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Landwirtschaftsnachrichtcn!

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Telegr.-Ndresfe: Gesellschafter Nagold. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung de» Bezugspreises. Postsch.Ato. Stuttgart 511>

Nr. 293

Gegründet 1827

Dienstag, den 15. Dezember 1931

Fernsprecher Nr. 29 105. IahrgNNg

Gefährliche Wunschträume

Daß der Mensch nur zu gern glaubt, rvas er wünscht, ! ist eine allgemein verbreitere und darum verzeihliche Schwäche. Nur in der Politik ist sie unverzeihlich. In breiten Schichten des Volks beginnt sich der Traum von dera nti- französischen Front" festzusetzen, in der angeblich England eine sllhrende Rolle spielen soll. Es kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß es zu einer antifranzösischen Front einmal kommen wird, wenn die Franzosen selbst um deren Bildung so eifrig bemüht bleiben, wie sie es bis­her waren, aber Gottes Mühlen mahlen immer noch langsam und daß die antifranzösische Front sozusagen vor der Tür stehe und bei den kommenden Verhandlungen um Schulden und Tribute und auf der Abrüstungskonferenz unsere Geschäfte besorgen werde, das könnte fürchterliche Selbsttäuschung werden.

Wir sind aus dem besten Weg, das, was wir in bezug aus England wünschen, bereits als vollendete Tatsache in unsere Rechnung einzustellen und darüber das zu versäumen, was unsere dringlichste Sorge sein sollte. Kürzlich war der französische Handelsminister zu einemJagdausflug" in England. Und dann reiste der belgische Außenminister nach London. Ihm folgte der polnische Außenminister. Herr Ti- tulescu aus Rumänien ist überhaupt dort. Glaubt man. daß diese Herrschaften in London nichts anderes zu tun hätten, als an der antifranzösischen Front zu arbeiten? Sollten wir es auf Grund bisheriger Erfahrungen nicht für wahrschein­licher halten, daß sie dort an einer antideutschen Front arbeiteten?

Fragt sich noch, mit welchem Erfolg sie das getan haben könnten. Aber es wäre kaum zu verantworten, wollten wir annehmen, daß ein Erfolg ausgeschlossen sei, west die eng­lische Presse, durch die heimische Not gewitzigt, ein paar ver­ständige Ai-lkel über Deutschlands Lage gebracht hat. Im Londoner Auswärtigen Amt sitzen noch die alten Be­amten, die schon mit Austen Chamberlain an der Wieder­ausfrischung der englisch-französischen Entente gearbeitet haben. Und diese Beamten stehen stark unter dem Einfluß des englischen Botschafters in Paris, der alles andere als ein Deutschenfreund ist. Wenn wir diesen Dingen nicht genügend Beachtuna schenken, vor allem aber, wenn unsere Berank-

Neueste Nachrichten

Nationalsozialistischer Fliegerverem

München, 14. Dez. Die soz.BZ. am Mittag" meldete, daß Hitler ein nationalsozialistischesFliegerkorps" gründen wolle. Dazu,bemerkt Ule Pressestelle der NSDAP., es handle sich um die Gründung eines eingetragenen Vereins mit flug- sportlichen Interessen, wie es andere Flugsportvereine gibt > und wie seit langem ein nationalsozialistisches Automo - l bilkorps besteht, um die sportlichen Interessen der Auto­mobilbesitzer der Partei wahrzunehmen. Die in der Partei vorhandenen Flugkundigen sollen in diesem Verein Gelegen­heit zur Ausübung des Flugsports erhalten, vor allem auch zu dem Zweck, daß sie ihren Flugschein nicht verlieren, der bekanntlich erlischt, wenn der Inhaber ein Jahr lang nicht geflogen ist. An die Beschaffung von eigenen Flugzeugen für die Partei könne schon deshalb nicht gedacht werden, weil der Partei die Mittel dazu fehlen. Die Partei besitze selbst auch kein einziges Flugzeug.

