5älwere Vergeltung

Berlin, 2Z. Oictoker. Vs« Oberkom- msacko 6er >Vebrinackt gibt belcaaat:

Beickte Xampkverbänste belebten wäb- ren6 6cs Isxes Boo6on un6 »ackere lcrieg8wicktixe 2iele erkolgreick mit Bom­ben.

dlit Billbruck 6er Dunkelheit 8etztea sckwere Xsmpkverkäncke 6ie Vergeltuag8- »ngrikke gegea 6ie britiscke Hsupt8tll6t Ull6 6ie Zentren 6er enzliscken Üüstaag8- in6u8trie kort. 2u bei6eu 8eitea 6er Bkemse entstsncken neue Bräncke. ku do- ventrx uu6 Lirmiuxbsm erbielten Krieg8- wicktige Betriebe 8ckwere Trekker.

keiacklicke Büaklüge n»ck Deutscklaack kaackeo gestern nickt 8t»tt.

dtlsjor ^!6er8 sckok, wie sckon be- bsnntgegeben, in einem Buktksmpk gegen rsblenmsKig überlegene keiacklicke Jäger 8einen 4S., 50. uack SI. Oegner ab. 2wei 6eutscke klugrenge werckea vermikt.

Beck -erEngländer"

Einzelheiten zu seiner Verhaftung

> Bukarest, 23. Oktober. Ueber die Verhaftung des früheren polnischen Außenministers Beck werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Beck hatte sein Ehrenwort gegeben, keinen Fluchtversuch zu unternehmen. Er brach dieses Ehrenwort und versuchte mit einem Auto von Snagev bei Bukarest aus zu entkommen und Las Land zu verlassen. An der Einfahrt zur internationalen Straße BukarestLandes­grenze wollte er aus dem Wagen, mit dem er seinen Wohnsitz verlassen hatte, in das zur Flucht bereitstehende Auto umsteigen. In die­sem Augenblick wurde er von der legio- nären Polizei fest genommen, die schon vorher von den Plänen Becks erfahren hatte.

Beck erklärte zunächst: Ich bin nicht Beck, sondern ein Engländer und zeigte den für ihn gefälschten englischen Diplomatenpaß, den ihm bekanntlich der Bukarester englische Ge­sandte zugestellt hatte. Als das nichts half, versuchte er noch, mit einer Bestechungssumme von IVr Millionen Lei, die ihm der englische Gesandte ebenfallsbesorgt" hatte, freizukom­men. Diese iVr Millionen wurden für die Staatskasse eingezogen. Beck wurde in das Bukarester Polizeigefängnis eingeliefert.

Auch sind mehrere Mitglieder der ehemali­gen Polnischen Gesandtschaft in Bukarest festgenommen worden. Ihnen ist aktive Be­teiligung an den englischen Sabotagevorberei­tungen im Oelgebiet nachgewiesen. Man be­schlagnahmte ihre Kraftwagen und fand bei Haussuchungen über 10 Millionen Lei, die man ebenfalls beschlagnahmte.

Briten Meister im Schwindeln

20 Prozent der deutschen Produktion zerstört

bv. Stockholm, 24. Oktober. Der englische Rundfunk hat einen neuen großen Sieg in der L ü g e n o f fe n s i v e davongetragen: Er meldet die Zerstörung von 20 Prozent der deutschen Produktionskraft durch englische An­griffe, vergißt dabei aber, daß eine ganz ein- sache Nachrechnung den Schwindel aufdecken muß! Auf Grund der, wie selbst die Engländer nicht bestreiten können, größeren Angriffs­häufigkeit und längeren Angriffsdauer bei deutschen Aktionen, von dem kürzeren Anflug und den größeren Bombenlasten oder gar der besseren deutschen Treffsicherheit ganz zu schweigen, müßten die Engländer, wenn ihre gelegentlichen Einflüge 20 Prozent Schaden in der deutschen Produktion bewirkt haben sollen, längst eine Prozentzahl von 200 er­reicht haben.

Dieses Ertapptwerden auf frischer Lügentat stört London durchaus nicht. Auch in anderer Hinsicht wird von englischer Seite so dumm gelogen, daß man sich nur Wundern kann. So berichtete der Londoner Rundfunk kürzlich, in der Nacht zum Mittwoch habe das Ruhr­gebiet den in diesem Kriege bisher frühesten Luftangriff erlebt. Bereits um 19.30 Uhr hät­ten britische Flugzeuge in der Nähe von Düsseldorf Bomben abgeworfen. Fast gleich­zeitig aber wurde vom britischen Luftfahrt­ministerium amtlich erklärt, daß in der frag­lichen Nacht die Royal Air Force wegen schlechten Wetters über Deiktschland überhaupt nicht tätig war. So also ist es um Churchills Angaben bestellt.

