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Nr. 64

Eegründer 1827

Donnerstag, den 17. März 1932

Fernsprecher Nr, 29

106. Jahrgang

Tagesspiegel

Die bayerischen Landtagswahlen sind vom Landtag end­gültig auf 24. April festgesetzt worden.

Der deukschnationale Parleivorsiand wird am 2. April zusammentreten, um Len Wahlkampf in Preußen vor- zubereiken.

Deutsche Volksparkei und Landvolk erklären, daß sie bei den Preußenwahlen keinen Wahlblock mit anderen Mitkel- parteien bilden, sondern selbständig Vorgehen werden.

Der Slaalsgerichkshos in Leipzig hak die von der preu­ßischen Regierung verordnele Aenderung des Wahlgesetzes gegenüber der deulschnationalen Wahlanfechtungsklage für nicht verfassungswidrig erklärt. Die Verhandlung über die welkeren Klageanträge betr. die sogenannte Sparnolverord- nung usw. in Preußen wurde vorläufig ausgesehk.

Das dänische Verteidigungswesen wird mit einem Ror- malausgabenstand von 24 Millionen Kronen neu organisiert.

Die deutschen Vertreter beim Völkerbund hatten am Mittwoch mit der französischen Abordnung und mit Ver­tretern der Donaustaaten Besprechungen über die Pläne mit den Donauländern.

Da dieArbeiten" der Ausschüsse der Genfer Abrüstungs­konferenz bis jetzt nicht den geringsten Fortschritt gemacht haben, vielmehr bereits auf dem loten Punkt angelangt zu sein scheinen, wurde vorgeschlagen, die Konferenz Ende dieser Woche auf mindestens einen Monat zu vertagen. Tardieu beeilte sich, dem Vorsitzenden Henderson zu versichern, Frank­reich sei, wie stets, nicht schuld an der Versandung der Ver­handlungen, und es hätte gegen die Fortsetzung der (un­nützen) Verhandlungen nichts einzuwenden. Es wurde be­schlossen, die Konferenz vorläufig heimzuschicken: am 11. April solle dann zunächst der Haupkausschuß wieder Zusam­menkommen. Die Konferenz hat jetzt schon Ansummen gekostet, und das Geld ist rein zum Fenster hinausgeworfen, wo es die Genfer anflesen können.

Me Note der Signakarmächke über das Verhalten Li­tauens gegenüber dem Memelland ist in Kowno übergeben worden.

Aufruf zum Goethe-Jahr

Berlin, 15. März. Denn am 22. März der Tag zum 100. Male wiederkehrk, an dem Deutschlands vollendet­ster Geist seinem Glauben gemäß in die Unsterblichkeit ein­gegangen ist, so kann der Tag, der damals die Klage um den unersetzlichen Verlust entfesselte, kein Trauerkag mehr sein: er bedenket jetzt das freudig-stolze Bewußtsein eines unver­lierbaren Besitzes, der dem Volk Goethes nicht geraubt werden kann, es sei denn, daß es sich selbst aufgibk. Di« immer neue Erwerbung deses Besitzes und das gläubige Festhalten an den geistigen Gütern der Ration spendet die Kraft des Ausblicks zum Ewigen und zur Erhebung über die Rot der Zeit.

Goethe hak in den Jahren hoffnungslosen Tiefstands sei­nem Volk den Weg der Wiedergeburt gewiesen. Seine größte Dichtung zeigt die Vision des freien Volks auf freiem Grund als ein Vermächtnis des Dichters, der. weit in die Zukunft blickend, die Aufgabe neuer Gesellschaftsordnung als Ratur- gefeh wechselseitiger Hilfe und werktätiger Liebe anffaßke. Wie er selbst alle Gegensätze der menschlichen Ratur in sich trug und den leidenschaftlichen Zwiespalt seines Innern zum befreienden Einklang brachte, so mahnt sein Geist zur einträchtigen Aeberwindung selbstzerfleischenden Streits. Oer Rame Goethe bedeutet dem deutschen Volk eine Bot­schaft inneren Friedens.