Bankenvereinigung und Bankbeamte

Berlin, 14. Dez. Reichssinanzminister Dietrich empfing am Samstag den Vorsitzenden des Deutschen Bankbeamten­vereins und den Generalsekretär des Gewerkschaftsrings zu einer Aussprache über die Absicht, eine Großbankenvereini­gung herbeizuführen. Dabei wurden die schweren volkswirt­schaftlichen und sozialen Bedenken vorgetragen, die gegen eine weitere Bankenzusammenballung und die damit ver­bundenen Folgen erhoben werden müssen. Es drohe eine neuerliche Existenzgefährdung für Tausende von Bank­angestellten und eine weitere Verschlechterung des Arbeits­marktes. Der Reichsfinanzminister anerkannte die Berechti­gung der vorgetragenen Bedenken; eine übersteigerte Zu­sammenballung des Bankwesens sei in staatspolitischer und sozialer Beziehung nicht ohne Gefahren. Die Reichsregierung habe Mer Umfang und Form des zum Teil zwangsläufig notwendig werdenden Vorgehens im Bankwesen die end­gültige Entscheidung nicht getroffen. Die vorgetragenen so­zialen Bedenken und Wünsche sollen berücksichtigt und etwa eintretende wirtschaftliche Schäden für die Bankbeamten so­weit wie möglich gemildert werden.

Die Heimatputschisten vor Gericht

Graz. 14. Dez. Vor dem hiesigen Schwurgericht begann heute der Prozeß gegen acht führende Mitglieder des Heimat- ichutzes, die wegen des Putschversuchs am 13. September des Verbrechens des Hochverrats angeklagt sind. Der Haupträdelsführer ist der Bundesführer des Heimatschutzes, Dr. Walter Pfr im er. Rechtsanwalt in Judenbura. Er

wörtlichen die öffentliche Meinung Deutschlands nicht recht­zeitig vorbereiten und aufklären, dann besteht die Gefahr, daß es auch diesmal wieder so geht, wie es uns bei inter­nationalen Konferenzen bisher noch immer gegangen ist: daß wir der Zusammenkunft mit grenzenlosen Illusionen ent­gegensetzen und hinterher aus allen Himmeln fallen.

Diel wichtiger ist es, daß in Deutschland endlich so etwas wie ein« Einheitsfront zusammengsbracht würde für das, was wir außenpolitisch wollen, was wir wollen müssen, wenn wir als Volk und Staat leben wollen. Es kann sich nicht darum handeln, ein ausführliches Programm auszuavbeiten und der Oeffentlichkeit zur Begutachtung zu unterbreiten. Es kann sich nur darum handeln, knappe, aber , klare Grundlinien unseres Wollens festzulegen und eine staatsbejahende Mehrheit unseres Volks dafür zu sammeln. Ungefähr so, wie das die Spitzenorgamsationen aller Gewerk­schaften kürzlich getan haben, indem sie in einer Kundgebung zur Wirtschaftslage mit ein paar eindeutigen Sätzen erklär­ten: Weitere Tribute kann Deutschland nicht zahlen!

Es ist befremdend, daß man mit dieser Erklärung so gut wie nichts anzufangen wußte. Denn es ist das erstemal, daß auch di« sozialistischen Gewerkschaften mit den christlichen und demokratischen so eindeutig und so entschieden zu einer Einheitsfront gegen die van Frankreich geführte Politik der Ausbeutung durch Kriegstribute antraten. Soll bis zum Tag vor dem Zusammentritt der Tributkonserenz, die wo­möglich am 7. Januar eröffnet werden soll, wirklich nichts mehr geschehen, um wenigstens den Versuch zu machen, hin­ter die deutsche Außenpolitik endlich einmal so etwas wie eine geschlossene Volksmehrheit zu bringen? Dann werden die gefährlichen Wunschträume, die die Dinge nicht sehen, wie sie sind, sondern wie wir möchten, daß sie wären, hemmungslos weiter vom deutschen Volk Besitz er­greifen. Und es wird wieder ein böses Erwachen geben, wie es das nach der Unterzeichnung des Versailler Diktats, nach der Annahme des Londoner Ultimatums, nach Locarno, nach der mehr oder minder begeisterten Zustimmung zum Toung- plan gegeben hat. Nur, daß die Folgen des Erwachens diesmal reichlich bösartiger werden könnten als in den ande­ren Fällen.