WC in Frankreich abgeblitzi

Die Hetzrede im unbesetzten Gebiet ignoriert

Von voiorvw KorrespooäeoiVv

lco. Vichy, 24. Oktober. Churchills Anbie- derungs- und Hetzrede an das französische Volk, über die wir berichtet haben, ist auf Veranlassung der Zensur im ganzen un­besetzten Frankreich überhaupt nicht erwähnt worden. Da fedoch der englische Rundfunk in Frankreich unge­hindert gehört werden kann, ist d,e Rede trotzdem nicht unbekannt geblieben. Die amt­liche^ Kreise in Vichy weisen darauf hin, daß Churchill seine Taktik völlig geändert habe. Er greife setzt mit keinem Wort mehr das Regime Pstain an, dagegen bemühe er sich, mit saloppen Ausdrücken und hinterhältigen Andeutungen das französische Volk zu gehei­men Verschwörungen gegen Deutsch­land aufzuhetzen.

Churchill inspiziert Schotilan-

Er traut nicht seinen Pappenheimern

bv. Stockholm, 24. Oktober. Churchill unter­nahm am Mittwoch einenüberraschenden Be­such" an der Ostküste Schottlands, um Ver­teidigungsanlagen KU besichtigen. Auf Grund der Erfahrungen mit den für unüber­windlich gehaltenen französischen Verteidi­gungswerken traut er offenbar feinen eigenen Leuten nicht mehr und reist, von Ecke zu Ecke der Insel.

Port Said mit Bomben belegt

8cdrvere Explosionen nn<1 Lräncle in «1er klottendasis von ^lexanärien

Rom, 23. Oktober. Der italienische Wehr­machtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehr­macht gibt bekannt: In Nordafrika haben feindliche Flieger unsere Truppen zwischen Sollum und Sidi Barani angegriffen. Es gab einen Toten und einige Verwundete. Im Gebiet von Bug-Bug hat eines unserer Jagd­flugzeuge zwei feindliche Bomber vom TYP Wellington angegriffen und in die Flucht ge­schlagen. Einer der Bomber wurde schwer ge­troffen, so daß er wahrscheinlich abgcstürzt ist.

Unsere Bombenflicger haben den Flotten­stützpunkt von Port Said mit Bomben belegt. Das Bombardement der Flotten­basis von Alexandrien, das im Wehr­machtsbericht vom Dienstag erwähnt wurde, dauerte insgesamt zwei Stunden und hatte in den Lagern und Depots des Hafens schwere Explosionen und Brände zur Folge. Alle un­sere Flugzeuge find zurückgekehrt.

In Ostafrika haben unsere Flieger den Flugplatz von Bura am Tanafluß angegrif­fen. die Treibstofflager und Flakstellungen mit Maschinengewehrfeiler belegt und zer­stört.

Die feindliche Luftwaffe hat erfolglose An­griffe auf Burgavo und die Flughäfen von Äsmara und Gura unternommen.

Ueber den neuesten Erfolg der italienischen Luftwaffe im Roten Meer gibtGiornale d'Jtalia" einige interessante Einzelheiten.

Darnach sei der von der Luftwaffe und den Torpedobooten angegriffene englische Ge­le i t z u g in Aden aus zwei Geleitzügen zu- sammengestellt worden, von denen der eine aus Indien, der andere über das Kap der Guten Hoffnung aus England eingetroffen war. Der Geleitzug bestand aus 3 6 Damp­fern, die Tausende von Mann und eine Menge Kriegsmaterial an Bord hatten. In immer stärkerem Maße durch die Lage in Aegypten besorgt, hatte England seit einiger Zeit begonnen, trotz der großen in Aegypten zusammengczogenen Streitkräfte weitere Ver­stärkungen beranzuziehen. 10000 eng­lische Soldaten hatten sich in Singapur eingeschifft und eine gesamte Kolonialdivision von 12 000 Mann war von England her un­terwegs. Diese und andere Kräfte mit ihrer Bewaffnung befanden sich nun wahrscheinlich mit diesem Geleitzug im Roten Meer, um von dieser Seite aus nach Aegypten zu ge­langen.

