Seite 6 Nr. 305

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter* *

hin unö wieder auch mit Tagen. Die Vierte!- und Halb­jahre sind auch ungleich lang, und die Jahresdaten wandern im Lauf der Zeit über die Wochentage hinweg: das Oster­fest kann über fünf volle Wochen früher oder später fallen ufw.

Das alles machte sich im Wirtschaftsleben recht un­angenehm bemerkbar, so müssen Märkte, Ferien, Gerichts­und Verwaltungstagungen von Monat zu Monat oder von Jahr zu Jahr immer von neuem festgesetzt werden. Be­säßen wir einen feststehenden Kalender, so könnten diese Begebenheiten ein- für allemal auf denstben Monats­und Wochentag geiegt werden. In jedem Quartale liegen die Wochen anders, und darum werden sie am Ende der Monate, Mertel- und Halbjahre unregelmäßig zerschnitten und verursachen dadurch unnötige Arbeiten in Statistiken und Buchführungsavbeiten. Der 1.. 15. und 30. jedes Monats sind im Wirtschaftsleben sehr wichtige Tage: fallen sie das «ine Mal auf einen Sonntag, das andere Mal aber nicht, so müssen Zahlungen manchmal zu früh und manchmal zu spät erfolgen. Durch die verschiedene Länge der Vierteljahre er­geben sich bei statistischen Berechnungen Schwierigkeiten, die bei gleicher Quartalslünge fortsallen würden.

Aus diesen Gründen haben schon seit etwa 50 Jahren viele wirtschaftliche Organisationen fast aller Kulturstaaten vergeblich versucht, Abhilfe zu schaffen. Alle Bemühungen mußten aber ergebnislos bleiben, da eine solche das Kultur­leben der ganzen Welt berührende Angelegenheit nur inter­national und der religiösen Feste wegen nur unter Anhörung aller maßgebenden kirchlichen Instanzen geregelt werden konnte.

Deshalb hat auch der Völkerbund sich mit der Sache beschäftigt, und nicht weniger als 184 zum Teil recht radi­kale Vorschläge sind dem für diese Zwecke besonders ein­gesetztenSonder-Prüfungs-Ausschuß" vorgelegt worden. Einig ist man sich darin, daß der Kalender der Zukunft ein so­genannter immerwährender oder ewiger sein muß, d. h. das Kalenderschema muß für alle Jahre gelten, jedes Jahr muß am besten mit einem Sonntag anfangen, und die Woche als das im Kultur- und Wirtschaftsleben übliche und übersichtliche Zeitmaß muß restlos in der Monats- und Jabreseinteilung aufgehen. Dann müssen die Quartale mög­lichst gleich lang und die Feste in ihnen gleichmäßig verteZt sein. Der 365. Tag, der sich in einer siebentägigen Woche nicht unterbringen läßt, bleibt der wohl allgemein beliebten .Silvesterfeier überlassen.

Bon allen Vorschlägen sollen hier nur kurz zwei erläutert rverden. Der eine Vorschlag behält die bisherige Einteilung von 12 Monaten bet. Jedes Vierteljahr bestehr aus je zwei Monaten zu 30 und einem Monat zu 31 Tagem Der Neu-

sahrstag wird alsBlanko"- oderNuütag" bezeichne?' und der Schalttag zwischen Juni und Juli eingeschobem Damit wäre ein unveränderlicher Kalender geschaffen, denn stdes Datum und auch die Feste fallen in allen Jahren immer auf denselben Wochentag. Jedes Quartal zählt drei Monate oder dreizehn ganze Wochen oder 91 Tage; sie sind statistisch sofort vergleichbar und beginnen mit dem gleichen Wochen­tag. Jeder Monat besitzt (soweit nicht Festtage aus Wochen­tage fallen) immer 26 Werktage. Diesen Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber: Die Monate sind nicht gleich lang, und weisen nicht die gleiche Zahl von ganzen Wochen auf. Die Daten fallen zwar in jedem Jahr, nicht aber in jedem Monat auf die gleichen Wochentage, zudem haben einige Monate 4, andere 5 Sonnabende usw.

Ein anderer viel erörterter Vorschlag teilt das Jahr in 13 gleich lange Monate zu je vier ganzen Wochen und je 28 Tagen ein. Der neue 13. Monat soll zwischen Juni und Juli mit dem NamenSol" oderSonnenmonal" eingefugt werden. Dadurch würden sich folgende Vorteile ergeben: Jeder Monat hat gleichviel Tage und besteht aus der gleichen Zahl von ganzen Wochen: stk können also untereinander ohne Zwischenrechnung verglichen werden. Jedes Datum hat nicht nur in jedem Jahr, sondern auch i n j e d e in M o n a t denselben Wochentags namen, man könnte also auch Uhren mit Wochentag und Datum Herstellen.