kst nach dem mißglückten Putsch ins Ausland geflohen und am 7. Dezember nach Oesterreich zurückgekehrt. Mit ihm angeklagt sind dann noch der Landtagsabgeordnete Kon­stantin Kammerhofer, Oberst der Reserve Richard Flöchner, Oberst der Reserve Hofer, Hauptmann der Reserve Franz Harter, Karl Harant. Franz Seitner und Oberst der Reserve Johann Riedlechner. Sämtliche Angeklagte sind unbescholten.

Die entscheidende Besprechung wurde am 12. September abgehalten. Dr. Pfrimer erklärte, er habe bereits die Macht im Staat ergriffen; die steierische Staatsgewalt und die einiger Vundeslä-Her sei vollkommen auf Seite des Heimat­schutzes. Er gab dann Befehl, daß um 11 Uhr nachts die Alarmierung zu erfolgen habe, was die genannten Unter­führer auch durch führt en.

Dr. Pfrimer gab bei seiner Vernehmung in der Vor- Untersuchung die ihm zur Last gelegten Handlungen im wesentlichen zu, bekannte sich jedoch des Hochverrats nicht schuldig.

London, 14. Dez. Der Berliner Berichterstatter des Observer" schreibt, ganz Deutschland ohne Unterschied der Partei ist heute einig, daß unter den gegenwärtigen Um­ständen Reparationszahlungen überhaupt nicht mehr in Frage kommen. Die Politik Stresemanns und der früheren deuschen Regierung ist völlig bankrott.

Borah zur Schuldenfrage

London, 14. Dez. Der Sonderberichterstatter desDaily Herold" meldet aus einer Unterredung mit Senator Borah: Borah erklärt, eine Besserung der europäischen Lage könne nur durch eine Annäherung Frankreichs und Deutschlands aus der Grundlage eines solchen Programms erfolgen, das Deutschland wieder Lebensmögl icbk eiton gebe. Was bezüg­lich der Reparationen getan werden könne, liege fast aus­schließlich bei Frankreich. Allerdings fege die Durchführung eines solchen Programms, auf das die ganze Welt warte, eine Kursänderung der jetzigen französischen Politik voraus. Er glaube nach wie vor an die Notwendigkeit einer Revision des Versailler Vertrags. Er sei für die Gewährung des Hoovermoratoriums eingetreten, um Europa die Möglich­keit zu geben, sich einen gesunden Wirtschaftsplan zu schaffen. Er sei jedoch nur für ein einjähriges Moratorium gewesen, denn im gegenwärtigen Augenblick sei ein Punkt vorhanden, wo eine Moratoriumsregelung, die die Zahlungsfähigkeit zur Grundlage habe, dis Schwierigkeiten nicht aus der Welt zu schaffen imstand sei. Jetzt käme nur mehr eine Sckmlden-

Tagesspiegel

Der Reichskanzler empfing am Rlonkag Vertreter drei gewerkschaftlicher Richtungen.

Die Bundesleilung des Stahlhelm hak gegen das Unlform- oerbot der vierten Notverordnung scharfen Einspruch er­hoben und erklärt, der Stahlhelm werde seinen rücksichtslosen Kampf für Deutschlands Freiheit auch ohne Uniform und Aufmärsche forksehen.

Die polnische Presse ist verstimmt, daß die Reife dev polnisch:» Außenministers Zaleski nach London so gut wie keinen Erfolg gehabt habe. Daß man in England den Versicherungen Zaleskis von der Friedfertigkeit und An- schuld Polens wenig Glauben geschenkt hak. ist nicht ver­wunderlich.

Der Präsident der chinesischen Republik. Tschiangkaischek. ist zurückgetreken. Man erwartet auch den Rücktritt des Finanzministers und zahlreiche weitere Personalverände­rungen.