Der riesige, von Aden auslaufende Gcleit- zug war durch zahlreiche Kriegseinheiten, darunter zwei Kreuzern vom Typ Sidney und mehreren Zerstörern gesichert. Nach dem heldenmütigen Angriff der italienischen Tor­pedoboote, die ungeachtet der Ueberlegenhcit des Gegners ihre Aufgabe erfüllen, sowie dem Eingreifen der Küstenbattericn zeige die Bilanz für England den Verlust von sechs Dampfern mit ihrer gesamten La­dung an Mannschaften und Material an und die Äußergefechtsetzung eines Kreuzers.

plutokraten tanzen im Luftschutzkeller

kur rvei 8clri11io6 und io ^lreocltoilette Liotritt io uoleriräiscireRaUsäle"

Stockholm, 23. Oktober. Ein Bericht­erstatter des englischen Rundfunks erzählte ein Erlebnis, das er an einem der letzten Abende in Landow gehabt habe. Im Parterre eines großen Wohnblockes sei ihm ein Schil­aufgefallen mit der AufschriftSicherheit zu­erst, Tanzen im Keller". Eine Menge Leute habe er in Abendtoiletten eintreffen sehen und jeder habe, in Papier eingewickelt, mindestens eine Wolldecke mitgebracht. Einige der An­kömmlinge seien sogar mit Gepäck ausgerü­stet gewesen, als stünden sie vor einer länge­ren Ferienreise.

Für zwei Schillinge habe der Berichterstat­ter dann schließlich Eintritt zu dem Ballsaal in den Kellerraumen des großen Wohnblock? erlangt. Nicht wenig erstaunt sei er gewesen, als er dort bereits etwa 300 Menschen ange­troffen habe, die sich in großen gemütlichen Klubsesseln ausgezeichnet unterhielten und zu den Klängen einer Jazz-Kapelle tanz­ten. Ein Drittel der Besucher seien Ange­hörige der englischen Wehrmacht gewesen.

Der Berichterstatter bemerkte, beim Anblick dieses Tanzsaales sei es für jeden schwierig gewesen, sich zu vergegenwärtigen, daß man sich im Kriege befinde, und daß London ge­rade in seine 5 4. Luftangriffsnacht eintrete. Zwischendurch habe einmal der Sprecher des Abends verkündet, daß soeben Luftalarm gegeben worden sei. Diese Ankün­digung habe unter allen Anwesenden schal­lendes Gelächter ausgelöst und nie­

mand habe sich dadurch irgendwie in seiner Ruhe stören lassen. Am Ende des Abends, und das sei das erstaunlichste gewesen, habe der Kapellmeister allen Anwesenden eine gute Nacht und einen guten Schlaf gewünscht und die Besucher hätten es sich in den komfortab­len Kellerräumen mit Hilfe der mitgebrachten Utensilien bequem gemacht. Der Berichterstat­ter Hab« keine Decke besessen. Darum habe er sich mit seinem Mantel zugedeckt und sein Jackett als Kopfkissen benützt. Bald habe alles geschlafen und die Ruhe sei lediglich manch­mal durch Schnarchen gestört worden.

Am frühen Morgen habe der Kapellmeister sich als erster erhoben und mit schallender Stimme verkündet:Das Entwarnungssignal ist soeben gegeben worden." Die Anwesenden hätten sich daraufhin erhoben und seien voll­befriedigt nach Hause gegangen.

*

-tt- Dieses Erlebnis ist so typisch plutokra- tisch, daß man sich nur wundert, woher der Berichterstatter des englischen Rundfunks den Mut nimmt, es der englischen Oeffentlichkeit zu übergeben. Während Tausende und aber Tausende die Nacht und den größten Teil des Tages unter wahrhaft menschenunwürdigen Verhältnissen in zugigen und stinkenden Untergrundbahnschächten verbringen müssen, halten es eine Handvoll Plutokraten für rich­tig, in Abendtoilette luxuriöseste bomben­sichere Luftschutzkeller aufzusuchen, die den Proletariern aus den Slums natürlich ver­wehrt sind.

Liddell Hart: Weiterwurfiet« Hilst nicht!

