28. Oktober 1931.

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Durchstiche die 27 I- «.

Seite 3 Nr. 252

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter-

Mittwoch, den 28. Oktober 1931.

JoMne Schurrer mit zwei Stichen verletzt aufgefunden. Als das Mädchen vernehmungsfähig war. gab sie folgendes an: Ein ihr unbekannter Mann drang, während sie allein im Haus war. in ihr Zimmer ein. Er verlangte unsittliche Handlungen von ihr. und als sie darauf nicht einging, habe er ihr die Stiche beigebracht. Die Suche nach dem Mann wurde sofort ausgenommen.

Waldsee» 27. Okt. Starker Schneefall. Nachdem es am Sonntag den ganzen Tag geregnet hatte, fiel gestern nacht Schnee, es setzte starker Wind ein, der die Straßen­hohlwege zum Teil meterhoch verwehte. Die Autos mußten umkehren und öfters herausgeschaufelt werden. Das Schnee­treiben hält an.

Arnach OA. Waldsee. 27. Okt. Brand. Sonntag abend brannte das Wohn--und Oekonomiegebäude'des Landwirts Konst. Vutscher in Greutfeld ab. Das Feuer dürste auf zün­delnde Kinder zurückzuführen sein.

Friedrichshofen, 27. Okt. Das Strandbad wurde Heuer von 44 415 Personen gegenüber 57 367 Personen im Vorjahr benützt. Dabei wurde ein Betriebsüberschuß von .8250 RM. erzielt.

Kornwestheim, 27. Okt. Ueb erfüll. Am Sonntag wurde vor dem hiesigen Bahnhof ein Nationalsozialist aus Ludwigsburg von Kommunisten angefallen und durch Mes­serstiche erheblich verletzt.

Aus dem bayerischen Allgäu, 27 Okt. Not der Landwirtschaft. Aus Nesselwang wird berichtet: Ein Bauer hatte eine etwa 9 bis 10 Zentner schwere Kuh nach Sachsen geliefert in der Hoffnung, sie dort besser absehen zu können. Aber erst nach 14 Tagen konnte das Tier auf dem Markt verkauft werden. Die in der Zwischenzeit ent­standenen Spesen erreichten eine solche Höhe, daß der Bauer nicht nur kein Geld bekam, sondern noch 4.30 RM. draufzahlen mußte.

Bes der Orksvorsteherwahl wurde wiedergewählt: In Winterstetten OA. Leutkirch Bürgermeister Boden­mül l e r, in C h r i st a z h o s e n OA. Wangen Bürgermeister Kolb, in Finsterrot OA. Oehringen Bürgermeister Merkle, in Freuden st ein OA. Maulbronn Bürger­meister Alfred Müller, in Oberndorf Bürgermeister Bayer, '

Aus Stadt und Land

Nagold, den 28. Oktober 1931.

Lästige Menschen sind wie Fliegen: Verscheucht, werden sie zudringlich.

Keine Akzepte - sondern handeln!

Gedanken zum Weltspartag 1931.

Der Weltspartag, mit dem sich alljährlich die Sparkassen an die Sparer wenden, füllt diesmal in eine besonders schwere Zeit. Ein aufregender Sommer liegt hinter uns, ein schwerer Winter steht bevor. Wirtschaftliche Not, Ein- kommensminderung und Arbeitslosigkeit bedrücken nach wie vor das deutsche Volk. Das Verkehrteste, was ein Volk in solcher Lage tun könnte, wäre, das Selbstvertrauen zu ver­lieren und sich statt von ruhiger Ueberlegung und ver­nünftiger Einsicht von Angst und Panik leiten zu lassen.