Annahme der österreichischen Sirchcnversassung

Wien, 14. Dez. Die neue Kirchenversassung für die evan­gelischen Kirchen Oesterreichs wurde von der in Wien ver­sammelten Generalsynode einstimmig angenommen. Die Synode hat damit ihre Arbeiten'beendet. An der Spitze der Kirchen wird, wie bereits gemeldet, in Zukunft ein evan­gelischer Landesbischof stehen. Die Regelung des Verhält­nisses zum Ltaat bleibt besonderen Verhandlungen Vor­behalten.

Württemberg

Stuttgart, 14. Dezember.

Verlobung im Haus Urach-Württemberg. In Kreuth in Oberbayern hat sich bei der Herzogin Karl in Bayern die Fürstin Mechthilde v. Urach, Gräfin von Württemberg, mit dem Fürsten Friedrich Karl v. Hohenlohe-Waldenburg ver­lobt. Fürstin Mechthilde, 1912 geboren, ist die jüngste Toch­ter des 1928 verstorbenen Dr. Herzog Wilhelm von Urach, Graf v. Württemberg und seiner 1912 verstorbenen Gemah­lin Herzogin Amelie in Bayern. Tochter des Herzogs Karl Theodor. Der Bräutigam, Fürst Friedrich Karl, 1908 ge­boren, ist der einzige Sohn des 1924 verstorbenen Fürsten Friedrich zu Hohenlohe-Waldenburg und seiner 1927 ver­storbenen Gemahlin Gräfin Therese zu Erbach-Fürstenau. Fürst Hohenlohe ist der Chef der Linie Hohenlohe-Walden­burg und wohnt aus Schloß Waldenburg.

Staatspräsident Dr. Bolz 50 Jahre all. Am Dienstag feiert Staatspräsident Dr. Bolz seinen 50. Geburtstag. Ge­boren am 15. Dezember 1881 in Rottenburg, studierte Dr. Bolz auf den Universitäten Tübingen, Bonn und Berlin Rechtswissenschaft und trat dann in den württembergischen Justizdieyst ein. Sehr frühzeitig wandte er sich auch der Politik zu und wurde schon 1912 erst 31 Jahre alt vom Zentrum in den Reichstag gewählt, dem er bis heute ununterbrochen angehört. Mitglied des württ. Landtags ist er seit 1913. Am 8. Juni 1928 wurde er vom Landtag zum württ. Staatspräsidenten gewählt. Aus Anlaß der Grund-

sirelchung in Frage. Er wolle noch die Abrüstungskonferenz abrvarten. die seiner Meinung nach in Wirklichkeit ein« Wirlschafkskonferenz sei. Ohne eine Verminderung der Rü­stungen sei eine Wirtschaftskonferenz nutzlos. Hingegen be­stehe begründete Aussicht aus Besserung der Lage, wenn die Reparationen und die Kriegsschulden gestrichen und die kriegsrnsiungen herabgesetzt würden. Die Regierungen müß­ten ehre Politik darauf umstellen, weil es sonst keinen Zweck habe, überhaupt Konferenzen abzuhalten.

Der Kongreß ist verstimmt

Washington, 14. Dez. Der Kongreß ist gegen Hoover stark verstimmt. Man nimmt es ihm übel, daß er das Paria- ment nicht vor seiner Moratoriums-Erklärung zu einer Sm,Vertagung einberusen hat; das Moratorium wäre dann o et genehmigt worden. Jetzt wird die Genehmigung ab­sichtlich verschleppt und die von Hoover vorgeschlagen«. Wiedereinsetzung eines Kriegsschulden-Ausschusies will di« Regierung selbst dem Parlament angesichts seiner Verstim­mung erst im neuen Jahr vorlegen. Einige Senatoren be­absichtigen, eine Entschließung einzubringen, daß der Kon­greß zwar das Moratorium genehmige, eine Aenderung der Derbandskriegsschulden aber ablehne. Außenminister Stirn son hat angedeutet, daß die ehemaligen Verbünde­ten ihre am 15. Dezember fälligen Zahlungen nicht leisten werden und man werde sie dann nicht als im Verzug be­trachten.

Ganz Deutschland einig"

Stresemanns Erfüllungspolitik bankrott