Wie Goethes Werk aus allen Wurzeln des Volkstums aufstieg und dessen Kräfte zusammenfahte» so wird seine Erscheinung zum Sinnbild eines Einsgefühls der über Deutschlands Grenzen hinaus in seiner Sprache verbundenen Gemeinschaft. Goethes hundertster Todestag soll, wie einst­mals Schillers hundertster Geburtstag, ein Weckruf für das Linheiksbekenntnis des über die ganze Erde zerstreuten Deutschtums werden.

Wie nach Goethes Meinung erst die Erfüllung im eigenen Volkstum Schwingkrafk verleiht zum Einswerden mit der Welt, so ist fein Dichterwort als Stimme der Menschheit zur Weltsprache geworden, in der die Völker der Erde ein­ander verstehen lernen. Die Goethefeier wird zur Weltfeier.

Wenn am 22. März in der Sterbestunde des Mittags die Glocken läuten, soll der Geist Goethes durch alle deutschen Lande ziehen. Während im Ramen des deutschen Volks der Kranz am Sarg der Weimarer Fürstengruft nieder- gelegk wird, wird jeder Deutsche sich dankbar bewußt sein, daß Goethe auch für ihn gelebt und gewirkt hat. Das Goethe- Jahr soll die ganze Volksgemeinschaft in einem Erlebnis zusammensühren, das mit großer Vergangenheit verbindet und über die Rok der Gegenwart eine Brücke schlägt in eine bessere Zukunft 1

Der Aufruf trägt u. a. die Unterschriften des Reichs­präsidenten v. Hindenburg und des Reichskanzlers Dr. Brüning.

Der Kampf um den Donaubund

Tardieu festgesahren

Genf, '16. März. Mit seinem Plan für denDonauraum* scheint Tardieu in ein wahres Wespennest gefaßt zu haben. Polen versucht, seinen altenostpreußischrn Agrar­block" wieder in den Vordergrund zu bringen. Das wider­spricht dem Tardieuschen Plan auf Einleitung unmittelbarer Verhandlungen zwischen den interessierten Donaustaaten. Marinko witsch (Südflawien) soll in einer Unter­redung gegen jede Förderung des von der Tschechoslowakei bevorzugten »Dreieckplans" Wien - Budapest - Prag durch Frankreich eingetreten sein.

Auch in rumänischen Kreisen befürchtet man von einer engen" Lösung der Frage des Dvnauraums, wie Tardieu sie erstrebt, eher neue Abschnürungen als eine Erweiterung der bisherigen Absatzmärkte. Besonders scharf scheint in den Genfer Besprechungen der Gegensatz zwischen den italieni­schen Absichten und den tschechoslowakischen Wünschen her­vorgetreten zu sein. Benesch soll in seiner Unterredung mit Tardieu darauf hingewiesen haben, daß durch die neuesten, ausschließlich gegen die Tschechoslowakei gerichteten Maß­nahmen Italiens eine Verständigung innerhalb des Drei­ecks (mit Wien und Budapest) außerordentlich erschwert werde. Von tschechoslowakischer Seite wurde trotzdem Wert darauf gelegt, daß die Verhandlungen zwischen diesen drei Mächten unmittelbar und ohne Bindung an die Großmächte als erster Schritt vor sich gehen sollten.'die Tschechoslowakei möchte also offensichtlich im ersten Teil der Verhandlungen eineBeeinflussung der Gruppierung durch Deutschland" ausschalten.

Von englischer Seite wird jetzt eine Darstellung der veränderten Haltung Englands ?u den Donauplänen ge­geben, die dahin geht, daß man Deutschland nicht aus dem Kreis der Verhandlungen ausscki-alken könne. Auf eine Teil­nahme Deutschlands lege vor allem die englische Finanzwelt Wert, weil sie sich von einer Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse im gesamten Donaubereich eine Lockerung ihrer eingefrorenen Kredite verspreche.