Man liest jetzt so viel Vorschläge und Rezepte in den Zeitungen, wie wir aus der wirtschaftlichen Not heraus­kommen könnten, daß darüber allzuleicht vergessen wird, daß jeder einzelne zu seinem Teil durch vernünftiges Handeln am besten zur Ueberwindung der Krise beitragen kann. Das gilt vor allem für das lebenswichtige Gebiet des Geld- und .Zahlungsverkehrs, gerade hier ist die Verhaltungsmaßregel für den einzelnen denkbar klar und einfach: nämlich, sich in allen Gelddingen so zu verhalten, wie in normalen Zeiten. Das bedeutet: Geld nur insoweit abheben, als man es wirk­lich benötigt und vor allem aber auch wie früher alle ent­behrlichen Geldbeträge den berufenen Sparinstituten zu­führen. Nur so kann der natürliche Kreislauf des Geldes wieder geschlossen werden, von dessen reibungslosen Funk­tionieren unser gesamtes Wirtschaftsleben und damit auch die Existenz für jeden einzelnen abhängt, wo immer er auch im Berufs- und Wirtschaftsleben stehen möge. Es gibt bei näherem Zusehen keinerlei stichhaltige Gründe dafür, warum der einzelne nicht so handeln sollte. Leider wird diese Er­kenntnis immer wieder beeinträchtigt durch das viele Reden über die Währung. Dabei haben doch die letzten schweren Monate gezeigt, daß unsere Währung stabil ist und auch von den dafür verantwortlichen Stellen stabil erhalten wer­den kann. Und darauf kommt es für den Einleger in erster Linie an. Dagegen laufen die vielerlei Reformplänr für die Währung bei Licht besehen durchweg auf zusätzliche Noten­ausgabe hinaus. Durch solche Experimente kommen wir über die Schwierigkeiten bestimmt nicht hinweg. Dagegen ist ein gutes Stück schon gewonnen, wenn jeder einzelne zur Wiederherstellung des normalen Geld- und Zahlungsver­kehrs beiträgt. Die gesamte Volkswirtschaft bildet heute eine große Schicksalsgemeinschaft, von deren Ergehen die Inter­essen jedes einzelnen auf das Engste berührt werden. Jeder einzelne muß sich in seinen wirtschaftlichen Handlungen der Rerantwortung gegenüber der Allgemeinheit bewußt wer­den. Es ist die große Aufgabe des diesjährigen Weltspartags am 30. Oktober, die einzig richtige und mögliche Folgerung aus all den Erkenntnissen und Erlebnissen der letzten Zeit dem deutschen Volk vor Augen zu halten: Den Kreislauf des Geldes aufrecht zu erhalten. Wird diese Mahnung ge­hört, dann wird wirkliche Selbsthilfe- und Aufbauarbeit ge­leistet.

Kraftpostdienst

Auf der Kraftpostlinie Nagold Haiterbach werden in der Zeit vom 2. November 1931 bis 2. April 1932 besondere Kraftposten zur Arbeiterbeförderung aus- gesührt und zwar zu folgenden Kurszeiten:

W. ausg. Sa. W. ausg. Sa.

16.40 ab Haiterbach an 18.05 17.20 an Nagold ab 17.26

Die Fahrten können auch von anderen Fahrgästen be­nutzt werden.

Borfpielabend

Morgen, Donnerstag abend 8^« Uhr findet im Semi- narjaal nach längerer Pause wieder ein Vorsvielabend statt. Zum Vortrag kommen Romanze in ft-clur von Beet­hoven (Violine und Klavier), Lieder von Beethoven, Phan­tasie in O-moll von Mozart (Klavier) und ein Violin-Kon- zert in O-clur von Mozart.

Obertalheim, 27. Okt. Bürgermeisterwahl in Sicht.

Da in diesem Jahre die gesetzmäßige Amtszeit unseres Bürgermeisters I. Zink abläuft, so findet am Samstag

den 7. November nachmittags von 4 bis 8 Uhr Neuwahl statt. Der bisherige Bürgermeister stellt sich zur Wieder­wahl. Weitere Kandidaten haben sich bis jetzt nicht gemel­det.

Calrv, 27. Okt. Die Freie volkskirchliche Vereinigung hat im letzten Winter eine Reihe von Borträgen für ihre Mitglieder veranstaltet. Es sprachen über die Taufe Dekan R o o s, über die Konfirmation Pfarrer Röste r-Echöckin- aen, über das Abendmahl Pfarrer S ch ü l e-Vad-Teinach, über Trauung und Bestattung Stadtpsarrer Brecht-Na­gold und Dekan Dr. Hah n-Weikersherm über2n welchem Sinn halten wir Gottesdienst. Am Freitag dieser Woche spricht nunmehr Stadtpfarrer Lic. Esenwein aus Stuttaart-Eaisberg über die Weisungen, die uns das Evan­gelium, insbesondere die Bergpredigt für unser Verhalten als Staatsbürger zu geben hat.

Gechingen, 27, Okt. Die schlechte Geschäftslage hat auch hier den Zusammenbruch einer alteingesessenen Firma her- voraerufen, deren Konkurs Ende September eröffnet wurde. Das unvorhergesehene Ereignis hat natürlich die Gemüter außerordentlich erregt, zumal einige hiesige Familien als Bürgen in das Unglück verwickelt sind. Vor Ende die­ses Jahres will der junge Vertrauensmann des schwäbi­schen Bauernbundes mit Frau und Kindern in die Ucker­mark übersiedeln. Er hat dort einen 40 Morgen großen Siedlungsanteil erworben. Er stammt von einem 1000 Morgen großen Besitz, der an etwa zwanzig schwäbische Bauern verteilt wird.