Diesen Vorteilen stehen aber ebenfalls gewichtige 'Nach-

HsgLNÄher: Dr? HaA 13 rA n!ch1 üu^ch 4 teilbar unv' die Quartale weisen daher nicht die gleiche Zahl von ganzen Monaten auf. Dann würde die Einführung des Dreizehn- Monate-Jahr eine tiefeinschneidende Aenderung des von cltersher Gewohnten bedeuten, und es wäre eine Umrech­nung von 337 Daten notwendig.

Ob der neue bessere Kalender uns auch eine durchsichtige, bessere Zukunft bringen wird? Genf hat nicht nur uns enttäuscht, aber dort ist eine Stelle, wo Deutschland ge­hört werden muß, und man hört auf Deutschland, wenn es will. Der neue Kalender allein bringt nicht die neue Zeit: denn der erdgebundene Mensch ist ein Nichts im Strom der Zeit welche die Erde im ewigen Kreislauf um die Sonne

rollen läßt. Und diese wieder rast samt der Schar der sie umkreisenden Planetenkinder mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Kilometern in der Sekunde einem uns unbekannten Ziel im Weltenall zu.

Im kosmischen Geschehen sind wir machtlos, aber auf der Erde leben wir. Wir sehen die Jahre dahinsinken wie die Garben, die die Sense erfaßt. Wir sehen gerade in unserer Zeit, wie Festestes wankt und Vieles stürzt, was für die Ewigkeit gebaut schien.Wir stehen", sagt Künkel,an der Scheide zweier Weltalter. Wir haben an beiden Anteil und gehören keinem. Dies ist die Ursache der tiefen Zerrissenheit, die das Kennzeichen unserer Zeit ist, und die deshalb so schmerzhaft empfunden wird, weil sie keine Ge­staltung findet. Auch diese Not geht vorüber, und dann ent­falten sich aus ihr schönere Blüten, die wir zwar nicht mehr sehen werden, für di« wir aber als Uebergangsmenschen leben."

Neujahrsgebet

An wegloser Wende" sei Anfang und Ende,, gib gnädig Geleit.

Wollst Schwachheit nicht schelten, der Sonnen und Welten zum Ringe gereiht.

Bleib Seite an Seite - und lenke und leite - - - zum Dort von hier

Durch Furcht und Verfehlen rette die Seelen hinan zu dir!

Gustav Schüler.

Das neue Jahr

Ein schöpferisches Flammenjahr vergeht, Erfüllungsfchwer und wund von Nöten.

Es naht das Ungestaltete. Es weht Fruchtbarer Hauch und Drang. Schon steht Im Osten Ahnung neuer Morgenröten.

Gerhard Schumann-

Der Silvesterkarpfen

Humoreske von Bessy Rel.

Er versprach delikat zu werden. Drei Pfund wog er, ein mächtiger'Bursche, würdig genug, zu einem Verlobungs­karpfen befördert zu werden. Frau Konsul Langhammer seufzte, wenn sie an diese Beförderung dachte. Wenn Anne­liese nur nicht so eigensinnig wäre! Was hatte sie bloß alles ! an dem stattlichen Herrn Sauerbrey auszusetzen. Täglich s fand sie etwas anderes heraus. Mal war er ihr zu dick, mal § zu breit, mal zu alt, mal zu bequem, neuerdings sollte es die Speckfalte in seinem Nacken sein, die es ihrgeradezu unmöglich" mache, den Mann zu heiraten.

Du lieber Himmel, ein bißchen Fetts Wer schaut schon dahin!" Die Frau Konsul seufzte noch einmal. Das Kind sollte doch einsehen, daß Herr Sauerbrey für ein mittel­loses Mädchengeradezu" ein Glück bede«tete.

Donnerstag, den 31. Dezember 1831.

Anneliese saß inzwischen an der Schreibmaschine im Büro des Justizrats Plöhn und tippte. DasKind" war einundzwanzig Jahre alt, groß, blond, und bildhübsch. Das letztere fand besonders Doktor Bing, der junge Sozius des Justizrats. Er kam täglich unter allen möglichen Vorwän­den ein paarmal in das Schreibzimmer, um seine Ansicht über Annelieses blonde Schönheit zu befestigen. Heute zum 7. Mal war es ein Bleistift, den er im Schreib­zimmer vergessen haben mußte.

