ruhen aus genauen Aufzeichnungen in tausend Ar beiterhau-Haltungen, die sich über das ganze Reich verteilen und deren Haushaltnngsvorstände den verschieden­sten Bernsen angehören.

Für die Zusammenuellung der Ergebume sind die einzelnen Haushaltungen in fünf Gruppen aufgeteilt worden, und zwar in Haushaltungen ohne Kinder, mit einem Kind mit zwei Kindern, mit drei Kindern und mit vier und mehr Kindern.

Grundsätzlich war bei der Prüfung der Ausgaben festzustellen, daß der Kinderreich­tum d/n Haushaltungsvorstand zwingt, bei elastischen Ausgabenauszuweichenh wahrend die kinderlosen und kinderarmen Haushaltun­gen für solche Ausgaben mehr aufwcnden können. Das heißt: bei der wichtigstenun­elastischen" Ausgabe, der Ernährung, steigen die Aufwendungen mit der großen Kinder- znhl. Dementsprechend steigen die Ausgaben für die Ernährung in den fünf Gruppen von ."6.6 auf 38,6, bzw. 11.0, bzw. 13.0. bzw. 11,3 v. H. an. An dieser Summe geben kinderlose Haushaltungen 1,6 v. H. des Einkommens für Gennßmittrl ans, während kinderreiche Fami­lien für denselben Zweck nur 3,3 v. H. auf­wenden konnten.

Wenn auch die beiden nächstwichtigen Aus­stichen, nämlich für Wohnung und Bekleidung, m gewissem Sinne alsunelastisch" bezeich­net werden müssen, so ergibt die Praxis doch, daß schon hier der kinderreiche Haushalt ,'aus- zuweichen" beginnt, daß er also z.B. die Ausga­

ben für ^ tzohnungSmie> alS elastisch betrachtet bzw. betrachten muß. Während z. B. der kin­derlose Haushalt für daS Wohnen >3 v. H. ausgaü, betrug diese Aufwendung in den an­deren vier Gruppen nur 12,6 bzw. 11,1, bzw. 11,3 und 10,5 v. H. des Einkommens. Für Bekleidung und Wäsche wurden dagegen aus- gegeben: 7,7. 8,3, 8,6, 8,8 bzw. 8,7 v. H. Hier war also ein Ausweichen bei aller Sparsam­keit nicht mehr möglich.

Bei der Heizung Einrichtung der Woh­nung und den Ausgaben für Reinigungs­mittel blieben die Aufwendungen bei allen fünf Gruppen ungefähr aus gleicher Höhe, während bei der Körper- und Gesundheits­pflege, bei der Ausgabe für Bildung nnd den Ausgaben für Fahrgeld bzw. Fahr- und Motorrad einschließlich Reparaturen wieder die kinderreichen Familienausweichen" muß­ten. Dagegen ergab die Feststellung bei den Stenern und Beiträgen zu Organisationen eine Senkung der Ausgaben zugnu- sten der kinderreichen Familien. Während z. B. die Stenern in einem kinder­losen Haushalt 3,2 v. H. des Einkommens in Anspruch nahmen, fielen diese Ausgaben bis auf 0.1 v. H. bei den Haushaltungen mit vier und mehr Kindern. Bei diesem Posten fiel die bevorzugte Behandlung kinderreicher Haus­haltungen durch den nationalsozialistischen Staat besonders stark auf.

Die Untersuchung beweist, wie notwendig die staatliche Hilfe für kinderreiche Familien ist. Man wird zugeben müssen, daß es schon vor 1933 möglich gewesen wäre, eine solche hieb- nnd stichfeste Untersuchung vorzuneh­men. Aber damals hatten die verantwortlichen Stellen daran kein Interesse, denn eine solche Prüfung hätte ja die Verpflichtung mit sieb gebracht, helfend einzuspringen. Man wollte aber damals nicht nur solchen Verpflichtungen aus dem Wege gehen, sondern mau erklärte sogar kinderreiche Eltern als dumm. Daß dieseDummheit" aber das Rückgrat ihrer Existenz war, das übersahen diese gescheiten Bevölkerungspolitiker".

Die nationalsozialistische StaatSführung wird auch weiterhin den Weg konseguent ver­folgen, den sie seit 1933 geht: je mehr Kinder, desto besser die Betreuung! Ui.

Kultureller Illundblick

tzana Pfitzner ütrkgierU kn Straßburg

Ein musikalischer Höhepunkt der Oberrhei­nischen Kulturtage in Straßburg war das Konzert der Münchner Philhar­moniker unter der Leitung von Haus Pfitzner. Der Meister, der von 1908 bis 1918 die musikalischen Geschicke Straßburgs lenkte und Straßbur. ^ Ruf als Musik,tadt im Reiche förderte, wurde an der alten Stätte seines Wirkens begeistert empfangen. Nicht endenwollende Dankesbezeigungen , werden dem greisen Meister gezeigt haben, wie leben­dig sein Werk und Wirken trotz der 20,ahri- grn Ueberfremdung durch eine volksfeindliche Cligue im deutschen Elsaß geblieben ist. Die Vortragsfolge brachte außer der schwungvollen Wiedergabe der achten Sinfonie Beethovens auch Werke Pfitzners. ' ie in Straßburg teils