Die Schwierigkeiten, die man auf französischer Seite erst jetzt einigermaßen zu übersehen scheint, sind offenbar so groß, und die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der

Staaten des Kleinen Verbands sind iorvobl wirtschaftlich als auch politisch so unvereinbar, daß der Gedanke besteht, diese inneren Schwierigkeiten zwischen den beteiligten Star­ren erst einmal der nächsten Konferenz des kleinen Ver­bands zu überlassen, die eineGenerallinie" festlegen soll.

Der deutsche Standpunkt

Berlin, 16. März. Annl-ch wird mitgeteilt: Die Reichs- rWirrung ist immer der Meinung gewesen, daß die beste Lösung zur Ueberwindung dieser Schwierigkeiten die Schaf­fung eines Wirkschakksrauws wäre, der nach seiner Größe und seinem wirtschaftlichen Aufbau den Absatz der landwirk, schafklichen Aeberschüsse ans den südosteuropäifchen Agrar- siaalen innerhalb seiner Grenzen sicherstellt. Dieses Ziel würde jedoch durch eine Zusammenfassung nur der Donau­länder unter sich, wie dies französischerseits vorgeschlagen wird, nicht erreicht werden. Vielmehr wird ein solcher Wirt- schaftsrwum auch die großen landwirtschaftlichen Zuschutz­gebiete EuroGus mitumfassen müssen. Ein aus die Donau­staaten beschränkter wirtschaftlicher Zusammenschluß würde überdies für die ebenfalls stark bedrohte deutsche Wirtschaft eine schwer erträgliche Verengung ihres Absatzmarkts zur Folge haben.

Mit der Verwirklichung der durchgreifenden Lösung durch Schaffung eines solchen großen europäischen Wirt- schaftsraums wird jedoch nicht so bald geebnet werden können, wie dies für eine rechtzeitige Hilfe -unerläßlich ist. Oesterreich kann nach Auffassung der deutschen Regierung eine wirksame und rasche Hilfe dadurch gewährt werden, daß, entsprechend der Anregung des Finanzausschusses des Völkerbunds, seine Nachbarländer und andere Staaten für die Aufnahme der österreichischen Ausfuhr bevorzugte Be­dingungen schaffen.

Ebenso wie der italienischen Regierung erscheint es auch der Reichsregierung nicht zweckmäßig, den vorgesehenen Meinungsaustausch auf die Vertreter der Donaustaaten zu beschränken. Es liege vielmehr gerade im Interesse der Donauländer selbst, bei dom Gedankenaustausch von vorn* herein die Vertreter der Hauptabsatzländer, insbesondere Frankreichs, Englands, Italiens, Deutschlands, hmMZiehsn-

Hitler vor dem thüringischen Untersuchungsausschuh

Weimar, 16. März. Vor dein parlamentarischen Unter­suchungsausschuß in Sachen -der Einbürgerung Hitlers durch den früheren Minister Dr. Frick auf gem Weg einer Er- nennung Hitlers zu einem thüringischen Beamten im Som­mer 1930 wurden gestern Mols Hitler, Dr. Frick und Hauptmann a. D. Stennes als Zeugen vernommen. Stennes gab an, daß über die Einbürgerung lediglich pri­vate Besprechungen stattgesunden haben. Dr. Frick erklärte, daß er noch heute die politische Verantwortung übernehme. Hitler habe zunächst Bedenken gegen die Annahme der Ur­kunde geltend emacht.