Er suchte sehr lange und sehr gründlich, ohne ihn zu finden, was nicht verwunderlich war, da er ihn in der Brusttasche stecken hatte. Anneliese wußte das. Aber warum sollte sie ihn auf seine Zerstreutheit aufmerksam machen, die ihr durchaus nicht unangenehm war? Sie saß und tippte mit großem Eifer.

Haben Sie heute am Silvesterabend etwas Besonderes vor, Fräulein Langhammer?" fragte Dr. Bing schließlich, um seine Forschungsreise in das Schreibzimmer einen ge­wissen Abschluß zu geben.

Ach, nichts Besonderes. Ich soll mich nur verloben."

Ver ...-?" Der Bleistift rutschte aus Doktor

Vings Tasche. Der Assessor bückte sich danach, und daher kam es wohl, daß sein Gesicht rot war.

Darf man fragen, wer wer der Glückliche . . .?"

Anneliese tippte eine sinnlose Anzahl von Fragezeichen. Man darf. Es ist Herr Sauerbrey."

Ach!" Das rote Gesicht Doktor Bings wurde blaß. Der reiche Sauerbrey. Besitzer einer Werft, einer' Kachel- sabrik und eines Holzhofes. Ein nicht zu schlagender Neben­buhler.Ach--!"

Anneliese sah von ihrer Maschine auf, blickte in das fassungslose Männergesicht, und nun war sie es, die rot wurde. Rasch bückte sie sich über ihr Stenogrammheft. Meine Mutter wünscht es."

Nun, und Sie, Fräulein Anneliese?"

Das Mädchen hämmerte eine Zeile dicker Aufrusungs- 'eichen, daß es förmlich knallte.Ich wünschte, es bliebe ihm heute abend eine Karpfengrete im Halse stecken."

So hm eine Gräte!" Doktor Bing sah eindringlich auf Annelieses gesenktes Kopf, aber sie hob ihn nicht, son­dern eröffnete ein wahres Trommelfeuer aus ihrer Ma­schine.

-Der Karpfen war delikat, und Anneliese sah

in ihrem Hellgrünen bezaubernd aus. Das fand nicht nur Herr Sauerbrey, sondern auch Doktor Ving, der in dem Augenblick bei Langhammers klingelte, als der Karpfen aufgetragen wurde Er entschuldigte sich unter wieder­holten Versicherungen seines tiefsten Bedauerns, aber eine wichtige Akte aus Fräulein Langhammers Aktenschrank, die er morgen am Neujahrstaqe durcharbeiten wolle, fehle ihm. Ob er den Schlüße! . . . Anneliese ging, um den Schlüssel zu holen, während Sauerbrens Blicke auf den Karpfen im­mer verlangender wurden. Schließlich, als Anneliese noch immer nicht kam. forderte die Frau Konsul den unerwarte­ten Besucher auf, an dem kleinen Mahl teilnehmen zu wol­len. Doktor Bing blieb. Er saß Anneliese gegenüber und verschlang sie mit den Blicken. Sauerbrey dagegen verschlang Len Karpfen.Wirklich delikat", sagte er und spülte einen besonders großen Bissen mit einem Schluck Wein hinunter, auf Ihr Wohl, Fräulein Anneliese."

HIsus

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Zumpe macht Karriere

Lines Pechvogel» lustige Geschichte vou Fritz LSraer

»Richtig! Sie haben Glück, Herr Zumpe, daß man Sie meinem lieben Kollegen Brettschneider übergeben hat. Er hat noch ein junges Herz. Er wird Sie mit Freuden in alles, was sein Ressort umfaßt, einführen. Er ist nicht ängstlich darauf bedacht, alles nur selber zu wissen . . ."

Hör' auf, Witte! Setz' dich! Schlag's uns nicht ab. trink' von Herrn Zumpe eine Flasche St. Martins-Bräu mit. Er hat seinen Einstand gegeben."

Einstand?" -

Das verstehst du nun wieder nicht! Herr Zumpe hat gesagt . . . wenn man in eine neue Firma eintritt . ."

Der Oberregierungsrat lachte herzlich auf.

Jetzt begreife ich! Diese Sitte ist nicht übel, bisher gab's die wohl auch im Ministerium noch nicht. Natürlich trinke ich ein Gläschen mit und wünsche Herrn Zumpe alles Gute für die Zukunft."

Wie drei Corpsstudenten stießen sie an.

Was hattest du eigentlich auf dem Herzen, Witte?"