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Käthchen von Heilbronn" und Dietrichs Er- zähluna ausDer arme Heinrich", oder teils der letzten Periode eine- reifen Altersstiles angehörten, wie das Du» für Violine und Cello mit Kammerorchester und die neue ein- sätzige Sinfonie Opus 12. Solist war Kammer­sänger Jean Stern, Bariton aus Frank­furt. Die Werke Han» Pfitzner», die von den Münchnern Philharmonikern unter der Lei­tung des Komponisten glänzend gespielt wur­den, fanden eine übera rs herzliche und ver­ständnisvolle Aufnahme. Wlil^ ri-sblicl,

Preisausschreiben für schwäbische volksstückt '

Wie schon vor einiger Zeit mitgeteilt, hat die NS.-Gemeinschaft ,^kraft durch Freude", Gau Württemberg-Hohenzollern, in Verbindung mit dem Reichspropagandaamt Württemberg ein Preisausschreiben für hei­tere schwäbische VolkSstücke ergehen lassen. An Preisen sind auSgesetzt ein 1. Preis in Höhe von 1000 Mk., ein 2. Preis zu 750 Mk. und ein 3. Preis zu 500 Mk. Einsendetermin ist der

10. Januar. Anforderungen von Vordrucken für oie Teilnahme an diesem Preisausschrei­ben sind von der Gaudienststelle der NS.» GemeinschaftKraft durch Freude", Stutt- gart-N., Jägerstr. 21, zu erhalten.

HVsckÄKe« Li» RÄrr«

Durch eine ergänzende Verfügung des NeichSarbeitSministerS zu der Verordnung über die BerufSfürsorge für entlassene Soldaten und männliche Angehörige des Reichsarbeitsdienste- kommt diese Berufs- betreuung jetzt nicht nur den jungen Sol­daten, die die aktive Dienstpflicht erfüllen, sondern allen seit dem Sommer 1939 im Wehrdienst und Arbeitsdienst stehenden Per­sonen nach ihrer Entlassung zugute. Wenn sie nicht an den alten Arbeitsplatz zurückkehren können, wird ihnen durch daS Arbeitsamt bald ein gleichwertige-Arbeitsverhält- n i s vermittelt. Ferner wird ihnen im neuen Betrieb die Zeit der früheren Berufs- und BetriebSzugehörigkeit sowie de» Wehrdienstes an gerechnet.

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Die Iugenddienstpflicht ist für Ju­gendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr eingeführt worden. Wie der Jugendsührer des Deutschen Reiches hierzu mitteilt, bedeu­tet diese Bestimmung nicht, daß die Jugend­dienstpflicht mit dem Tage der Vollendung des 18. Lebensjahres jedes einzelnen Jugend­lichen endet. Der jahrgangwrise Aufbau der HI. bedingt vielmehr, daß die Jahrgänge auch geschlossen zur Entlassung kommen. Einstweilen ist der Entlassungstag jeweils der 30. September.

Erfolgreiche Arbeit der Arbeitsmaiden

Tagung der NAD.-Führerinnen

nsg. Freubenstadt. Vom 11. bis 15. Novem­ber fand in dem geräumigen RAD.-Lager Loßburg eine Arbeitstagung der württembergischen Lagerführe- rinnen der NADwJ. statt, die ihnen neue Anregungen für die kommende Arbeit im Winterhalbjahr gab. Die Bezirksführerin, Stabshauptführerin Hammer, gab einen Ueberblick über die im Sommerhalbjahr ge­leistete Arbeit. Die Führcrinnen können stolz darauf sein, waS den Sommer über an Tage­werken von den Arbeitsmaiden bei den Bauern in Erntekindergärten und städtischere Hilfen abgeleistet wurde. Die Vorträge warenj den Fragen der Landwirtschaft, der Frauen­arbeit im Kriege, kulturellen Angelegenheiten" usw. gewidmet. lieber das politische Geschehens sprachen Gaupropagandaleiter Mauer und Kreisschulungsleiter Stollsteimer von Freudenstadt. Am letzten Tage besuchte Gene- ralarbeitsführer Müller die Führerinnen und berichtete vom Einsatz des männlichen Reichsarbeitsdienstes seit Kriegsbeginn. Zum Abschluß der Tagung sprach noch einmal die StaLshauptführerin Hammer zu ..ihren Führerinnen; sie sagte ihnen Dank für die geleistete vorbildliche Aufbauarbeit. ^

In Würdigung seiner Verdienste um die Volkshygiene und die Volksgesundheit wurde dem Vorkämpfer gegen den Älkoholmißbrauch, Professor Dr. meo. h. c. I. G o n s e r, anläß­lich seines 75. Geburtstages das Ehren­zeichen für deutsche Volkspflege

11. Stufe verliehen. Oberbürgermeister Dr.

Strölin richtete an ihn ein herzliches Glück­wunschschreiben. '

Unter der Schirmherrschaft von Reichsleiter Neichsstatthalter General Ritter von Epp und dem Leiter des Hauptamtes für Technik der NSDAP. Neichsminister Dr. Todt findet am 2. und 3. Dezember in Stuttgart eine tropen- und kolonialtechnische Arbeits­tagung vom Verein Deutscher In­genieure im NSBDT. statt.

Dienstplan der Hitler-Äugend

Motorschar Calw. Die Schar tritt morgen 20 Uhr am Truppheim an. Erscheinen un­bedingt notwendig.

BDM.-Mädelgruppe 1/401, RDM.-Werk, gruppe 1/401. Heute 20 Uhr Spielschardienst durch die Untergauführerin im Salzkasten. A.G. Gymnastik: Heute 20 Uhr Antreten am Gcorgenäum.

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