Ralkour träumt Immer aocck vom eoZIisabea Lieg

4^t>er such dburvbills Haacklaager

Stockholm, 23. Oktober. Wie Associated Preß aus London meldet, erklärt heute der bekannte Militärschriftsteller Hauptmann Liddell Hart in einer Zuschrift anMan­chester Guardian",England könne mit die­sem Weiterwursteln nicht hoffen, den Krieg zu gewinnen. Durch die Selbstberauschung an Wünschen und Plänen habe man immer wie­der den Erfolg Deutschland direkt in die Hände gespielt. Es sei gefährlich und töricht, mit lügenhaften Verdrehungen in ein Hor­nissennest zu greifen, wenn man unfähig sei. sich gegen ihre Stiche zu wehren."

Während aber das britische Reich tatsächlich von einer Niederlage zur anderen seinem sicheren Untergang entgegentaumelt, faseln die Londoner Kriegstreiber von Siegen. Heute ist es Balfour, der Unterstaatssekretär für die Luftfahrt, bei einem Frühstück im Uebersee-Klub, derglaubt, daß England in den letzten zwei Monaten einen großen Sieg errungen habe".

Noch naiver als die Behauptung ist die Be­gründung, die der Luftfahrtsachverständige dafür angibt.London wird durch diese Schlacht", so erklärt Balfour,Prüfungen unterworfen. An Gebäuden und Eigentum wurde schwerer Schaden angerichtet. Deutsch­land kann aber hierdurch den Krieg nicht ge­winnen. Dagegen sind unsere Offensivflüge nach Deutschland darauf gerichtet, die mili­tärischen und industriellen Anlagen des Fein­des und seine Flotte zu treffen, um seine Kriegsanstrengungen zu lähmen."

Unbefangener und plumper läßt sich die Wahrheit nicht verdrehen, als es hier der bri­tische Staatssekretär tut. Daß die britischen Flieger sich bei ihren ruchlosen nächt­lichen Ueberfällen fast ausschließlich Krankenhäuser, Kirchen, Friedhöfe und aus­gesprochene Wohnviertel zum Ziele aussuchen, ist täglich an konkreten Einzelbeispielen nicht nur in der deutschen, sondern auch in der aus­ländischen Presse festgestellt worden. Selbst den Engländern scheint diese Berauschung an Wünschen und Hoffnungen zuviel zu werden.

Tischgespräch in einem Londoner plutokratenkeller:Uber Ser Herr hatten doch ausdrücklich Enten bestellt!

- lischen Staatskirche in Portsmouth, hatte Z in einer Predigt wörtlich erklärt:Wenn ich

- d a s G e slchteinesHunnen beschreiben

- !^A'?er >n 9000 Meter Höhe fliegt und

- Explosivbomben auf die Erde hinabwirft. in

- der Hoffnung, daß diese etwas treffen wer- ß den. dann würde ich ein halbirres, lüsternes,

- lasterhaftes, unter den Einwohnern eines!

- Irrenhauses ausgewähltes Gesicht malen, das

- schallend lacht in dem Augenblick, in dem es ß seine Sendungen abwirft und mit aufgeris-

- lenem Maul danach ausschaut, was geschieht." -

- dieser wüsten Vision des Bischofs von ß Portsmouth spricht der ganze alttesta-

- ^>sche Haß, den die englische

- Geistlichkeit schon seit den Tagen Crom-

- Wells inneren und äußeren Feinden gegen-

- über an den Tag zu legen pflegt. Es ist der

- gleiche Geist, der das Oberhaupt der eng-

- lischen Staatskirche, den Erzbischof von Can-

- terbury, zn seinen Hetzreden trieb, der gleiche

- Geist, dem der berüchtigte Reverend WhiPP ß frönte, als er in einem Zeitungsartikel die

- Ausrottung des deutschen Volkes forderte.

^ DieseGottesmänner" britischer Prägung ß sind würdige Art- und Gesinnungsgenossen

- Churchills und der ganzen englischen Pluto-

- kratie ja, sic sind neben dem internatio-

- nalen Judentum, dem ausbeuterischen Hoch- ß kapitalismus und der in einem luxuriösen

- Drohnenlebcn erschlafften Aristokratie die

- Hauptstütze des ganzen verrotteten Systems.

- An den gradlinigen soldatischen Gestalten ß der jungen Männer, die Deutschlands Z Kampfflugzeuge über England führen, prallt ß der gemeine Haßausbruch des Bischofs von

- Portsmouth wirkungslos ab. JeneNeutra-

- len" aber, die heute Krokodilstränen um

- Englands Schicksal vergießen, seien nochmals ? energisch daran erinnert, daß vier geschlagene

- Monate britischer Nachtangriffe auf fried-

- liche deutsche Städte und Dörfer vergangen Z sind, ehe die Luftwaffe des Reiches zu ihren Z Vergeltungsschlägen ausholte.