Hast's mir wohl schon angesehen? Also höre, ich habe tzlück gehabt. Ich bin auf zwei Monate vom Ministerium beurlaubt zum Studienaufenthalt in der großen Bankfirma koch sc Sohn. Du weißt, an der die Staatsregierung mit beteiligt ist."

Richtig! Ich gratuliere, Witte! Das ist Glück."

Danke! Ich freue mich auch und stelle es mir ganz mteressant vor. Kennst du die Kochs? Der alte Herr, ein sehr, sehr netter Kerl. Der junge Koch sagt mir nicht ganz jo zu, er ist etwas blasiert, lebt auf sehr großem Fuße. Du

weißt ja, daß er einen Rennstall besitzt. Käme sichs ja leisten bei dem Geschäft seines Vaters."

Ich wünsch' dir viel Glück! Wann trittst öu deinen Urlaub an?"

Morgen! Aber wir bleiben in Kontakt miteinander. Ich rufe dich hin und wieder an. Wir treffen uns auch mal."

Besuche mich!"

Ausgeschlossen! Du weißt ... ich bin noch Jung­geselle und du hast eine so liebenswürdige unbeweibte Schwester."

Alle drei lachten. Flott ging die Unterhaltung weiter.

*

Es war wieder alles in Ordnung. Nicht die kleinste Spur von dem fröhlichen Schmaus war mehr zu sehen. Witte hatte sich auch zurückgezogen.

Zumpe fragte plötzlich:Das Bankhaus Koch ... ich habe nur den Namen gehört ... ist wohl ziemlich groß?"

Ja! Ein Privatbankhaus, aber es muß ein klotziges Kapital haben, denn an allen Grundstücksgeschäften, an den Großbauten, kurz überall sind sie beteiligt."

Wie kommt es. daß der Staat an diesem Privatbank­haus beteiligt ist?"

Das hat folgende Bewandtnis, Herr Zumpe. Der Seniorchef. Herr Dagobert Koch, gründete vor Jahren das Bankhaus. Da er aber Ausländer war, Ungar glaube ich, man sagt sogar Ruthene, ich weiß aber nichts Näheres, er­hielt er die Erlaubnis nicht. Er trat dann an den Staat heran und erbot sich, den Staat mit 40 Prozent an seinem Gewinn zu beteiligen, wenn man ihm die Erlaubnis gäbe. Da er nun wohl auch gewisse Garantien beibrachte, ging der Staat provisorisch auf das Angebot ein und gab nach einer gewissen Probezeit die generelle Erlaubnis, war also mit 40 Prozent beteiligt. Und ich mutz sagen, daß der Staat

da einmal klug gehandelt hat. Es sind erkleckliche Gewinn­quoten, die der Staat von Koch erhält."

Zumpe hörte interessiert hinzu.

Hm. das klingt sehr gut! Sagen Sie, Herr Regie- rungsrat, was macht die Bank für Geschäfte? Man hört doch so wenig in der Öffentlichkeit von ihr!"

Die Bank beschäftigt sich in der Hauptsache mit Grund­stücks- und Baugeschäften. Sie hat verschiedene Hochhaus­bauten finanziert, kauft große Gelände, erschließt sie der Siedlung, sie hat mit raschem Griffe das Gelände um ver schiedene Seen in Brandenburg und Pommern aufgekauft und als Weekend- und Villenbauplätze verkauft. Ferner ist die Bank an den verschiedensten großen Jndustrieunterneh mungen beteiligt. So hat sie zum Beispiel die ganze Trockeneisindustrie, die wir erst seit ein paar Jahren nach amerikanischem Muster haben, in den Händen. Und vieles andere sonst noch!"

Hm! So gilt also das Bankhaus als grundsolid?"

Grundsolid! Unbedingt! Was glauben Sie, Her« Zumpe, wenn das nicht der Fall wäre, dann würde das Ministerium gar nicht daran denken, hin und wieder Be­amte zu Studienzwecken in das Bankbaus zu beurlauben. Atem Kollege ist ein solcher Glückspil?

Zumpe saß in Gedanken da.

Brettschneider rüttelte ihn.

Was grübeln Sie, Zumpe?"

Nachdenklich entgegnete Anton:Ich kann mir nicht helfen, Herr Regierungsrar . . . mir gefällt es nicht, daß das Ministerium hohe Beamte nach dem Privatbankhaus kommandiert, beurlaubt wollte ich sagen."

Warum?" fragte Brettschneider erstaunt.

Meinen Sie nicht, Herr Regierungsrat, daß es unter Umständen . . . sehr, sehr gefährlich sein kann?"

Wieso! Das verstehe ich nicht!"

(Fortsetzung siehe Seite 7.)