Wittlensrveilcr, 27. Okt. Unglück im Stall. Einem hie­sigen Landwirt sind im Lause des Sommers drei Pferde, darunter zwei wertvolle Tiere eingegangen. Die Obduktion der letzten Tierleiche durch Veterinärrat Dr. Honeker hat eine Futtervergiftung als Ursache des Eingehens der Tiere ergeben. Der Betroffene erlitt neben dem schlechten Er­tragsjahr hierdurch empfindlichen Schaden.

Herceualb. OA. Neuenbürg, N. Okt. Der Betrieb )er Albtalbahn. 3n der erst::: Gläubigerversammlung -er Badischen Lokaleisendahn A.-G. in Karlsruhe wählte die Versammlung einen siebenköpsigen Eläubigerausschuß. Es wurde beschlossen, den Betrieb bis zum 31. März 1932 aufrecht zu erhalten und in der Zwischenzeit nach Mitteln und Wegen zu suchen, um den Betrieb auch über diesen Zeitpunkt hinaus aufrecht erhalten zu können. Der Gläu­bigerausschuß wurde ermächtigt, den Betrieb, falls die not­wendigen Geldmittel zur Wetterführung nicht zur Verfügung gestellt werden können, auch schon früher einzustellen. Eine neue Gläubigerverfammlung wird am 30. November statt- figden.

Pforzheim, 27. Okt. Das Opfer eines schrecklichen Un­glücks wurde gestern mittag Herr Bahninspektor Jakob I u n g. Er wurde in der Nähe der Güterhalle von einem Zuge erfaßt u. überfahren. Der Tod muß augenblicklich ein- getreten sein. Herr Jung, ein sehr beliebter Beamter, war 44 Jahre alt. Besonderen Anteil brachte er stets den Be­langen der Pforzheimer Industrie entgegen. Allen eben erfüllbaren Wünschen zeigte er sich zugänglich. Die Han­delskammer, der Nagoldbahnausschuß und alle sonstigen Vereinigungen, die dienstlich mit ihm in Be­rührung kamen, werden ihn gewiß oft vermissen.

Letzte Aachrrchren

Graf Zeppelin" wieder im Heimathafen.

Friedrichshafen, 28. Okt. Das LuftschiffGraf Zeppe­lin" ist heute morgen 6.50 Uhr in seinem Heimathafen von seiner Amerikafahrt glatt gelandet.

Einfuhrverbot für Fleisch, Butter und Konserven in Frankreich.

Paris 28. Okt. Infolge Erschöpfung des Kontingents des laufenden Jahres ist durch Dekret des Landwirtschafts- Ministers von morgen ab die Einfuhr von Fleischkonierven und Butter nach Frankreich verboten.

Gewaltakt gegenDas Flötcnkonzert von Sansouci".

Berlin, 27. Okt. Gestern abend wurden zwei Fenster­

scheiben des Bedakinos in Reinickendorf, wo gegenwärtig Das Flötenkonzert von Sansouci" vorgeführt wird, ein­geworfen und zwei Plakate abgerissen. Das lleberfallkom- mando nahm einen der Täter, der keiner Partei angehören will, fest und übergab ihn der Abteilung I.. Ferner konnten die Personalien eines zweiten Täters festgestellt werden.

Kommunistische Spreng- und Terrorgruppe aufgespürt.

Schießerei bei der Verfolgung eines Terroristen.

Bremen, 28. Okt. Die Polizei hat hier eine kommu­nistische Spreng- und Terrorgruppe aufgespürt, deren Ziel war, Anschläge aus Polizeibeamte, leitende Beamte bremi­scher Behörden und auf unsichere Parteigenossen auszu- führen. Bei der Festnahme, die gestern in den frühen Mor­genstunden durchgeführt wurde, ergriff einer der Terroristen in Hemdärmeln die Flucht und verwundete durch Schüße einen Polizisten und zwei Zivilversonen. Der Flüchtling konnte erst am Nachmittag festgestellt werden.

Hitzewelle in Rumänien.

Bukarest, 28. Okt. Die ganz ungewöhnliche Tempera­tur von 31 Grad Wärme ist gestern hier gemessen worden. Das Land ist von einer Hitzewelle überflutet, die selbst für einen verspäteten Altweibersommer außerordentlich selten ist.

Bon amtlicher Seite wird die Blättermeldung, die Reichsregierung werde die Einberufung des Beratenden Sonderausschusses auf Grund des Poungplanes wegen Zah­lungsunfähigkeit beantragen, als unzutreffend erklärt. Nach der Rückkehr Lavals nach Paris werde allerdings durch diplomatische Verhandlungen das weitere Vorgehen geklärt werden müssen.