Hitler erklärte, er sei überrascht und etwas bedrückt gewesen, als er in Gera von dem Schritt Dr. Fricks erfuhr. Er sei sofort überzeugt gewesen, nicht amieh-men zu können. Aber es sei ihm peinlich gewesen, Dr. Frick zu brüskieren, und deshalb habe er schließlich die Anstellungsurkunde ent­gegengenommen, die er aber bald darauf zerrissen und ver­brannt habe. Im übrigen sei er der Meinung, daß er seine Einbürgerung nicht von der Entscheidung des herrschenden Systems und der das System tragenden Parteien habe ab­hängig machen wollen, und daß er, angesichts der Tatsache, daß seit 1918 viele tausend ostgal-izische Juden eingebürgert worden sind, es für eine Ungeheuerlichkeit gehalten habe, daß man einem, der vier Jahre an -der deutschen Front gestanden hat, die deutsche Staatsbürgerschaft verweigerte. Einen Auf­trag zu dem Vorgehen Dr. Fricks habe er nicht erteilt.

Scharfe Note an Litauen

Genf, 16. März. Aus Kreisen der vier Mächte, die das Memelabkommen unterzeichnet haben, verlautet, daß diese Signatarmächte entschlossen seien, noch heute eine sehr ent­schieden gehaltene Note an die litauische Regierung zu rich­ten und sie auszufordern, im Memelgebiet durch Einsetzung eines Direktoriums, das das Vertrauen der Bev öl­te rung genießt, für verfassungsmäßige Zu­stände zu sorgen. Die Note soll die Warnung enthal­ten, daß die Signatarmächte sich unter Umständen gezwun­gen sehen könnten, Litauen wegen Bruchs des Memelabkommens vor dem Haager Ge­richtshof anzuklagen. Die Note soll einen außer- gewöhnlich scharfen Charakter tragen. England, Frankreich und Japan haben bereits ihre Zustimmung erteilt. Die italienische Zustimmung wird noch erwartet, ist aber gleich­falls sicher.

Fünsjahrplan für internationale öffentliche Arbeiten

Paris, 16. März. Am 20. März soll der bereits in Ver­gessenheit gerateneStudienausschuß für den Europabund* in Paris zuiammentreten. Der französische Ausirlmk bat den Finanzminister Rollin ersucht, dem Studienausschuß einen von Delaiisi ausgearbeiteten Plan für öffentliche Arbeiten in den landwirtschaftlichen Oststaaten aus international« Kosten vorzulegen, um durch diese Hilfe für die europäischen Industriestaaten Absatzgebiete im Osten zu erschließen. Di« Arbeiten sollen sich über einen Zeitraum von füns Jahren erstrecken.

England gegen die russischen Zwangsarbeikserzeugnisse

r London, 16. März. Im Unterhaus wandte sich der Kon- servative Abgeordnete Locker Lampson scharf gegen di« Zwangsarbeit in der Sowjetunion. Diesen Handel mit Menschenfleisch und Menschenbluk nüsie m-an -aus Sittlichkeitsgründen unterbinden. Mit Genehmi­gung des Unterhauses legte er dann einen Antrag vor, der die Einfuhr von Erzeugnissen aus Zwangsarbeik ver- owtei. Der Antrag wu^de in erster Lesung angenommen.

Der Krieg in Ostasien

Auch Japan zu Verhandlungen bereit

Tokio, 16. März. Die Regierung billigt den auf der Grundlage der Völkerbundsentsch-ließung vom 4. März ge­faßten Vorschlag über die Beilegung des Streits mit China und wird militärische Sachverständige -in Schanghai beauf­tragen, Einzelheiten eines Uebereiukommens auszuarbeiten.

keine Umbildung des japanischen Kabinetts

Tokio, 16. März. Wider Erwarten hat Ministerpräsident Inu -k ai -das erledigte Innenministerium selbst übernom­men,, -so daß sich die Umbildung des Kabinetts erübrigt.

Mrstembergischer kan-las

Stuttgart, 16. Mär»

Bei der 2. Lesung des Sparkass engesetzee b» antragen zu Art. 25 die Abgg. Gen gl er (Z.), Hart* mann (DVP.) und Obenland (BB.) folgende Ent­schließung: Das Staatsministerium wird ersucht, in de» Vollzugs-Vorschriften zum Sparkasseugesetz ähnlich wie in der