Himmler in Barcelona

Die Stadt hatte festlich geflaggt

Madrid, 23. Oktober. Der Reichsführer ff Heinrich Himmler hat am Dienstagnach­mittag in Begleitung des Ministers und Se­kretärs der Falange, Gamero del Ca stillo, des deutschen Botschafters von Stohrer und des Grafen Mayalde den Sitz des spa­nischen sozialen Hilfsverkes Auxilio So­cial in Madrid besucht, wo er von der Lei­terin des Sozialen Hilfswerkes, Carmen de Jcaza, und der nationalen Frauenschafts­führerin. Pilar Primo de Rivera. begrüßt wurde. Anschließend besuchte der Reichsfüh­rer das Viertel der im Ban befindlichen neuen Ministerien. Am Mittwoch traf er im Flug­zeug in Barcelona ein. wo er von den Spitzen der Behörden und der Falange be­grüßt wurde. Die ganze Stadt war festlich beflaggt. Alle deutschen Volksgenossen hatten die Hakenkreuzfahne gehißt und bereiteten dem Reichsführer einen begeisterten und herz­lichen Empfang.

Reynaud wollte sicheindecken"

Französischen Verteidigungsfonds gestohlen

Von unserem korrespon6entev

sb. Vichy, 24. Oktober. Ueber einen Dieb­stahl Reynauds, der in die Akten des Obersten Gerichtshofes in Riom ausgenommen worden ist, berichtet dieÄction Francaise". Raynaud hatte einige Zeit nach dem Waffenstillstand seine Flucht vorbereitet. Bevor er zur Flucht anfbrach, schickte er zwei seiner Mitarbeiter mit einem schweren KVffer voraus. Die bei- den Helfer wurden in Madrid verhaf­tet und der Koffer beschlagnahmt. Er ent­hielt in großen Mengen Devisen. Bankschecks, Goldbarren und Juwelen, welche die franzö­sische Bevölkerung der Verteidigungskasse ge­spendet hatte. Unter den kostbaren Gegenstän­den befand sich auch das Würdenkreuz des Bischofs. Der Wert dieses Schatzes wird auf fünf Millionen Mark geschätzt. Tste spanischen Behörden haben den Koffer der französischen Regierung in Vichy ausgeliefert.

England bittet kniefällig!

Den Londoner Plutokraten fehlen Bomber

V. 1,. Rom, 24. Oktober. Zu der Unter­redung Roosevelts mit dem englischen Gene­ralgouverneur von Kanada, Earl of Athlone, meldetCorriere della Sera" aus Neuyork, daß es sich in erster Linie um ein englisches Ersuchen an die^Vereinigten Staaten gehan­delt habe, die amerikanischen Waffenlieferun­gen nach England zu verstärken.. Vor allem habe der Earl of Athlone, der mit dem eng­lischen Königspaar verwandt ist, darum ge­beten, daß me Vereinigten Staaten Bomben­flugzeuge lieferten, da England über zu wenig Bombenflugzeuge verfüge.

ltGA-Ostafienflotte vor Manila

Zum Abtransport der Amerikaner

sek. Bern. 24. Oktober. Nach einer ameri- ,Nischen Meldung aus Manila befinden sich ar Zeit sämtliche Einheiten der Ost- sienflotte der Vereinigten Staaten vor Ma­ils. Wie der Oberkommandierende dieses Ge­hwaders erklärt, hat die amerikanische Regie- ung alle Maßnahmen ergriffen, um die F a- lilienmitglieder amerikanischer Ma­inesoldaten in Ostasien nach den Vereinigten Staaten zurückzubringen. Es, handle sich um ngefähr 1000 Familienangehörige, die in dem on Japan kontrollierten Gebiet und auf den spben. 4

Der deutsch-rumänische Vertrag über die Umsiedlung der Volksdeutschen aus der Sud­bukowina und der Dobrudscha wurde jetzt von dem Bevollmächtigten der deutschen Regie­rung, Generalkonsul ft-Oberführer W,Rodde, und dem Bevollmächtigten der rumänischen Regierung. Minister I. Broschu. unterzeich­net, nachdem die Verhandlungen in gutem Verständnis zu Ende geführt waren.