Senator Borah Hai zu seiner Erklärung Laval gegen­über aus den verschiedensten Ländern Glückwunschtelegramme erhallen. Wik dem polnischen Gesandten in Washington, Filipowicz, hakte Borah einen scharfen Zusammenstoß wegen seiner Acußerung über den polnischen Korridor.

In einer Pressebesprechung erklärte Senator Borah, die amtliche Mitteilung über die Washingtoner Besprechungen seien ganz nichtssagend; das sei wohl auch die Absicht gewesen.

Die chinesische Regierung hat in Genf erklärt, sie sei bereit, einen Schiedsgerichksverkrag mit Japan abzufchlie- ßen und alle Streitigkeiten mit Japan über Verträge usw. dem Internationalen Gerichtshof oder einem Schiedsgericht zu unterbreiten.

Unterschlagung. Im Warenhaus Allhoff in Dortmund hat eine Kassiererin durch gefälschte Rechnungen in den letz­ten Jahren 50 000 Mark unterschlagen.

Lieferwagen durchbricht geschlossene Bahnschranke. In

der Nacht zum Dienstag durchbrach zwischen den Bahnhöfen Düren und Langerwehe (Rheinpr.) der Kraftwagen einer Hamburger Firma die geschlossene und beleuchtete Schranke und wurde von einem Personzug ersaßt. Der Wagenlenker wurde schwer verletzt. Er starb auf dem Weg zum Kranken­haus. Sein >hn begleitender 60jähriger Vater war sofort tok.

Die Oper in Barcelona schließt. Das Teatro Liceo in Bar­celona, mit dem Teatro Real (Hofopsr) in Madrid die größte und beste Opernbühne Spaniens, wird geschlossen. Das Teatro Real mußte wegen llinbaus vor einigen Jahren ge­schlossen werden.

Handel und Verkehr

Schiedsspruch für die Reichsbahn

Im Lohnstreit bei der Reichsbahngesellschast fällte der Sonder­schlichter den Schiedsspruch, daß der Streit vertagt werden soll, bis die Lohnregelungen bei der Post, den Gemeinden und anderen öffentlichen Behörde» erfolgt seien. Es sei auch der Sinn der Notverordnungen» daß die Regelung bei Post und Gemeinden zeitlich Vorgehen müsse. Diese Verhandlungen stehen unmittelbar bevor.

Die Gewerkschaften haben den Schiedsspruch bereits angenom­men; die Antwort der Reichsbahnverwaltung steht noch aus.

Wichtige Entscheidungen des- Aeichsarbeitsgerichks

Das Kündigungsschutzgesetz mit seinen verlängerten Kündigungsfristen findet grundsätzlich auch auf solche Beschäfti­gungen Anwendung, die ein Angestellter nebenberuflich ausübt. (Entscheidung vom 17. Oktober 1931.)

Der Lehrling ist hinsichtlich des Anspruchs auf.Bezahlung oon Kurzarbeit nicht anders zu stellen als die Vollarbeiter und Angestellten des Betriebs. (19. Sept. 1931-)

Die Hauptsllrsorgestelle (Fürsorgebehörde) kann ihre Zustim­mung zur Kündigung eines Schwerbeschädigten davon ab­hängig machen, daß ein anderer Schwerbeschädigter eingestellt wird. (23. September 1931.)

Ein Schwerbeschädigter hat diese Eigenschaft dem Ar­beitgeber vor seiner Einstellung bekanntzumachen, widrigenfalls der letztere berechtigt ist, den Änstellungsvertrag wegen Irrtums anzufechten. (23. September 1931.)

Das Netz der Bata- Schuhgeschäfte in Deutschland

Der tschechische Schuhfabrikant hat der Mechanischen Schuh­fabrik A G. in Erfurt einen größeren Auftrag in Herrenschuhen erteilt, die für die mehr als 800 Schuhverkaufsgeschäfte Batas in Deutschland bestimmt sind. Bata will anscheinend das Netz feiner Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland erweitern. Auf der Einfuhr tschechischer Herrenschuhe liegt ein Zoll von 20 v. H. Cs erscheint nicht unmöglich, daß Bata durch das Abkommen der Erfurter Fabrik die ganze Belieferung seiner Schuhläden in Deutschland überträgt, nachdem die Einfuhr seiner eigenen tsche­chischen Erzeug'ftsse durch den Zoll erschwert ist. Die Schuhe er­beuten den Stempel ..Bata-Schuh Deutsches Erzeuanis". Die Schuharbeitergewerkschaft hatte bisher die Arbeit für Bata ab­gelehnt. Angesichts der ungünstigen Wirtschaftsverhältnisse ist von dieser Seite kein Widerstand mehr zu erwarten.

Aehnliche Borstöße hat Bata in den letzten Monaten in Oester­reich. der Schweiz, Belgien, Frankreich, Polen und in anderen Ländern gemacht.

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